Bericht ÃœberprÃ¼fung FussgÃ¤ngerstreifen - Fussverkehr Schweiz

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Überprüfung der Fussgängerstreifen auf Berner Kantonsstrassen 08.05.13 / BAD/STS Seite 20 Mittelinsel Mittelinseln stellen eine sehr effektive Querungshilfe für Fussgänger dar. Einerseits verkürzt sich dadurch die Breite eines FGST, wodurch eine Strasse leichter gequert werden kann. Andererseits verändert eine Mittelinsel die Vortrittsregelung für den Fussgänger. Denn die Fahrzeuglenker müssen den Fussgängern erst beim Betreten der Mittelinsel den Vortritt gewähren, wenn diese in Fahrtrichtung von links kommen. So gesehen, kann ein FGST mit Mittelinsel als zwei kleinere, einzelne Fussgängerstreifen angesehen werden. Das Erstellen einer Mittelinsel erhöht die Sichtverhältnisse bei einem FGST meist sehr stark. Zudem verhindert eine Mittelinsel erfolgreich das Überholen im Bereich von Fussgängerstreifen. Eine Mittelinsel muss aber gewissen baulichen Anforderungen entsprechen. So sollte die Mittelinsel mindestens 1,5 Meter breit sein (Normalfall: 2 m), da ansonsten die Sicherheit der Fussgänger auf der Mittelinsel nicht gewährleistet werden kann. Besonders für Fussgänger mit einem Kinderwagen, einem Velo oder mit Gepäck kann eine zu schmale Mittelinsel zur Gefahr werden. Mittelinseln können gebaut oder nur markiert sein. Gebaute Mittelinseln besitzen üblicherweise einen Anschlag zwischen der Mittelinsel und der Fahrbahn. Markierte Mittelinseln werden durch eine durchgezogene Sicherheitslinie gekennzeichnet (und können mit einer taktil-visuellen Markierung komplettiert werden). Sie haben den grossen Vorteil, dass sie auch bei geringeren Strassenbreiten erstellt werden können als die gebauten. Die folgenden Abbildungen verdeutlichen den Unterschied zwischen einer gebauten und einer markierten Mittelinsel Abbildung 7 Markierte (links) und gebaute (rechts) Mittelinsel. Damit eine Mittelinsel auch als solche Gültigkeit hat, muss der Fussgängerstreifen zwingend bei der Mittelinsel unterbrochen werden. Das heisst, dass die gelben Streifen nicht über die markierte Mittelinsel gehen dürfen. Falls ein Fussgängerstreifen durchgehend mit gelben Balken markiert ist, gilt dieser grundsätzlich nicht als FGST mit Mittelinsel. Im fol- © 2013 BVE & SWISSTRAFFIC
Überprüfung der Fussgängerstreifen auf Berner Kantonsstrassen 08.05.13 / BAD/STS Seite 21 genden Beispiel ist eine "Mittelinsel" mit durchgehender Markierung zu sehen. Im Falle einer solchen Umsetzung verliert die Mittelinsel ihre Funktion. Abbildung 8 FGST mit falscher (bzw. keiner rechtlich gültigen) Mittelinsel, da die Markierung durchgehend über die Mitte verläuft. 2.6 Vorbereitungsarbeiten im Strasseninformationssystem LOGO Mit Hilfe des Strasseninformationssystems LOGO wurde für sämtliche zu untersuchenden FGST ein Informationsblatt mit den jeweiligen Basisdaten erstellt (Seite 1 der Checkliste). Auf diesem Informationsblatt wurden einige Angaben aufgelistet, die für die Erhebung von grosser Bedeutung waren. Die folgende Tabelle fasst alle Angaben des Informationsblatts zusammen. Merkmal TBA-OIK Strassennummer Gemeinde Ortschaft Standort FGST-Nummer Beschreibung Der Kanton Bern ist in vier Oberingenieurkreise eingeteilt: Kreis I: Oberland; Kreis II: Mittelland; Kreis III: Seeland/Berner Jura; Kreis IV: Oberaargau/Emmental. Der Strassenabschnitt, auf dem sich ein FGST befindet, bekommt vom Strasseninformationssystem eine eindeutige Nummer zugewiesen. Jeder FGST kann einer Gemeinde zugeordnet werden. Der FGST kann einer Ortschaft zugeordnet werden. Der FGST kann einem näheren Standort zugewiesen werden, also beispielsweise Kreuzung Oberwohlenstrasse. Die FGST-Nummer dient der eindeutigen Identifizierung des jeweiligen FGST. © 2013 BVE & SWISSTRAFFIC
Seite 1 und 2: Tiefbauamt des Kantons Bern Bau-, V
Seite 3 und 4: Überprüfung der Fussgängerstreif
Seite 23: Überprüfung der Fussgängerstreif
Seite 67: Überprüfung der Fussgängerstreif

Bericht ÃœberprÃ¼fung FussgÃ¤ngerstreifen - Fussverkehr Schweiz

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?