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technik trends „Die Verbraucher in Deutschland haben sich zuletzt stark verunsichert gezeigt, ob ihre Fahrzeuge den neuen Biokraftstoff schadlos nutzen können. Für den freien Kfz-Teilemarkt ist E10-Verträglichkeit kein Problem“, versichert GVA-Präsident Hartmut Röhl. Foto: GVA Sollte im Ausnahmefall eine nachträglich eingebaute Komponente gleichwohl Auswirkung auf die E10-Verträglichkeit haben können, gilt Folgendes: Hersteller und Importeure haben grundsätzlich eine so genannte Marktbeobachtungspflicht. Sie müssen auch die Sicherheit ihrer hergestellten oder importierten Produkte während des Lebenszyklus beobachten und vor Gefahren, womit auch Sachschäden gemeint sind, warnen. Aufgrund der Einführung des neuen Kraftstoffs in Deutschland sind alle Unternehmen, die insoweit relevante Teile anbieten, gesetzlich verpflichtet zu prüfen, ob Risiken im Zusammenhang mit dem neuen Kraftstoff bestehen. Dies gilt nicht nur für die aktuell angebotenen Teile, sondern auch für in der Vergangenheit vertriebene Produkte, die bereits in Fahrzeuge eingebaut wurden. Ergeben sich Anhaltspunkte, dass Risiken bestehen, muss der betreffende Hersteller oder Importeur in geeigneter Form warnen. Der Autofahrer kann davon ausgehen, dass die Unternehmen diese Verpflichtung zur Marktbeobachtung allein aus Imagegründen sehr ernst nehmen. GVA-Präsident Hartmut Röhl: „Dem GVA sind bislang keine solchen Warnungen bekannt. Es ist daher zum heutigen Zeitpunkt davon auszugehen, dass die im freien Teilemarkt angebotenen Produkte keine Auswirkungen auf die E10-Verträglichkeit von Fahrzeugen haben.“ Kein Problem mit E10 _ Der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) weist darauf hin, dass Autofahrer grundsätzlich davon ausgehen können, dass der Einbau von Teilen aus dem freien Kfz-Teilemarkt bei Wartung und Reparatur keinen Einfluss auf die E10-Verträglichkeit ihrer Fahrzeuge hat. Verschiedentlich wurden Anfragen an Werkstätten und freie Teilehändler bezüglich der E10- Verträglichkeit von Produkten des freien Kfz- Teilemarktes gerichtet. Hier kann GVA-Präsident Hartmut Röhl die Autofahrer im Hinblick auf die Produkte des freien Kfz- Teilemarktes beruhigen: „Bei den hier in Betracht kommenden Komponenten (Motorenteile, Schläuche, Benzinpumpen etc.) ist der Anteil der Originalersatzteile im Sinne der die Aftermarket-GVO (EG) Nr. 461/2010 begleitenden Leitlinien besonders hoch. Dabei handelt es sich um Ersatzteile, die der betreffende Teilehersteller mit dem Logo des Automobilherstellers sowohl an die Fahrzeughersteller liefert, als auch mit eigenem Logo an herstellerunabhängige Großhändler. Auch bei Teilen, die nicht aus derselben Produktion wie die Erstausrüstungsteile stammen, kann man davon ausgehen, dass diese zumindest qualitätsgleich sind, was auch für die E10-Verträglichkeit gilt.“ Die hierbei relevanten Komponenten, die über den freien Teilehandel angeboten werden, stammen für gewöhnlich von namhaften Teileherstellern, die gegenüber dem Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. bestätigt haben, dass ihre Produkte mit den von den Fahrzeugherstellern angebotenen Teilen zumindest qualitätsgleich sind. Marktbeobachtungspflicht der Hersteller und Importeure Autofahrer sind per Gesetz im Schadensfall abgesichert Wenn eine nachträglich eingebaute Komponente aus dem freien Teilemarkt gleichwohl zu einer E10-Unverträglichkeit und einen Schaden geführt hat, ist der betroffene Teilehersteller oder Importeur, der vor diesem Risiko nicht ausreichend gewarnt hat, nach dem Deliktrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches schadensersatzpflichtig. Für die aktuell vertriebenen Teile folgt diese Schadensersatzpflicht auch aus dem Produkthaftungsgesetz. Der Autofahrer muss im Grundsatz auch nicht befürchten, auf einem etwaigen Schaden allein deshalb sitzen zu bleiben, weil ihm der Hersteller oder Importeur dieses Teils nicht bekannt ist. Denn sein Verkäufer oder seine Werkstatt sind in der Lage, diese Informationen über die Lieferkette zu geben. Diese Unternehmen in der Lieferkette sind gesetzlich verpflichtet, entsprechende Dokumente über den Warenein- und -ausgang aufzubewahren. Sie haften nach dem Produkthaftungsgesetz sogar selbst wie ein Hersteller, wenn sie dem geschädigten Endverbraucher den Hersteller oder Vorlieferanten nicht benennen können. Deshalb besteht aus Sicht des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) im Hinblick auf den neuen Kraftstoff E10 kein Anlass zur Besorgnis beim Einsatz von Teilen aus dem freien Markt. GVA-Präsident Hartmut Röhl fasst für den freien Kfz-Teilemarkt zusammen: „E10? Wir können das!“ jr. 40 amz - auto | motor | zubehör Nr. 5-2011
Exakte Signale: Automobilhersteller erhalten bei Mann+Hummel ein im Entwicklungsprozess aufeinander abgestimmtes Luftfilter-Luftmassenmesser-System, dessen Signalgüte zudem serienbegleitend überwacht wird. Foto: Mann+Hummel Signalwirkung _ Filterspezialist Mann+Hummel entwickelt Luftfilter und Luftmassenmesser als exakt aufeinander abgestimmtes System. Der Luftmassenmesser gehört zweifelsohne zu den wichtigsten Sensoren im Motormanagement eines modernen Einspritzmotors. Aufgrund der strengen Abgasgesetzgebung und um einen möglichst niedrigeren Kraftstoffverbrauch zu erzielen, ist die Qualität des Luftmassenmesser-Signals zunehmend von Bedeutung, berichten die Experten des Ludwigsburger Filterspezialisten Mann+Hummel. Vor allem beim modernen Selbstzünder mit Hochdruck-Einspritzsystem diene der Luftmassenmesser als primäre Informationsquelle für das Motorsteuergerät. „Denn dieses steuert die Menge des eingespritzten Kraftstoffs und regelt die Abgasrückführung. Die Qualität des Verbrennungsgemischs hängt deshalb unmittelbar von der Qualität des Luftmassenmesser-Signals ab“, erklären die Experten. Prüfkompetenz erweitert Aufgrund der stetig steigenden Anforderungen seitens der Fahrzeughersteller, was die Qualität des Luftmassenmesser-Signals anbelangt, hat der Filterspezialist und Entwicklungspartner der Automobilindustrie nach eigenem Bekunden seine Prüfkompetenz bei Luftfiltersystemen deutlich erweitert und das Knowhow für Messungen von Luftmassenmesser-Signalen maßgeblich weiterentwickelt. Kernstück ist ein Referenzprüfstand, mit dem sich die Qualität des Luftmassenmesser-Signals erfassen lässt. Diesen Spezialprüfstand haben die schwäbischen Filter-Fachleute selbst konzipiert und vor kurzem in Betrieb genommen. Die Kunden des Automobilzulieferers sollen damit ein im Entwicklungsprozess aufeinander abgestimmtes System Luftfilter/Luftmassenmesser aus einer Hand erhalten, dessen Signalgüte erstmalig auch serienbegleitend überwacht wird. Um die Signalgüte festzustellen, messen die Entwickler bei Mann+Hummel die Signalgenauigkeit von Prototypen-Bauteilen und ermitteln relevante Einflussgrößen auf das Signal des Luftmassenmessers. Als Ergebnis daraus folgt eine so genannte Master-Transfer-Funktion (MTF), welche das Signal zum aktuellen Luftmassenstrom für das Motorsteuergerät in eine Spannung oder eine Frequenz übersetzt. Das Steuergerät kann diese Information verarbeiten und daraus exakt die benötigte Kraftstoffmenge berechnen und die Einspritzdüsen beziehungsweise Injektoren entsprechend ansteuern. Künftig wollen die Spezialisten von Mann+Hummel nicht nur Luftmassenmesser von Pkw, sondern auch für Nutzfahrzeuge serienbegleitend überwachen. Weitere Prüfstände für serienbegleitende Messungen betreibt Mann+Hummel nach eigenem Bekunden inzwischen an drei Standorten in China, Mexiko und Spanien. kk www.mann-hummel.com GUTER SERVICE IST NICHT NUR VIELFÄLTIG SONDERN SCHMECKT NACH MEHR - Erfolgreich im Werkstattgeschäft mit den Lösungen von WOW! WOW! Würth Online World GmbH Schliffenstr./Falkhof Tel. 07940 15-1770 info@wow-portal.com 74653 Künzelsau Fax 07940 15-3299 www.wow-portal.com
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