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service & marketing
Deutschland sucht den
Werkstatt-Star
_ Der Wettbewerb „Werkstatt des Jahres“ bedeutet für Bewerber,
Veranstalter und Jury einen großen Aufwand. Oft sieht man sich
deswegen auch Kritik ausgesetzt. Doch das Ergebnis ist rund. Denn
die Werkstattsysteme nutzen das aufwändige Auswahlverfahren
intensiv zur Weiterentwicklung.
Die Jury des Wettbewerbs „Werkstatt
des Jahres“: Horst Regnath (von links,
Select AG), Stavroula Vassia (Trost),
Patrick Graab (Carat), Wolfgang Bredlau
(ATR), Wolfgang Steube (Partslife),
Thomas Michalzik (Coparts), Carsten
Hepp (Centro), Mitja Bartsch (Hess),
Michael Zehender (Bosch/Autocrew),
Sven Kopplin (Bosch), Andreas Hesse
(PV Automotive).
Damit verbessern sie die Chancen
ihrer Partner, langfristig im
Wettbewerb zu bestehen.
Die Verantwortlichen aus den
Werkstattsystemen küren
alljährlich in einem Parforce-Ritt die
Werkstatt des Jahres. Sie besuchen in
vier Tagen deutschlandweit neun Werkstätten,
die sie auf Herz und Nieren
testen. Zuvor haben sie diese aus einer
Vielzahl umfangreicher Bewerbungen
ausgewählt.
Auch wenn der Aufwand enorm ist,
kann man sagen, dass die beteiligten
Systeme sich seit dem Start des Wettbewerbs
im Jahr 2000 alle enorm entwickelt
haben. Waren vor zehn Jahren Dinge wie
Direktannahme und Internetauftritt noch
eine absolute Seltenheit, so gehören sie
heute im Werkstattalltag längst dazu.
Voneinander lernen
Das ist zu nicht unerheblichen Teilen auch
darauf zurück zu führen, dass die Verantwortlichen
aus den Systemzentralen
durch den Wettbewerb auch voneinander
lernen. Denn auf der gemeinsamen Reise
sehen sie tatsächlich freie Werkstätten,
die weit über den Durchschnitt der Branche
hinausragen. Dass sie sich dadurch
auch motiviert fühlen, ihre eigenen Partner
stetig weiter zu entwickeln, ist einer
der Effekte des Wettbewerbs.
Erstaunlich daran ist die Tatsache,
dass beim Wettbewerb „Werkstatt des
Jahres“ Menschen an einem Strang ziehen,
die sonst eigentlich miteinander
konkurrieren. Und sie lassen sich oft
genug tief in die Karten schauen. Denn
unter anderen Umständen würde keiner
der Beteiligten so intensiv mit der Umsetzung
der anderen Konzepte in Berührung
kommen. Sie beobachten genau,
was die beteiligten Werkstätten anders
machen als der Durchschnitt.
„Wann habe ich denn schon einmal
die Gelegenheit, Partner eines anderen
Konzepts so genau kennenzulernen und
mich über ihr Geschäft zu informieren?“,
sagt Wolfgang Bredlau von der ATR. „Für
98 amz - auto | motor | zubehör Nr. 5-2011