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Für Durchblicker: Head-Up-Displays wissen
vor allem Vielfahrer zu schätzen, denn die
Geschwindigkeit bleibt immer im Blickfeld.
Das ist nicht nur komfortabel, sondern schont
vor allem auch das Punktekonto.
Fotos(2): Waeco
Maßgeschneidert
nachrüsten
_ Maßgeschneidertes Zubehör verspricht mehr Spaß und Sicherheit
beim Fahren. Viele Autobesitzer lassen sich ihre Wunschextras
nachrüsten – vor allem, weil der Zubehörmarkt interessante Alternativen
zur oft kostspieligen Serienaussattung bietet. Das Nachrüstgeschäft
ist zunehmend interessant.
M
it jedem neuen Modelljahr
packen die Entwickler eine
Menge neuer und innovativer
elektronischer Features
in die Fahrzeuge. Von
diesen profitieren nicht nur die Fahrsicherheit,
sondern vor allem auch der Fahrkomfort
und die Bedienung des Fahrzeugs.
Und nicht zuletzt kann der künftige stolze
Autobesitzer anhand der Extras-Liste mit
solchen Systemen seinen fahrbaren Untersatz
nach seinen Wünschen zusammenstellen
und individualisieren, etwa um sich
von seinem „Markenkollegen“ oder dem
Besitzer eines Wettbewerber-Modells
abzuheben.
Viel Potenzial für
Teilehandel und Werkstätten
Aber nicht immer muss es gleich ein neues
Autos sein, um in den Genuss einer Einparkhilfe,
einer Sitzheizung, eines Head-
Up-Displays oder des Tagfahrlichts zu
kommen: Viele dieser Komfort- und Sicherheitsfeatures
lassen sich in vergleichbarer
Qualität auch nachträglich noch einbauen.
Der Teile- und Zubehörfachhandel bietet
Werkstätten und deren Kunden eine Fülle
an professionellem Zubehör namhafter
Anbieter, das sich ideal zum Nach- und
Aufrüsten von Altfahrzeugen eignet. Und
auch so manche „Standuhr“ auf dem Gebrauchtwagenplatz
lässt sich nachträglich
– und mit kalkulierbarem Aufwand – mit
dem entsprechenden Zubehör veredeln,
um sie leichter an den Mann oder die Frau
zu bringen.
„Doch auch die Abwrack-Prämie hat positive
Einflüsse auf das Nachrüstgeschäft“,
berichtet Guido Sasse, Verkaufsleiter beim
Zubehörspezialisten Waeco in Emsdetten.
Viele Autofahrer hätten ihre gut ausgestattete,
aber in die Jahre gekommene Mittelklasselimousine
gegen einen neuen Kleinoder
Kompaktwagen eingetauscht und
vermissten nun das eine oder andere beim
„Alten“ liebgewonnene Extra wie etwa die
Sitzheizung oder die elektrischen Fensterheber.
„Vieles davon lässt sich für einen
akzeptablen Preis problemlos und in hoher
Qualität nachrüsten. Für Werkstätten und
den Teilehandel, die sich auf das Nachrüstgeschäft
einlassen, bedeutet das viel Potenzial
für Zusatzgeschäfte“, so Sasse weiter.
Darüber hinaus erfordere der Einbau
von hochwertigem Zubehör zunehmend
das Knowhow des Werkstattfachmanns,
was die Chancen von Zusatzerlösen weiter
erhöhe, so der Vertriebsexperte. Voraussetzung,
dass die Kasse klingelt, ist allerdings,
dass der Kfz-Betrieb diese Leistung auch
vermarktet und entsprechend die Werbetrommel
rührt.
Locker in die Lücke
Nicht nur ältere oder in der Beweglichkeit
eingeschränkte Autofahrer wissen mittlerweile
eine elektronische Einparkhilfe zu
schätzen. Auch viele „normale“ Kfz-Eigner
schonen damit beim Zirkeln in enge Parklücken
oder beim Rangieren auf unübersichtlichem
Terrain ihre Nerven – und vermeiden
unnötige (und teure) Blessuren
an lackierten Stoßfängern und Schwellern.
Elektronische Einparksysteme, wie
sie etwa Zubehörspezialisten wie Bosch,
In-Pro, Valeo und Waeco über den autorisierten
Teilehandel anbieten, erfassen per
Ultraschallsensoren in der Heck- und – bei
Bedarf auch – Frontschürze zentimetergenau
den Abstand zum nächsten Fahrzeug
oder zu einem niedrigen Hindernis. Je nach
Ausführung warnen akustische und/oder
optische Signale den Fahrer, wenn es zu
eng wird. Beim „Beep&Park Vision“ von
Valeo liefert zusätzlich eine Minikamera
die Ansicht des unmittelbar hinter dem
Fahrzeug befindlichen Bereichs an einen
kleinen LCD-Farbbildschirm am Armaturenbrett
und nennt dem Fahrer den Abstand
zum Hindernis in Metern. Den Zube-
76 amz - auto | motor | zubehör Nr. 5-2011