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technik<br />
amitec I amicom<br />
Die Messe war gut besucht, Gedrängel gab<br />
es <strong>de</strong>nnoch nicht.<br />
Veranstalter und Aussteller bewerten<br />
die Amicom positiv.<br />
Fotos: Weber<br />
Zufrie<strong>de</strong>ne Gesichter:<br />
Amicom erfolgreich<br />
_ Die diesjährige Amicom wird sowohl vom Veranstalter als auch<br />
von <strong>de</strong>n Ausstellern als Erfolg gewertet. Vor allem ein hoher Anteil<br />
an Fachbesuchern sorgte bei <strong>de</strong>n Ausstellern für Zufrie<strong>de</strong>nheit und<br />
gute Geschäfte. Die Masse <strong>de</strong>r Endkun<strong>de</strong>n aber blieb <strong>de</strong>r Messe fern.<br />
Die Messe führt das Ausbleiben<br />
<strong>de</strong>r Besuchermassen auf die<br />
in diesem Jahr fehlen<strong>de</strong> Ami<br />
zurück, ist aber für das kommen<strong>de</strong><br />
Jahr optimistisch.<br />
Immerhin berichten 61 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Amicom-Aussteller über Geschäftsabschlüsse<br />
während <strong>de</strong>r Messetage. Ein<br />
gutes Nachmessegeschäft erwarten 86<br />
Prozent <strong>de</strong>r Aussteller.<br />
Damit werten die Beteiligten die<br />
Messe als Erfolg. Ausgestellt wur<strong>de</strong>n die<br />
neuesten Trends in Sachen Audio und<br />
Infotainment. Ganz vorne dabei: Alles<br />
rund ums Internet im Fahrzeug. Egal<br />
ob WLAN im Auto o<strong>de</strong>r Navigationsgeräte<br />
mit <strong>de</strong>m Betriebssystem Android,<br />
das auch in Smartphones zum Einsatz<br />
kommt, die Zeichen stehen ganz auf mobile<br />
Vernetzung. Und: alles wird drahtlos.<br />
Die Kopplung von mobilen Endgeräten via<br />
Bluetooth wird immer mehr zum Standard.<br />
Einen weiteren Trend macht Hildrun<br />
Plaetschke, Senior Marketing Mananger<br />
beim Funkwerk Dabendorf, aus. Sie <strong>de</strong>nkt,<br />
dass das kabellose La<strong>de</strong>n zum Beispiel von<br />
Handys in wenigen Jahren Standard sein<br />
wird. Die vielen La<strong>de</strong>schalen, die auch ihr<br />
Haus <strong>de</strong>rzeit noch anbietet, wer<strong>de</strong>n dann<br />
<strong>de</strong>r Vergangenheit angehören.<br />
Wie zu erwarten, zeigte sich die Amicom<br />
mit „fettem Sound“. Die namhaften<br />
Aussteller präsentierten alles rund um ein<br />
sattes Musikerlebnis im Auto.<br />
Im kommen<strong>de</strong>n Jahr will die Messe<br />
Leipzig die Amicom als Einzelmesse etablieren.<br />
Sie wird also von <strong>de</strong>n bisherigen<br />
Schwestermessen Amitec und Amistyle<br />
abgekoppelt. Ob dies zu einem Fortbestehen<br />
<strong>de</strong>r Messe beitragen wird, bleibt abzuwarten.<br />
fw<br />
GVO: keine Unbekannte<br />
_ Die neue Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) ist <strong>de</strong>n meisten<br />
Inhabern von Werkstätten und Autohäusern bekannt. Das hat eine<br />
aktuelle Befragung <strong>de</strong>s Marktforschers LDB Gruppe aus Berlin ergeben.<br />
89 Prozent <strong>de</strong>r Befragten gaben an, die GVO zu kennen.<br />
Die Ergebnisse wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m zweiten<br />
Service-Symposium im Rahmen <strong>de</strong>r diesjährigen<br />
Amitec vorgestellt und diskutiert.<br />
Die Untersuchung brachte ein weiteres<br />
interessantes Detail an <strong>de</strong>n Tag: knapp 55<br />
Prozent <strong>de</strong>r freien Werkstätten zeigen sich<br />
zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen, die die<br />
GVO ihnen gebracht haben.<br />
Dagegen sind nur 26 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Markenwerkstätten glücklich mit <strong>de</strong>n<br />
Auswirkungen <strong>de</strong>r GVO. Schließen lässt<br />
sich daraus, dass die Zielsetzungen <strong>de</strong>r<br />
GVO, <strong>de</strong>n Markt zu liberalisieren, wohl<br />
greifen. Die Stärkung <strong>de</strong>s freien Marktes<br />
scheint auf je<strong>de</strong>n Fall geglückt.<br />
Der Weg zur Mehrmarkenwerkstatt<br />
scheint auf allen Ebenen bereitet zu sein.<br />
So geben 98 Prozent <strong>de</strong>r Werkstätten mit<br />
Servicevertrag an, auch „frem<strong>de</strong>“ Fahrzeuge<br />
zu reparieren. Interessant dabei<br />
ist, wie sich die verschie<strong>de</strong>nen Betriebe<br />
technische Informationen beschaffen.<br />
Frage: Reparieren Sie in Ihrem Betrieb auch Fahrzeuge<br />
von Fremdmarken, für die Sie keinen Servicevertrag<br />
mit <strong>de</strong>m Hersteller haben? Quelle: LDB<br />
Freie Werkstätten greifen zu mehr als drei<br />
Vierteln auf freie Datenbanken zurück. Diese<br />
wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n markengebun<strong>de</strong>nen<br />
Betrieben zu knapp 50 Prozent genutzt.<br />
Sowohl freie als auch gebun<strong>de</strong>ne Werkstätten<br />
nutzen gern die Informationen<br />
von Kollegen. Der persönliche Kontakt und<br />
auch das kollegiale Miteinan<strong>de</strong>r sind also<br />
an <strong>de</strong>r Tagesordnung.<br />
Trotz allem sorgte gera<strong>de</strong> die Beschaffung<br />
technischer Informationen im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s Symposiums für kontroverse Diskussionen.<br />
Nach Überzeugung von Detlev Moszicke,<br />
Inhaber einer freien Werkstatt, sei<br />
es kein Problem, für Daten auch etwas zu<br />
bezahlen. Jedoch müssten die Zugangsmöglichkeiten<br />
<strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Werkstätten<br />
entsprechen. „Und davon sind die<br />
bestehen<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle noch Lichtjahre entfernt.“<br />
fw<br />
54 amz - auto | motor | zubehör Nr. 5-2011