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Gesundheit<br />
„Die degenerative Wirbelsäule“<br />
LKH Stolzalpe als internationales Ausbildungszentrum<br />
Ihrer Gesundheit<br />
zuliebe<br />
Von 7. bis 8. März 2013 fand das AO-Spine-<br />
Symposium – ein internationales Wirbelsäulensymposium<br />
mit Teilnehmern aus Österreich,<br />
Deutschland und der Schweiz – erstmalig<br />
auf der Stolzalpe statt. „Das erste Symposium<br />
behandelt die degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen.<br />
Der Gesamtkursaufbau<br />
besteht jedoch aus vier Modulen und soll die<br />
Basis des gesamten Behandlungsspektrums<br />
der Wirbelsäule abhandeln“, so DL Dr. Sven<br />
Ziegler, Vorstandsmitglied der AO-Spine Österreich<br />
und der österreichischen Wirbelsäulengesellschaft<br />
und Leiter des Wirbelsäulenteams<br />
Stolzalpe. Die Wirbelsäulenchirurgie<br />
ist ein extrem innovatives und dynamisches<br />
medizinisches Fachgebiet mit großem Entwicklungspotential<br />
und steigendem Bedarf.<br />
Mediziner aus unterschiedlichen Fachrichtungen<br />
wie Orthopäden, Neurochirurgen,<br />
Unfallchirurgen, Neurologen aus Kliniken,<br />
Praxis und Forschung nahmen an diesem<br />
Symposium teil. Namhafte Referenten zeigten<br />
neueste Entwicklungen, Methoden, Operationstechniken<br />
und bewährte Standards in<br />
der Wirbelsäulenchirurgie auf.<br />
Erkrankungen der Wirbelsäule sind sehr verbreitet.<br />
80 Prozent der Erwachsenen leiden<br />
zumindest gelegentlich unter Rückenschmerzen.<br />
Bei degenerativen, traumatischen oder<br />
entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen<br />
kann häufig nur durch eine Operation geholfen<br />
werden. In den letzten Jahren haben<br />
diese Operationen an der Wirbelsäule, vor<br />
allem im Bereich der minimal-invasiven<br />
Behandlungsverfahren und Techniken stark<br />
zugenommen. Der Anstieg dieser Eingriffe<br />
ist auch durch die demographische Bevölkerungsentwicklung<br />
zu erklären und es wird in<br />
Zukunft häufiger operiert werden müssen.<br />
„Die Ansprüche der Bevölkerung auch im höheren<br />
Alter mobil zu sein, sind gestiegen“, so<br />
Prim. Roman Radl, Leiter der Orthopädischen<br />
Abteilung. Es stehen zunehmend auch älteren<br />
Wirbelsäulen-Patienten innovative Techniken<br />
zur Verfügung, mit denen bei kürzerer<br />
Behandlungsdauer und verringerten Schmerzen<br />
ihre Mobilität länger erhalten und somit<br />
ihre Lebensqualität gesteigert werden kann.<br />
Der Anstieg von Wirbelsäulenoperationen<br />
und innovative Methoden und Techniken<br />
führen wiederum zu einem Ausbildungs- und<br />
Schulungsbedarf sowie interdisziplinärem<br />
Informationsaustausch.<br />
Innovativ:<br />
Das LKH Stolzalpe sorgte bereits 1989 für<br />
Schlagzeilen: Erstmalig wurde am LKH<br />
Stolzalpe eine künstliche Bandscheibe erfolgreich<br />
eingesetzt.<br />
Die Stolzalpe – Zentrum für Bewegungsmedizin,<br />
Ausbildungszentrum, Center of<br />
Excellence in der minimal-invasiven Kniechirurgie,<br />
Hüftsonografiekurse, Wirbelsäulenchirurgie.<br />
Fachgebiete: Abtlg. für Orthopädie und orthopädische<br />
Chirurgie, Abteilung für Anästhesiologie,<br />
Internistische Ambulanz inkl.<br />
Spezialambulanzen und 24-Stunden-Akutversorgung,<br />
Institut für Physikalische Medizin,<br />
Remobilisation und Nachsorge, klinische<br />
Psychologie, Gesundheitszentrum<br />
AO-Spine Austria: Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie,<br />
die AO-Spine International<br />
– eine Vereinigung aller Disziplinen, die sich<br />
mit Wirbelsäulenchirurgie beschäftigen –<br />
setzt sich für die Optimierung der Qualität<br />
des medizinischen Service für Wirbelsäulenpatienten<br />
ein.<br />
© LKH Stolzalpe<br />
Anti-Aging<br />
Laut WHO gehört man schon zwischen 50<br />
und 60 Jahren zu den alternden Menschen<br />
und mit 65 Jahren gilt man schon als alt.<br />
Dennoch will niemand alt aussehen. Das<br />
rechnerische Alter entspricht nur selten<br />
dem biologischen Alter. Durch ausgeglichene<br />
Ernährung, genügend Bewegung,<br />
ausreichend Schlaf und günstigen Lebensstil<br />
kann man bis ins hohe Alter jung<br />
bleiben. Hingegen beschleunigen Übergewicht,<br />
Alkohol, Nikotin, UV-Strahlung und<br />
seelischer Stress das Altern.<br />
Tipps zur „Anti-Aging Ernährung“:<br />
1. Trinken Sie zumindest 1,5 bis zwei Liter kalorienarme<br />
Flüssigkeit pro Tag.<br />
2. Nehmen Sie täglich drei Mahlzeiten zu sich.<br />
Gönnen Sie sich dafür jeweils mehr als 20<br />
Minuten Auszeit vom Alltagsdruck.<br />
3. Decken Sie Ihren Calciumbedarf für starke<br />
Knochen mit zwei Joghurt und fünf dag Käse<br />
pro Tag.<br />
4. Vermeiden Sie rasche Gewichtsabnahmen.<br />
Dabei verlieren Sie Muskeln.<br />
5. So schützen Sie Ihre Gefäße und beugen<br />
Schlaganfall und Herzinfarkt vor:<br />
- fünfmal täglich Obst oder Gemüse für<br />
ausreichend Antioxidantien.<br />
- zweimal pro Woche Meeresfische, heimische<br />
Bachforelle, Saibling oder Alpenlachs<br />
versorgen Sie mit den wertvollen Ω-3-Fettsäuren<br />
für elastische Gefäße.<br />
- Rapsöl und Olivenöl liefern ebenso<br />
Ω-3-Fettsäuren.<br />
- moderater Alkoholkonsum: Frauen dürfen<br />
sich täglich ein und Männer bis zu zwei<br />
Achterl gönnen.<br />
- ein kleines Stück Schokolade reduziert mit<br />
Hilfe von Flavonoiden das Infarktrisiko.<br />
- Ballaststoffe aus Getreide, speziell Vollkornprodukte<br />
wirken ebenso unterstützend.<br />
6. Schauen Sie sich etwas von den Kochkünsten<br />
der Vegetarier ab. Dreimal Fleisch- oder<br />
Wurstwaren pro Woche sind ausreichend.<br />
7. Bleiben Sie in Bewegung!<br />
(www.napbewegung.at)<br />
Ihr Ernährungsmedizinischer Dienst,<br />
LKH-Univ. Klinikum Graz<br />
Juni 2013<br />
Menschen helfen Menschen<br />
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