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Stark, Eberhard, 1973 - Universität Stuttgart

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aufnahmen ergeben.<br />

Zu den Unebenheiten der Andruckplatten kommen noch Dichteschwankungen der photographischen<br />

Schicht und des Schichtträgers hinzu, die MEIER I 451 bei einer Filmdicke<br />

zwischen 80 ~m und 140 ~m in der Größenordnung von etwa 3 ~m bis 4 ~m angibt.<br />

Nach SCHORER 1521 liegt der Einfluß auf·die Bildkoordinaten in den Bildecken<br />

bei etwa 3 ~m.<br />

Schließlich sind noch Vibrationen der Kammer oder des Flugzeuges während der Belichtung<br />

zu nennen, die allerdings bei der praktischen Auswertung keine Rolle<br />

spielen dürften. Ihr Einfluß im Bild drückt sich üblicherweise als Verwischung<br />

und damit als Verminderung der Bildqualität aus, welche die Einstellbarkeit der<br />

Bildpunkte nur sekundär beeinflußt.<br />

2.3 Photographische Entwicklung<br />

Da der Film nach der Belichtung einem Kopiervorgang unterzogen wird, sind durch<br />

geometrische Verformungen des Films Lageänderungen der Bildpunkte zu erwarten. Zudem<br />

werden in. der Regel Diapositive ausgewertet, sodaß durch dieses Umkopieren<br />

eine weitere Fehlerquelle hinzukommt. Spannungen, denen der Film während des Belichtungsvorgangs<br />

ausgesetzt ist, können praktisch nur im Zusammenhang mit den<br />

Einflüssen der Filmentwicklung betrachtet werden. AHREND 131 schätzt die mJttleren<br />

Restfehler des Filmverzugs auf 4.6 ~m und die des zusätzlichen Kopierens auf 1.7<br />

~m.<br />

2.4 Auswertegeräte<br />

Bei der Ausmessung der Bilder im Komparator oder im Analoggerät muß mit Fehlern<br />

gerechnet werden, die durch die begrenzte Genauigkeit der Instrumente bedingt<br />

sind. AHREND 131 erwartet mittlere Fehler von 0.9 ~m für Komparatoren und von<br />

6.1 ~m für Analoggeräte.<br />

Die Internationale Gesellschaft für Photogrammetrie (ISP) hat zur Ausarbeitung von<br />

Standardtests für die Oberprüfung und Feststellung der Genauigkeit von Auswertegeräten<br />

eine Arbeitsgruppe eingesetzt, deren neueste Ergebnisse beim XII. Internationalen<br />

Kongreß für Photogrammetrie in Ottawa vorgelegt wurden (siehe DöHLER<br />

161 ). Damit soll es jedem Benutzer ermöglicht werden, die Genauigkeit seines Gerätes<br />

selbst zu untersuchen und eventuell entsprechend zu berücksichtigen.<br />

2.5 Messung<br />

Die Fehler, die bei der Ausmessung der Luftbilder auftreten, hängen im wesentlichen<br />

von der Genauigkeit des Instrumentes, von der Güte der Bilder und der Bildpunkte,<br />

vom Arbeitsverfahren und vom Beobachter selbst ab. Es ist also zu unterscheiden,<br />

ob es sich um Präzisionsgeräte zur Messung, um signalisierte, natürliche<br />

oder künstliche Bildpunkte und ob es sich um monoskopische oder stereoskopische<br />

Messungen handelt. _Bei AHREND 131 findet man für Präzisionskomparatoren<br />

Werte von 1.6 ~m bei monoskopischer und von 3.1 pm· bei stereoskopischer Einstellung<br />

von signalisierten Punkten. Bei künstlich markierten Punkten werden 7.7 ~m<br />

in y und 4.7 Pm in x erwartet.

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