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Großer Beleg Segmentierung von ATPase-gefärbten - Fakultät ...

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3.1 Regionsbasierte <strong>Segmentierung</strong> 13<br />

3.1.1 Thresholding<br />

Thresholding ist eine der grundlegendsten <strong>Segmentierung</strong>stechniken. Im allgemeinen<br />

Fall wird die Regionszugehörigkeit eines Pixels p(x, y) durch die Ähnlichkeits- oder<br />

Distanzfunktion S(x, y) und durch einen Schwellwert (Threshold) θ ∈ R definiert. Als<br />

regionszugehörig werden alle Pixel betrachtet, deren Ähnlichkeit S(x, y) kleiner als die<br />

gewählte Schwelle ist.<br />

⎧<br />

⎨1 S(x, y) > θ<br />

I ∗ (x, y) =<br />

mit x, y ∈ Ω (3.1)<br />

⎩<br />

0 S(x, y) ≤ θ<br />

Der Schwellwert in Gleichung (3.1) ist als ein Intensitätswert aufzufassen. Die Funktion<br />

S(x, y) kann beliebig komplex modelliert werden. Ein simples und gerade deswegen<br />

häufig verwendetes Modell ist S(x, y) = I(x, y). Dies bedeutet, dass die Regionszugehörigkeit<br />

lediglich durch den Intensitätswert I eines Pixels (x, y) bestimmt wird.<br />

Daraus resultierend ist der Schwellwert θ als ein Intensitätswert aufzufassen. Der Vorteil<br />

dieser Ähnlichkeitsfunktion liegt in den <strong>Segmentierung</strong>sergebnissen. Diese sind zwar<br />

selten sehr genau, können aber sehr schnell ermittelt werden und sind für eine Vorverarbeitung<br />

meist ausreichend. Der Nachteil einer so simplen Ähnlichkeitsdefinition ist<br />

eine erhöhte Rauschabhängigkeit, da ein Pixel mit zu starker Helligkeitsabweichung<br />

nicht zur Region klassifiziert wird, selbst wenn die Abweichung durch ein allgemeines<br />

Bildrauschen hervorgerufn wird [Mor00]. Kritisch ist auch die Wahl eines geeigneten<br />

Thresholds θ. Dieser ist der wichtigste Parameter, der die <strong>Segmentierung</strong> steuert und<br />

so das Ergebnis maßgeblich beeinflusst. Eine Veränderung <strong>von</strong> θ kann völlig andere <strong>Segmentierung</strong>sergebnisse<br />

bewirken. Bei einfachen Bildern mit klar abgegrenzten Flächen<br />

und möglichst viel Intensitätshomogenität kann ein idealer Threshold schnell gefunden<br />

werden. In solchen Fällen ist Thresholding eine sehr effiziente <strong>Segmentierung</strong>smethode.<br />

Es kann in linearer Zeit, abhängig <strong>von</strong> der Bildgröße, ausgeführt werden, was für viele<br />

<strong>Segmentierung</strong>saufgaben eine sehr gute Komplexität darstellt. Für viele reale Bilder<br />

(Fotos, Videostandbilder) ist es aber weit schwieriger, ein optimales θ zu ermitteln. Es<br />

gibt jedoch einige Algorithmen zur automatischen Abschätzung eines optimalen Thresholds.<br />

Durch Histogramm-Analysen kann man einen möglichst optimalen Threshold<br />

algorithmisch bestimmen [Ots79].<br />

Der oben beschriebene Ansatz berücksichtigt keine Pixelnachbarschaften, wodurch es<br />

leicht zu einer Übersegmentierung kommen kann. Da die <strong>Segmentierung</strong> auf dem gesamten<br />

Bildraum ausgeführt wird, werden alle Pixel des Bildes der Region zugeord-

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