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Großer Beleg Segmentierung von ATPase-gefärbten - Fakultät ...

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38 5 FORMWISSEN-ERWEITERUNG ZUR REGIONSPRÜFUNG<br />

p(c) = 1 n ·<br />

n∑<br />

i=1<br />

( )<br />

exp − d2 (c, c i )<br />

2σ 2<br />

(5.5)<br />

Die Distanz zwischen zwei Zellformen berechnet sich durch d 2 (c, c i ) und ist in Gleichung<br />

(5.6) gegeben. Für jeden Pixel (x, y) ∈ Ω DB wird die Distanz aus den Labels gebildet<br />

und quadriert. Ω DB ist der 257x257 Pixel große Bildraum in dem die Datenbankformen<br />

repräsentiert werden. Je nachdem, ob das Seeded-Region-Growing nun mit einer Skalierung<br />

der Trainingsformen arbeitet oder nicht, kann der Bildraum Ω DB auch kleiner oder<br />

größer der genannten Ausdehnung sein. Die einzelnen Einträge der Vektoren c bzw. c i ,<br />

entsprechen den einzelnen Pixeln im Datenbankbildraum und ermöglichen einen Zugiff<br />

auf Labels, die die Zellform beschreiben. Der Zugriff auf das Labeling wird durch<br />

L : Ω DB ↦→ −1, 1 realisiert, so dass ein Label <strong>von</strong> −1 einen außerhalb der Zellform liegenden<br />

Pixel (x, y) anzeigt. L(x, y) = 1 entspricht einem innen liegenden Punkt. L(x, y)<br />

ist an dieser Stelle nicht mit den Labels aus dem Bildraum des Muskelfaserschnittes Ω<br />

zu verwechseln.<br />

d 2 (c, c i ) =<br />

∑<br />

(L c (x, y) − L ci (x, y)) 2 (5.6)<br />

(x,y)∈Ω DB<br />

Aus Gleichung 5.5 wird deutlich, dass die Größe des Parzenfensters nun durch die<br />

Standardabweichung σ gesteuert wird. Wie auch in der allgemeinen Definition des Parzenschätzers<br />

ist es besonders wichtig einen geeigneten Wert für σ zu wählen.<br />

σ sollte so gewählt werden, dass die Gaußverteilung für einen bestimmte Trainingsform<br />

c i (der Erwartungswert) möglichst die am nächsten gelegenen anderen Zellformen miteinschließt.<br />

In [dS01] wird eine Standardabweichung <strong>von</strong> σ = 1/ √ n vorgeschlagen, die<br />

als Initialisierung verwendet und im späteren Verlauf optimiert werden kann. Hierbei ist<br />

n die Anzahl der vorhandenen Trainingsformen. Bei anderen <strong>Segmentierung</strong>sverfahren<br />

wurden ebenfalls Kerndichteschätzungen verwendet, um <strong>Segmentierung</strong>sergebnisse mit<br />

bestimmten Trainingsformen zu vergleichen. Die praktischen Tests haben gezeigt, dass<br />

für das Seeded-Region-Growing der <strong>von</strong> Cremers, Osher und Soatto vorgeschlagenen<br />

Ansatz zur Abschätzung <strong>von</strong> σ besonders geeignet ist. Die Abschätzung erfolgt über<br />

die durchschnittliche Distanz jeder Trainingsform zu ihrem nächsten Nachbarn. Mathematisch<br />

ausgedrückt ergibt sich die Formel aus Gleichung (5.7). Es wird also für jede<br />

Trainingsform c i der nächste Nachbar c j ermittelt, der folglich die kürzeste Distanz zu<br />

c i hat. Über diese Distanzen wird anschließend gemittelt [COS06].

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