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Großer Beleg Segmentierung von ATPase-gefärbten - Fakultät ...

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3.1 Regionsbasierte <strong>Segmentierung</strong> 17<br />

Zuordnungsproblems. Das heißt, es gibt keine andere Klassenaufteilung, die eine bessere<br />

Zuordnung ermöglicht.<br />

Das Problem des k-Means-Clusterings ist aber, dass eine globale Optimierung nur<br />

schwer zu ermitteln ist. Es gibt verschiedene Herangehensweisen, um hier eine Lösung<br />

zu finden. Eine der bekanntesten ist der sogenannte Lloyd’s Algorithm“[KMN + 02a].<br />

”<br />

Durch eine einfache Implementierung kann eine Lösung, die ein lokales Minimum für<br />

E(C) darstellt, gefunden werden. Durch ein Iterationsschema können diese lokalen<br />

Lösungen weiter verfeinert werden. Zur Approximation einer relativ guten Lösung nutzt<br />

der Lloyd’s Algorithm“ die Tatsache aus, dass die optimale Positionierung eines Klassenmittelpunktes<br />

c i im Zentrum der durch die Klasse beschriebenen Punkte sein muss.<br />

”<br />

Ausgehend <strong>von</strong> einer Initialisierung der Centroiden c i werden alle Punkte der Datenmenge<br />

anhand ihrer Distanzen zu den Klassen zugeordnet. Anschließend werden die<br />

Mittelpunkte c i durch eine Mittelung über alle in einer Klasse enthaltenen Punkte<br />

neu positioniert. Dadurch ergibt sich ein iteratives Schema, bei dem sich nach jedem<br />

Durchlauf die Klassenmittelpunkte immer näher an eine optimale Postion annähern.<br />

Dieser Prozess wird in Abb. (2) grafisch verdeutlicht. In Tabelle (3) findet sich eine<br />

Ablaufs-Beschreibung des Algorithmus [Vos07].<br />

Tabelle 3: Ablauf vom k-Means-Clustering (Lloyd’s Algorithm)<br />

1. Initialisiere die Klassenmittelpunkte c i<br />

2. Ordne alle Datenpunkte p den Klassen zu<br />

3. Neuberechnung der c i durch Mittelung über Klassenelemente<br />

4. Bei Verschiebung der c i gehe zu Schritt 2, sonst Ende<br />

Der Vorteil dieser Clustering-Methode ist, dass der Algorithmus definitiv k viele Klassen<br />

findet und dabei in den meisten Fällen schon nach wenigen Iterationen zu einem<br />

Klassifikationsergebnis kommt. Je nach Modellierung der Distanz-Funktion kann dieser<br />

Ansatz für verschiedenste Verfahren angewendet werden. Im Beispiel <strong>von</strong> Zellerkennung<br />

kann sowohl eine <strong>Segmentierung</strong>, als auch eine Zell-Typ-Klassifikation erreicht werden.<br />

Letztere Anwendung wurde bereits als Vorverarbeitungsschritt in einer Level-Set basierten<br />

<strong>Segmentierung</strong> in [Vos07] ausgenutzt.<br />

Nachteilig am k-Means-Clustering ist aber, dass die Ergebnisse im besonderen Maße<br />

<strong>von</strong> der Initialisierung der Klassenmittelpunkte c i abhängen. Das bedeutet einerseits:<br />

Eine ungeschickte Initialisierung der Klassenmittelpunkte erhöht die Anzahl der nötigen<br />

Iterationen und damit die Laufzeit. Andererseits können zwei unterschiedliche Positionierungen<br />

der Initialpunkte c i zu verschiedenen Klassifikationen führen. Die Ergebnisse

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