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Großer Beleg Segmentierung von ATPase-gefärbten - Fakultät ...

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24 4 DER SEEDED-REGION-GROWING ANSATZ<br />

Regionswachstum realisiert (siehe Gleichung 3.3). Ausgehend vom Saatpixel werden<br />

die vier Nachbarpixel auf Regionszugehörigkeit geprüft und der Kontur des <strong>Segmentierung</strong>sbereichs<br />

zugeordnet. Für jeden dieser Kontur-Pixel werden wiederum alle vier<br />

Nachbarn abgearbeitet, so dass es zu einer Regionsausbreitung kommen kann (siehe<br />

Abb. 4).<br />

Abbildung 4: Regionsinitialisierung mit 4’er Nachbarschaft<br />

Die Regionsinitialisierung ist nötig, um möglichst schnell eine erste Zellform zu ermitteln,<br />

auf die dann die genaueren und aufwendigeren Regionstests und Formvergleiche<br />

ausgeführt werden. Diese erweiterten Tests benötigen für eine korrekte Ausführung<br />

eine Region mit einer bestimmten Mindestgröße. Das Initialwachstum wird solang ausgeführt,<br />

bis die Region eine ausreichende Größe hat. Das Kriterium dafür ist die Konturlänge<br />

und sollte je nach Auflösung des Ausgangsbildmaterials angepasst werden. Eine<br />

Alternative für das initialisierende Regionswachstum wäre eine statische Zelldefinition<br />

um den Saatpixel. Nachteilig an dieser Variante ist aber, dass es durch die pauschale<br />

Definition einer Initialregion bereits zur Überschreitung <strong>von</strong> Zellgranzen kommen kann.<br />

Eine daraus resultierende Fehlinitialisierung kann der Algorithmus zwar in begrenztem<br />

Maß korrigieren, jedoch verzögert dies die <strong>Segmentierung</strong> und vermidnert die Qualität<br />

der Ergebnisse.<br />

Da <strong>ATPase</strong> gefärbte Muskelfaserschnitte allgemein sehr deutliche Zellwandstrukturen<br />

haben, sollte das Seeded-Region-Growing ursprünglich nur das hier angewendete Regionswachstum<br />

mit einfachem Thresholding verwenden. In den ersten Implementierungen<br />

zeigte sich aber, dass die so segmentierten Regionen nur zum Teil richtig erkannt wurden.<br />

An vielen Stellen wuchsen die Zellbereiche über die Muskelfaserzelle hinaus und<br />

segmentierten das Zellzwischengewebe oder benachbarte Zellen. Auch durch eine Anpassung<br />

des Thresholds θ konnten diese Probleme nicht umgangen werden. Bei niedrigen<br />

Thresholds wurden Zellen mit hohen Intensitätsschwankungen unvollständig segmentiert.<br />

In Abb. (5) kann man ein <strong>Segmentierung</strong>sergebnis sehen, dass bei vollständiger<br />

Anwendung des naiven Regionswachstums entsteht. Die ermittelten Konturen weichen

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