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Geschäftsbericht 2012 - Dexia Kommunalbank Deutschland AG

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JAHRESabschluss <strong>2012</strong><br />

werden nicht in der Bilanz ausgewiesen. Der für die übernommenen<br />

Wertpapiere gezahlte Betrag wird als Forderung gegenüber<br />

dem Pensionsgeber bilanziert. Die Zuschlags- bzw. Abschlagsbeträge<br />

auf die Pensionsgeschäfte werden jeweils zeitanteilig über<br />

die Laufzeit des Pensionsgeschäftes abgegrenzt.<br />

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag zuzüglich<br />

anteiliger Zinsen passiviert. Der Unterschied zwischen Nenn- und<br />

Ausgabebetrag wird in die Rechnungsabgrenzung eingestellt. Für<br />

Steuern, ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus<br />

schwebenden Geschäften werden Rückstellungen in Höhe der<br />

voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet.<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen gemäß § 253 (2) HGB in Verbindung mit<br />

der Rückstellungsabzinsungsverordnung angesetzt. Für die Berechnung<br />

wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Klaus Heubeck<br />

sowie ein Rechnungszins von 5,15 % p. a. verwendet. Die<br />

Versorgungszusage ist durch eine Rückdeckungsversicherung in<br />

entsprechender Höhe gedeckt. Es erfolgt eine Saldierung gem.<br />

§ 246 (2) Satz 2 HGB.<br />

Dabei wird ausgehend von dem derzeitigen Refinanzierungsmix<br />

eine künftige Refinanzierung über Termineinlagen, Geldaufnahmen<br />

bei der EZB und durch Liquidität aus der Gruppe unterstellt.<br />

Betrags- und Laufzeitinkongruenzen werden unter Verwendung<br />

fristenadäquater Geld- und Kapitalmarktzinssätze zum<br />

Abschlussstichtag fiktiv geschlossen, wobei die Finanzierungswirkung<br />

des Eigenkapitals Berücksichtigung findet. Bei Vorliegen<br />

eines Verpflichtungsüberschusses wird dieser nach dem Imparitätsprinzip<br />

im Wege einer Drohverlustrückstellung berücksichtigt<br />

und unter der Risikovorsorge erfolgswirksam erfasst.<br />

ERLÄUTERUNGEN zur Bilanz<br />

Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Rahmen<br />

von Offenmarktgeschäften und echten Pensionsgeschäften durch<br />

Wertpapiere in Höhe von 7.065,5 Mio. Euro und Darlehen in<br />

Höhe von 149,6 Mio. Euro besichert.<br />

Erhaltene und gezahlte Upfront-Payments aus Swaps werden<br />

unter den passiven bzw. den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

ausgewiesen und zeitanteilig im Zinsertrag bzw. -aufwand<br />

vereinnahmt.<br />

Die Bewertung der auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände<br />

und Schulden und außerbilanziellen Geschäfte erfolgt<br />

auf der Basis des § 256a HGB in Verbindung mit § 340h<br />

HGB. Die Umrechnung erfolgt zum Devisenkassamittelkurs des<br />

Bilanzstichtags. Bei den Fremdwährungsposten handelt es sich<br />

um währungskursgesicherte Positionen, bei denen kein Wechselkursrisiko<br />

besteht (besondere Deckung). Die Aufwendungen<br />

und Erträge aus der Währungsumrechnung werden netto im sonstigen<br />

betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.<br />

Börsenfähige Wertpapiere<br />

Wertpapiere mit einem Nominalvolumen von 14.430,9 Mio. Euro<br />

werden wie Anlagevermögen bewertet, da sie nicht als Liquiditätsreserve<br />

dienen und teilweise als Deckung für begebene Öffentliche<br />

Pfandbriefe dienen. Auf Wertpapiere des Anlagevermögens<br />

mit einem Buchwert von 4.210,1 Mio. Euro und einem beizulegenden<br />

Zeitwert von 3.791,8 Mio. Euro wurden keine Abschreibungen<br />

auf den Niederstwert vorgenommen. Es liegt keine dauerhafte<br />

Wertminderung vor, da es sich um Kursschwankungen<br />

handelt, von denen erwartet wird, dass sie sich bis zur Fälligkeit<br />

des Papiers wieder ausgleichen werden und die Papiere bis zur<br />

Fälligkeit gehalten werden können (Tabelle 29).<br />

Die Bank nimmt eine verlustfreie Bewertung des Bankbuchs auf<br />

Basis der Stellungnahme des Bankenfachausschusses des Instituts<br />

der Wirtschaftsprüfer in <strong>Deutschland</strong> e. V. vom 30. August <strong>2012</strong><br />

(IDW RS BFA 3) vor. Das Bankbuch umfasst alle bilanziellen und<br />

außerbilanziellen zinsbezogenen Finanzgeschäfte außerhalb des<br />

Handelsbestands (einschließlich der Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />

und der Wertpapiere des Anlagebestands). Ein Handelsbuch<br />

führt die Bank nicht. Die Bewertung des Bankbuchs erfolgt<br />

mittels der periodischen (GuV-orientierten) Betrachtungsweise<br />

unter Berücksichtigung angemessener zukünftiger Verwaltungsund<br />

Risikokosten. Die Risikokosten sind aus aufsichtsrechtlichen<br />

Vorgaben für das Meldewesen (Standardrisikokosten) abgeleitet.<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Die Sachanlagen beinhalten im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte<br />

Grundstücke und Gebäude in Höhe von 4,4 Mio. Euro und<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 1,1 Mio. Euro.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen<br />

fällige Schuldverschreibungen (4,5 Mio. Euro).<br />

52 | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>

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