Steinheimer Blickpunkt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
31. Oktober 2013 36. Jahrgang Nr. 490 Auflage: 23.600 Verteilung an die Haushalte<br />
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />
info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />
Reinecciusmarkt<br />
am 2. und 3. November 2013<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
Eine ganze Stadt<br />
leuchtet<br />
Inhalt<br />
Reineccius-Medaille an<br />
Felix Finkbeiner<br />
Lesen Sie auf Seite 2<br />
Doris Minah verabschiedet<br />
Lesen Sie auf Seite 12<br />
40 Jahre<br />
Musikschule Steinheim<br />
Lesen Sie auf Seite 15<br />
Helmut und Ingrid Struck<br />
beim Bundespräsidenten<br />
Lesen Sie auf Seite 16<br />
Lieder und Arien<br />
heimischer Künstler<br />
Lesen Sie auf Seite 22<br />
Blomberg bei Nacht<br />
Lesen Sie auf Seite 28<br />
Rentner bauen Hütten<br />
Lesen Sie auf Seite 29<br />
Jedes Jahr am Wochenende nach Allerheiligen ist es wieder so weit: Der Reinecciusmarkt steht vor der Tür,<br />
und mit ihm eine einzigartige Mischung aus Kunst, Kultur, Musik, Einkaufen und Vergnügen. Im<br />
Mittelpunkt steht der <strong>Steinheimer</strong> Reiner Reineccius, der als Vor- und Querdenker Großes geleistet hat. Ihn<br />
zu ehren, hat ein Gremium Felix Finkbeiner für die diesjährige Reiner-Reineccius-Medaille ausgewählt. Den<br />
größten Charme entwickelt Steinheims großes Fest mit Einbruch der Dämmerung: Dann werden zahlreiche<br />
öffentliche und private Gebäude in ein buntes Licht gehüllt. Die Stadtillumination ist seit dem ersten Markt<br />
ein ganz besonderes Erlebnis, wenn es wieder heißt: Eine ganze Stadt leuchtet.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 2<br />
Gespräch an der Theke<br />
Hallo Anton. Wie geht es? Hast du die Zeitumstellung schon verkraftet?<br />
Hallo Heinrich. Ja, jetzt ist der Sommer offiziell vorbei. Die Sommerzeit<br />
ist zuende. Abends ist es jetzt immer schon früh dunkel…<br />
So kann man es sehen, wenn man wie du Schwarzseher ist. Ich freue mich<br />
daran, dass es morgens jetzt heller ist, denn es ist ja eigentlich schon eine<br />
Stunde später. Das passt auch viel besser zu meinem Bio-Rhythmus. Mich<br />
irritiert die Sommerzeit, denn da muss ich immer viel zu früh für meinen Bio-<br />
Rhythmus aufstehen...<br />
Der Sommer ist nach einem letzten Aufflackern im Oktober erstmal passé.<br />
Jetzt siehst du schon die ersten Advents-Ausstellungen. Bald folgen die<br />
Weihnachtsmänner in den Geschäften…<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> Stadtkämmerer hat ja die Politiker schon mal drauf<br />
vorbereitet, dass der Weihnachtsmann wohl nicht kommen wird, um den<br />
Haushalt auszugleichen. Er hofft noch das Defizit verkleinern zu können,<br />
doch eine schwarze Null sei utopisch. Grund dafür seien die zu geringen<br />
Gewerbesteuer-Einnahmen.<br />
Ja, da braucht man sich ja nicht zu wundern. Was wir brauchen in<br />
Steinheim sind neue Gewerbebetriebe, die Geld in die Stadtkasse und<br />
Arbeitsplätze bringen. Gerade erst<br />
macht mit Wiechers ein weiteres<br />
<strong>Steinheimer</strong> Traditionsunternehmen<br />
zum Jahresende dicht…<br />
Ja, das ist traurig nach 116 Jahren<br />
in Steinheim… Aber, das sind mir<br />
ein bisschen zu negative Gedanken<br />
in der doch fröhlichen Vorweihnachtszeit.<br />
Lass uns doch erstmal<br />
unseren Reineccius-Markt feiern.<br />
Da freue ich mich auf jeden Fall<br />
drauf. Mit dem Reineccius-Medailleinträger<br />
Felix Finkbeiner ist eine<br />
noch junge, schillernde Persönlichkeit<br />
mit einer klaren Idee vor<br />
Ort.<br />
Erst 15 Jahre alt, aber eine faszinierende<br />
Person. Er ist jemand, der<br />
anpackt. Solche Leute brauchen wir<br />
noch mehr – auch hier vor Ort.<br />
Finkbeiner ist ein weltweiter Botschafter<br />
für Klimagerechtigkeit.<br />
Am Reineccius-Samstag wird er in<br />
Steinheim eine „Plant-for-the-Planet“-Akademie<br />
einrichten. Mit seiner<br />
Akademie, die er an vielen<br />
Standorten veranstaltet, schafft er<br />
es Kinder für den Umweltschutz<br />
aktiv werden zu lassen.<br />
Das ist eine tolle Idee, da schicken<br />
wir auf jeden Fall unsere Enkel hin.<br />
Schließlich ist es für sie und die<br />
späteren Generationen sehr wichtig,<br />
dass unsere Umwelt sauber<br />
erhalten bleibt.<br />
hf<br />
„No Limits“-Party am 29. November<br />
Kult Party in<br />
Vinsebeck<br />
Zum 14. Mal richtet die Tanzschule Krugmann aus Steinheim<br />
die „No Limits“-Party aus. Diese ist ein einzigartiges Projekt in<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt Steinheim und dem Jugendamt.<br />
Auf der jährlichen Mittel Party der laufenden Jugendkurse<br />
treffen sich Hunderte von Jugendlichen in Vinsebeck zur „No<br />
Limits“-Party am Freitag, 29. November ist es wieder soweit.<br />
Dadurch, dass kein Alkohol ausgeschenkt wird absolutes<br />
Rauchverbot herrscht ist das eine Party der besonderen Klasse<br />
und einzigartig fast bundesweit.<br />
Für die aktiven Diskjockeys ist diese Veranstaltung laut deren<br />
Angaben die beste des Jahres. Diverse Showeinlagen runden<br />
den Abend ab. Es ist eine Party für die aktiven Tanz Schüler und<br />
deren Freunde. Die Stadt Steinheim unterstützt das Projekt<br />
aktiv, denn es ist die einzige Veranstaltung, wo Jugendliche<br />
unter 16 Jahren offiziell feiern können. Zusammen mit der<br />
Firma Meilenbrock veranstaltet die Tanzschule Krugmann<br />
damit das Jugendevent des Jahres in Steinheim. Und das<br />
ohne Zigaretten und Alkohol. Im letzten Jahr fand dieses<br />
Projekt bundesweit Beachtung und wurde auch in mehreren<br />
überregionalen Zeitungen als Vorbild Licht und nachahmenswert<br />
erwähnt. Karten gibt es nur über die aktiven Tanzschüler<br />
der Tanzschule Krugmann<br />
15-Jähriger ist diesjähriger Preisträger der Reineccius-Medaille<br />
<strong>Steinheimer</strong> Jugendliche pflanzen Bäume mit Felix Finkbeiner<br />
Mit dem 15-jährigen Felix Finkbeiner<br />
erhält erstmals ein Jugendlicher<br />
die Reineccius-Medaille. Die<br />
Verleihung und die Feierstunde finden<br />
gleich zur Eröffnung des Reineccius-Marktes<br />
am Samstag, den 2.<br />
November ab 15.30 Uhr im Festzelt<br />
auf dem Marktplatz statt. Besucher<br />
und interessierte Bürger sind herzlich<br />
zur Verleihung der Auszeichnung<br />
willkommen.<br />
Die Laudatio auf den Preisträger<br />
wird Prof. Dr. Klaus Töpfer halten,<br />
der erste Umweltminister der Bundesrepublik<br />
Deutschland, ehemaliger<br />
Exekutiv Direktor des Umweltprogramms<br />
der Vereinten Nationen,<br />
weltweit hoch geschätzter Experte für<br />
Umweltschutz und Klimagerechtigkeit<br />
und selbst Träger der <strong>Steinheimer</strong><br />
Auszeichnung. Finkbeiner ist ein<br />
weltweiter Botschafter für Klimagerechtigkeit.<br />
Er hat die Kinder- und<br />
Jugendinitiative „Plant-for-the-Planet“<br />
ins Leben gerufen. Am Reineccius-Wochenende<br />
wird er in Steinheim<br />
eine „Plant-for-the-Planet“-Akademie<br />
einrichten. Er bietet dazu einen kostenlosen<br />
Aktionstag zur Klimakrise<br />
unter dem Motto „Junge Retter braucht<br />
die Welt“ an. Am 2. November findet<br />
in der Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Schule von 9 bis 18.30 Uhr eine<br />
kostenlose Plant-for-the-Planet Akademie<br />
statt. Kinder von 10 bis 14<br />
Jahren (5. bis 8. Klasse) beschäftigen<br />
sich dann mit den Ursachen und Folgen<br />
der Klimakrise. Sie erfahren was<br />
jeder Einzelne tun kann, lernen Vorträge<br />
halten, pflanzen Bäume und planen<br />
ihre ersten eigenen Aktionen.<br />
Das Besondere der Akademie ist es,<br />
Kinder aktiv werden zu lassen. Von<br />
Inklusion auch für das<br />
<strong>Steinheimer</strong> Gymnasium<br />
beschlossen - im neuen<br />
Schuljahr:<br />
Drei Eingangsklassen<br />
für Grundschule<br />
Steinheim,<br />
zwei für Vinsebeck<br />
Der Schulausschuss Steinheim hat sich ab dem<br />
Schuljahr 2014/2015 für die Ausweitung des<br />
gemeinsamen Lernens auch auf das Städtische<br />
Gymnasium ausgesprochen. Das Angebot beginnt<br />
für die Klasse 5, die Schulkonferenz des<br />
Gymnasiums hatte bereits für das gemeinsame<br />
Lernen votiert. Der Beschluss im Schulausschuss<br />
fiel am gleichen Tag, an dem der Landtag<br />
in NRW die neunte Änderung des Schulrechtsänderungsgesetzes<br />
beschlossen hat. Darin ist<br />
geregelt, dass Kinder mit sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf einen Rechtsanspruch auf Unterricht<br />
in einer Regelschule haben. Das Angebot<br />
am <strong>Steinheimer</strong> Gymnasium beinhaltet das zielgleiche<br />
gemeinsame Lernen. Es setzt eine gymnasiale<br />
Empfehlung durch die Grundschule voraus.<br />
An der Realschule Steinheim besteht bereits im<br />
zweiten Schuljahr die Möglichkeit eines zielgleichen<br />
wie zieldifferenten gemeinsamen Lernens.<br />
Die beiden Schulen und die Verwaltung halten<br />
es für ausreichend und sinnvoll, das zieldifferente<br />
Lernen (hier erwerben die Schüler Abschlüsse,<br />
die ihren Fähigkeiten entsprechen) nur an<br />
einer Schule der Sekundarstufe I anzubieten, um<br />
dadurch die sächlichen, räumlichen und personellen<br />
Ressourcen zu bündeln. Diese Einschätzung<br />
wurde von Realschulrektor Döll gestützt.<br />
„Nach dem neuen Schulrechtsänderungsgesetz<br />
bekommt der Schulleiter einen größeren Handlungsspielraum,<br />
in Klassen des gemeinsamen<br />
Lernens auch kleinere Gruppen zu bilden.“<br />
Einen Beschluss hat der Schulausschuss für die<br />
geplante Bildung der Eingangsklassen an den<br />
beiden Grundschulen auf der Grundlage der<br />
kommunalen Klassenrichtzahl von 23 gelegt.<br />
Die Mindestzahl für eine Klasse beträgt 15<br />
Schüler. Erwartet werden für Steinheim 74 Anmeldungen,<br />
für Vinsebeck 32. Danach können<br />
an der Grundschule Steinheim zum kommenden<br />
Schuljahr drei, an der Grundschule Vinsebeck<br />
zwei Eingangsklassen gebildet werden. Die Klassengröße<br />
für eine Klasse des gemeinsamen Lernens<br />
(Schwerpunktschule ist die Gemeinschaftsgrundschule<br />
Steinheim) wird auf maximal 25<br />
Kinder begrenzt. Ein Antrag der UWG einer<br />
Absenkung auf 23 wurde mit großer Mehrheit<br />
abgelehnt.<br />
Die Verwaltung hat die aktuellen Schülerzahlen<br />
an den Schulen in der Stadt bekannt gegeben:<br />
GGS Steinheim 358; Grundschule Vinsebeck<br />
158; Realschule 580; Gymnasium 610 (Sek I<br />
355, Sek II 255); Förderschule 56. Erfreulich:<br />
die Zahlen liegen deutlich über den im Schulentwicklungsplan<br />
prognostizierten. Insgesamt besuchen<br />
1762 Schüler die <strong>Steinheimer</strong> Schulen<br />
und damit 107 weniger als im Schuljahr zuvor.<br />
Felix Finkbeiner mit Baumsetzlingen<br />
Gleichaltrigen erhalten die Teilnehmer<br />
wichtiges Hintergrundwissen zur<br />
Klimakrise und erfahren, dass es großen<br />
Spaß macht, Bäume zu pflanzen<br />
und selbst aktiv zu werden. Am Ende<br />
der Akademie werden die Kinder zu<br />
Botschaftern für Klimagerechtigkeit<br />
ernannt und tragen die Idee auf ihre<br />
ganz persönliche Weise in ihre Schulen,<br />
Familien und Gemeinden. Zur<br />
Vertiefung bekommen die Kinder<br />
aktuelle Informationen und Bücher:<br />
„Baum für Baum – Jetzt retten wir<br />
Kinder die Welt“, „Eine unbequeme<br />
Felix Finkbeiner mit Baumsetzlingen (Quelle: Plant-forthe-Planet)<br />
Wahrheit“, ein T-Shirt sowie Präsentationsmaterial.<br />
Ziel der Plant-for-the-Planet Akademien<br />
ist es, bis 2020 in etwa 20.000<br />
Akademien weltweit eine Million<br />
„Botschafter für Klimagerechtigkeit“<br />
auszubilden. Die Akademien sind<br />
offizielle Maßnahmen der UN-Dekade<br />
„Bildung für Nachhaltige Entwicklung“<br />
ausgezeichnet und werden vom<br />
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit empfohlen.<br />
Schon heute setzen sich in 193<br />
Ländern über 100.000 Kinder für eine<br />
(Quelle: Plant-for-the-Planet)<br />
Gesamtreduktion der CO 2<br />
-Emissionen<br />
und für Klimagerechtigkeit im<br />
Sinne einer gerechten Verteilung der<br />
Emissionsrechte auf alle Menschen<br />
ein. Selbst aktiv werden die Kinder,<br />
indem sie Bäume pflanzen. In<br />
Deutschland ist die eine Millionen-<br />
Marke bereits überschritten. Weltweit<br />
haben wir zusammen mit dem<br />
Umweltprogramm der Vereinten<br />
Nationen (UNEP) über 12 Milliarden<br />
Baume gepflanzt. Jeder Baum ist ein<br />
CO 2<br />
- Speicher und gleichzeitig Symbol<br />
für Klimagerechtigkeit.<br />
Bei einem Waldspaziergang stellte der neue Forstbeamte Jens Tegtmeier (6. von rechts) dem<br />
<strong>Steinheimer</strong> Finanzausschuss die Situation im Bereich der Waldränder und die erforderlichen<br />
Schritte vor. Vorgestellt hat sich bei der Waldsitzung auch Roland Schockemöhle (4. von rechts),<br />
der vor kurzem die Leitung des Regionalfortsamts Hochstift übernommen hat.<br />
Neuer Forstamtmann stellt sich bei „Waldsitzung“ vor<br />
Artenschutz bei Waldpflege im Auge behalten<br />
Bei seiner ersten „Waldsitzung“ hat der für den<br />
<strong>Steinheimer</strong> Stadtwald zuständige neue Forstbeamte<br />
Jens Tegtmeier den Finanzausschuss mit geplanten<br />
Maßnahmen im <strong>Steinheimer</strong> Wald informiert.<br />
Tegtmeier hatte seinen Dienst am 1. Juli als Nachfolger<br />
von Wolfgang Blass angetreten. Der 36-<br />
jährige Forstamtmann ist verantwortlich für 1600<br />
Hektar Privat- und Stadtwald in den drei Städten<br />
Steinheim, Nieheim und Marienmünster.<br />
Als neuer Leiter des Regionalforstamts Hochstift<br />
und Nachfolger von Ernst Heinrich hat sich auch<br />
Forstdirektor Roland Schockemöhle vorgestellt.<br />
Schwerpunkt der Waldsitzung war das Thema<br />
Waldrand. Tegtmeier informierte den Finanzausschuss<br />
über die mögliche Pflege solcher Bereiche,<br />
um das Nebeneinander von Landwirtschaft und<br />
Wald zu gewährleisten. So sorgt in der Gemarkung<br />
„Pottecke der Wald für Beschattung der Feldstücke,<br />
nachdem hier lange nichts passiert sei. „Wir müssen<br />
diese Ränder in geeigneter Weise zurückschneiden,<br />
Am 9. November 2013 jähren sich zum 75. Mal die<br />
schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht.<br />
Dieser Tag markierte in Deutschland den Beginn der<br />
systematischen Verfolgung und Vernichtung, denen<br />
unsere jüdischen Mitbürger in den Jahren der<br />
NS-Herrschaft schutzlos ausgeliefert waren. In<br />
Erinnerung an die Deportation und Ermordung<br />
zahlreicher <strong>Steinheimer</strong> Familien wird am Sonntag,<br />
10. November 2013, um 14.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung<br />
auf dem Jüdischen Friedhof in der<br />
Detmolder Strasse stattfinden. Vertreter der jüdischen,<br />
islamischen und katholischen und evangelischen<br />
Kirchen und Religionsgemeinschaften werden<br />
in Ansprachen und Gebet der Opfer des Nationalsozialismus<br />
gedenken. Die Bürgerinnen und<br />
aber dabei auch den Artenschutz im Auge behalten,“<br />
so Tegtmeier. Es soll aber keine „Begradigung“<br />
erfolgen, der Waldrand müsse wellenförmig<br />
bleiben.<br />
Noch nicht in Angriff genommen sei der im<br />
letzten Jahr angekündigte Rückschnitt entlang<br />
der Bahnlinie, mit dem in diesem Winter begonnen<br />
werden soll. Tegtmeier zeigte an anderer<br />
Stelle auch die Ausprägung des Fichtenwaldes,<br />
wenn der Schutz durch Laubbäume nicht vorhanden<br />
ist. Beim nächsten größeren Sturm drohe<br />
dadurch Windbruch. Die Verteilung der Baumarten<br />
mit einem Anteil von 66 Prozent Laubwald<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Wald soll weiter bestehen bleiben.<br />
Forstdirektor Schockemöhle legte dem<br />
Ausschuss den <strong>Steinheimer</strong> Wald ganz dringend<br />
ans Herz: „Sie sind als Stadt die Besitzer. Setzen<br />
sie sich für dessen Erhalt mit seiner ganzen<br />
Vielfalt und in all seinen Facetten ein!“ Selbst die<br />
jagdliche Situation sei hier völlig in Ordnung.<br />
Gedenkveranstaltung am 10. November<br />
auf dem Jüdischen Friedhof in Steinheim<br />
75 Jahre Reichspogromnacht<br />
Bürger Steinheims sind herzlich eingeladen, mit ihrer<br />
Teilnahme, neben der Trauer über die unfassbaren<br />
Geschehnisse, auch ein Stück Hoffnung für ein<br />
friedliches Miteinander der Menschen in die Welt zu<br />
tragen.<br />
Im Frühjahr 2014 wird mit der Aktion „Stolpersteine“<br />
für Steinheim eine andere, sichtbare Form des<br />
Gedenkens ins Leben gerufen. Hierzu werden vor<br />
Gebäuden, die nachweislich von jüdischen Familien<br />
bewohnt waren, Pflastersteine in den Bürgersteigbereich<br />
eingelassen, die eingraviert die Namen und<br />
Geburts- und Todesdaten ihrer Bewohner tragen.<br />
Auf diese Weise wird das Gedenken auf eine sehr<br />
persönliche und emotionale Ebene verlagert. Lesen<br />
Sie dazu auch weitere Berichte auf Seite 4.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 3<br />
Viele <strong>Steinheimer</strong> und helfende Hände machen sich für die Stadtillumination und das leuchtende Vorbild<br />
des <strong>Steinheimer</strong> Reineccius-Markts stark (von links) Bernd Behling, „Sheriff“ Helmut Struck, Stefan<br />
Wiedemeier, Kristin Siesenop, Franz Gerd Brökel, Elmar Meilenbrock, Ralf Kleine und Birgit Ischen.<br />
Besinnliche Musik: Das Ensemble „Intermezzo“ mit (v.r.) Caroline Martin und ihrer Tante Ulrike Martin<br />
kombiniert moderne Lieder mit klassischen Musikinstrumenten. Präsentiert von Birgit Ischen, Ralf Kleine<br />
und Matthias Müller (Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold).<br />
Foto: Holger Fretzer<br />
2. und 3. November: Steinheim gedenkt seines größten Sohnes / Verkaufsoffener Sonntag in Steinheim<br />
Beim Reineccius-Markt hüllt sich die Emmerstadt in märchenhaften Lichterglanz<br />
„Aller guten Dinge sind sieben!“<br />
Dieses Sprichwort erfüllt sich für den<br />
<strong>Steinheimer</strong> Reineccius-Markt an diesem<br />
Wochenende, am 2. und 3. November.<br />
Auf die Besucher<br />
warten nicht nur ein umfangreiches<br />
Programm<br />
und ein reges Marktreiben,<br />
sowie ein verkaufsoffener<br />
Sonntag von 13<br />
bis 18 Uhr. Die Emmerstadt<br />
wird auch wieder in<br />
einem märchenhaften<br />
Lichtermeer erstrahlen!<br />
Gleich zum Auftakt wird<br />
die Reineccius-Medaille<br />
verliehen, in diesem Jahr<br />
an den 15-jährigen Felix<br />
Finkbeiner.<br />
Weil es sie noch gibt, die<br />
Pioniere, die Querdenker,<br />
Menschen also, die Ideen<br />
haben, um die Welt zu verbessern,<br />
Änderungen herbeizuführen<br />
und Positives<br />
bewerten wollen, ist der<br />
Reineccius Markt 2007 ins<br />
Leben gerufen worden.<br />
Immer Anfang November<br />
wird mit diesem Fest<br />
an den größten Sohn der<br />
Stadt erinnert. Das geschieht<br />
mit diesem Fest<br />
nicht mit laustarkem Rummel,<br />
sondern eher nachdenklich.<br />
Insbesondere<br />
mit viel Licht! Die Besucher<br />
und die Bewohner<br />
der Emmerstadt können<br />
sich an dem stimmungsvollen<br />
Ambiente ihrer<br />
Stadt mit den vielen angestrahlten<br />
Gebäuden, den<br />
Fackeln, Windlichtern und<br />
Feuerschalen erfreuen.<br />
Alle Anwohner des Reineccius-Rings<br />
werden<br />
gebeten, in den Abendstunden<br />
des 2. November<br />
von 17 bis 1 Uhr und am<br />
3. November von 17 bis<br />
23 Uhr ihre Häuser und<br />
Gärten zu illuminieren,<br />
auch mit eigenen Ideen.<br />
Der Reineccius Ring soll<br />
dabei selbst zur Bühne<br />
werden. „Es wird wieder<br />
ein Gesamtkunstwerk“,<br />
garantiert Ralf Kleine vom<br />
Stadtmarketing. Erneut<br />
haben nämlich die verantwortlichen<br />
Organisatoren,<br />
die Stadt Steinheim, die<br />
Stadtmarketinggesellschaft<br />
und der Festveranstalter<br />
Meilenbrock die<br />
Herausforderung Stadtillumination<br />
angenommen.<br />
Die Illumination wird<br />
von Elmar Meilenbrock<br />
professionell mit bunten<br />
Strahlern in Szene gesetzt. Dessen<br />
Leute sind seit Wochen mit den aufwändigen<br />
Vorbereitungen der Illumination<br />
beschäftigt. Die Idee ist es,<br />
jedes Jahr neue und besondere Effekte<br />
zu verwirklichen. Auch das Rathaus<br />
wird eine ganz eigene, intensive<br />
und farbenprächtige Beleuchtung bekommen.<br />
60 Prozent der 30<br />
Großscheinwerfer arbeiten<br />
heute mit LED-Technik. Alleine<br />
drei Elektriker sind damit<br />
beschäftigt, die Scheinwerfer<br />
zu verkabeln, damit alles funktioniert.<br />
Vor allem markante<br />
Gebäude und Bäume werden<br />
ins rechte Licht gesetzt.<br />
Zum dritten Mal wird „Das<br />
leuchtende Vorbild“ auf dem<br />
Reineccius Ring gesucht und<br />
mit den Preisen ausgezeichnet,<br />
die von der Sparkasse Höxter<br />
ausgelobt sind. Letztes Jahr<br />
wurde unter anderem das Haus<br />
Mahlmann prämiert. Für viele<br />
Bürger ist es schon zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden,<br />
ihre Häuser, Vorgärten, Garagen,<br />
Zäune und Mauern nach<br />
eigenen Vorstellungen zu illuminieren.<br />
Für die Besitzer der<br />
von einer Jury und den Besuchern<br />
ausgewählten Objekte<br />
werden wie in den Jahren zuvor<br />
zwei große Laternen vergeben.<br />
2000 Flyer sind dafür ausgelegt.<br />
Unter den ausgegeben<br />
Stimmen werden drei „Candlelight-Dinner“<br />
für jeweils<br />
zwei Personen verlost.<br />
Zusätzlich gibt es einen weiteren<br />
Preis für das größte zusätzliche<br />
Engagement. Über diesen<br />
Preis entscheidet ebenfalls<br />
eine Jury, die den Preisträger<br />
aus einem anderen Blickwinkel<br />
auswählt, mit dem die Kreativität<br />
und das Engagement<br />
der beteiligten Bürger bewertet<br />
werden. „Wir hoffen wieder<br />
auf die Unterstützung der Bürger,<br />
die ihre Häuser und Grundstücke<br />
mit verschiedenen Lichteffekten<br />
in Szene setzen. Wer<br />
zusätzliche Windlichter benötigt,<br />
kann diese bei der Stadtmarketinggesellschaft<br />
bestellen,“<br />
so Ralf Kleine.<br />
Für die Illumination sind viele<br />
fleißige Helfer am Werk, um<br />
ein Gesamtkunstwerk zu<br />
schaffen, neben den langjährigen<br />
Helfern Heribert Gensicki,<br />
Bernd Behling und Maximilian<br />
Kleine ein Team der<br />
Waldjugend Steinheim unter<br />
der Leitung von „Sheriff“ Helmut<br />
Struck. Auch Jugendliche<br />
aus dem Eckpunkt sind als<br />
Helfer dabei. Zur Ergänzung<br />
dieses Teams sucht die Stadt<br />
weitere ehrenamtliche Helfer,<br />
die sich am Samstag (2. November)<br />
und/oder am Sonntag<br />
(3. November) in die Stadtillumination<br />
einbringen. Interessenten<br />
können sich im Stadtmarketingbüro<br />
bei Birgit Ischen (05233-997327) oder<br />
Ralf Kleine (997329) melden.<br />
Einen weiteren Höhepunkt liefert<br />
diesmal die 20 Meter lange Wasserorgel<br />
am Samstag und am Sonntag in der<br />
Anton Spilker Straße. Unter musikalischer<br />
Untermalung sprüht sie jeweils<br />
für fünf Minuten ihre Wasserfontänen<br />
bis zu 20 Meter in die Luft, ein<br />
echter optischer Genuss. Am Samstag<br />
rockt ab 20 Uhr die Partyband<br />
Meilenstein das Discozelt an der Anton<br />
Spilker Straße.<br />
Weltklasse<br />
Antipodenartistik<br />
Gesehen haben muss man die Antipodenartistik<br />
des Theatro Artistico.<br />
Was diese Frau nur mit den Füßen<br />
wirft, fängt und balanciert ist atemberaubend<br />
und weltweit einmalig! Voll<br />
bepackt mit mehreren Koffern wartet<br />
eine junge Frau auf ihren Zug - eine<br />
scheinbar alltägliche Situation. Doch<br />
bald ändert sich das Bild... Fast magisch<br />
schweben Koffer und Taschen<br />
zum Takt der Musik über die Füße der<br />
Artistin. Die Schwerelosigkeit scheint<br />
Urlaub zu machen. Die staunenden<br />
Besucher können sich am Samstag<br />
zwischen 16.30 und 17 Uhr und von<br />
18.30 bis 19 Uhr faszinieren lassen<br />
von einer Darbietung, die sie so noch<br />
nie gesehen haben. Weitere interessante<br />
Programmpunkte sind „Rinaldo“,<br />
der Slapstick, Jonglage und Artistik<br />
verbindet und wie die Fahrradshow<br />
„Bikeschlie“, die Tricks und<br />
Stunts mit dem Fahrrad zeigt.<br />
„Just Pink“<br />
Der „Hauptact“, so Ralf Kleine, ist<br />
der Auftritt der Pink-Coverband „Just<br />
Pink“ auf der Open-Air Bühne am<br />
Rathaus am Samstag ab 21.30 Uhr.<br />
Eine der aufwändigsten und professionellsten<br />
Tribute-Show Produktionen<br />
in Europa und die weltweit einzige<br />
ihrer Art mit Unterstützung durch<br />
das Original. Ihr Erfolgsrezept: Das<br />
komplette Hit-Programm („So What“,<br />
„Raise Your Glass“, „Just Like A<br />
Pill“, „Get The Party Started“), atemberaubende<br />
Tänzerinnen, authentische<br />
Kostüme, Requisiten und Choreographien.<br />
Die hochkarätige Band-<br />
Besetzung besteht ausschließlich aus<br />
erfahrenen Musikern, die unter anderen<br />
mit Künstlern wie Farin Urlaub,<br />
Stefanie Heinzmann, Bosse, Elton<br />
John, Söhne Mannheims, Toto oder<br />
Grace Jones auf der Bühne stehen.<br />
Besinnliche Musik<br />
„Als Ruhepol“ des Reineccius-Marktes<br />
bezeichnet Stadtmarketing-Chef<br />
Ralf Kleine das Programm auf dem<br />
Ehrenfriedhof, welches von der Volksbank<br />
Paderborn-Höxter-Detmold<br />
unterstützt wird. Hier wird an beiden<br />
Tagen das Ensemble „Intermezzo“<br />
klassische Musik „auf moderne Weise“<br />
mit Klavier, Synthesizer, Cemballo,<br />
Querflöte und Saxophon zelebrieren.<br />
„Es ist für uns eine Verpflichtung<br />
dem Publikum auch moderne Klänge<br />
zu bieten“, sagt Ulrike Walter, die<br />
zusammen mit Bruder Dr. Wolfgang<br />
Martin, Schwägerin Anja Martin und<br />
Nichte Caroline Martin das Ensemble<br />
bildet. Gespielt wird Popmusik von<br />
den 50er bis zu 90er-Jahren Musicals,<br />
Chansons, Jazz und Soul. Am Samstag<br />
spielen „Intermezzo“ von 17.30<br />
bis 20.45 Uhr, am Sonntag von 15 bis<br />
19 Uhr.<br />
Ausstellung<br />
„Glanz & Gloria“<br />
„Glanz & Gloria“ nennen die Künstler<br />
Sabine Diedrich, Annette Kaiser,<br />
Hanna Rohde, Jörg Wiedemeier und<br />
Martina Brenker ihre Bilderausstellung<br />
in der Marktstraße mit Engel und<br />
Lichterglanz. Sie präsentieren am<br />
Samstag von 16.30 bis 21.30 Uhr und<br />
am Sonntag, 13.00 bis 19.00 Uhr<br />
glanzvolle Werke, eine Vielzahl von<br />
Engeln, Aquarelle, Filz- und Holzkunst<br />
sowie kleine Geschenkideen.<br />
Im ehemaligen Schlecker-Gebäude in<br />
der oberen Marktstraße stellt zudem<br />
der Künstler Gerd Leifels neue Werke<br />
aus. Diese „Farbspiele“ hat er in einer<br />
Schütteltechnik erstellt.<br />
Feuerspektakel<br />
Mit einem Feuerspektakel der besonderen<br />
Art geht das Stadtfest zu<br />
Ende. Wenn die Geschäfte am verkaufsoffenen<br />
Sonntag geschlossen<br />
haben, wird gegen 20 Uhr vor der<br />
Hintergrundkulisse der St. Marien<br />
Pfarrkirche ein Feuerwerk abgebrannt.<br />
Zu moderner Rock- und Popmusik<br />
werden synchron Feuertöpfe abge-<br />
schossen, um so genannte Feuersonnen,<br />
Vulkane, Silberschweife mit<br />
Verwandlung, Goldregen, bengalische<br />
Beleuchtung, Wasserfall und<br />
Crackling- mit Multicolorverwandlungseffekte<br />
zu erzeugen. Durch eine<br />
Feuergasshow wird die Inszenierung<br />
begleitet. Der frühe Termin soll auch<br />
Kindern die Gelegenheit bieten, das<br />
beeindruckende Feuerwerk zu verfolgen.<br />
Auch in diesem Jahr fahren<br />
wieder einige Sonderbusse zum Reineccius-Markt.Näheres<br />
auf der Homepage<br />
unter www.nph.de.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 4<br />
Ausstellung des Stadtheimatpflegers im Möbelmuseum<br />
Juden in Steinheim – eine Spurensuche<br />
Carl und Martha Herzfeld gehören zu<br />
den <strong>Steinheimer</strong> Bürgern, die dem<br />
Rassenwahn der Nazis zum Opfer gefallen<br />
sind. Ihre Enkelin Sonja Mühlberger<br />
wird am 3. November über unter<br />
anderem ihre Wurzeln in Steinheim<br />
referieren.<br />
Bergheimer erforschte die Geschichte der Juden in seinem Heimatort: Endstation Auschwitz<br />
„Das ist es!“ Thomas Bauer zeigt<br />
in der Dorfmitte von Bergheim auf<br />
ein großes Haus aus Bruchsteinen,<br />
das mit seiner Größe und Bauweise<br />
im Ortsbild auffällt. „In Bergheim<br />
heißt es immer noch das Judenhaus“,<br />
sagt Bauer. Die Geschichte<br />
seiner Bewohner und die der anderen<br />
Juden in seinem Heimatort hat<br />
der gebürtige Bergheimer in mehrjähriger<br />
Recherche erforscht. Jetzt<br />
sucht er Zeitzeugen.<br />
Das Thema habe ihn schon in seiner<br />
Kindheit fasziniert, erläutert der<br />
52-Jährige: „Mit jugendlicher Naivität<br />
fragte ich mich, warum es ein<br />
‚Judenhaus’ gab, wenn doch in<br />
Bergheim gar keine Juden lebten.“<br />
Bei Nachfragen stieß er auf Schweigen<br />
– oder auf Legenden. So hieß<br />
es, die Familie Eisenstein, Erbauer<br />
des Gebäudes, habe nach Amerika<br />
auswandern können. „Fakt ist leider,<br />
dass alle sechs 1933 in Bergheim<br />
lebenden Juden ermordet wurden“,<br />
korrigiert Bauer. Nur eine in der<br />
NS-Zeit bereits weggezogene Tochter<br />
überlebte als Emigrantin in den<br />
USA, wie Bauer herausfand.<br />
Als vor er einigen Jahren mit Ahnenforschung<br />
zur eigenen Familie<br />
begann, lebte das Interesse dann<br />
wieder auf: „In Standesamtsunterlagen<br />
fielen mir Urkunden zu den<br />
Eisensteins und der zweiten jüdischen<br />
Familie, den Judenbergs in<br />
Hände“, so der promovierte Medienhistoriker,<br />
der an der Universität<br />
Münster arbeitet. Die Zufallsfunde<br />
waren Anlass für intensive Recherchen<br />
im Internet, in Büchern, Archiven<br />
und bei Behörden. Dabei<br />
Es ist ein Tag des Schreckens, aber auch der Schande. Zum 75. Mal jährt sich<br />
am 9. November die Pogromnacht von 1938, als die Nazis in ganz Deutschland<br />
Synagogen in Brand steckten und die Juden verfolgten. Dieser Tag markierte<br />
in Deutschland den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung,<br />
denen unsere jüdischen Mitbürger in den Jahren der NS-Herrschaft schutzlos<br />
ausgeliefert waren. Auch in Steinheim wurde die Synagoge niedergebrannt.<br />
Zu diesem Anlass hat Johannes Waldhoff, der <strong>Steinheimer</strong> Stadtheimatpfleger<br />
im Möbelmuseum eine Ausstellung aufgebaut, die den jüdischen Bürgern<br />
Steinheims gewidmet ist. In der Ausstellung wird ihr Leben als Mitbürger,<br />
Nachbarn, Mitschüler, Vereinskameraden und schließlich als Verfolgte und<br />
Ermordete nachgezeichnet. Die Ausstellung zeigt deren einst wirtschaftliche<br />
Bedeutung und auch die stadtbildprägenden Aspekte des jüdischen Lebens.<br />
Die Ausstellung im Möbelmuseum, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen<br />
sind, wird Sonntag, 3. November um 15 Uhr eröffnet.<br />
Um 18 Uhr folgt im Rathaussaal eine Abendveranstaltung mit Sonja<br />
Mühlberger, der Enkelin der bekannten <strong>Steinheimer</strong> Familie Carl und Martha<br />
Herzfeld. Unter dem Titel „Geboren in Shanghai“ wird sie über ihre Wurzeln<br />
in Steinheim, die Flucht aus Deutschland, ihre Kindheit in Shanghai und ihre<br />
Rückkehr nach Deutschland 1947 referieren. Diese persönlichen Erlebnisse<br />
werden auch der Schwerpunkt der Begegnungen von Sonja Mühlberger mit<br />
zwei Jahrgangsstufen des Städtischen Gymnasiums Steinheim am Montag,<br />
4. November sein.<br />
Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof<br />
In Erinnerung an die Deportation und Ermordung zahlreicher <strong>Steinheimer</strong><br />
Familien wird am Sonntag, dem 10. November 2013 um 14.30 Uhr eine<br />
Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof an der Detmolder Straße<br />
stattfinden. Vertreter der jüdischen, islamischen und katholischen und evangelischen<br />
Kirchen und Religionsgemeinschaften werden in Ansprachen und<br />
Gebet der Opfer des Nationalsozialismus gedenken.<br />
Die Bürgerinnen und Bürger Steinheims sind herzlich eingeladen, mit ihrer<br />
Teilnahme, neben der Trauer über die unfassbaren Geschehnisse, auch ein<br />
Stück Hoffnung für ein friedliches Miteinander der Menschen in die Welt zu<br />
tragen. Im Frühjahr 2014 wird mit der Aktion „Stolpersteine“ für Steinheim<br />
eine andere, sichtbare Form des Gedenkens ins Leben gerufen. Hierzu werden<br />
vor Gebäuden, die nachweislich von jüdischen Familien bewohnt waren,<br />
Pflastersteine in den Bürgersteigbereich eingelassen, die eingraviert die<br />
Namen und Geburts- und Todesdaten ihrer Bewohner tragen. Auf diese Weise<br />
wird das Gedenken auf eine sehr persönliche und emotionale Ebene verlagert.<br />
fand Bauer Überraschendes heraus.<br />
Abraham Eisenstein, ein Bruder<br />
des in Bergheim gebliebenen Salomon,<br />
machte in Berlin Karriere und<br />
brachte es dort bis zum Vorsteher<br />
der jüdischen Gemeinde Oranienburger<br />
Straße. Deren Synagoge<br />
überstand NS-Terror sowie Bombenkrieg<br />
und ist heute ein Magnet<br />
für Touristen.<br />
Eine andere Spur führte nach Wolfenbüttel,<br />
wo eine Eisenstein-Nachfahrerin<br />
Mitbesitzerin einer Villa<br />
wurde, die dann vom „Jägermeister“-Produzenten<br />
Curt Mast „arisiert“<br />
wurde. Interessante Entdeckungen<br />
machte Bauer aber auch<br />
im Ort selbst: „Wohl die wenigsten<br />
Fußballer des SV 30 dürften wissen,<br />
dass ihr Sportplatz auf der<br />
früheren ‚Eisensteinschen Wiese’<br />
- Anzeige - - Anzeige -<br />
Neues Aufgabenfeld<br />
Drifte eröffnet Taxi Unternehmen<br />
Die Firma Drifte Kraftfahrzeuge in Bergheim hat ihr Aufgabenfeld<br />
erweitert, denn seit dem 1. Oktober heißt es auch „Hallo Taxi“! Zwei<br />
moderne Fahrzeuge stehen für sämtliche Taxifahrten, Krankentransporte,<br />
Fahrten zur Dialyse oder Flughafentransfair zur Verfügung.<br />
„Unsere Leistungen gelten Tag und Nacht,“ so Andreas Drifte. Erreichbar<br />
ist das Taxiunternehmen unter der Telefon-Nummer 05233-951115.<br />
„Mit dem neuen Angebot geht es uns langfristig auch um Arbeitsplätze,“<br />
betonen Andrea und Ramona Drifte nach dem Erwerb der Konzession<br />
für Taxifahrten und der Erweiterung des Aufgabenspektrums. Demnächst<br />
soll zu den beiden Limousinen auch noch ein Großraumtaxi für bis zu<br />
acht Personen angeschafft werden und so die Beförderungsmöglichkeiten<br />
zusätzlich verbessern. „Wir freuen uns auf Ihre Anrufe,“ so Drifte.<br />
1999 hatte sich der gelernte KFZ-Mechaniker Andreas Drifte im<br />
Industriegebiet Bergheim mit einem Betrieb selbstständig gemacht und<br />
um einen Autohandel ergänzt. Erst vor kurzem wurde eine neue Textilwaschanlage<br />
eingebaut, die Automobile noch schonender und besser<br />
reinigen kann. Die modere Anlage kann eine Politur auftragen, die das<br />
Fahrzeug pflegt, konserviert und langanhaltend schützt.<br />
Ramona und Andreas Drifte (mit Sohn Louis) vor ihren Taxis. Seit vier<br />
Wochen bieten sie das gesamte Spektrum an Transportfahrten an.<br />
liegt“. Gemeinsam mit einem örtlichen<br />
Bauern sicherte sich die Gemeinde<br />
Bergheim das große Grundstück<br />
an der Sandebecker Straße im<br />
zeitlichen Umfeld der „Reichskristallnacht“.<br />
Fritz Eisenstein, der ebenso wie<br />
Bernhard Judenberg nach dem Pogrom<br />
in ein KZ gesteckt wurde,<br />
musste seinen Besitz zum Dumping-Preis<br />
veräußern – wie zuvor<br />
bereits bei anderen Verkäufen an<br />
örtliche Bauern und Handwerker.<br />
„Die überlieferten Akten zu diesen<br />
‚Arisierungen’ machen heute noch<br />
traurig und zugleich auch wütend“,<br />
sagt Bauer. Dessen Datenbank inklusive<br />
Vorfahren und Nachkommen<br />
der Verfolgten umfasst<br />
inzwischen rund 220 Personen. Die<br />
nachweislich mindestens 140 Jahre<br />
währende jüdische Geschichte<br />
Bergheims endete 1942 mit der<br />
Deportation der Eisensteins und<br />
Judenbergs nach Osten. Einst angesehene<br />
Geschäftsleute und Mitbürger,<br />
wurden sie dort umgebracht,<br />
Fritz Eisenstein in Auschwitz.<br />
Spuren von ihnen sind, abgesehen<br />
von einer Inschrift am Eisenstein-<br />
Haus, im Dorf nicht mehr zu entdecken.<br />
Das Haus der Judenbergs<br />
wurde abgerissen und machte einem<br />
Neubau Platz. Den Vorschlag<br />
der SPD, mit „Stolpersteinen“ an<br />
die Juden zu erinnern, begrüßt Bauer<br />
daher: „Die wären auch eine Geste<br />
der Versöhnung gegenüber den<br />
Nachfahren“. Solche spürte Dr.<br />
Bauer rund um den Globus auf, so<br />
in Peru, in Neuseeland und den<br />
USA. Ein Enkel erfuhr erst von ihm<br />
die Geschichte seiner Familie. Die<br />
NS-Zeit sei darin bis heute ein absolutes<br />
Tabu, da die greise Mutter<br />
bei der bloßen Erwähnung zusammenbreche.<br />
Die Lebensgeschichten der NS-<br />
Opfer konnte der Lokalhistoriker<br />
mit seiner Puzzle-Arbeit zwar weitgehend<br />
rekonstruieren, doch hofft<br />
er auf weitere Informationen und<br />
Dokumente. So tauchte bislang kein<br />
einziges Foto der Familien auf.<br />
„Menschen verschwinden nicht<br />
einfach. Sie hatten Nachbarn,<br />
Schulfreunde und andere Kontakte“,<br />
appelliert Bauer an Zeitzeugen<br />
und Besitzer von Unterlagen. Diese<br />
können sich – auf Wunsch auch<br />
anonym - bei ihm melden, unter der<br />
Telefonnummer 0251-20897567.<br />
Nach der Deportation der Eisensteins wurde ihr Haus in Bergheim<br />
vom Deutschen Reich konfisziert. Noch deutlich zu erkennen sind am<br />
früheren Haus der Eisensteins die Eisenringe, an denen die als Viehund<br />
Pferdehändler tätigen Juden ihre Tiere anbanden.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 5<br />
Vereinigte Volksbank eG ehrt<br />
langjährige Mitarbeiter:<br />
Über 1.000 Arbeitsjahre<br />
In jedem Geschäftsjahr kann die Vereinigte Volksbank vielen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zu einem Betriebsjubiläum gratulieren. Kürzlich<br />
wurden in einer Feierstunde die Jubilare geehrt, die seit zehn, 25 und 40<br />
Jahren für die Bank tätig sind. In lockerer Atmosphäre erinnerten sich die<br />
Mitarbeiter an die vergangenen Jahre und gaben die eine oder andere<br />
Anekdote zum besten. Die Vorstände Paul Löneke und Birger Kriwet<br />
bedankten sich bei allen Jubilaren herzlich für das persönliche Engagement<br />
und die große Leistungsbereitschaft.<br />
Ihr zehnjähriges Jubiläum feierte in diesem Jahr Christiane Meißner. Seit<br />
inzwischen 25 Jahren sind Dirk Besche, Kordula Diekmann, Anke Lammersen,<br />
Thomas Meier, Bernd Schrader und Norbert Tegethoff für die<br />
Vereinigte Volksbank tätig. Auf sogar 40 Jahre können Maria Bode, Paul<br />
Göke, Gisela Hundt, Reinhold Krull, Bruno Plückebaum, Hans Günter<br />
Wakup und Karin Wrede-Poppke zurückblicken. Zählt man auch die<br />
anderen Jubilare mit, die 15, 20, 30 und 35 Jahre für die Volksbank im<br />
Einsatz sind, kommen über 1.000 Arbeitsjahre zusammen.<br />
Der Barriere freie Führungsstreifen durch die <strong>Steinheimer</strong> Fußgängerzone ist pünktlich zum Reineccius-<br />
Markt an diesem Wochenende fertig geworden, rechts ist eine der Querungshilfen zu erkennen.<br />
Dia-Multivisionsshow<br />
am 14. November<br />
Wildromantisches<br />
Westnorwegen<br />
Am Donnerstag, 14. November ist es wieder<br />
soweit. Um 19:30 Uhr findet im Rathaussaal in<br />
Steinheim eine neue Dia-Multivisionsshow über<br />
Westnorwegen statt. Gerlinde und Harald Tillberg<br />
aus Boffzen möchten alle diejenigen ansprechen,<br />
die vom Skandinavienfieber gepackt<br />
sind und auch diejenigen, die den beeindruckenden<br />
Norden noch für sich entdecken wollen. Mit<br />
detaillierten Informationen, spannender Unterhaltung<br />
und allerlei Überraschungen in ihren<br />
aufwendig vertonten Nordland-Diashows sind<br />
die Tillbergs in den letzten zehn Jahren weit über<br />
die Grenzen ihres Wohnortes hinaus bekannt<br />
geworden.<br />
In einer ihrer beeindruckensten Dia-Überblend-Shows<br />
wird genau jener Landstrich vorgestellt,<br />
welcher Norwegen sein faszinierendes<br />
Image gegeben hat: das Fjordland. Sie erzählen<br />
über den Geirangerfjord mit seinen wunderschönen<br />
Wasserfällen und der atemberaubenden<br />
Begegnung mit der „Queen Mary 2“, den<br />
Nordfjord, der weit ins Landesinnere hineinreicht<br />
und den Wanderungen am Jostedalsbreen<br />
mit seinen bizarren Gletscherzungen. Das Erlebnis<br />
Hardangerfjord mit dem größten Obstanbaugebiet<br />
Norwegens und dem alten Brauch der<br />
„Kinderhochzeit“. Sie entdeckten im Süden das<br />
Abenteuer Lysefjord mit seinen dramatischen<br />
Felswänden und einzigartigen Perspektiven.<br />
Tauchen Sie mit ein in die Farbenpracht des<br />
„Indian Summers“ am Sognefjord, dem längsten<br />
Fjordsystem der Welt und genießen Sie die<br />
Kontraste zwischen Fjell und Fjord.<br />
Fjordnorwegen – ein durch und durch beeindruckendes<br />
Abenteuer. Begleiten Sie das Team<br />
Tillberg per Dia-Show im Seekajak, auf dem<br />
Mountainbike und zu Fuß auf ihren Wanderungen<br />
durch diese einzigartige Atmosphäre einer<br />
atemberaubenden Landschaft. Eintrittskarten<br />
sind wie immer vor der Veranstaltung an der<br />
Abendkasse im Rathaussaal erhältlich.<br />
Anneke van Giersbergen in der <strong>Steinheimer</strong> Stadthalle<br />
am 2. November<br />
Holländische Rockröhre<br />
in der Stadthalle<br />
Europa-Tour mit Stopp in Steinheim: Am<br />
Samstag, 2. November, tritt Anneke van<br />
Giersbergen in der Emmerstadt auf. Im Gepäck<br />
hat die Sängerin und Gitarristin ihr<br />
neues Album „Drive“. Ob in London, Köln<br />
oder Mailand – ihre Europatournee führt<br />
Anneke van Giersbergen in die ganz großen<br />
Städte. Eine kleine Ausnahme bildet Steinheim,<br />
wo die niederländische Rockröhre gemeinsam<br />
mit ihrer Band die Stadthalle zum<br />
Vollblut-Musikerin: Anneke van Giersbergen wird das<br />
Publikum in der <strong>Steinheimer</strong> Stadthalle mit ihrer Stimme<br />
begeistern.<br />
Beben bringen wird. Erfahrung hat sie<br />
genug, immerhin steht sie seit 20 Jahren auf<br />
der Bühne. Mit ihrer honigsüßen und<br />
zugleich starken Stimme verzaubert sie<br />
Musikfans in der ganzen Welt. Sie tourte<br />
bereits in über 25 Ländern.<br />
13 Jahre lang war van Giersbergen Sängerin<br />
der niederländischen Progressive-Rock-<br />
Band „The Gathering“. Sie sammelte Bühnenerfahrung<br />
und hatte zahlreiche Gastauftritte<br />
bei internationalen<br />
Rockbands. So<br />
ist sie auch auf zwei<br />
Live-Alben der Symphonic-Metal-Band<br />
„Within Temptation“<br />
im Duett mit Sängerin<br />
Sharon den Adel<br />
zu hören.<br />
Das Konzert in der<br />
<strong>Steinheimer</strong> Stadthalle<br />
beginnt um<br />
20.30 Uhr. Einlass<br />
ist ab 19.30 Uhr. Tickets<br />
für das Konzert<br />
gibt es im Internet<br />
unter<br />
www.eventim.de,<br />
www.eintrittskarten.de,<br />
oder<br />
www.ticketonline.de.<br />
Im Paulaner Wirtshaus,<br />
Billerbecker<br />
Straße in Steinheim,<br />
gibt es ebenfalls Karten.<br />
Sie kosten dort<br />
im Vorverkauf 14<br />
Ehrung: (v.l.)<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Paul Löneke,<br />
Reinhold<br />
Krull, Maria<br />
Bode, Bruno<br />
Plückebaum,<br />
Karin Wrede-<br />
Poppke,<br />
Bernd Schrader,<br />
Christiane<br />
Meißner,<br />
Paul Göke,<br />
Gisela Hundt,<br />
Norbert Tegethoff,<br />
Anke<br />
Lammersen,<br />
Thomas Meier,<br />
Kordula<br />
Diekmann<br />
und Vorstand<br />
Birger Kriwet.<br />
Barriere freier Umbau der Fußgängerzone<br />
weitgehend abgeschlossen<br />
Zum Reineccius-Markt glänzt<br />
die gute Stube der Stadt<br />
Steinheims Fußgängerzone ist durch die bisher abgeschlossenen Arbeiten<br />
weitgehend Barriere frei und damit zur guten Stube der Stadt geworden. Zum<br />
Reineccius-Markt an diesem Wochenende sind die Pflasterarbeiten ab Volksbank<br />
fertig gestellt, die Baufahrzeuge abgezogen.<br />
Für Rollstuhlfahrer und Rollatorennutzer steht ein 1,20 Meter breiter<br />
Führungsstreifen zur Verfügung und mehrere Querungshilfen von einer Seite<br />
der Fußgängerzone zur anderen. Auf Beschluss des Rates wurde sogar bis<br />
an die Hausfassaden heran gepflastert. Der erste Eindruck bestätigt: „Die<br />
Baumaßnahme ist wirklich gelungen.“ Auch die ersten Kommentare zeigen,<br />
dass die Bevölkerung zufrieden ist.<br />
Bis zum Wochenende soll nach Angaben der ausführenden Baufirma auch<br />
das kurze Stück der Hollentalstraße weitgehend fertig gestellt sein, im gleichen<br />
Verbundpflaster wie der Führungsstreifen. Die restlichen Arbeiten am<br />
Führungsstreifen vor dem Modehaus Krüger, im Bereich vor dem Rathaus<br />
und abschließend in der Höxterstraße sollen noch in diesem Jahr zum<br />
Abschluss kommen. Das Wasserspiel vor der Kirche wird möglicherweise<br />
erst im kommenden Jahr in Angriff genommen, abhängig von der Witterung<br />
in den nächsten Wochen.<br />
Euro, an der Abendkasse<br />
gibt es Tickets<br />
für 20 Euro zu kaufen.<br />
Weihnachten im Schuhkarton / Bis<br />
zum 15. November packen<br />
„Päckchen der Freude<br />
und Hoffnung“<br />
Zum 18. Mal startet in diesem Jahr die Aktion<br />
Weihnachten im Schuhkarton. Mit dieser weltweit<br />
größten Geschenkaktion für Kinder in Not, möchte<br />
„Geschenke der Hoffnung e.V.“ ein Zeichen der<br />
Hoffnung in das Leben der Kinder senden, die auf der<br />
Schattenseite dieser Welt leben. Bis zum Freitag, 15.<br />
November 2013 werden auch in diesem Jahr Schuhkartons<br />
mit Geschenken für Kinder in Not gepackt.<br />
Auch in Steinheim gibt es in diesem Jahr wieder eine<br />
Sammelstelle für die besonderen Päckchen.<br />
Es ist so einfach, ein Zeichen der Hoffnung zu<br />
setzen: Ein handelsüblicher Schuhkarton wird mit<br />
Geschenkpapier beklebt, mit Dingen des täglichen<br />
Bedarfs und dem, was Kindern Freude macht, gefüllt.<br />
Vieles, was in Deutschland ganz selbstverständlich<br />
ist, lässt Kinderherzen in den Empfängerländern<br />
höher schlagen, zum Beispiel Hygieneartikel<br />
wie Zahnbürste und -pasta. Schulsachen sind Luxus<br />
und gleichzeitig so wichtig für die Entwicklung.<br />
Spielzeug, Kleidung und Süßigkeiten machen das<br />
„Päckchen der Freude und Hoffnung“ komplett.<br />
Aufgrund strenger Einfuhr- und Zollbestimmungen<br />
der Empfängerländer dürfen nur neue Waren und<br />
keine gelantinehaltigen Süßigkeiten wie Gummibärchen<br />
importiert werden. Die liebevoll gepackten<br />
Schuhkartons können bis spätestens 15. November<br />
2013 in der Sammelstelle im Schuhhaus Wiechers,<br />
in Steinheim und in Bad Driburg abgegeben werden.<br />
Ebenso in den Annahmestellen St. Nikolaus Apotheke,<br />
Marktstr. 6 Nieheim und Musikschule Wroben<br />
in Blomberg.<br />
Im vergangenen Jahr wurden 500 Schuhkartons<br />
abgegeben. Für die Deckung von Transport- und<br />
Nebenkosten empfehlen die Organisatoren der Aktion<br />
eine Spende in Höhe von 6 Euro. Wer noch Zeit<br />
findet Kindermützen und Schals zu fertigen kann<br />
diese bei „Woll-Schulz“ in der <strong>Steinheimer</strong> Innenstadt<br />
abgeben, diese werden mit auf die Reise geschickt,<br />
um nicht nur das Herz zu wärmen. Weitere<br />
Informationen zum Päckchenpacken bei den Sammelstellen<br />
oder „Geschenke der Hoffnung e.V.“,<br />
dem Projektträger der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“,<br />
unter Tel.: 01805-577577-1 (0,12 Euro/<br />
Min.) oder unter www.Weihnachten-im-<br />
Schuhkarton.org.<br />
Startklar für ein neues<br />
Kita-Jahr<br />
Anmeldungen<br />
im November<br />
Eltern, die für das am 1. August<br />
2014 beginnende Kindergartenjahr<br />
einen Platz für ihr Kind buchen<br />
möchten, müssen sich rechtzeitig<br />
darum kümmern. In der Buddelkiste<br />
werden zur Zeit 36 Kinder bis<br />
zum Schulbeginn begleitet, davon<br />
neun Kinder im Alter von 0 bis 3<br />
Jahren. Die Förderung der Kinder<br />
findet in zwei Gruppen statt und<br />
wird von acht ausgebildeten Fachkräften<br />
geleistet. Zusätzlich ist eine<br />
Ökotrophologin fest angestellt, die<br />
mittags eine kindgemäße und ernährungsphysiologisch<br />
abgesicherte<br />
Mahlzeit zubereitet. Die Anmeldungen<br />
sind von Montag, 18.<br />
November bis Mittwoch, 20. November<br />
von 8.30 bis 11.30 Uhr<br />
sowie von 13.30 bis 16 Uhr möglich.<br />
Den Anmeldetagen geht am<br />
14. November um 19.30 Uhr eine<br />
Informationsveranstaltung in den<br />
Räumen der Kindertagesstätte Buddelkiste<br />
voraus, bei der die Anmeldetermine<br />
vergeben werden. Sollte<br />
eine Teilnahme an dieser Veranstaltung<br />
nicht möglich sein, wird<br />
um telefonische Absprache für das<br />
Anmeldegespräch gebeten.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 6<br />
<strong>Steinheimer</strong> Wald erzielt<br />
wieder ein betriebliches<br />
Spitzenergebnis<br />
Nachhaltiges<br />
Wirtschaften<br />
zahlt sich aus<br />
Erneut ein herausragendes Wirtschaftsergebnis<br />
wurde im <strong>Steinheimer</strong><br />
Wald erzielt. Das belegen die<br />
Zahlen, die Oberforstrat Dr. Heinz<br />
Gockel dem Finanzausschuss der<br />
Emmerstadt für das Wirtschaftsjahr<br />
2012 vorgelegt hat. Für den 291 Hektar<br />
großen Stadtwald ergab sich im<br />
Wirtschaftsergebnis ein Erlös von 419<br />
Euro.<br />
Einnahmen von 204.000 Euro<br />
(195.000 aus dem Holzeinschlag)<br />
standen 82.000 Euro an Ausgaben<br />
gegenüber. Das habe zu dem ganz<br />
überdurchschnittlichen Ergebnis geführt,<br />
so der Forstmann, wo andere<br />
Kommunen im Vergleich gerade bei<br />
100 Euro oder sogar darunter liegen.<br />
Gockel führte das zurück auf die guten<br />
Standorte, die Baumarten mit dem<br />
hohen Laubbaumanteil, aber auch das<br />
nachhaltige Wirtschaften der Vorfahren.<br />
Wichtig sei, dass auch die folgenden<br />
Generationen etwas vom <strong>Steinheimer</strong><br />
Wald haben sollen.<br />
Sowohl mit Eiche wie mit Fichte<br />
können derzeit hohe Erlöse getätigt<br />
werden. Allerdings liege über der<br />
Fichte und ihren Erträgen immer ein<br />
größeres Risiko. Auf ihre Kosten<br />
kommen nach wie vor die Bezieher<br />
von Brennholz, 800 Raummeter wurden<br />
im letzten Jahr zu diesem Zweck<br />
geschlagen. „Damit konnte bei einem<br />
Abgabepreis von 38 Euro je Raummeter<br />
der Bedarf für Steinheim komplett<br />
erfüllt werden,“ so Gockel. Als<br />
Grundlage für das richtige wirtschaftliche<br />
Handeln leistet das Forsteinrichtungswerk<br />
wertvolle Dienste. Es gibt<br />
Auskunft über die Baumbestände,<br />
alle Einschläge können sich daran<br />
orientieren. So existieren im <strong>Steinheimer</strong><br />
Wald riesige Buchen, die auf etwa<br />
220 Jahre zurückblicken können.<br />
„Ökonomie, Ökologie und Landschaftspflege<br />
müssen sich im Einklag<br />
befinden,“ stellte Gockel fest. 2600<br />
Festmeter wurden im Jahr 2012 geschlagen,<br />
aber „nicht über den Durst“.<br />
Nach wie vor bleibe der Einschlag in<br />
Steinheim unter dem, was nachwachse.<br />
Lege man das reine Betriebsergebnis<br />
von 97.000 Euro zugrunde, betrage<br />
das Ergebnis pro Hektar immer noch<br />
sehr gute 333 Euro. Zustimmung fand<br />
der Forstwirtschaftsplan für 2014.<br />
162.000 Euro sollen danach durch den<br />
Einschlag von rund 2300 Festmetern<br />
erlöst werden. Unter dem Strich soll<br />
das Betriebsergebnis zu Einnahmen<br />
von 83.000 Euro und einem betrieblichen<br />
Ergebnis von 300 Euro pro Hektar<br />
- wieder ein Spitzenergebnis.<br />
VQC-Qualitätsaward 2013<br />
„Town & Country“ ausgezeichnet<br />
In einem feierlichen Rahmen wurden am 16. Oktober die Nominierungsurkunden<br />
zum VQC-Qualitätsaward 2013 an neun Bauunternehmer aus<br />
dem ganzen Bundesgebiet überreicht. Nach einem ausgezeichneten Buffet<br />
in der – idyllisch im Schlosspark Kassel-Wilhelmshöhe gelegenen -<br />
Kaskaden-Wirtschaft wurden die Preisträger des diesjährigen Awards<br />
bekannt gegeben.<br />
Nominiert und ausgezeichnet wurden Unternehmen, die Qualität auf der<br />
Baustelle als kontinuierlichen Verbesserungsprozess begreifen und in<br />
diesem Sinne konstruktiv und mit besonders viel Engagement mit dem<br />
VQC zusammenarbeiten.<br />
„Bauherren-Familien haben einen Anspruch auf eine qualitativ hochwertige<br />
und technisch einwandfreie Immobilie“, betonte VQC-Vorstandssprecher<br />
Udo Schumacher-Ritz bei der Preisverleihung. „Die Nominierten und<br />
Preisträger des VCQ-Qualitätsawards 2013 haben das nicht nur verstanden,<br />
sondern tragen auch aktiv dazu bei, die bereits erreichten hohen<br />
Qualitätsstandards ständig noch zu verbessern“.<br />
Auch Andreas und Jutta Kropp, „Town & Country“ Partner aus Steinheim<br />
freuten sich über eine Nominierung für den Qualitätsaward des VQC<br />
(Verein zur Qualitätskontrolle am Bau e.V.). „Die Nominierung bedeutet,<br />
dass unser Unternehmen die Bewertungskriterien in einem hohen Maße<br />
erfüllt und ist eine Auszeichnung an sich“, so Andreas Kropp. „Qualität und<br />
Sicherheit hat bei uns oberste Priorität. Bei uns bekommen Sie exakt das,<br />
was von Verbraucherschu˜tzern empfohlen wird - unabhängige Qualitätskontrollen.<br />
Jedes „Town & Country“-Haus wird durch einen unabhängigen<br />
Baugutachter vom VQC während der Bauphase und mit einer Endkontrolle,<br />
vor der Endabnahme, gezielt überprüft“, erläutert Andreas Kropp.<br />
„Town & Country“ bietet seinen Bauherren hohe Qualität und Sicherheit<br />
während der Bauphase wie den Blower-Door-Test, Energieausweis, Bauzeitgarantie,<br />
4-fache Baufertigstellungs-Bürgschaft, vom Wirtschaftsprüfer<br />
verwaltetes Baugeldkonto, Bauherrenhaftpflicht- und Bauleistungsversicherung<br />
sowie die Verwendung von Markenprodukten.<br />
- Anzeige -<br />
Andreas und Jutta Kropp („Town & Country“) freuten sich über<br />
eine Nominierung für den Qualitätsaward<br />
Steinheims Kämmerer<br />
zum Haushalt 2013<br />
„Schwarze<br />
Null“ wird es<br />
nicht geben!<br />
Nicht mit einer „schwarzen Null“<br />
rechnet Steinheims Kämmerer<br />
Heinz Josef Senneka im Ergebnis<br />
des städtischen Haushalts für 2013.<br />
Diese Einschätzung teilte er dem<br />
Finanzausschuss mit.<br />
Bei der Verabschiedung des Haushalts<br />
für das laufende Haushaltsjahr<br />
war zwar ein Fehlbetrag von<br />
1,87 Millionen Euro eingerechnet.<br />
Senneka glaubt dieses Defizit reduzieren<br />
zu können. „An einen<br />
Ausgleich ist aber nicht zu denken.“<br />
Weil die Gewerbesteuereinnahmen<br />
statt 4,2 Millionen nur 3,2<br />
Millionen Euro betragen haben, ist<br />
damit zu rechnen, dass der Fehlbetrag<br />
Ende des Jahres bei 1,2 Millionen<br />
liegen wird, auch weil einige<br />
verschobene Finanzgelegenheiten<br />
in diesem Jahr zum Tragen kommen.<br />
Dennoch sieht der Kämmerer<br />
noch nicht ganz schwarz. „Das vierte<br />
Quartal ist manchmal für Überraschungen<br />
gut.“<br />
Die Serie im <strong>Blickpunkt</strong>: 150 Jahre Realschule (Folge IX)<br />
Silentium verbietet Schülern Aufenthalt auf der Straße<br />
Der Seminarlehrer Aloys Mitzenius<br />
war 1891 Leiter der Rektoratsschule<br />
Steinheim geworden. Unter seiner<br />
Führung erlebte die Schule einen starken<br />
Zulauf. Ein großer Erfolg für<br />
Mitzenius war der Beschluss der Stadtvertreter,<br />
eine neue Volksschule zu<br />
bauen. Die Verhältnisse im Rathaus<br />
waren nämlich unerträglich geworden.<br />
Nicht nur die Rektoratsschule<br />
gewann ständig neue Schüler. Auch<br />
die Elementarschule benötigte zusätzliche<br />
Klassenräume. Der Neubau der<br />
Volksschule dauerte zwei Jahre. Als<br />
sie 1901 eingeweiht werde, konnte<br />
die Rektoratsschule die früheren Räume<br />
der Volksschule im Rathaus nutzen.<br />
Offenbar war an dieser Entwicklung<br />
der neue Pfarrer Hermann Göbel beteiligt.<br />
Der war vorher Leiter der Rektoratsschule<br />
Marsberg gewesen (aus<br />
der übrigens später ein<br />
Gymnasium geworden<br />
ist) und brachte den Belangen<br />
der Schule offenbar<br />
größtes Verständnis<br />
entgegen. Seine Tätigkeit<br />
im Kuratorium sicherte<br />
ihm ein ehrendes Gedenken<br />
in der Geschichte der<br />
Rektoratsschule. Göbel<br />
wurde 1898 Dechant in<br />
Steinheim1902 Ehrendomherr<br />
und zu seinem<br />
50-jährigen Priesterjubiläum<br />
im Jahre 1917 zum<br />
Geistlichen Rat ernannt.<br />
Auf Mitzenius geht die<br />
Einrichtung des umstrittenen<br />
Silentiums für die<br />
Rektoratsschüler zurück.<br />
Zwischen 17 und 19 Uhr<br />
durfte kein Rektoratsschüler<br />
auf der Straße angetroffen<br />
werden. Während<br />
dieser Zeit hatten die<br />
Schüler ihre Schularbeiten<br />
zu erledigen. Der Rektor<br />
ließ es sich nicht nehmen,<br />
persönlich und<br />
durch einen Lehrer die<br />
genaue Einhaltung dieses<br />
Silentium zu kontrollieren.<br />
Im Jahre 1899 ging<br />
der Rektoratsschullehrer<br />
Fritz Bülling nach Werl,<br />
an seine Stelle trat Johannes<br />
Brock aus Arolsen,<br />
der an der Schule bis 1901<br />
wirkte. Dann erhielt er<br />
eine Berufung als Lehrer<br />
an der Präparandenanstalt<br />
in Rüthen. Für ihn trat der Lehrer<br />
Konrad Richters aus Höxter in das<br />
Kollegium ein, auch er blieb nur ein<br />
Jahr. Er wurde 1902 ebenfalls an die<br />
Präparandie in Werl berufen.<br />
Das sprach für die Tüchtigkeit der<br />
Lehrer, auf den Unterrichtsbetrieb<br />
dürfte sich dieser schon in der Vergangenheit<br />
beobachtete häufige Wechsel<br />
nicht so positiv ausgewirkt haben.<br />
Bekannt ist, dass der evangelische<br />
Religionsunterricht der Rektoratsschüler<br />
in der evangelischen Volksschule<br />
stattfindet. Jüdische Schüler<br />
haben am entsprechenden Unterricht<br />
in der jüdischen Schule teilgenommen.<br />
1899 ist der Rektor der Rektoratsschule<br />
gleichzeitig Leiter der gewerblichen<br />
Fortbildungsschule geworden.<br />
Für die Ackerbürgerstadt<br />
Steinheim, die um die Jahrhundertwende<br />
gerade einmal 3000 Einwohner<br />
zählte, hat das eine schon sehr<br />
ausgeprägte Schullandschaft bedeutet.<br />
1901 wurde der geistliche Rektor<br />
Aloys Mitzenius von der Königlichen<br />
Regierung als Kreisschulinspektor<br />
nach Büren berufen, nicht ohne<br />
dass vorher beim Bürgermeister Rohden<br />
eine vertrauliche Auskunft eingeholt<br />
wurde, die insbesondere seine<br />
nationale Gesinnung betraf. Dieser<br />
Bericht ist erhalten: „Wie der Rektor<br />
Mitzenius auf allen Gebieten seines<br />
vielseitigen und umfangreichen Wirkens<br />
in den zehn Jahren seines Hierseins<br />
eine ganz hervorragende Schaffensfreudigkeit<br />
und Schaffenskraft<br />
bewiesen hat, so hat er auch in seiner<br />
gesamten Tätigkeit die beste politische<br />
Gesinnung an den Tag gelegt<br />
und solche häufig, und zwar bei jeder<br />
sich bietenden Gelegenheit, so bei<br />
öffentlichen Schulfeiern, bei patriotischen<br />
und sonstigen Festen in öffentlichen<br />
Reden und durch Beteiligung<br />
an Veranstaltungen zu patriotischen<br />
Festen. So war in der ganzen Zeit<br />
seines Hierseins am Geburtstage<br />
seiner Majestät sowie bei sonstigen<br />
vaterländischen Festen der Festaktus<br />
in der Rektoratsschule stets der Glanzpunkt.<br />
Die hierbei von Rektor Mitzenius<br />
gehaltenen, von echt patriotischem<br />
Geiste beseelten Reden und<br />
Vorträge wirkten nicht nur anregend<br />
und erbauend auf die Schüler, sondern<br />
auch auf die gesamten Festteilnehmer.<br />
Er ist überhaupt und immer<br />
in all seinem Tun und Wirken von der<br />
besten politischen Gesinnung beseelt<br />
gewesen“.<br />
Nach dieser Beurteilung stand der<br />
Berufung von Aloys Mitzenius zum<br />
Schulrat in Büren nichts mehr im<br />
Wege. Nicht unerwähnt darf bleiben,<br />
dass in die Amtszeit von Mitzenius<br />
die Einrichtung eines Kuratoriums<br />
für die Rektoratsschule gefallen war.<br />
Dieses Kuratorium war von der königlichen<br />
Regierung bestätigt worden.<br />
Es hatte „in Bezugnahme auf die<br />
Verwaltung der äußeren Angelegenheiten<br />
der Rektoratsschule die Stellung<br />
einer städtischen Verwaltungs-<br />
Deputation einzunehmen“. Ihm gehörten<br />
der Bürgermeister oder dessen<br />
Stellvertreter als Vorsitzender an, der<br />
katholische Ortschulinspektor und der<br />
Rektor der Schule. Hinzu kamen ein<br />
vom Bürgermeister ernanntes Mitglied<br />
des Magistrats und drei von den<br />
Stadtverordneten aus ihren Reihen zu<br />
wählende Vertreter. Jedes Mitglied<br />
des Kuratoriums bedurfte der Genehmigung<br />
durch die Regierung.<br />
Dieses Foto zeigt Rektor Aloys Mitzenius mit Schülern der Rektoratsschule. Es ist das älteste vorhandene Klassenfoto, das von der Schule existiert. Das<br />
Bild muss in der Zeit um 1900 entstanden sein.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeige -<br />
31. Oktober 2013 Seite 7<br />
Die Mannschaft des Raumausstatterbetriebs Lödige freut sich in Steinheim<br />
auf das 90-jährige Bestehen (von links) Vera Hamdeev, Gerhard Lödige,<br />
Frank Kunstein, Prisca Wolters, Bettina Schauf, Annette Lödige, Kerstin<br />
Kunstein, Lisa Günter und Firmenchef Gerd Lödige.<br />
Drei Generationen - 90 Jahre Lödige - vom 2. bis zum 9. November 2013 „20 Prozent auf alles“<br />
Wie aus Räumen Träume werden können<br />
„Aus den Räumen des eigenen<br />
Zuhauses ein Reich zum<br />
Träumen machen!“ Dieser<br />
Wunsch muss kein Traum<br />
bleiben, wenn man den richtigen<br />
Fachmann an seiner<br />
Seite weiß, wie die Firma Lödige<br />
in Steinheim dem kompetenten<br />
Partner für Wohngestaltung<br />
mit seiner Erfahrung<br />
und langen Tradition.<br />
Das Handwerk hat bei den<br />
Lödiges tiefe Wurzeln. 1923<br />
hat Gerhard Lödige, der<br />
Großvater des heutigen Besitzers<br />
das Geschäft in Steinheim<br />
gegründet, damals<br />
noch als Sattler- und Polsterbetrieb.<br />
Gearbeitet wurde in<br />
jener Zeit vorwiegend für die<br />
Landwirtschaft, speziell Pferdegeschirr<br />
und Zaumzeug.<br />
Doch auch Tornister wurden<br />
damals schon verkauft. Der<br />
Großvater war in seinem Berufsleben<br />
weit herum gekommen<br />
und hatte wichtige Erfahrungen<br />
gesammelt. 1954<br />
übernahm dessen Sohn Gerhard<br />
die Leitung des Betriebs.<br />
Er war ebenfalls Sattler, hatte<br />
die Meisterprüfung absolviert,<br />
die Meisterprüfung als<br />
Raumausstatter abgelegt<br />
und sich zum Diplom-Innenarchitekten<br />
qualifiziert. Durch<br />
seine vielfältigen Qualifikationen<br />
erkannte er die Zeichen<br />
der Zeit. Er hat eine<br />
goldrichtige Entscheidung<br />
getroffen, als er sich mit seinem<br />
<strong>Steinheimer</strong> Betrieb auf<br />
Raumausstattung konzentrierte.<br />
1994 trat der heutige Besitzer<br />
Gerd Lödige jun. nach<br />
seiner ein Jahr vorher abgelegten<br />
Meisterprüfung die<br />
Leitung des Geschäfts an.<br />
Damit kann er mit dem Firmengeburtstag<br />
auch die 20-<br />
jährige Meisterprüfung feiern.<br />
Gleichzeitig hat der Chef<br />
eine Ausbildung als gelernter<br />
Groß- und Einzelhandelskaufmann.<br />
Zu Recht lässt sich<br />
heute sagen: mit Lödige ist<br />
schönes Wohnen seit Generationen<br />
möglich. Vom runden<br />
Firmengeburtstag können<br />
auch die Kunden profitieren.<br />
Vom 2. bis zum 9.<br />
November erhalten sie 20<br />
Prozent auf alles, außer Bestellwaren,<br />
kündigen Gerd<br />
und seine Frau Annette Lödige<br />
an. Am 2. November besteht<br />
die Möglichkeit zum Abendverkauf,<br />
am Sonntag ist<br />
verkaufsoffen von 13 bis 18<br />
Uhr. Für den Sonntag, 3.<br />
November gelang es Lödige<br />
die Gruppe „Drumstorm“ zu<br />
Gerd Lödige kennt sein Handwerk von der Pike auf.<br />
Auf handwerkliche Leistungen und Fähigkeiten<br />
wird in der eigenen Werkstatt von den Näh- bis zu<br />
den Polsterarbeiten daher größter Wert gelegt.<br />
Gerhard Lödige sen. hat die richtige Entscheidung getroffen, als<br />
er den Betrieb vor 60 Jahren konsequent neu ausgerichtet hat.<br />
Zwei bei denen Träume wahr werden: Gerd Lödige ist der Experte in Sachen<br />
Raumausstattung, Annette Lödige ist für die Lederabteilung zuständig.„Mit<br />
uns kommt Farbe und Stil in jedes Heim, und das mit größter Perfektion und<br />
Sorgfalt unserer Handwerker,“ so Gerd Lödige.<br />
Neue Trends und Marken finden schnell Eingang in<br />
das Sortiment wie die sehr variablen Erzeugnisse<br />
von Hunt & Bull aus argentinischen Kuhfellen.<br />
So sah das Geschäftshaus des Onkels<br />
Hermann Kropp in der Marktstraße<br />
um 1900 aus.<br />
verpflichten, die von 15 bis<br />
17 Uhr auftreten wird.<br />
Vorbildlich arbeitet der Betrieb<br />
im Ausbildungsbereich.<br />
Viele Lehrlinge haben hier ihre<br />
Berufsausbildung erfolgreich<br />
bekommen, auch derzeit leisten<br />
die beiden Azubis Vera<br />
Hamdeev und Prisca Wolters<br />
im Betrieb ihre Ausbildung.<br />
Die Arbeitsgebiete des Betriebs<br />
decken die ganze Vielseitigkeit<br />
von Raumausstattern<br />
ab: die Polsterei, Bodenbeläge<br />
(Auslegeware, Laminat,<br />
Designbeläge, Teppiche<br />
auf Maß), Sonnenschutz und<br />
Markisen, Insektenschutz,<br />
Pollenschutz, begeh- und befahrbare<br />
Lichtschutzabdeckungen<br />
bis hin zu jeder Form<br />
von Gardinendekorationen.<br />
„Wir finden für jeden Wunsch<br />
und jede Vorstellung eine Lösung,“<br />
sind sich die Wohnexperten<br />
sicher. Dass hinterher<br />
alles so kommt wie gewünscht<br />
wird möglich durch den Vor-<br />
Ort-Service, wo Maß genommen<br />
und intensiv beraten<br />
wird.<br />
„Mit uns kommt Farbe und<br />
Stil in jedes Heim, und das<br />
mit größter Perfektion und<br />
Sorgfalt unserer Handwerker,“<br />
so Gerd Lödige, der in<br />
die größte Stärke seines<br />
Handwerksbetriebs im Umstand<br />
sieht, dass alles Hand<br />
in Hand geht. Das gilt auch<br />
für große Objekt wie Altenheime,<br />
Krankenhäuser oder<br />
Schulen, die von den qualifizierten<br />
Mitarbeitern ausgestattet<br />
werden. Der Firmenchef<br />
ist besonders stolz, dass<br />
er nach wie vor alte Möbel<br />
aufpolstern kann - Eckbänke,<br />
Stühle, einzelne Sessel,<br />
ganze Garnituren. „Viele Stücke<br />
sind oft sehr erhaltenswert<br />
oder haben für die Besitzer<br />
einen ideellen Wert,“<br />
weiß er um die lohnende Aufgabe.<br />
In der Lederabteilung<br />
kommt dazu das ständig<br />
aktuelle und wechselnde Sortiment<br />
an Lederwaren, Koffern,<br />
von groß bis klein für<br />
jede Reise, Schultaschen, in<br />
der Textilabteilung die Stoffe,<br />
Heimtextilien, Teppiche und<br />
Wohnaccessoires jeder Art.<br />
Neu im Programm ist Bull &<br />
Hunt, die Marke mit den Büffelhörnern,<br />
ein Hersteller, der<br />
neue Trends und beste Qualität<br />
verkörpert. Frisch eingetroffen<br />
sind die aktuellen<br />
Schirme, die auf der Lederwarenmesse<br />
in Offenbach<br />
erst jüngst geordert wurden.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen - 31. Oktober 2013 Seite 8 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen -<br />
25. Oktober 2013 Seite 9<br />
90 Jahre Köller in Steinheim / Die Geheimnisse des gesunden Schlafes / Sonderöfffnung am verkaufsoffenen Sonntag in Steinheim (3. November)<br />
Betten nach Maß statt von der Stange<br />
Sie geben Auskunft über die Geheimnisse des<br />
gesunden Schlafes: Klaus und Christiane Köller.<br />
Direkt am Bettenstudio angeschlossen werden<br />
auch heute auf 1.800 Quadratmetern Bettrahmen<br />
produziert. Klaus Köller und seine Frau Christiane<br />
leiten den Betrieb, der sich in der dritten<br />
Generation dem Thema „Schlafen“ widmet. Im<br />
November 2013 vor genau 90 Jahren hat sein<br />
Großvater mit der Produktion von Spiraldrahtrahmen<br />
begonnen. Die kleine Familienchronik<br />
fasst die wichtigsten Meilensteine des Familienunternehmens<br />
zusammen.<br />
90 Jahre Köller<br />
in Steinheim<br />
1923 August Köller macht sich mit 23 Jahren<br />
als Drechslermeister selbstständig<br />
und produziert in der Hospitalstraße 4 in<br />
Steinheim unter anderem Spiraldrahtrahmen<br />
1960 Umzug des Betriebes an den jetzigen<br />
Standort in der Industriestraße. Mehrfache<br />
Vergrößerung der Produktionsfläche durch<br />
Helmut Köller<br />
1986 August Köller verstirbt<br />
1985 Eröffnung des Bettenstudios<br />
durch Hildegard und Helmut Köller<br />
1990 Vergrößerung des Betriebes.<br />
Klaus Köller steigt in den Betrieb ein<br />
1997 Modernisierung der Ausstellungsräume<br />
2000 Klaus Köller übernimmt nach dem Tod des<br />
Vaters Helmut Köller den Familienbetrieb<br />
2013 90-Jahr-Feier mit tollen Aktionen<br />
Am Reineccius-Sonntag, 3. November 2013, von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen<br />
Sich einfach fallen lassen. Auf 480 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche findet der Kunde Anregungen rund ums<br />
Schlafen. Da ist für jeden etwas dabei.<br />
Tempur-Beratertage am<br />
Samstag, den 2. November 2013<br />
(9.30 - 16.00 Uhr)<br />
und am verkaufsoffenen<br />
Sonntag, den 3. November 2013<br />
(13 - 18 Uhr).<br />
„Schlaf ist die wichtigste Energiequelle unseres<br />
Lebens“, sagt Klaus Köller. Der zertifizierte Bettenfachberater<br />
und Inhaber des Köller Bettenstudios<br />
muss wissen, wovon er spricht: Seit drei Generationen<br />
widmet sich das Familien-Unternehmen dem Thema<br />
„Schlaf“. Zum Geburtstag steht ein Thema im Mittelpunkt:<br />
Der gesunde Schlaf - für mehr Lebensqualität<br />
und Vitalität im Alltag. Viele hilfreiche Tipps und<br />
massgeschneiderte Lösungen kann man sich vom<br />
eigens geschulten Beraterteam des Hauses holen.<br />
Hinzu kommen Tempur-Beratertage am Samstag,<br />
den 2. November (9.30 bis 16.00 Uhr) und am<br />
verkaufsoffenen Sonntag am 3. November<br />
(Reineccius-Markt in Steinheim) von 13 bis 18 Uhr.<br />
Auf dieser Seite machen wir uns auf die Suche. Nach<br />
dem Geheimnis für einen gesunden und erholsamen<br />
Schlaf. Klaus und Christiane Köller geben Wegzeichen.<br />
90 Jahre Köller, wie hat sich das Schlafen seitdem<br />
verändert?<br />
Klaus Köller: Das Schlafen selber ist gleich geblieben. Aber unser<br />
Lebensalltag hat sich völlig verändert. Während die Menschen<br />
früher körperlich und meist an der frischen Luft arbeiteten, geht’s<br />
heute meist sitzend am Computer zu. Damit sind die<br />
Voraussetzungen für die Erholung in der Nacht oft gestört.<br />
Wie kann ich gegensteuern?<br />
Klaus Köller: Man muss die Voraussetzungen für einen<br />
erholsamen Schlaf schaffen. Dazu gehören Ruhe, Stressabbau<br />
und ein geregelter Tagesablauf. Das beschreibt den sogenannten<br />
„Tag vor der Nacht“. Genauso wichtig ist es, dass man sich im<br />
Schlafzimmer wohl fühlt. Immerhin bringt man im Bett ein Drittel<br />
seines Lebens zu. Klar, dass das richtige Bett und die richtige<br />
Matratze für einen guten Schlaf die Hauptrolle spielt.<br />
Was zeichnet das richtige Bett oder die richtige<br />
Matratze aus?<br />
Klaus Köller: Dass es zu Ihnen passt. Wenn sie sich mal<br />
umschauen, ist kein Mensch wie der andere. Die Menschen<br />
sind unterschiedlich groß, der eine hat breite Schultern, der<br />
andere ist schlank oder eher zierlich. Der eine legt sich beim<br />
Schlafen aufs Ohr, der andere schläft auf dem Bauch, und<br />
wieder andere auf dem Rücken. Und dann ändert sich die<br />
Schlafposition häufig in der Nacht. Dann schwitzt der eine<br />
nachts, während der andere friert. Die Konsequenz daraus:<br />
Matratze, Unterfederung, Zudecke und Kissen müssen auf<br />
den Schläfer- bzw. Schlaftyp als eine Einheit abgestimmt sein.<br />
Deshalb empfehle ich eine ganzheitliche Schlafberatung.<br />
Herr Köller, Sie sind Bettenfachberater für gutes<br />
Schlafen nach DAGS. Woran kann ich erkennen, ob<br />
mein Bett zur mir passt?<br />
Klaus Köller: Das erkenne ich schon an Ihrer Schlafhaltung. Wenn<br />
Kunden bei uns Probeliegen und sich in die Seitenlage legen,<br />
dabei versuchen, durch Drehen des Armes nach hinten den<br />
Druckpunkt auf die Schulter zu entlasten, erkenne ich daran, dass<br />
die Matratze zu Hause zu fest ist. Durch unsere Erfahrung sehen<br />
wir sofort, was der Kunde braucht.<br />
Gibt es eine Art „Mindesthaltbarkeitsdatum“ für<br />
Matratzen?<br />
Klaus Köller lacht: Das wäre sinnvoll, denn oft werden Matratzen<br />
zu lange benutzt. Ein Austausch ist auch nach hygienischen<br />
Gründen sinnvoll. Außerdem kann eine ausgelegene Matratze zu<br />
Rückenschmerzen und Verspannungen führen.<br />
Schildern Sie einen Fall aus der Praxis.<br />
Klaus Köller: Wir fragen regelmäßig nach, wie sich der<br />
Schlafkomfort nach dem Bettenkauf verändert hat. Fast immer<br />
wird uns berichtet, dass die Kunden sich wieder auf ihr Bett freuen.<br />
„Hätten wir das doch schon früher gemacht“, bekommen wir<br />
dann zu hören.<br />
Eine Frage an Frau Köller: Was sind die neuesten<br />
Trends?<br />
Christiane Köller: Ganz klar sind Boxspringbetten angesagt. Die<br />
haben keine Lattenroste sondern eine gepolsterte Unterfederung<br />
mit Taschenfederkernmatratze und eine Schaumauflage. Das<br />
Kopfteil ist mit schönem Möbelstoff bezogen. Die gibt es für jeden<br />
Geschmack. Von der Stange gibt’s bei uns nicht. Die<br />
Boxspringbetten sehen schick aus und sind durch ihre Höhe sehr<br />
angenehm. Es gibt sie mit Kunstleder und Stoffen in vielen Farben<br />
und Größen. Für den Winter werden gerade jetzt nach den ersten<br />
kalten Nächten Daunenbetten verlangt. Die Island-Daune<br />
beispielsweise ist besonders leicht auf dem Körper und wärmt<br />
besonders gut. Den Unterschied kann man sofort spüren. Dann<br />
gibt es viele neue Angebote für Allergiker. Ich empfehle<br />
Schutzbezüge von B-Sensible.<br />
Freundlich und kompetent: das Team vom Köller<br />
Bettenstudio in Steinheim.<br />
www.koeller-bettenstudio.de<br />
Industriestraße 32-34 - 32839 Steinheim - Telefon 05233-7467<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.30 - 18.00 Uhr, Sa. 9.30 - 16.00 Uhr
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 10<br />
- Anzeigen -<br />
Bernie Bär kommt zum Geburtstag in die Center Apotheke<br />
Das <strong>Steinheimer</strong> Minipreiscenter<br />
feiert zehnjähriges Bestehen. Allen<br />
Grund diesen Geburtstag mitzufeiern<br />
hat die Center Apotheke mit der<br />
Apothekerin Ricarda Schelp und ihrem<br />
Team. Sie gehört zu den Mietern<br />
der ersten Stunde und sie nimmt das<br />
zum Anlass, vom 21. bis 23. November<br />
mit ihren Kunden zu feiern und<br />
Immer für die Gesundheit da<br />
das mit tollen Angeboten.<br />
So gibt es zahlreiche Angebote mit<br />
interessanten Rabatten, darunter<br />
zehn Prozent auf alles, ausgenommen<br />
verschreibungspflichtige Medikamente<br />
und Zuzahlungen sowie<br />
Sonderangebotsartikel. Auf die Seren<br />
der Serie Boots Anti Age gibt es<br />
mit einem 30-prozentigen Rabatt<br />
Apothekerin Ricarda Schelp (rechts) und Ilona Bertram freuen sich<br />
auf das zehnjährige Bestehen der Center Apotheke vom 21. bis 23.<br />
November. Die Kunden erwarten dann viele Überraschungen und<br />
Rabattaktionen.<br />
ebenso wie auf Bepanthol Fußcreme,<br />
Körperlotion, Handbalsam, Feuchtigkeitscreme<br />
und Schaumspray. Zusätzliche<br />
Rabatte warten bei Thermacare-Produkten<br />
auf die Kunden.<br />
Weiter heißt es „Drehen Sie am<br />
Glücksrad“. Hier wird mit jedem Dreh<br />
ein Gewinn vergeben. Alle Kinder<br />
dürfen sich auf einen guten Bekannten,<br />
auf Bernie-Bär freuen, der zum<br />
Foto-Shooting kommt. Die fertigen<br />
Fotos können später in der Apotheke<br />
abgeholt werden.<br />
Zum Zehnjährigen nutzt Ricarda<br />
Schelp die Gelegenheit, alle Kunden<br />
zu danken. Zum Erfolg hätten nicht<br />
nur die ausgesprochen kundenfreundlichen<br />
Öffnungszeiten beigetragen,<br />
sondern auch die gute Parkplatzsituation,<br />
aber auch das gesamte<br />
Team, das in den zehn Jahren<br />
immer wieder vergrößert werden<br />
konnte. Damit sei das Konzept in der<br />
„neuen Mitte“ Steinheims voll aufgegangen.<br />
Man habe aber auch immer<br />
wieder Akzente gesetzt, die angekommen<br />
sind: die Einführung der<br />
zukunftsweisenden Apotheken App,<br />
viele interessante Vorträge, zuletzt<br />
ein neues Computersystem. Nicht<br />
vergessen werden dürfen die Gesundheitstage<br />
im Minipreiscenter, die<br />
im Januar 2014 erneut stattfinden.<br />
Dazu kamen die Eröffnung der Apotheke<br />
im Gesundheitszentrum und<br />
des Reformhauses refo Vital. „Unser<br />
Ziel ist es, immer nah am Kunden und<br />
für seine Gesundheit und Wohlergehen<br />
da zu sein,“ sagt Ricarda Schelp.<br />
Schreib & buch: 10 Jahre im Minipreis<br />
Besondere Aktionen am 15. und 16. November<br />
„Wir nehmen das Wort Service ernst<br />
und füllen es mit Inhalt,“ verspricht<br />
Alfons Reineke - und das aus gutem<br />
Grund. Von der ersten Stunde besteht<br />
das Geschäft im <strong>Steinheimer</strong><br />
Minipreiscenter. Seit zehn Jahren<br />
erfüllt sich so das Versprechen von<br />
schreib & buch durch Freundlichkeit,<br />
kompetente Beratung einschließlich<br />
einem vielfältigen Service. Zum Zehnjährigen<br />
bedankt sich schreib & buch<br />
bei seinen Kunden mit einem<br />
Sonderrabatt von 10<br />
Prozent, der am 15. und<br />
16. November für alle Artikel,<br />
außer für Bücher gilt.<br />
„Schreiben - lesen -<br />
schenken“ sind die Markenzeichen,<br />
aber auch<br />
die großzügigen Öffnungszeiten<br />
von neun bis<br />
20 Uhr. Zu bieten hat das<br />
Geschäft eine große<br />
Auswahl an Büchern für<br />
jedes Alter. Gut sortiert<br />
ist das Sortiment an Kinderbüchern,<br />
Jugendbüchern,<br />
Belletristik, Geschenkbüchern,<br />
aber<br />
auch Schulbüchern. „Bücher,<br />
die nicht auf Lager,<br />
aber lieferbar sind, können<br />
schon für den nächsten<br />
Tag vom Großhändler<br />
geliefert werden,“ so Alfons<br />
Reineke. Gut beraten<br />
werden die Kunden<br />
beim Kauf von Schreibgeräten,<br />
wichtig<br />
insbesondere für die Schule. Dafür<br />
ist das Angebot an Schreibgeräten<br />
vom einfachen Bleistift über den Füllfederhalter<br />
bis zum Textmarker der<br />
Firmen Lamy, Pelikan und Online<br />
enorm. Stets vorrätig sind Geschenkartikel<br />
der Firmen Coppenrath, Räder,<br />
Willow Tree, Groh oder Butzon.<br />
Dazu kommen Glückwunschkarten<br />
für jeden Anlass.<br />
Am Freitag, 15. und Samstag, 16.<br />
gibt es eine Verkostung mit Apple und<br />
Spices, dem Highlight für den Winter.<br />
Eine in Dosen erhältliche Gewürzmischung<br />
aus Zimt, Nelken, und Muskat<br />
wird in warmem Apfelsaft aufgelöst.<br />
Auch über Vanilleeis oder im Punch<br />
bieten die Gewürze eine echte Verführung.<br />
Die Kunden können während<br />
der Geschäftszeiten diese Gewürzmischung<br />
probieren und testen.<br />
Die Mannschaft von schreib & buch steht für Freundlichkeit, kompetente<br />
Beratung und Service. Das Team der „ersten Stunde“ mit (von links) Christa<br />
Niggemann, Alfons Reineke, Petra Wakup und Kirsten Lambracht freut sich<br />
auf das Zehnjährige.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 11<br />
Hauptschüler treffen sich zum 25-jährigen Klassentreffen<br />
Beim Rittermahl wurden Erinnerungen<br />
aufgefrischt<br />
Zum Rittermahl haben sich die Absolventen der einstigen Hauptschule Steinheim nach 25 Jahren in<br />
Erwitzen getroffen. Viele Erinnerungen sind dabei ausgetauscht worden.<br />
Klassentreffen sind immer eine spannende<br />
Sache. Häufig zu hören ist dann<br />
der Satz „Weißt du noch?“ So war es<br />
auch beim Treffen der ehemaligen<br />
<strong>Steinheimer</strong> Hauptschüler, die sich<br />
25 Jahre nach ihrer Schulentlassung<br />
in Erwitzen getroffen haben. Diana<br />
Gerken, Conni Weber und Michael<br />
Kupka haben das Treffen für die Ehemaligen<br />
vorbereitet, die einst aus Sandebeck,<br />
Vinsebeck, Bergheim, Ottenhausen<br />
und Steinheim gemeinsam<br />
die Schulbank der Hauptschule Steinheim<br />
drückten. Die nach einem Kaffeetrinken<br />
im Nieheimer Hotel Ambiente<br />
mit einem Bollerwagen nach Erwitzen<br />
geplante Wanderung musste<br />
wegen des schlechten Wetters leider<br />
entfallen. Dem Treffen und der Stimmung<br />
hat das keinen Abbruch getan.<br />
Das Rittermahl im Landgasthof Nolte<br />
war allererste Sahne. Zum Treffen<br />
waren 24 der ehemaligen Klassenkameraden<br />
gekommen, die viel Gesprächsstoff<br />
hatten. Dazu gehörte<br />
auch, dass es die Hauptschule in Steinheim<br />
inzwischen nicht mehr gibt. Auch<br />
die ehemalige Klassenlehrerin Helene<br />
Swoboda verbrachte mit ihren Ex-<br />
Schülern einige gemütliche Stunden.<br />
Forsthaus Steinheim ist verkauft<br />
1962 war das Forsthaus Steinheim<br />
am <strong>Steinheimer</strong> Wald errichtet<br />
worden. Jetzt ist es nach einem<br />
Beschluss des Rates verkauft worden.<br />
Drei Förstern diente das Forsthaus<br />
als Wohnhaus, den Förstern<br />
Maaßzen, Hartmann und zuletzt<br />
Wolfgang Blass, der das Gebäude<br />
im Erbbaurecht erworben hatte. Nachdem<br />
Blass Steinheim im März in Richtung<br />
Regionalforstamt Bergisches<br />
Land verlassen hat, ist das Forsthaus<br />
wieder in das Eigentum der Stadt<br />
gelangt. Für den Kauf des Forsthauses<br />
mit 150 Quadratmetern Wohnfläche,<br />
einem Wirtschaftsgebäude und<br />
3000 Quadratmeter Grundstück<br />
hatte es mehrere Interessenten gegeben.<br />
Der Kaufvertrag konnte<br />
nach Angabe von Stadtkämmerer<br />
Heinz-Josef Senneka nun mit dem<br />
künftigen Besitzer abgeschlossen<br />
werden.<br />
- Anzeige - - Anzeige -<br />
Adventsausstellung im Raiffeisenmarkt öffnet an diesem Wochenende<br />
Ideen für eine schöne Advents- und<br />
Weihnachtszeit<br />
Der Goldene Oktober verdrängt<br />
derzeit fast, dass es mit großen Schritten<br />
auf die schönste Zeit im Jahr<br />
zugeht, auf den Advent und die Weihnachtszeit.<br />
Im Raiffeisenmarkt Steinheim<br />
sind die Vorbereitungen für die<br />
große Adventsausstellung abgeschlossen.<br />
Sie öffnet am Lipper Tor an<br />
diesem Samstag ihre Tore. Am 2.<br />
November von 9 bis 14 Uhr und am<br />
verkaufsoffenen Sonntag des Reineccius-Markts<br />
(3. November) von<br />
13 bis 18 Uhr können die Besucher<br />
staunen, erleben und natürlich kaufen.<br />
„Die Auswahl ist wieder riesig,“<br />
kündigen Marktleiter Volker Böddeker<br />
und André Schade an und laden<br />
dazu herzlich ein. Im Markt ist wieder<br />
einer der schönsten und größten Märkte<br />
der Region aufgebaut, mit einem<br />
großen Sortiment, das kaum Wünsche<br />
offen lässt. In diesem Jahr macht<br />
die Kombination der Farben den besonderen<br />
Reiz beim Weihnachtsbaumschmuck<br />
aus. „Bei vielen Dekorationsstücken<br />
bestimmen Naturfarben ,<br />
die sich durch das ganze Haus ziehen,“<br />
sagt André Schade. Im Trend<br />
liegt dabei festliches weiß, kombiniert<br />
mit gold oder silber.<br />
Das Angebot an Lichterketten stellt<br />
in diesem Jahr einen besonderen<br />
Schwerpunkt dar. Hier setzen sich<br />
immer mehr Mikro Leuchtdioden<br />
durch. Sie leuchten in einem sehr<br />
angenehmen weißen Licht und können<br />
für viele Zwecke eingesetzt werden,<br />
sowohl in Innenräumen wie<br />
draußen. Die Technik setzt bei den<br />
Lichterketten neue Maßstäbe. Wer<br />
nämlich den Kabelsalat am Weihnachtsbaum<br />
satt hat, der kann sich ein<br />
Set kaufen, das aus Kerzen besteht,<br />
die per Fernbedienung gesteuert werden.<br />
Selbst für die Terrasse oder den<br />
Garten gibt es inzwischen die neue<br />
Technik, die auf Steckdosen völlig<br />
verzichten kann - die Fernbedienung<br />
macht es möglich.<br />
Selbst für Adventskränze gibt es<br />
entsprechende Kerzen in unterschiedlichen<br />
Farben mit LED-Beleuchtung.<br />
Die Adventsausstellung im Raiffeisenmarkt Steinheim öffnet an diesem Wochenende<br />
ihre Tore. Sie bietet wieder Anregungen für ein schönes Heim mit vielen Ideen<br />
für die adventliche und weihnachtliche Dekoration, mit Marktleiter Volker<br />
Böddeker (rechts) und André Schade.<br />
Dieses System garantiert höchste Sicherheit,<br />
denn es tropft kein Wachs<br />
mehr und es kann nichts anbrennen.<br />
Die Stimmung ist aber trotzdem vorhanden.<br />
„Wer in der Vorweihnachtszeit<br />
selbst aktiv werden will, basteln<br />
und eigene Ideen entwickeln möchte,<br />
kann seinen Bedarf in der wieder gut<br />
bestückten Bastelbar decken,“ verspricht<br />
Marktleiter Böddeker. Für die<br />
Besucher bieten Mitglieder des Reitvereins<br />
Steinheim am verkaufsoffenen<br />
Sonntag in bewährter Weise<br />
Waffeln mit heißen Kirchen an, damit<br />
der Aufenthalt im Markt möglichst<br />
angenehm wird.<br />
Auf den nächsten Höhepunkt weist<br />
Volker Böddeker bereits hin, den<br />
<strong>Steinheimer</strong> Weihnachtsmarkt vom<br />
22. bis zum 24 November rund um<br />
den Raiffeisenmarkt am Lipper Tor.<br />
Es werden wieder rund 20 Stände<br />
samt Bühne aufgebaut, auf der ein<br />
abwechslungsreiches Programm abläuft.<br />
Interessenten an einem der letzten<br />
freien Stände können sich im Markt<br />
unter der Telefon-Nummer<br />
05233-941840 melden.<br />
Neu in diesem Jahr wird<br />
eine Kinderbetreuung sein,<br />
organisiert vom katholischen<br />
Kindergarten Vinsebeck.<br />
Die Eltern können<br />
dadurch ungestört einkaufen<br />
während die Kinder<br />
spielen. Es wird aber auch<br />
mit Erzieherinnen schöner<br />
Baumschmuck gebastelt,<br />
der anschließend einen<br />
Weihnachtsbaum im Markt<br />
schmücken wird. Ein echter<br />
Höhepunkt am Samstag<br />
soll der Auftritt der<br />
Band „Salzderhelden“ bei<br />
ihrem Live Konzert werden.<br />
Am Sonntag zeigt ein<br />
Experte von Weber Grill,<br />
was Wintergrillen für<br />
Gourmets bedeutet.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 12<br />
Ego Firmenlauf erlebt Rekordzuspruch<br />
Gemeinschaftsgedanke<br />
steht im Vordergrund<br />
Seit 40 Jahren: Feldversuche auf Gut Breitenhaupt<br />
Landwirtschaftskammern stellen Ertragssicherheit<br />
und Pflanzenschutz in den Vordergrund<br />
Wie seit 40 Jahren: auf Gut Breitenhaupt wurden jetzt auf 640 Parzellen die Feldversuche nach fest gelegten<br />
Bedingungen gestartet (von links) Ann-Cathrine von Kanne, Hermann Diermann, Ludger Wiechers und<br />
Dr. Josef Lammers.<br />
Die Landwirtschaftkammern in<br />
Nordrhein-Westfalen betreiben ein<br />
sehr umfangreiches Versuchswesen<br />
zu Sortentests, um damit ihren Landwirten<br />
Anhaltspunkte für die besten<br />
Sorten und den passenden Pflanzenschutz<br />
an die Hand zu geben. Seit<br />
vierzig Jahren werden solche Aussaaten<br />
ohne Unterbrechung auf Gut<br />
Breitenhaupt durchgeführt.<br />
Auf den Flächen des seit dem 14.<br />
Jahrhundert in Besitz der Familie von<br />
Kanne befindlichen Rittergutes ist vor<br />
kurzem die Aussaat für die neuen<br />
Feldversuche erfolgt. „Neben Erkenntnissen<br />
über die Ertragssicherheit<br />
sollen die Feldversuche mit neuen<br />
Sorten auch Fragen zur Düngung,<br />
zum Pflanzenschutz und den daraus<br />
resultierenden Behandlungsstrategien<br />
beantworten“, beschrieb Dr. Josef<br />
Lammers (Leiter der Landwirtschaftskammer<br />
Höxter, Lippe, Paderborn)<br />
die Bedeutung, die den 2000 Landwirten<br />
der Region als Orientierungshilfe<br />
zugute kommt.<br />
Die Landwirte können aus den Erkenntnissen<br />
der Praxisversuche die<br />
nötigen Rückschlüsse für sich, ihre<br />
Böden, die klimatischen Bedingungen<br />
und die Höhenlage ziehen. Unter<br />
dem Strich geht es nicht nur um den<br />
Ertrag, sondern auch um Qualität und<br />
damit Verbraucherschutz Die Landwirtschaftskammer<br />
führt die Feldversuche<br />
nicht nur mit großer Intensität<br />
durch, sie legt auch größten Wert auf<br />
Neutralität. Die Ergebnisse fließen in<br />
einen Ratgeber Pflanzenanbau und<br />
Pflanzenschutz ein, der jährlich mit<br />
den wichtigsten rechtlichen Vorschriften<br />
neu erscheint.<br />
Neben Breitenhaupt in seiner Mittellage<br />
werden die Versuche in Meerhof<br />
(Höhenlage) und Heiden-Ohrsen (niedere<br />
Lage) vorgenommen. Der diesjährige<br />
Feldtag am 25. Juni 2014 auf<br />
Gut Breitenhaupt werde eine aussagekräftige<br />
Entscheidungshilfe bieten.<br />
Die Landwirte können dann den Zustand<br />
des Aussaaten begutachten und<br />
sich bei den Züchtern zu informieren.<br />
Auch die neueste Landtechnik werde<br />
dann präsentiert. Lammers nannte es<br />
wichtig, solche Versuche über lange<br />
Zeiträume und unter stets gleichen<br />
Bedingungen wie in Breitenhaupt<br />
durchführen zu können. Dafür und<br />
die gute Zusammenarbeit sei man der<br />
Familie von Kanne sehr dankbar.<br />
In Breitenhaupt gibt es für die Versuche<br />
auf etwa drei Hektar 640 Parzellen,<br />
davon 440 für Sortenversuche,<br />
120 für Pflanzenschutz und 80<br />
für Sortendemo und Düngungsversuche.<br />
Jede der Parzellen ist mit 13,75<br />
Quadratmetern exakt gleich groß, auf<br />
jede werden exakt 350 keimfähige<br />
Körner ausgesät. Dabei darf es keinerlei<br />
Abweichung geben, fünf Keime<br />
mehr oder weniger würden das<br />
Resultat bereits verfälschen. Ausgesät<br />
wurden 36 Sorten Weizen, 13<br />
Sorten Gerste und 10 Sorten Bohnen.<br />
Für die Sortendemonstration dienen<br />
Raps und Triticale. Für die Feldversuche<br />
ist seit 2001 Ludger Wiechers als<br />
zuständiger Techniker der Landwirtschaftskammer<br />
zuständig. Unter den<br />
Test befindet sich ein Düngungsversuch,<br />
zwei Pflanzenschutzversuche<br />
mit Fungiziden an Gerste und Weizen,<br />
ein anbautechnischer Versuch<br />
mit unterschiedlicher Aussaatstärke,<br />
ein Sortenversuch mit später Aussaat<br />
ab Mitte November.<br />
Gut Breitenhaupt: Das Gut befindet<br />
sich seit dem 14. Jahrhundert im Besitz<br />
der Familie von Kanne. Nur 15<br />
Jahre war es bis 1978 verpachtet,<br />
danach übernahm Bernd Freiherr von<br />
Kanne den Besitz. 2006 erfolgte der<br />
Zusammenschluss zur Agrar GmbH,<br />
zusammen mit dem Graf Metternich-<br />
Betrieb Vinsebeck und Cord von<br />
Donop in Wöbbel. Nach ihrem Studium<br />
der Agrarwissenschaften ist Ann-<br />
Cathrin von Kanne 2009 in den Betrieb<br />
eingestiegen, 2010 hat sie den<br />
Betrieb übernommen. Seit 18 Jahren<br />
sind auf Breitenhaupt Kinderreiterferien<br />
möglich. Inzwischen besteht hier<br />
ein anerkannter Reitschulbetrieb.<br />
Ann-Cathrine von Kanne züchtet<br />
Hobbyreitpferde und ist eine sehr<br />
erfolgreiche Springreiterin im Turniersport.<br />
Der ego Firmenlauf in Steinheim hat in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung<br />
mit über 30 Teams erlebt. Mit am Start war ein Team des<br />
<strong>Steinheimer</strong> Friseursalons Stenner samt Vierbeinern (von links) Katharina<br />
Fehr mit Atos, Katja Konrad mit Lucky und Marina Enenko mit<br />
Jammy.<br />
„Spaß statt Tempo“ lautete das Motto<br />
des 3. ego Firmenlaufs in Steinheim,<br />
der alle bisherigen toppte. Über<br />
30 Teams haben sich gemeldet – Rekord!<br />
Vom <strong>Steinheimer</strong> St. Rochus<br />
Krankenhaus machten sich die Teams<br />
auf den Weg und einen flachen, knapp<br />
sieben Kilometer langen Rundkurs<br />
wieder zurück zu Start und Ziel.<br />
„Der Gemeinschaftsgedanke steht<br />
neben dem Spaß im Vordergrund,“<br />
betonte AOK-Marketingleiter Hans-<br />
Josef Nolte den Ansatz dieses mit der<br />
ego Vital Praxis organisierten Veranstaltung.<br />
Laufen sei nämlich denkbar<br />
einfach. „Raus aus den Alltagsklamotten<br />
und rein in die Laufschuhe –<br />
fertig.“ Das unterscheidet solche<br />
Teamläufe auch von Volksläufen, wo<br />
jeder für sich allein rennt. „Uns geht<br />
es ums Team und keinesfalls um die<br />
Konkurrenz zu Volksläufen,“ so Nolte.<br />
Wie erfolgreich Firmenläufe sich entwickeln,<br />
zeige das Beispiel Siegen,<br />
wo schon 8000 Teilnehmer am Start<br />
sind. Immer mehr Menschen gehe es<br />
nämlich um die eigene Fitness und das<br />
Erlebnis im Team.<br />
Wem das Laufen zu anstrengend<br />
war, der konnte in Steinheim auch<br />
walken. Entscheidend war, es musste<br />
Spaß machen. Dem wurde alleine<br />
schon dadurch Rechnung getragen,<br />
dass es nicht aufs Tempo ankommt<br />
und keine Zeit gestoppt wird. Im Ziel<br />
wieder ankommen und den Lauf genießen,<br />
heißt die Priorität. Durch den<br />
Firmenlauf soll das Signal ausgehen,<br />
dass man sich in jedem Alter laufend<br />
gesund halten kann. Nolte konnte sich<br />
vorstellen, dass die AOK den Aufbau<br />
von Gruppen sogar durch die Stellung<br />
von Instruktoren unterstütze.<br />
Bei schönem Herbstwetter waren<br />
auch die äußeren Bedingungen optimal.<br />
Wer keine vier Läufer zusammen<br />
brachte, durfte auch seinen Hund<br />
mitnehmen. Die stärkste Truppe stellten<br />
in Steinheim die Stadtwerke „Die<br />
Beste“, mit insgesamt 16 Startern und<br />
vier Teams. Darunter war mit Jörg<br />
Meder auch ein starker Läufer, der<br />
sich aber ganz in seinem Viererteam<br />
einordnete. „Beste“ Chef Rüdiger<br />
Hölscher freute sich über das Engagement<br />
seiner Mitarbeiter: „Die stehen<br />
alle ständig unter Strom.“ Meder hatte<br />
mit zwei Kollegen erst kürzlich ein<br />
Erfolgserlebnis, als er in Augsburg<br />
Deutscher Mannschafts-Vizemeister<br />
wurde.<br />
Aus Höxter waren Willi Köhne,<br />
Gabi Brandt, Maria Gosse und Margret<br />
Köhne nach Steinheim gekommen,<br />
die sonst Essen auf Rädern ausfahren<br />
und den Kurs walkend passierten.<br />
Die Firmenläufer haben nicht<br />
nur etwas für sich getan, sie unterstützen<br />
mit dem Startgeld auch eine gemeinnützige<br />
Aktion in Steinheim. Auf<br />
die Teilnehmer warteten schöne Preise,<br />
Hauptpreis waren vier Gutscheine<br />
zu je 100 Euro im Spa Hotel Bad<br />
Driburg. Dazu wurden es zwei VIP-<br />
Karten für ein Handball-Bundesligaspiel<br />
der HSG Blomberg Damen sowie<br />
Karten für ein Heimspiel des SC<br />
Paderborn verlost.<br />
Evangelische Kirchengemeinde verabschiedet Doris Minah<br />
<strong>Steinheimer</strong> Tisch unterstützt 100 Familien<br />
Als Mitglied des Presbyteriums der<br />
evangelischen Kirchengemeinde<br />
Steinheim hat Doris Minah den <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch initiiert. Aus privaten<br />
Gründen verlässt sie jetzt Steinheim.<br />
Im Martin Luther Gemeindezentrum<br />
wurde sie von Pfarrer Ulrich Beimdiek,<br />
dem <strong>Steinheimer</strong>-Tisch-Team<br />
und von Bürgermeister Joachim<br />
Franzke verabschiedet.<br />
„Wir sind als Gemeinde über die<br />
Aufbauarbeit dankbar, die hier geleistet<br />
wurde,“ sagte Pfarrer Beimdiek bei<br />
der Verabschiedung. Der <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch hatte sich seit 2004 dynamisch<br />
entwickelt: von 24 Nutzern<br />
beim Start auf heute über 100 Familien,<br />
die jeden Dienstag die Ausgabe<br />
von Lebensmitteln in Anspruch nehmen.<br />
Das zeige, wie sehr eine solche<br />
Einrichtung nötig sei, betonte Bürgermeister<br />
Franzke, der die ganze Familie<br />
Minah als Gewinn für Steinheim<br />
bezeichnete. Ehemann Jacob war ein<br />
geschätzter Kinderarzt und der Sohn<br />
ein erfolgreicher Sportler und Zehnkämpfer.<br />
„Erinnern sie sich an die<br />
schöne Zeit in Steinheim,“ gab das<br />
Stadtoberhaupt Doris Minah vor ihrem<br />
Umzug nach Bielefeld auf den<br />
Weg.<br />
Die gute Zusammenarbeit und einen<br />
regen Austausch betonten Bernd<br />
Munko vom Tisch in Schieder-<br />
Schwalenberg und Roland Ogorzelski<br />
vom Höxter-Tisch. Ausdrückliches<br />
Lob kam für die <strong>Steinheimer</strong> Einrichtung<br />
wegen deren starker Verankerung<br />
in der Öffentlichkeit, aber auch<br />
wegen der guten Anregungen, die in<br />
Höxter und Schieder aus Steinheim<br />
Vor neun Jahren wurde auf Initiative von Doris Minah der <strong>Steinheimer</strong> Tisch ins Leben gerufen. Jetzt wurde<br />
sie verabschiedet (von links) Annelies Niehörster, Doris Minah, Pfarrer Ulrich Beimdiek und die neue<br />
Sprecherin Gabriele Valentin.<br />
übernommen wurden. Die Idee zum<br />
<strong>Steinheimer</strong> Tisch kam Doris Minah,<br />
als sie feststellte, wie viele brauchbare<br />
Lebensmittel im Abfall enden. Gabriele<br />
Valentin, die als Sprecherin nachfolgt,<br />
würdigte auch, dass die Ausgabe<br />
durch die von der Kirchengemeinde<br />
Steinheim bereit gestellten Räumlichkeiten<br />
möglich wurde.<br />
In den nächsten Wochen entstehe<br />
sogar ein eigener Kühl- und Vorratsraum.<br />
Auch die Anschaffung eines<br />
Bullis aus Beständen der Polizei („Grüne<br />
Minna“) war ein erfolgreicher<br />
Schritt. Für die ökumenische Kleiderkammer<br />
dankte Annelies Niehörster,<br />
denn auch dafür hatte sich Doris Minah<br />
stark eingebracht. „Mir sind die vielen<br />
lobenden Worte fast unangenehm,“<br />
so Doris Minah, die den <strong>Steinheimer</strong>n<br />
ein Lob aussprach. „Wo anders<br />
hätte das so nicht funktioniert.“ Auch<br />
nach ihrem Ausscheiden werde der<br />
Tisch weiter gehen, denn man sei ein<br />
gut arbeitendes Team gewesen.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeige -<br />
31. Oktober 2013 Seite 13<br />
Schmerzpunkte haben oft<br />
ihre Ursache in einer Fehlstellung<br />
des Beckens, der<br />
Schulter oder der Beinachse.<br />
Die Firma gangART<br />
Brockmann im Gesundheitszentrum<br />
Steinheim<br />
kann mittels 3D-Vermessung<br />
den Beschwerden<br />
auf den Grund gehen.<br />
Neuromuskuläre Einlagen gibt es bei gangART Brockmann im Gesundheitszentrum Steinheim<br />
Wirkungsvolle Therapie gegen<br />
Rückenschmerzen<br />
Immer mehr Menschen leiden<br />
unter Rückenschmerzen. Die<br />
täglichen Belastungen führen<br />
dazu, dass heute bereits 70%<br />
der erwachsenen Deutschen<br />
über haltungsbedingte Beschwerden<br />
klagen – Tendenz<br />
steigend. Als eine der Hauptursachen<br />
gelten Fehlhaltungen,<br />
die meist funktionell bedingt<br />
sind, d.h. ihre Ursachen in muskulären<br />
Dysbalancen bzw. Ungleichgewichten<br />
haben.<br />
Funktionelle Beschwerden können<br />
sich in vielerlei Formen darstellen<br />
und reichen von Rückenschmerzen,<br />
allgemeinen Verspannungsschmerzen,<br />
Fußschmerzen<br />
wie z.B. dem Fersensporn,<br />
bis hin zu komplexen<br />
Skoliosen der Wirbelsäule. Diese<br />
Art der Schmerzen haben ihre<br />
Ursache meist in muskulär bedingten<br />
Veränderungen der Körperstatik<br />
und werden hervorgerufen<br />
durch die Lebensumstände<br />
und Alltagsbelastungen denen<br />
der menschliche Körper in<br />
der heutigen Zeit ausgesetzt ist.<br />
Durch einseitige körperliche<br />
Tätigkeiten, vieles Sitzen durch<br />
Bürotätigkeit und einen Mangel<br />
an Bewegung, kommt es zu Abschwächungen<br />
der Haltemuskulatur<br />
und in der Folge zu Fehlhaltungen.<br />
Zusätzlich zu dem<br />
Problem der mangelnden Bewegung<br />
als Ausgleich kommen<br />
das Tragen von falschem Schuhwerk<br />
und die allgemeine Vernachlässigung<br />
der Fußstatik bei<br />
jeglicher Art von orthopädischen<br />
Beschwerden.<br />
Mit neuromuskulären Einlagen<br />
kann eine wirkungsvolle Korrektur<br />
der Fehlhaltung erreicht werden,<br />
um so die genannten<br />
Schmerzen effektiv und dauerhaft<br />
zu reduzieren. Dabei spielen<br />
die Füße eine bedeutende<br />
Rolle für eine richtige und damit<br />
gesunde Körperhaltung. Bereits<br />
in den 1970-er Jahren haben die<br />
Wissenschaftler Dr. med. Giuseppe<br />
Bortolin (Facharzt für Chirurgie<br />
in Italien) und Dr. Rene J.<br />
Bourdiol (Neurologe aus Frankreich)<br />
die Zusammenhänge der<br />
Fußstatik mit der gesamten Körperhaltung<br />
genau untersucht.<br />
Sie fanden heraus, wie durch<br />
Druckveränderungen an den<br />
Fußsohlen Einfluss auf das<br />
senso-motorische System und<br />
so auf die Muskelketten und den<br />
damit verbundenen Sehnen u.<br />
Bändern ausgeübt werden<br />
kann. Die dafür zuständigen Sinnesorgane<br />
sind die Propriozeptoren.<br />
Durch den Druck an der<br />
richtigen Stelle wird ein körpereigener<br />
Reflex ausgelöst, der<br />
Muskelspannungen im gesamten<br />
Körper sehr gezielt verändert<br />
und somit funktionelle Fehlhaltungen<br />
„schrittweise“ korrigiert.<br />
Der ausgelöste Reflex ist ähnlich<br />
dem Patellasehnenreflex. Er<br />
wirkt dauerhaft, d.h. ist nicht ermüdbar,<br />
er verläuft äußerst<br />
schnell und ist für die Person<br />
nicht willentlich beeinflussbar.<br />
Die neuromuskuläre Einlagenversorgung<br />
nutzt diese Erkenntnisse.<br />
Voraussetzung ist eine<br />
ganzheitliche Betrachtungsweise,<br />
denn diese Einlagen können<br />
nur dann sinnvoll und therapeutisch<br />
wirken, wenn alle funktionellen<br />
Dysbalancen des kompletten<br />
Bewegungsapparates<br />
richtig erkannt und interpretiert<br />
werden. Dazu werden neben einer<br />
manuellen Untersuchung<br />
verstärkt 3-D Messverfahren für<br />
die genaue Überprüfung der Körperstatik<br />
eingesetzt.<br />
Ausgehend von den Untersuchungsergebnissen<br />
werden kleine<br />
Elemente (max. 3 mm hoch)<br />
an genau definierten Punkten<br />
unter der Fußsohle platziert, um<br />
auf die neurosehnen- bzw. die<br />
neuromuskulären Rezeptoren<br />
einzuwirken und damit den gewünschten<br />
Reflex auszulösen.<br />
Die Muskelspannungen im gesamten<br />
Körper werden sofort<br />
verändert, Schmerzpunkte lassen<br />
nach und funktionelle Fehlhaltungen<br />
werden korrigiert. Die<br />
Elemente werden in dünne Einlagen<br />
eingearbeitet und an die<br />
Füße angepasst. Da neuromuskuläre<br />
Einlagen einen therapeutischen<br />
Effekt haben, werden die<br />
körperstatischen Veränderungen<br />
im Rahmen von Nachkontrollen<br />
überprüft. Dies gewährleistet<br />
eine optimale Versorgung.<br />
Die Versorgung mit neuromuskulären<br />
Einlagen kann als<br />
ein therapeutisch wirkendes<br />
Hilfsmittel angesehen werden.<br />
Es ersetzt gemeinhin nicht<br />
den Besuch beim Arzt. Im Gegenteil,<br />
ist eine Zusammenarbeit<br />
mit Medizinern und Therapeuten<br />
empfehlenswert.<br />
Die Untersuchung bringt es an den Tag: Rückenschmerzen,<br />
Schmerzen im Knie- und Hüftbereich, Kopfweh und allgemeine<br />
Verspannungsschmerzen haben oft ihre Ursache in einer<br />
Fehlstellung, die durch neuromuskuläre Einlagen ausgeglichen<br />
werden können.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 14<br />
- Anzeige -<br />
Pünktlich zu Beginn<br />
der Herbstferien<br />
hat der Sandebecker<br />
Heimatverein<br />
Kinder aus Sandebeck<br />
zum Bau von<br />
Vogelnistkästen<br />
eingeladen.<br />
Insgesamt 13 Jungen<br />
und Mädchen<br />
waren unter Leitung<br />
des Heimatvereins<br />
in Potts‘ Erwins<br />
Halle eifrig am werkeln.<br />
Die fertigen<br />
Nistkästen durften<br />
die Kinder mit nach<br />
Hause nehmen und<br />
zu Hause im Garten<br />
aufhängen. Die Aktion<br />
hat allen Beteiligten<br />
sehr viel Spaß<br />
gemacht .<br />
Heimatverein Sandebeck<br />
Nistkastenaktion ein voller Erfolg<br />
Stolz präsentieren die Kinder Ihrer Nistkästen.<br />
116 Jahre Tradition gehen zu Ende<br />
Schuh Wiechers schließt zum Jahresende<br />
- Anzeige -<br />
Nach 116 Jahren geht in Steinheim<br />
ein Stück Schuhgeschichte zu Ende.<br />
Am 31. Dezember dieses Jahres ist<br />
endgültig Schluss, dann schließen die<br />
beiden Wiechers Schuhgeschäfte in<br />
Steinheim und der 1997 eröffnete<br />
Filialbetrieb in Bad Driburg (Lange<br />
Straße 100).<br />
„Wir haben uns diese Entscheidung<br />
nicht leicht gemacht,“ versichern übereinstimmend<br />
Luzia und Bernd Wiechers.<br />
Das hängt stark mit ihrem beruflichen<br />
Leben und ihrer Herkunft<br />
zusammen. „Wir sind eigentlich im<br />
Schuhkarton groß geworden,“ betont<br />
Luzia Wiechers, die aus der Schuhfamilie<br />
Reineke in Nieheim stammt. Ihr<br />
Mann kann ebenfalls auf eine lange<br />
Tradition zurück blicken. Sein Großvater,<br />
der Schuhmachermeister Josef<br />
Junker, gründete 1897 in Steinheim<br />
an der Detmolder Straße ein Geschäft,<br />
das seinen Standort bis zum heutigen<br />
Tage behalten hat. 1936 übernahm es<br />
der Schwiegersohn Johannes Wiechers,<br />
ebenfalls ein Schuhmachermeister<br />
und Kaufmann, der bereits<br />
1955 der Einkaufsgenossenschaft<br />
Nord-West-Ring Schuh beigetreten<br />
ist.<br />
116 Jahre Schuhgeschichte gehen zu Ende, wenn Ende des Jahres Schuh Wiechers in Steinheim und der<br />
Filialbetrieb in Bad Driburg schließen (von links) Luzia Wiechers, Bernd Wiechers und Claudia Vandieken.<br />
Schuh Wiechers stand immer für Fortschritt: der Blick zurück von Bernd Wiechers zeigt das Gebäude an<br />
der Detmolder Straße im Jahr 1973, als die erste Neonreklame in Steinheim angebracht wurde.<br />
Ein Jahrhundert Schuhgeschichte hat<br />
die Familie Wiechers auf ihrem Dachboden<br />
gesammelt. Dieser Schatz war<br />
schon während einer Ausstellung im<br />
Möbelmuseum Steinheim zu sehen<br />
und kann für weitere Ausstellungen<br />
verliehen werden. 1982 hatte Bernd<br />
Wiechers die Geschäftsführung des<br />
Betriebs übernommen, der jetzt schweren<br />
Herzens aufgegeben wird. Das<br />
war kein Schnellschuss, sondern das<br />
Ergebnis in einem langen Entscheidungsprozess.<br />
Bernd Wiechers und<br />
seine Frau wissen, wovon sie reden.<br />
Die Umstände und das geänderte Kaufverhalten<br />
haben zu ihrer Entscheidung<br />
geführt.<br />
Obwohl die Kunden beim Schuhkauf<br />
die qualifizierte Beratung, die<br />
Auswahl, den Service und das stets<br />
modische Angebot geschätzt haben,<br />
war das Kaufverhalten einem grundlegenden<br />
Wandel unterworfen. Der<br />
Strukturwandel hat längst die Innenstädte<br />
erfasst, der Internethandel tut ein<br />
Übriges. Das Geschäft hat sich einfach<br />
nicht mehr gerechnet. Deshalb haben<br />
Bernd und Luzia Wiechers sich für die<br />
Geschäftsaufgabe entschieden, obwohl<br />
die seit 2004 im Geschäft tätige<br />
Tochter Claudia Vandieken eigentlich<br />
die Familientradition fortsetzen sollte<br />
und wollte. Die praktische Betriebswirtin<br />
war zuletzt für den Filialbetrieb<br />
in Bad Driburg zuständig. Für die steht<br />
erst einmal ihre neun Monate alte Tochter<br />
Luise im Mittelpunkt.<br />
Für Bernd Wiechers ist die getroffene<br />
Entscheidung besonders bitter, nachdem<br />
er viele Jahre im Vorstand der<br />
Werbegemeinschaft Steinheim als<br />
Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender<br />
und Beisitzer Verantwortung<br />
getragen und speziell für die Stärkung<br />
des Einzelhandels gekämpft hatte. Er<br />
betont gerne, was gerade den Fachhandel<br />
vor Ort auszeichnete: die qualifizierte<br />
Beratung, das breite Sortiment,<br />
die Marken.<br />
Bei Schuh Wiechers war der Blick<br />
stets nach vorne gerichtet. Viele Auszubildende<br />
haben hier ihre Lehre absolviert.<br />
1973 sorgte die erste Neonreklame<br />
für Aufsehen in Steinheim; 1975<br />
eröffnete eine Sportabteilung; 1978 im<br />
Interkauf eine Niedrigpreisfiliale; 1989<br />
wurde die Sportabteilung zum Sportstudio<br />
erweitert, 1993 Quick Schuh<br />
eröffnet. Noch im Jahr 2011 konnte ein<br />
Camel Active Shop eröffnet werden.<br />
„Bei uns haben die Kunden immer den<br />
passenden Schuh zu jedem Anlass<br />
gefunden,“ so Luzia Wiechers. Daran<br />
erinnert ein Gedicht, das eine zufriedene<br />
Kundin dem Schuhhaus Wiechers<br />
schrieb und in dem sie zum Ausdruck<br />
brachte, dass sie seit 50 Jahren Wiechers<br />
Schuhe trage und es nie bereut<br />
habe. Am Samstag, 2. November startet<br />
in Steinheim und Bad Driburg ein<br />
großer Räumungsverkauf, mit Preisnachlässen<br />
bis zu 80 Prozent. In Steinheim<br />
geht der Ausverkauf am verkaufsoffenen<br />
Sonntag (3. November)<br />
während des Reineccius-Markts und<br />
bis zum Jahresende weiter. „Unser<br />
Lager ist gut bestückt,“ versprechen<br />
Bernd und Luzia Wiechers.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 15<br />
Schulausschuss Steinheim: Einigkeit über<br />
Elternbefragung<br />
Schulstruktur kein Thema<br />
Weitgehende Einigkeit zeichnete im Schulausschuss Steinheim die Einschätzung<br />
der Fraktionen von CDU, SPD, UWG, Grüne und FDP über die<br />
Elternbefragung an den <strong>Steinheimer</strong> Schulen aus. Übereinstimmend herrschte<br />
die Meinung, dass die Schulen in der Emmerstadt gute Arbeit leisten. Der hohe<br />
Zufriedenheitsgrad der Eltern habe das belegt und zum Ausdruck gebracht.<br />
Die Befragung war in den Grundschulklassen drei und vier sowie den<br />
neunten Klassen von Gymnasium und Realschule durchgeführt worden. Alle<br />
Fraktionssprecher dankten den Schulleitern für ihre Bereitschaft, sich dieser<br />
Befragung zu stellen. Einig war sich der Ausschuss, dass die Schulentwicklung<br />
im Kreis Höxter auf der Grundlage des vorliegenden Schulentwicklungsplans<br />
nicht zu Ende sei. Gegen den Willen von Eltern und Schulen solle<br />
es aber keine Änderung an den Schulstrukturen in Steinheim geben. „Das ist<br />
kein Wahlkampfthema,“ so der Ausschussvorsitzende Frank Oppermann.<br />
Im Bereich gebundener Ganztag sieht die Politik ein Feld, auf dem noch<br />
Entwicklungspotenzial liegen könnte. Der verpflichtende Ganztag würde der<br />
Stadt zusätzliche, beträchtliche Landesmittel sichern und den Schulen eine um<br />
20 Prozent bessere personelle Ausstattung garantieren. Einstimmig einigte<br />
sich der Ausschuss, die Eltern mit einer Informationsveranstaltung über die<br />
Bedingungen und Möglichkeiten des Ganztagsunterrichts zu informieren.<br />
Für die CDU lobte Ansgar Claes die in fast allen Bereichen äußerst positiven<br />
Bewertungen für die Realschule. Für das städtische Gymnasium zeige neben<br />
den guten schulischen Ergebnissen der Vergangenheit auch die gute Außendarstellung<br />
der Schule und die Zusammenarbeit mit der Realschule erste<br />
Erfolge. Im laufenden Schuljahr sind 20 Schüler der Realschule nach ihrem<br />
Abschluss mit Qualifikationsvermerk in die Oberstufe des Gymnasiums<br />
gewechselt. Claes sprach sich für die langfristige Sicherung des Grundschulstandorts<br />
Vinsebeck aus. Das sieht die SPD ähnlich, auch wenn für die<br />
Vinsebecker Schule nach Meinung von Jürgen Unruhe schon bald die<br />
Einzügigkeit zu erwarten ist.<br />
Unruhe nannte als mittelfristige Aufgaben den Ausbau des Ganztags, eine<br />
bessere Anbindung zwischen Vinsebeck und Steinheim sowie eine bessere<br />
Nutzung der Mensa. Auch FDP-Vertreter Volker Helms favorisierte das<br />
Angebot eines gebundenen Ganztags.<br />
Zum Reineccius-Markt<br />
Bauern- &<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
in Steinheim<br />
Am kommenden Wochenende, am 2. und 3. November steht die<br />
Emmerstadt Steinheim wieder anlässlich des Reinecciusmarktes im<br />
Lichterglanz. Neben den vielen Programmhöhepunkten findet am Sonntag,<br />
den 3. November findet von 12 bis 19 Uhr in der Innenstadt, passend<br />
zum verkaufsoffenen Sonntag, ein Bauern- und Kunsthandwerkermarkt<br />
statt. „Vom Ehrenfriedhof über die Marktstraße bis zum Rathausvorplatz<br />
bieten weit über 30 Marktbeschicker ihre regionalen Produkte an,“ so<br />
Festveranstalter Elmar Meilenbrock. Es werde für jeden Geschmack<br />
etwas dabei sein, ob Obst, Marmelade, Eier, Wurst und Käsewaren oder<br />
Kunsthandwerk. Die Besucher werden diese weitere Bereicherung<br />
begrüßen.<br />
Zwei<br />
Veranstaltungen der<br />
Jungen Kultur am<br />
23. November<br />
Lippische<br />
Puppenspiele<br />
kommen<br />
Die Junge Kultur Steinheim<br />
präsentiert am 23. November im<br />
Evangelischen Martin Luther<br />
Gemeindezentrum zwei Veranstaltungen<br />
mit den lippischen<br />
Puppenspielen: um 15.30 Uhr<br />
„Ein Schabernakel“, eine spukige<br />
Geisterkomödie für kleine und<br />
große Menschen ab vier Jahren.<br />
Um 20 Uhr heißt es „Die Nacht<br />
ist nicht zum Schlafen da“, eine<br />
kurzweilige Vampir Revue, die<br />
bei Wein- und Kerzenschein<br />
aufgeführt wird.<br />
Schabernackel ist ein kleiner<br />
guter Polstergeist, der leider nicht<br />
spuken kann. Bis zum nächsten<br />
Neumond muss er einem Menschen<br />
das Fürchten lernen, sonst<br />
wird er von den anderen Geistern<br />
für immer verdammt. Im<br />
Erwachsenenstück sind Vampire<br />
in den Gewölben des Puppentheaters<br />
aktiv und bereiten dem<br />
Kasper schlaflose Nächte. Das<br />
Oberhaupt der Vampire plant<br />
sogar heimlich die Übernahme<br />
des gesamten Theaters. Die Aufführungen<br />
bilden den Abschluss<br />
des 20-jährigen Bestehens der<br />
Jungen Kultur, dem schon mehrere<br />
Veranstaltungen in diesem<br />
Jahr dienten. Karten gibt es im<br />
Vorverkauf in der <strong>Steinheimer</strong><br />
Buchhandlung Wedegärtner,<br />
Markstraße.<br />
www.<br />
steinheimerblickpunkt.de<br />
Künstler der Region zeigen phantasievolles Programm<br />
Zirkus Kumpulus mit Varieté-Zauber<br />
Mit Variete-Zauber und einer außergewöhnlichen Schau wird der Zirkus Kumpulus am 10. November Groß<br />
und Klein in der Aula der Realschule Steinheim begeistern (von links) Merlin Roth, Inken Neugarth, Dorit<br />
Binder, Bianca Kropp, Hanna Lipke und Ronja Binder.<br />
„Lassen Sie sich verzaubern vom<br />
November Varieté des Zirkus Kumpulus!“<br />
So heißt es, wenn der Kinderund<br />
Jugendzirkus „Kumpulus“ aus<br />
Steinheim auftritt. Mit Florian Edler<br />
aus Bielefeld als Moderator und<br />
Künstlern der Region wird eine Varieté-Show<br />
der besonderen Art gezeigt.<br />
Diese außergewöhnliche Show findet<br />
am Samstag, 9. November um 20<br />
Uhr in der Aula der Realschule Steinheim<br />
statt.<br />
„Lassen Sie sich überraschen und<br />
verzaubern mit einem abwechslungsreichen<br />
und fantasievollen Programm<br />
für Jung und Alt“ so Horst Roth, der<br />
Leiter des Zirkus Kumpulus im Heimatverein<br />
Steinheim. Mit dabei sind<br />
die Einrad-Showgruppe des TV Lenzinghausen,<br />
die Jongleure Jens Kotowski<br />
aus Detmold und Matthias<br />
Spangenberg aus Bielefeld und die<br />
„Hockerrocker“. Auch die jungen<br />
Artisten des Zirkus Kumpulus treten<br />
mit neu einstudierten Nummern auf.<br />
Seit Wochen bereiten sich die 20<br />
Jugendlichen intensiv auf diese Varieté-Show<br />
vor , studieren Kunststücke<br />
ein, planen, koordinieren und organisieren<br />
zusammen mit Ihrem Leiter<br />
Horst Roth und ihren Trainern Inken<br />
Neugarth und Merlin Roth diese Varieté-Show<br />
der ungewöhnlichen Art.<br />
Die Organisatoren freuen sich<br />
besonders, dass sie die Einrad-Showgruppe<br />
des TV Lenzinghausen für<br />
diese Show gewinnen konnten. Mit<br />
einer ausgefeilten und anspruchsvollen<br />
Choreografie wollen sie die Zuschauer<br />
begeistern. In unnachahmlicher<br />
Weise werden die Jongleure Jens<br />
Kotowski und Matthias Spangenberg<br />
die Zuschauer mit eindrucksvollen<br />
Jonglage-Kunststücken beeindrucken.<br />
Die „Hockerrocker“, die Brüder<br />
Merlin, Hannes und Philipp Roth, die<br />
es aus Ottenhausen, nach Berlin, Bremen<br />
und Paderborn verschlagen hat,<br />
haben bei dieser Gala ein Heimspiel<br />
und wollen atemberaubende Kunststücke<br />
mit ihren Hockern zeigen. Sie<br />
gehören schon seit der Gründung des<br />
Zirkus Kumpulus vor elf Jahren zu<br />
der Truppe. Den „Hocker“ entdeckten<br />
die Drei vor etwa vier Jahren bei<br />
einem Jongliertreffen und waren sofort<br />
begeistert von diesem neuen Trendsportgerät,<br />
das aussieht wie eine riesengroße<br />
Garnrolle. Sie haben sich in<br />
der Hockerszene bereits einen Namen<br />
gemacht und sind regelmäßig bei<br />
Meisterschaften, Messepräsentationen<br />
und Werbeauftritten für große<br />
Firmen dabei.<br />
Eintrittskarten für diese einmalige<br />
Show gibt es in den Vorverkaufsstellen<br />
Praxis Ute Roth, Buchhandlung<br />
Wedegärtner und in der Rochus-Apotheke.<br />
Der Preis beträgt acht Euro,<br />
ermäßigt fünf Euro; an der Abendkasse<br />
neun Euro/sechs Euro ermäßigt.<br />
Musikschule Steinheim wird 40: Feier am 10. November<br />
Qualifizierte Ausbildung in vielen Bereichen<br />
Basar der evangelischen Gemeinde am 10. November<br />
Erlös für Rückbau der Kirche<br />
Die Seniorenbastelgruppe der evangelischen Gemeinde Steinheim bereitet seit Wochen den Basar vor, der<br />
am 10. November stattfindet. Der Erlös ist für den Rückbau der Kirche vorgesehen.<br />
„Die Christbaumkugeln in kräftigem<br />
rot mit dem Abbild der Kirche<br />
werden der Renner des Basars werden.“<br />
Davon ist Pfarrer Ulrich Beimdiek<br />
überzeugt, wenn er auf den 10.<br />
November zu sprechen kommt. An<br />
diesem Sonntag findet im Martin<br />
Luther Gemeindezentrum nach dem<br />
Gottesdienst um 10 Uhr ein ganztägiger<br />
Basar statt. Der Erlös soll dem<br />
Rückbau der Kirche dienen.<br />
Mit dem Rückbau soll der neugotische<br />
Zustand der Kirche wieder hergestellt<br />
werden. Dafür müssen von<br />
der Gemeinde etwa 95.000 Euro aufgebracht<br />
werden. Für die Finanzierung<br />
müsse man sich noch gehörig<br />
anstrengen, so Beimdiek. Der Erlös<br />
des Basars wird ausschließlich dieser<br />
Maßnahme und der Baukasse zugute<br />
kommen. „Die Planung steht,“ stellt<br />
Kirchmeister Werner Klein fest. Begonnen<br />
mit der Umbaumaßnahme<br />
wird nach der Konfirmation 2014.<br />
Ende dieses Jahres soll dann der historische<br />
Zustand hergestellt sein.<br />
Die Senioren-Bastelgruppe bereitet<br />
sich derzeit auf den Basar vor und<br />
stellt viele kreative wie schöne Bastelprodukte<br />
vor. Darunter sei vieles, was<br />
man zu Weihnachten aber auch anderen<br />
Anlässen verschenken oder selber<br />
nutzen kann. Dazu kommen die<br />
Kugeln für den Weihnachtsbaum.<br />
Viele fleißige Helfer werden ein leckeres<br />
Suppenbuffet vorbereiten und<br />
für den Nachmittag eine reich mit<br />
selbst gebackenen Kuchen gedeckte<br />
Kaffeetafel. Für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgt um die Mittagszeit<br />
der Shantychor Steinheim. Weitere<br />
Musikgruppen sind angefragt.<br />
Mit einem klassischen Konzert gestalten Schüler und Lehrer der Musikschule den Festakt zum 40-jährigen<br />
Bestehen (von links) Teresa Ligendza, Stephanie Ridder, Beatrice Groll, Lena Klennert, Leiter Udo<br />
Obermann, Josef Thiemann, Freya Brosterhus, Jana Hüffmeier, Caroline Winkler, Dorit Binder und<br />
Dagmar Brinkmann-Unger.<br />
„Die Musik spricht für sich allein,<br />
vorausgesetzt wir geben ihr eine Chance,“<br />
hat der große Yehudi Menuhin<br />
gesagt, einer der größten Geigenvirtuosen<br />
des 20. Jahrhunderts einmal<br />
gesagt. Für die Musikschule Steinheim<br />
geht dieses Zitat voll auf. Hier<br />
erhalten Kinder und Jugendliche eine<br />
grundlegende Ausbildung an Instrumenten,<br />
in Orchestern oder in der<br />
musikalischen Früherziehung und in<br />
der Grundausbildung. Am 10. November<br />
feiert die beliebte Einrichtung<br />
das 40-jährige Bestehen, mit einem<br />
Festakt und einem Vorspiel von Schülern<br />
im Rathaussaal um 16 Uhr.<br />
Im Oktober 1973 gegründet hat die<br />
Musikschule im Januar 1974 den<br />
Unterricht mit über 200 Schülern aufgenommen.<br />
Vor dem Start hatte eine<br />
Umfrage in Steinheim stattgefunden,<br />
mit einem klaren Votum und Ergebnis:<br />
746 Kinder bekundeten ihr Interesse,<br />
1500 Musikwünsche wurden<br />
genannt. Neben der damaligen Leiterin<br />
Blanda Weiß-Garnier haben 15<br />
Lehrer nebenberuflich in den verschiedensten<br />
Fachbereichen unterrichtet.<br />
Etwa 500 Schülerinnen und Schüler<br />
werden derzeit von 17 qualifizierten<br />
Lehrkräften ausgebildet. Sorgfältig<br />
abgestimmte Inhalte garantieren eine<br />
qualifizierte Ausbildung durch kompetente<br />
Lehrer.<br />
„Einige sind schon von Anfang an<br />
dabei,“ erklärt Musikschulleiter Udo<br />
Obermann. Der Leiter wurde 1974<br />
stellvertretender Schulleiter, 1991<br />
übernahm er die Leitung. Neben der<br />
musikalischen Grundausbildung ist<br />
auch die Befähigung zum aktiven<br />
Musizieren und die Begabtenfindung<br />
bzw. Begabtenförderung möglich.<br />
Damit wird die Musikschule zu einem<br />
Treffpunkt für alle Altersgruppen,<br />
um Musik gemeinsam zu erleben.<br />
Unterrichtet werden zahlreiche Instrumente,<br />
aber auch zahlreiche Spielkreise<br />
und Ensembles werden angeboten,<br />
bis hin zum Blasorchester, das<br />
bei vielen öffentlichen Veranstaltungen<br />
auftritt.<br />
Die Arbeit ist längst nicht mehr auf<br />
Steinheim beschränkt. Sie findet statt<br />
in Bergheim, Himmighausen, Oeynhausen,<br />
Nieheim, Sandebeck und<br />
Vinsebeck. Immer wieder brachte die<br />
Musikschule Neuerungen hervor.<br />
1992 entstand der neue Konzertraum<br />
in der Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Schule, ein Schlagzeugraum wurde<br />
mit entsprechender Schalldichtung<br />
eingerichtet. 1995 trat unter der Leitung<br />
von Helena Mansfeld erstmals<br />
der Kinderchor auf. Besonders erfolgreich<br />
waren die Musikschüler<br />
Christiane Lammersen, Wolfgang<br />
Stock und Franziska Ovenhausen als<br />
„Jugend musiziert Preisträger“. Seit<br />
1998 sorgte ein Förderverein der<br />
Freunde und Förderer der Musikschule<br />
für Unterstützung. Inzwischen<br />
liefert der Musikgarten bereits Kindern<br />
ab anderthalb Jahren die Gelegenheit,<br />
ohne Leistungsdruck und auf<br />
der Basis eines pädagogischen Konzepts<br />
Musik altersgerecht zu erleben.<br />
Zum runden Geburtstag sind weitere<br />
Veranstaltungen geplant. am 5.<br />
Dezember spielen um 15 Uhr Musikschüler<br />
für Senioren im evangelischen<br />
Gemeindezentrum; am 22. Februar<br />
2014 findet ein Kammerkonzert der<br />
Musikschule im Konzertraum in der<br />
Friedrich Wilhelm-Weberschule statt.<br />
Die weiteren Planungen für 2014 sehen<br />
Klassenvorspiele aller Fachbereiche<br />
vor und einen Tag der offenen<br />
Tür.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 16<br />
<strong>Steinheimer</strong> Helmut Struck beim Bürgerfest in<br />
Schloss Bellevue<br />
Anerkennung für<br />
ehrenamtliche Arbeit von<br />
Helmut und Ingrid Struck<br />
Helmut und Ingrid Struck waren in diesem Jahr zum Bürgerfest des<br />
Bundespräsidenten in dessen Berliner Amtssitz auf Schloss Bellevue<br />
eingeladen. Damit wurde das seit Jahrzehnten gezeigte ehrenamtliche<br />
Engagement der beiden <strong>Steinheimer</strong> geehrt.<br />
„Sheriff“ Helmut Struck hat sich seit<br />
Jahrzehnten ehrenamtlich engagiert.<br />
Mit seiner Frau Ingrid hat er in diesem<br />
Sommer aufgrund ihrer vielfältigen<br />
Ehrenämter und Auszeichnungen eine<br />
Einladung zum jährlich stattfindenden<br />
Bürgerfest im Schloss Bellevue<br />
in Berlin erhalten, zu einem Fest, das<br />
ganz im Zeichen des Ehrenamts steht.<br />
„Wir feiern zusammen mit weiteren<br />
3800 Ehrenamtlichen aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet,“ rief Bundespräsident<br />
Joachim Gauck allen Anwesenden<br />
in seiner Begrüßung zu.<br />
Nach seiner Ansprache mischten sich<br />
die Gastgeber unter die Gäste und<br />
feierten mit ihnen ein wunderbar arrangiertes<br />
Fest mit einem Markt der<br />
ehrenamtlichen Möglichkeiten, persönlichen<br />
Gesprächen und ausgewählten<br />
Show- und Musikdarbietungen.<br />
Dabei konnten viele ehrenamtliche<br />
Organisationen ihre Arbeit vorstellen.<br />
Die Besichtigung des Schlosses<br />
Bellevue und Amtssitzes des<br />
Bundespräsidenten inbegriffen.<br />
Gauck machte deutlich, dass das<br />
Ehrenamt ein wichtiger und unabdingbarer<br />
Baustein unserer Gesellschaft<br />
ist und bleiben müsse. „Es gibt<br />
einen Mangel im Rollenverständnis,<br />
bei den Bürgerinnen und Bürgern<br />
ebenso wie beim Staat. Bürgergesellschaft<br />
ist mehr als die Summe aller<br />
Ehrenämter.<br />
In einer Bürgergesellschaft muss es<br />
neben hörbarer Anerkennung auch<br />
partnerschaftliche Beteiligung geben,“<br />
sagte Gauck. Bürgergesellschaft sollte<br />
daher selbstbewusst genug sein<br />
und klarstellen: Wo wir freiwillig<br />
Verantwortung übernehmen, sind wir<br />
auch zur Mitbestimmung bereit, wir<br />
fordern sie nötigenfalls sogar ein.<br />
Helmut Struck und seine Frau Ingrid<br />
durften diesen Dank aus berufenem<br />
Mund nach Steinheim mitnehmen.<br />
Sie schlossen darüber hinaus viele<br />
Bekanntschaften. Beide verstanden<br />
die Einladung als Dank für die beinahe<br />
fünfzig Jahre andauernde ehrenamtliche<br />
Tätigkeit. Den Strucks ist und<br />
bleibt die Jugendarbeit die liebste ehrenamtliche<br />
Tätigkeit. Erst gegen<br />
Mitternacht endete das beeindruckende<br />
Fest, mit einem von Musik untermalten<br />
und gesteuerten Höhenfeuerwerk.<br />
Feuerwehr-Ehrenabteilung in der Dr. Oetker Welt in Bielefeld<br />
Vom Backin zu 350 Markenprodukten<br />
Die Dr. Oetker Welt in Bielefeld war<br />
das Ziel einer Informationsfahrt der<br />
Feuerwehr-Ehrenabteilung der Stadt<br />
Marienmünster. 54 Teilnehmer ließen<br />
sich in Bielefeld über die Unternehmensgeschichte,<br />
die Weiterentwicklung<br />
und die Produktpalette des<br />
Familienunternehmens informieren.<br />
Die Geschichte begann in einer Bielefelder<br />
Hinterstube einer Apotheke<br />
im Jahre 1891. Der junge Apotheker<br />
Dr. August Oetker entwickelte das<br />
Backpulver Backin. Es wurde in den<br />
kleinen Tütchen jeweils für ein Pfund<br />
Mehl portioniert. Damit konnte Dr.<br />
Oetker garantieren, dass jeder Kuchen<br />
gelingt. Aus diesen Anfängen ist<br />
das bedeutendste Markenartikelunternehmen<br />
der Ernährungsindustrie<br />
in Deutschland mit rund 350 verschiedenen<br />
Produkten, darunter Backartikel,<br />
Backmischungen, Trockenfertiggerichte,<br />
Dessertprodukte, Einmachartikel,<br />
Müsli, gekühlte Molkereiprodukte,<br />
Pizzen und Snacks entstanden.<br />
Dr. Oetker beschäftigt heute<br />
Das 90-jährige Bestehen hat die kfd<br />
Ottenhausen festlich begangen. Aus<br />
dem einstigen Mütterverein hervor<br />
gegangen, ist die Gemeinschaft der<br />
Frauen in neun Jahrzehnten zu einem<br />
festen Bestandteil der Dorfgemeinschaft<br />
geworden.<br />
Eine historische Fahne halten die<br />
Frauen hoch in Ehren, denn sie erinnert<br />
an das Gründungsjahr 1923 des<br />
damaligen Müttervereins, des Vorläufers<br />
der heutigen kfd. Genaue<br />
Aufzeichnungen existieren über die<br />
Anfangsjahre nur wenige. Bekannt<br />
ist, dass Anna Tracht (gebürtige Breker<br />
aus Pömbsen) als erste Vorsitzende<br />
die Geschicke des neu gegründeten<br />
Vereins lenkte, stellvertretende Vorsitzende<br />
war Elisabeth Edler. 125<br />
Mitglieder zählt die kfd Ottenhausen<br />
heute, sie setzt mit vielen Aktivitäten<br />
Akzente. Dazu gehören Basare, Altennachmittage,<br />
gemeinsame Frühstücke,<br />
Andachten und Frauenkarnevalsfeiern.<br />
Organisiert wurde<br />
inzwischen eine Sportgruppe, die sich<br />
regelmäßig im Dorfgemeinschaftshaus<br />
trifft. Auch in den Bauernmarkt<br />
ist die kfd eingebunden, da werden<br />
leckere Suppen zubereitet und angeboten.<br />
Den Vorstand bilden Marlies<br />
Frost (Vorsitzende) mit Anita Natus,<br />
Heike Lüking und Doris Gelhaus.<br />
Die Feuerwehr Ehrenabteilung vor der Dr. Oetker Welt in Bielefeld: bei der Führung erlebten die Gäste aus<br />
Marienmünster die interessante Firmengeschichte.<br />
international 9500 Mitarbeiter davon<br />
die Hälfte in Deutschland.<br />
Nach einer interessanten Führung<br />
90 Jahre kfd Ottenhausen<br />
Vom Mütterverein zu einer Stütze der<br />
Dorfgemeinschaft<br />
durften die Teilnehmer die Dr. Oetker<br />
Produkte probieren. Der Dank der<br />
Gruppe galt den Organisatoren Johannes<br />
Schmereim und Josef Föckel<br />
für die vorbildliche Vorbereitung der<br />
Veranstaltung.<br />
Den 90. Geburtstag hat die kfd Ottenhausen im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. Die Frauengemeinschaft<br />
setzt mit vielen Aktivitäten wertvolle Akzente für die Dorfgemeinschaft, mit (von links) Vikar Davis<br />
Kannampuzha, Diakon Franz Gelhaus mit den Vorstandsdamen Doris Gelhaus, Marlies Frost, Anita Natus,<br />
Gemeindereferentin Doris Rebbe-Brand und Heike Lükig.<br />
Ableser in Steinheim unterwegs<br />
Zählerstände werden<br />
abgelesen<br />
Für die Jahresverbrauchsabrechnung 2013 werden vom 15. bis<br />
30. November die Strom-, Erdgas- und Wasserzähler in der<br />
Gemeinde Steinheim durch Beauftragte der Beverungen-<strong>Steinheimer</strong><br />
Stadtwerke GmbH abgelesen. Der Ableser weist sich<br />
durch einen Dienstausweis oder durch ein entsprechendes<br />
Auftragsschreiben aus. Falls der Kunde während des Ablesezeitpunktes<br />
nicht angetroffen wird oder die Zähler aus anderen<br />
Gründen nicht zugänglich sind, wird der Ableser an einem der<br />
folgenden Tage wiederholt versuchen, die Ablesung vorzunehmen.<br />
Hierbei ist es durchaus möglich, dass der Ableser die<br />
Kunden in den Abendstunden oder an den Wochenenden<br />
aufsucht. Sollte auch dann eine Ablesung nicht möglich sein,<br />
hinterlässt der Ableser eine Ablesekarte. Der Kunde wird dann<br />
gebeten, die Zählerstände selbst abzulesen und die ausgefüllte<br />
Karte umgehend an die Beverungen-<strong>Steinheimer</strong> Stadtwerke<br />
zurück zu senden. Ferner besteht die Möglichkeit, die Stände<br />
telefonisch (05273/3688-789) oder per Email<br />
(Netzabrechnung@beste-stadtwerke.de) bis spätestens 13. Dezember<br />
mitzuteilen. Sollten für die Abrechnung keine Zählerstände<br />
vorliegen, wird der Verbrauch 2013 geschätzt. Die<br />
Beverungen-<strong>Steinheimer</strong> Stadtwerke machen darauf aufmerksam,<br />
dass die Abrechnung Grundlage für die Teilbetragsberechnung<br />
2014 ist. Der Zählerstand per 31. Dezember 2013 wird<br />
unter Berücksichtigung des Ablesestandes anhand einer Hochrechnung<br />
ermittelt.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 17<br />
Wir setzen uns für Sie ein - und informieren über unsere Arbeit<br />
Thema des Monats: Tue Gutes und rede darüber<br />
Ein neuer Imagefilm zeigt Menschen und Einrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung<br />
In der Tagespflege des Hauses am Dolzer Teich trifft man sich zum Musik- und Tanzcafé. Ein Filmteam ist mit dabei.<br />
Eigentlich sind es zwei Geschichten, die wir<br />
Ihnen in dieser Folge erzählen wollen. Da ist<br />
das Haus am Dolzer Teich in Detmold, das<br />
jetzt bereits zum zweiten Mal ein Musikund<br />
Tanzcafé für Bewohner, Gäste der<br />
Tagespflege, Angehörige und Anwohner<br />
ausgerichtet hat. Und da sind die Studenten<br />
Valentin Hilker (23) und Dino Hannig<br />
(20) aus Detmold, die zurzeit für die Stiftung<br />
einen Imagefilm drehen. Dieser Film<br />
soll das Leben und die Aufgaben der Stiftung<br />
beleuchten. Und dazu gehört eben<br />
auch das Musik- und Tanzcafé.<br />
Tanzen macht Spaß!<br />
Routiniert proben die Filmemacher Kameraperspektiven,<br />
prüfen den Weißabgleich<br />
und die Lichtstärke, während die Musikdozentin<br />
und -studentin Cornelia Weiss noch<br />
nach einem Stromkabel sucht, das die Lautsprecher<br />
mit dem elektronischen Piano<br />
verbinden soll. Die ersten Gäste kommen<br />
schon und nehmen Platz in der großen<br />
Runde. Es ist wieder Musik- und Tanzcafé<br />
im Haus am Dolzer Teich, wie jeden letzten<br />
Sonntag im Monat. Ein besonderer Termin,<br />
das hat sich inzwischen bei den Bewohnern<br />
herumgesprochen. Und so waren<br />
die Eintrittskarten auch dieses Mal wieder<br />
besonders begehrt. Cornelia Weiss fängt<br />
mit einer musikalischen Vorstellungsrunde<br />
an, in der sie alle Namen der Gäste in<br />
einem Lied mit einbezieht. Man spürt, dass<br />
die Musikerin Erfahrung mitbringt - an der<br />
Musikhochschule Detmold leitet sie eine<br />
Gruppe "Musizieren im Alter".<br />
Jolanta Lütkemeier ist Pflegedienstleiterin<br />
der Tagespflege und freut sich, dass so<br />
viele Menschen der Einladung gefolgt sind.<br />
Das Tanzcafé, so Lütkemeier, fördere die<br />
sozialen Kontakte innerhalb der Einrichtung.<br />
Auch die Nachbarschaft und die Verwandten<br />
sind eingeladen, denn "wir wollen<br />
auch nach außen offen sein".<br />
Als nächstes werden einzelne Stücke angespielt<br />
und die Bewohner raten, um welchen<br />
Tanz es sich handelt. Als Cornelia Weiss<br />
"Oh, Donna Clara" anspielt, summt die<br />
Runde zunächst mit. Als dann das erste<br />
Tanzpaar loslegt, wird die Tanzfläche<br />
schnell voll. Das ist die Zeit für die beiden<br />
jungen Filmemacher. Der neue Imagefilm<br />
soll Menschen und Emotionen zeigen, und<br />
da sind sie jetzt genau richtig. Schließlich<br />
nimmt Dino Hannig die Filmkamera vom<br />
Stativ und geht näher an die Menschen<br />
ran.<br />
„Oh, Donna Clara“ mit Cornelia Weiss.<br />
Im Gespräch zeigen sich die Detmolder<br />
beeindruckt über das breite Spektrum der<br />
St. Elisabeth-Stiftung, das von der Kinderund<br />
Jugendhilfe bis zur Seniorenhilfe reicht.<br />
Einige Drehtage liegen bereits hinter ihnen,<br />
weitere werden noch folgen. Dann<br />
muss aus zehn Stunden Material ein dreiminütiger<br />
Film entstehen. Und der soll als<br />
erste Referenz dienen, denn die beiden<br />
jungen Filmemacher gründeten gerade<br />
ein neues Unternehmen.<br />
„Wir bieten einen kompletten Workflow<br />
mit eigenem Equipment", so Valentin<br />
Hilker, und verweist auf die Homepage<br />
„www.agetwo.de“.<br />
Der neue Film ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Stiftung. Und da hat sich gerade<br />
in der letzten Zeit einiges getan. Der neue<br />
Film, so Reinhard zum Hebel von der St.<br />
Elisabeth-Stiftung, soll bis Ende des Jahres<br />
auf der Homepage und auf Facebook<br />
zu sehen sein. Dem Vorstand der Stiftung<br />
ist es wichtig, über die Arbeit zu berichten,<br />
die in der Stiftung geleistet wird. Tue Gutes<br />
und rede darüber, so lässt sich das<br />
Denken vermitteln. Die Stiftung möchte,<br />
da sie nicht gewinnorientiert im Sinne der<br />
freien Wirtschaft arbeitet, die Wertschöpfung<br />
für unsere Gesellschaft ein Stück<br />
sichtbarer machen. Über die Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die über unterschiedlichste<br />
Medien alle Generationen erreichen soll,<br />
soll Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Sympathie<br />
vermittelt werden. Eine zunehmend<br />
wichtige Aufgabe, um auch für junge<br />
Valentin<br />
Hilker (23)<br />
und Dino<br />
Hannig (20)<br />
aus Detmold<br />
drehen<br />
zurzeit für<br />
die Stiftung<br />
einen<br />
Imagefilm.<br />
Menschen soziale Aufgaben attraktiv zu<br />
machen und Nutzern Sicherheit zu bieten.<br />
Dabei ist eine sachbezogene und kontinuierliche<br />
Kommunikation Voraussetzung<br />
dafür, dass die soziale Arbeit in der Öffentlichkeit<br />
wahrgenommen wird. So gesehen<br />
ist der neue Imagefilm ein weiterer Baustein<br />
der erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Stiftung, so Reinhard zum Hebel.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 18<br />
Minis (4+5 Jahre) freitags ab 22.11.2013 15.00 Uhr<br />
Midis (6 Jahre) freitags ab 22.11.2013 15.45 Uhr<br />
Maxis (7+8 Jahre) freitags ab 22.11.2013 16.30 Uhr<br />
Sie möchten, dass Ihr Kind ganzheitlich gefördert wird,<br />
sich bewegt, seinen Körper kennenlernt, dabei Spaß<br />
hat und mit anderen Kindern in Kontakt ist? Dann sind<br />
Sie beim Kindertanz des ADTV genau richtig. ADTV<br />
Tanzlehrer haben eine ganz außergewöhnlich gute<br />
Ausbildung und die Kindertanzlehrer setzen da noch<br />
eins oben drauf. Beim Kindertanz in ADTV Tanzschulen<br />
wird auf ganzheitliche Förderung gesetzt. Jede<br />
Menge kreative Anreize und Möglichkeiten zur eigenen<br />
Gestaltung von Bewegung, Tänzen, Bewegungsspielen<br />
warten auf Ihr Kind. Die Tanzschule Krugmann als<br />
ADTV-Tanzschule bietet spezielle Kurse für Kinder im<br />
Alter von 4 – 8 Jahren an. Dazu Inhaber Klaus Krugmann:<br />
„Kinder tanzen für ihr Leben gern. Wir laden Sie<br />
dazu ein. Kinder bewegen sich heute tendenziell viel<br />
zu wenig, dabei ist Bewegung ausgesprochen wichtig<br />
für die gesamte Entwicklung des Kindes“. Der Musikkognitionsforscher<br />
Gunter Kreutz von der Universität<br />
Oldenburg bestätigt dies in einem Interview mit Frederik<br />
Jötten von Spiegel-online. „In einer großen epidemiologischen<br />
Studie konnte gezeigt werden, dass<br />
Minis (4+5 Jahre) montags ab 18.11.2013 15.15 Uhr<br />
Maxis (6-8 Jahre) montags ab 18.11.2013 16.00 Uhr<br />
Paartanzen das Demenzrisiko reduziert - und zwar<br />
um 76 Prozent, und damit weitaus besser wirkt als<br />
Kreuzworträtsellösen, 47 Prozent, und Lesen, 35 Prozent.<br />
Wir wissen, dass musizierende Kinder, ihre<br />
verbale Merkfähigkeit verbessern. Dieser positive Effekt<br />
gilt auch für Erwachsene. Anscheinend ist das<br />
Tanzen eine so komplexe Angelegenheit, die Motorik,<br />
Aufmerksamkeit, Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis<br />
beansprucht. Es wird weit unterschätzt, wie<br />
viel Hirnkapazität das gemeinsame Tanzen in Anspruch<br />
nimmt“. Der Experte ist der Meinung, dass man<br />
damit schon früh anfangen sollte, denn „Wir haben das<br />
Problem, dass Kinder, die sich früh wenig bewegen<br />
und sich falsch ernähren, ihr Leben lang ihr Übergewicht<br />
kaum mehr in den Griff bekommen. Wir konnten<br />
außerdem in einer Studie zeigen, dass tanzende<br />
Grundschüler weniger aggressiv eingestellt sind als<br />
Mitschüler, die nicht tanzen. Es wäre dringend angezeigt,<br />
in den Schulen das Tanzen zu lehren, weil<br />
Kinder davon körperlich und seelisch sehr stark<br />
profitieren. Also, am besten für die Gesundheit ist,<br />
Minis (4+5 Jahre) mittwochs ab 20.11.2013 16.15 Uhr<br />
Midis (6 Jahre) mittwochs ab 20.11.2013 15.30 Uhr<br />
Maxis (7+8 Jahre) mittwochs ab 20.11.2013 17.00 Uhr<br />
sich früh im Leben mit dem Tanzvirus anzustecken -<br />
und dann ein Leben lang damit infiziert zu bleiben. Es<br />
ist nie zu spät, damit anzufangen“. Dass Tanzen das<br />
Gehirn verändert, haben inzwischen verschiedene Studien<br />
belegt. So fand Elizabeth Spelke von der Harvard<br />
University heraus, dass jahrelanges Tanzen bei Schulkindern<br />
räumliches Denken fördert. Tanzbegeisterte<br />
Kinder schnitten in Geometrie-Tests besser ab als<br />
Kinder, die nur kurzzeitig oder nie getanzt hatten.<br />
„Beim Tanzen werden Gehirnregionen aktiviert, die<br />
auch zu geometrischem Denken befähigen“, schließt<br />
Spelke. Damit erhält das Thema „Kindertanz“ endlich<br />
den notwendigen Stellenwert, so Klaus Krugmann.<br />
„Tanzen ist Gesundheit und Lebensfreude pur und tut<br />
der Entwicklung der Kinder gut“, sagt der <strong>Steinheimer</strong><br />
Tanzlehrer. So trifft es sich gut, dass die Tanzschule<br />
jetzt wieder mit dem neuen Herbst-Winter-Programm<br />
„Adventszauber in der Tanzschule“<br />
beginnt. „Ihr Kind verbringt bei uns eine zauberhafte<br />
Adventszeit mit süßen Leckereien und weihnachtlichen<br />
Tänzen und Spielen“, so Klaus Krugmann.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 19<br />
Forum Himmighausen diskutiert die zwei Seiten der Integration<br />
„Migranten auf Augenhöhe begegnen“<br />
Das Thema Integration war das Thema des Gesprächsforums in<br />
Himmighausen (von links) Alfons Wrenger, Dr. Sandra Legge, Sandra<br />
Zengerling, Nieheims Bürgermeister Rainer Vidal und Fördervereinsvorsitzender<br />
Heinz Vathauer.<br />
„Die Integration hat zwei Seiten.<br />
Auf der einen Seite muss die Bereitschaft<br />
der Migranten zur Integration<br />
stehen. Auf der anderen Seite geht es<br />
um die Bereitschaft der Gesellschaft,<br />
den Zuwanderern die umfassende<br />
Teilhabe in allen gesellschaftlichen<br />
Bereichen zu ermöglichen.“ Diese<br />
beiden Seiten der Medaille hat jetzt<br />
das Gesprächsforum Himmighausen<br />
diskutiert.<br />
Dr. Sandra Legge, die Leiterin der<br />
Abteilung Bildung und Integration<br />
beim Kreis Höxter hat beim Himmighausener<br />
Gesprächsforum des Fördervereins<br />
Gesamtdeutsche Bildungsstätte<br />
ihre zentrale Aussage gegründet.<br />
Die Wichtigkeit der Integration<br />
hat der Kreis Höxter an einem Integrationszentrum<br />
deutlich gemacht, das<br />
seit dem 1. September diesen Jahres<br />
eingerichtet ist, mit fünfeinhalb Planstellen<br />
ausgestattet wurde und vom<br />
Land gefördert wird. Darunter sind<br />
zwei Lehrerstellen, insbesondere um<br />
die Sprachförderung voran zu bringen.<br />
Längst hat sich nämlich die Erkenntnis<br />
durchgesetzt, dass Integration<br />
durch Bildung am ehesten gelinge.<br />
Um die Arbeit aufzunehmen hatte es<br />
bereits zwei Konferenzen gegeben,<br />
um so den Dialog aufzunehmen. Die<br />
Ergebnisse werden in das Integrationskonzept<br />
einfließen, das vom Team<br />
des kommunalen Integrationszentrums<br />
ausgearbeitet wird. Nur wenn<br />
sich beide Seiten auf Augenhöhe,<br />
gleichberechtigt und vorurteilsfrei<br />
begegnen, habe die Integration eine<br />
Chance. Sandra Legge bringt für ihre<br />
Aufgabe Erfahrungen von einem<br />
Langzeitprojekt mit, an dem sie an der<br />
Uni Bielefeld gearbeitet hatte.<br />
Sie wurde in Himmighausen unterstützt<br />
von Sandra Zengerling, der<br />
Leiterin des Integrationszentrums und<br />
von Bürgermeister Rainer Vidal, der<br />
seine persönlichen Erfahrungen in der<br />
Diskussion einbrachte, aber auch die<br />
Diskussionen um das Weberhaus als<br />
Unterbringungseinheit für Asylbewerber.<br />
Die Mitglieder des Fördervereins<br />
haben am Tag nach der öffentlichen<br />
Diskussion das Weberhaus<br />
auch besichtigt. Das Forum hatte das<br />
Thema „Migration und Integration -<br />
Belastung, Herausforderung, Chance.<br />
Fördervereinsvorsitzender Heinz<br />
Vathauer: „Wir wollen uns mit diesem<br />
Thema auch für Außenstehende<br />
öffnen, weil wir uns als Förderverein<br />
mitten in der Gesellschaft sehen.“<br />
Das sei besonders wichtig vor dem<br />
Hintergrund, dass Himmighausen<br />
2015 das 1000-jährige Bestehen feiert.<br />
Das Gesprächsforum (früher<br />
Deutschlandgespräch) hat in der Gesamtdeutschen<br />
Bildungsstätte Himmighausen<br />
eine Tradition schon seit<br />
über 25 Jahren. Viele Mitglieder hätten<br />
für die Situation der Migranten<br />
großes Verständnis, sie haben sich<br />
nach 1945 in einer ähnlichen Situation<br />
befunden. Um mehr Interessenten das<br />
Thema näher zu bringen fand die<br />
Veranstaltung in der alten Schule von<br />
Himmighausen statt.<br />
„Wenn das Projekt gelingt, sollten<br />
Herkunft und Religion künftig keine<br />
Barrieren mehr bedeuten,“ so Sandra<br />
Legge. Wo es heute Probleme gebe,<br />
seien Berührungsängste und Vorurteile<br />
im Spiel. Beide Seiten müssten<br />
sich jedoch als Gewinn verstehen. Es<br />
gibt schon erste Ansätze, Migranten<br />
stärker bei der Organisation von Festen<br />
und Veranstaltungen einzubinden.<br />
Vidal konnte sich solche Ideen<br />
gut vorstellen, etwa bei der Organisation<br />
des Käsemarkts, das Wissen und<br />
Engagement von Migranten einzubinden.<br />
Auch mehr Migranten in<br />
Verwaltungsbehörden könnten ein<br />
solcher Schritts ein.<br />
Dennoch war sich Sandra Legge<br />
sicher, dass der Weg lang sein werde,<br />
vor allem weil man in kleinen Schritten<br />
plane. Vidal war sich sicher, dass<br />
im Generationswechsel eine große<br />
Chance liege, aber auch in neuen<br />
Schulformen wie der Gesamtschule<br />
und den Bedingungen des längeren<br />
gemeinsamen Lernens.<br />
- Anzeige - - Anzeige -<br />
Auszeichnung für Servicequalität und<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Ford Chairman’s Award-<br />
Preis für Autohaus Heine<br />
Das Autohaus Heine wurde mit dem Ford Chairman’s Award-<br />
Preis ausgezeichnet, dem höchsten Preis den Ford an seine Partner<br />
für Kundenzufriedenheit und Qualität beim Service vergeben<br />
kann. Maik Heine (3. von rechts) freut sich mit seiner Mannschaft,<br />
ganz links Gerhard Kieneke.<br />
Mit dem Ford Chairman’s<br />
Award-Preis wurde das Autohaus<br />
Ford Heine ausgezeichnet. Im Rahmen<br />
eines Partnertreffens mit fünf<br />
Ford-Autohäusern aus der Region<br />
Weserbergland hat Ford-Gebietsleiter<br />
Thomas Braun den Preis auf<br />
dem Bilster Berg an Maik Heine<br />
überreicht. Das Autohaus Heine<br />
gehört damit zu den besten Fordpartnern<br />
in ganz Europa.<br />
Ford schreibt den begehrten Preis<br />
jedes Jahr unter den 6800 Partner in<br />
ganz Europa aus. Es handelt sich<br />
um eine Auszeichnung für Kundenzufriedenheit<br />
und die Servicequalität<br />
der Autohäuser. Der Preis<br />
ist ein echter Kundenpreis, denn sie<br />
entscheiden durch ihre Bewertungen<br />
über die Auszeichnung und<br />
dadurch die Zufriedenheit mit den<br />
Leistungen und der Qualität der<br />
1800 deutschen Autohäuser.<br />
Gleichzeitig sind sie in Europa<br />
Spitze. Der Ford Chairman’s<br />
Award wird seit 28 Jahren verge-<br />
ben und ist die höchste Auszeichnung<br />
die Ford an seine Partner<br />
vergibt. Ford Heine hat den Preis<br />
bereits in der Vergangenheit erhalten.<br />
„Wir sind stolz auf diese erneute<br />
Auszeichnung,“ freute sich Maik<br />
Heine mit dem für Höxter zuständigen<br />
Gerhard Kieneke, weil der<br />
Preis auch eine Anerkennung für<br />
alle Mitarbeiter darstellt. Der Preis<br />
sei wichtig, weil er der Kundenzufriedenheit<br />
höchste Priorität einräume,<br />
so Braun. Durch ständige<br />
Schulungen und Ausbildungen im<br />
Service werden die Mitarbeiter auf<br />
ihre Aufgaben bestens vorbereitet.<br />
Durch den Preis können sich die<br />
ausgezeichneten Autohäuser sicher<br />
sein, die Erwartungen der Kunden<br />
nicht nur zu erfüllen, sondern sogar<br />
zu übertreffen. Im Autohaus Heine<br />
sind an drei Standorten, dem Stammsitz<br />
Bredenborn, in Bergheim und<br />
Höxter insgesamt 35 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.<br />
Eggegebirgsfest: 300 Wanderer kommen zusammen<br />
30 Jahre Abteilung Nieheim, 130 Jahre „Zeichen setzen“<br />
Für ein Jahr bleibt der EGV-Wimpel jetzt in Nieheim: die Wandergruppe<br />
aus Kirchborchen hatte ihn in die Weberstadt mitgebracht, um ihn<br />
an Bernd Bartels-Trautmann (2. von links) weiter zu reichen, rechts<br />
Werner Hoppe, links Hans Albert Timmermann (Borchen).<br />
„Wonnig ist’s, an Frühlingstagen<br />
nach dem Wanderstab zu greifen und,<br />
den Blumenstrauß am Hut, Gottes<br />
Garten zu durchstreifen.“ 300 Wanderfreunde<br />
haben diesen Spruch von<br />
Friedrich Wilhelm Weber beherzigt.<br />
Aus allen Himmelsrichtungen waren<br />
sie zum diesjährigen Eggegebirgsfest<br />
in die Nieheimer Stadthalle gekommen.<br />
Das Fest war unter das Licht des<br />
200. Geburtstags Webers, des Dichters,<br />
Arztes, Politikers, Naturfreundes<br />
und Arztes gestellt.<br />
Die stellvertretende Landrätin Carola<br />
Breker freute sich in ihrem Grußwort,<br />
dass so viele Wanderfreunde<br />
Weber zuliebe den Weg in die Weberstadt<br />
gefunden haben. Für den Dichter<br />
war die Region zwischen Egge und<br />
Weser stets ein Ort der Ruhe und<br />
Selbstfindung. Hier, in einem ausgesprochenen<br />
Wanderparadies sei auch<br />
der Schauplatz für seine Dichtungen,<br />
insbesondere sein großes Epos Dreizehnlinden<br />
zu suchen. Seit vielen Jahren<br />
gebe es einen eigenen Wanderweg,<br />
auf dem man über 14 Kilometer<br />
den Spuren Webers folgen könne.<br />
Mit dem Leben und Werk Webers<br />
beschäftigte sich Wolfgang Rinschen<br />
(Institut für Gesundheitsbildung und<br />
Prävention, Bestwig-Velmede) in<br />
seinem Festvortrag.<br />
Carola Breker drückte den vielen<br />
fleißigen Händen im EGV, die alleine<br />
für die Pflege der Wege 50.000 Arbeitsstunden<br />
mit Topf und Pinsel leisten.<br />
Für sie ist es weiterer Ansporn,<br />
dass der Eggeweg zum vierten Mal in<br />
Folge als Qualitätsweg ausgezeichnet<br />
wurde. Nieheims Bürgermeister Rainer<br />
Vidal sprach dem EGV seine<br />
Wertschätzung aus, weil der Verein<br />
es schaffe, dass Menschen ihre Umgebung<br />
erfahren können, indem sie<br />
sie erwandern. Er kündigte für Nieheim<br />
im nächsten Jahr eine eigene<br />
Wanderkarte an und ermunterte die<br />
Gäste: nehmen Sie ihre Kinder und<br />
Enkel zum Wandern mit.“<br />
Das Eggegebirgsfest stand aber nicht<br />
nur im Zeichen Webers: zu feiern war<br />
auch das 30-jährige Bestehen der<br />
EGV-Abteilung Nieheim und 130-<br />
Jahre „Zeichen setzen“. Damit verbindet<br />
sich, dass engagierte Naturfreunde<br />
Wege zeichnen und sie instand<br />
halten. 1883 wurden in ganz<br />
Deutschland Wanderwege per Hand<br />
gezeichnet und markiert. „Damals gab<br />
es 70 Wege im Bereich des EGV.<br />
Heute werden im Bereich des Hochstifts<br />
4415 Kilometer Wanderwege<br />
gekennzeichnet, die dem Wanderer<br />
zeigen, wo es langgeht,“ erzählt der<br />
Maria Kukuk in Sommersell gefeiert<br />
Bad Driburger Hauptwegewart Josef<br />
Jakob. Diese ehrenamtliche Arbeit<br />
dient der Erhaltung eines geordneten<br />
Wegenetzes, in dem sich Wanderer<br />
gut orientieren können.<br />
Gleich zum Auftakt des Eggegebirgsfestes<br />
erfolgte mit einem fröhlichen<br />
„Frisch auf“ die Übergabe der<br />
Wimpel an den Gastgeber durch den<br />
Wanderverein Kirchborchen. Diese<br />
Wandergruppe, die das letzte EGV-<br />
Fest ausgerichtet hat, war in drei Etappen<br />
über insgesamt 65 Kilometer nach<br />
Nieheim gewandert. Ihr Vorsitzender<br />
Hans-Albert Timmermann überreichte<br />
den Wimpel an den Nieheimer Bernd<br />
Bartels Trautmann. Die beiden Fähnchen<br />
werden nun ein Jahr in Nieheim<br />
gehütet.<br />
Der EGV Vorsitzende Werner Hoppe<br />
zeichnete den Höxteraner Dieter<br />
Siebeck mit der Silbernen Ehrennadel<br />
des EGV aus. Damit wird der unermüdliche<br />
Einsatz als Wegewart im<br />
Sollingverein gewürdigt. Siebeck hat<br />
dafür gesorgt, dass das Wandernetz<br />
im Großraum Höxter auf einer Länge<br />
von 400 Kilometern für den EGV neu<br />
überarbeitet wurde. Die Korrekturen<br />
sind bereits in die neue Wanderkarte<br />
Nr. 69 übernommen. Glückwünsche<br />
erhielt Thomas Strathmann, der Fachwart<br />
für Digitalsierung von Wanderwegen:<br />
er war von Dr. Klaus Töpfer<br />
auf der Messe „Tour-Natur“ in Düsseldorf<br />
ausgezeichnet worden.<br />
In vielen Vereinen aktiv und jetzt Schützenkönigin<br />
Den ersten Schuss des Königsschießens<br />
hat Marc Dreier als amtierender<br />
König des Heimatschutzvereins<br />
Sommersell angegeben. Am<br />
Ende des Abends stand dann mit<br />
einem Schießergebnis von 36 Ring<br />
Maria Kukuk als Königin für das<br />
Jahr 2014 fest. Sie ist die zweite Frau<br />
in der Geschichte des Heimatschutzvereins,<br />
nachdem 2007 Kirsten Watermeier<br />
als erste Königin in der<br />
Vereinsgeschichte triumphiert hatte.<br />
Ehemann Alfons Kukuk war vor 25<br />
Jahren der amtierende Schützenkönig<br />
in Sommersell, ihm stand damals<br />
Maria Kukuk als Königin zur Seite.<br />
Nach der Bekanntgabe durch Oberst<br />
Leonhard Kunstein gratulierten die Besucher<br />
ihrer künftigen Majestät, die in<br />
Sommersell in vielen Vereinen engagiert<br />
ist, unter anderem in der Theatergruppe<br />
„Lampenfieber“. Die Proklamation<br />
findet am 2. Mai 2014 statt, wenn<br />
Maria Kukuk ihr Amt offiziell antritt<br />
Maria Kukuk führt die Schützen beim<br />
Schützenfest zu Pfingsten 2014 an.<br />
Mit der Majestät freuen sich der<br />
Vorsitzende Michael Dubbert, Ehemann<br />
Alfons Kukuk und Oberst Leo<br />
Kunstein.
- Anzeigen -<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 20<br />
Die Firmengeschichte<br />
1934 Maurermeister August Rüsenberg gründet eine Baustoffgroßhandlung<br />
an der Alten Friedhofsstraße in Steinheim<br />
1948 Nach den schweren Jahren des Zweiten Weltkrieges und der<br />
Währungsreform beginnt eine stetige Weiterentwicklung<br />
1956 bis 1958 Erwerb eines Grundstückes an der Industriestraße in<br />
Steinheim und Bau eines mehrstöckigen Betriebs- und Lagergebäudes<br />
1959 Erweiterung der Geschäftstätigkeit um eine Verlegeabteilung<br />
für Fliesen<br />
1965 Erweiterung der Geschäftstätigkeit um die Herstellung von<br />
Fensterbänken und Stufenbelägen aus Kunststein, Granit und<br />
Marmor im eigenen Natursteinwerk<br />
1971 Nach dem überraschenden Tod von August Rüsenberg übernimmt<br />
seine Ehefrau Maria Rüsenberg die Geschäftsführung.<br />
Tochter Margit Rüsenberg wird als Kommanditistin beteiligt<br />
und übernimmt wenige Jahre später die Geschäftsführung<br />
1973 Seit Anfang der 60er Jahre wird mit einfachsten Mitteln Transportbeton<br />
hergestellt. Ab diesem Jahr erfolgt die Herstellung mit<br />
automatischer Beschickung im neugebauten Transportbetonwerk<br />
1977 Geschäftseröffnung des neugebauten Verkaufs- und Verwaltungsgebäudes<br />
mit großer Ausstellungsfläche an der Industriestraße.<br />
Aus Platzgründen wird damit der komplette<br />
Betrieb an der Industriestraße angesiedelt<br />
1998 Die durch stetige Sortimentserweiterungen knapp gewordene<br />
Lagerkapazität wird durch den Neubau einer 1.000 Quadratmater<br />
großen Lagerhalle erweitert<br />
2004 Einstieg von Thomas Lödige als Kommanditist in die Geschäftsführung<br />
2013 Eröffnung des erweiterten und komplett umgebauten Fachmarktes<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Industriegebiet<br />
Die repräsentative Fassade: binnen sieben Monaten wurden „dahinter“ 800 Quadratmeter neu gebaut und<br />
eine große Ausstellung eingerichtet.<br />
Rüsenberg feiert große Neueröffnung am 2. und 3. November<br />
Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis<br />
Im Fliesenbereich, wo die Firma Rüsenberg bereits vorher stark war, ist die<br />
Auswahl noch größer geworden, kompetente Beratung von Heidi Klein<br />
(links) und der Auszubildenden Christin Ostermann eingeschlossen.<br />
Steinheims Bauherren, Modernisierer,<br />
Sanierer und Handwerker jeder<br />
Couleur können sich auf dieses Wochenende<br />
freuen: am Samstag, 2.<br />
November eröffnet die Firma Rüsenberg<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Industriegebiet<br />
ihren erweiterten und komplett umgebauten<br />
Fachmarkt mit seiner großen<br />
Ausstellung. Auf den über 1200<br />
Quadratmetern Gesamtfläche erwartet<br />
die Kunden an den beiden Tagen<br />
der offenen Tür der große Fachmarkt<br />
mit mehr als 800 Quadratmetern sowie<br />
die neue Ausstellung, ein Erlebnis<br />
zum Anfassen und Ausprobieren.<br />
Geöffnet ist an beiden Tagen durchgehend<br />
von 10 bis 17 Uhr. Auf die<br />
Besucher warten ein Gewinnspiel,<br />
tolle Aktionen, leckere Speisen und<br />
Getränke. „Rüsenberg, der Fachhändler<br />
des Vertrauens erstrahlt nach umfangreichen<br />
Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen<br />
in neuem Glanz,“ stellen<br />
übereinstimmend Thomas und<br />
Heiner Lödige fest. Sowohl Profis<br />
wie versierte Hobbyhandwerker finden<br />
in dem modernisierten Fachmarkt<br />
alles, was das Herz begehrt. Die bisherigen<br />
Rückmeldungen der Kunden<br />
sind durchwegs positiv ausgefallen.<br />
In der Ausstellung, dort wo vorher<br />
der Fachmarkt seinen Platz hatte, bietet<br />
die neu gestaltete Ausstellung mit<br />
ihrem tollen Angebot fertig aufgebaute<br />
Kojen, die Anregungen für viele<br />
Gestaltungsmöglichkeiten liefert: für<br />
Badezimmer, sanitäre Einrichtungen,<br />
Zimmertüren (Schwerpunkt Hörmann)<br />
einschließlich der dazu passenden<br />
Drückergarnituren, Haustüren,<br />
Dachfenster, Garagentore. Die<br />
Bauelemente kann man damit anfassen<br />
und „begreifen“. Bei den Garagentoren<br />
lässt sich sogar die Funktion<br />
darstellen und erklären. Auch die<br />
Auswahl an Bodenbelägen, Laminat<br />
und Designbeläge ist immens.<br />
Dadurch findet jeder seine Komplettlösung<br />
nach Maß, weil auch die<br />
Mitarbeiter mit ihrer Kompetenz und<br />
dem Beratungsservice den Kunden<br />
zur Seite stehen, selbst für ausgefallene<br />
Varianten. „Uns geht es um den<br />
unmittelbaren Kontakt zu unseren<br />
Kunden, mit denen zusammen wir<br />
stets ganz individuelle Lösungen erarbeiten<br />
wollen,“ heißt es bei den<br />
Lödiges, die auf ihre Stärke als alt<br />
eingesessener Familienbetrieb verweisen.<br />
Der Lieferservice gehört zu<br />
diesem kundenfreundlichen Konzept<br />
ebenso wie das Preis-Leistungsverhältnis.<br />
„Wir bieten Spitzenqualität zu<br />
fairen Preise,“ heißt es daher.<br />
Weil Arbeits- und Schutzkleidung einen immer höheren Stellenwert<br />
einnimmt, wurde auf diesem Sektor das Angebot bedeutend ausgeweitet,<br />
mit Irmgard Gemke.<br />
Rund 60 Türen sind in der Ausstellung zu sehen, dazu gibt es für jeden Wunsch<br />
die passenden Türdrückergarnituren, mit dem Fachberater Hans Vandieken<br />
(links) und Lehrling Marvin Claes.<br />
Komplett aufgebaute Badezimmerkojen verraten wie ein fertiges<br />
Bad aussehen könnte, mit Thomas Lödige.
- Anzeigen -<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 21<br />
Bei der Eröffnung können die Besucher nur gewinnen: durch<br />
Sonderangebote und zusätzliche Aktionen, aber auch durch das<br />
Gewinnspiel in Dosen. „Die Dosen ungeöffnet mitbringen und auf<br />
die Glücksfee hoffen,“ verraten Thomas (rechts) und Heiner Lödige.<br />
Rüsenberg feiert große Neueröffnung am 2. und 3. November<br />
Gewinnspiel lockt mit Sofortgewinnen<br />
Am Samstag und Sonntag kann die<br />
Bevölkerung den optisch gelungenen<br />
Fachmarkt und die Ausstellung ausgiebig<br />
kennen lernen und dabei noch<br />
die attraktiven Angebote nutzen. Vor<br />
Ort werden auch zahlreiche Firmenvertreter<br />
sein, die ihre speziellen Sortimente<br />
oder neue Produktgruppen<br />
vorstellen und Fragen beantworten.<br />
Zur Eröffnung erwartet die Besucher<br />
ein attraktives Gewinnspiel aus der<br />
Dose. In den letzten Wochen wurden<br />
hunderte solcher Dosen ausgegeben,<br />
die eine Nummer enthalten. Diese<br />
Dosen müssen ungeöffnet mitgebracht<br />
werden. Passt die Nummer,<br />
gibt es einen Sofortgewinn. Hauptpreis<br />
ist ein IPad 4; ein Baustellenradio<br />
(2. Preis); ein Winkelschleifer (3.<br />
Preis); die weiteren Preise (4 bis 10)<br />
sind Sachpreise und Einkaufsgutscheine.<br />
Erweiterung war<br />
notwendig<br />
„Unser alter Betrieb platzte aus allen<br />
Nähten,“ erklärt Thomas Lödige die<br />
Notwendigkeit der Erweiterung und<br />
der Modernisierung. Die Sortimente<br />
werden nämlich immer breiter und<br />
umfangreicher, so dass zuletzt die<br />
Flächenkapazitäten ausgeschöpft<br />
waren. Der moderne Standort kommt<br />
damit voll und ganz dem Kunden<br />
zugute. Großer Wert wurde mit der<br />
Erweiterung auf die Präsentation gelegt,<br />
übersichtlich, informativ und mit<br />
extrem großer Auswahl und auch<br />
Heiner Lödige sen., Heiner Lödige und Thomas Lödige vor einer weiteren<br />
Fliesenwand. „Uns geht es um den unmittelbaren Kontakt zu unseren Kunden,<br />
mit denen zusammen wir stets ganz individuelle Lösungen erarbeiten wollen,“<br />
heißt es bei den Lödiges.<br />
neuen Angeboten. An den Fliesen<br />
zeigt sich das beeindruckend. Wo<br />
man vorher schon stark war, wurde<br />
man noch attraktiver mit noch mehr<br />
Auswahl. Der Kunde erwarte heute<br />
gerade die Sortimentstiefe. Begonnen<br />
hat die Erweiterung im April. Der<br />
Geschäftsbetrieb ging daneben in<br />
vollem Umfang weiter. Nach der Fertigstellung<br />
des Fachmarkts ging der<br />
Umzug des bisherigen Fachmarkts<br />
reibungslos vonstatten. „Alles ist binnen<br />
sieben Monaten hundertprozentig<br />
nach Plan verlaufen. Die bis zu 20<br />
am Bau beschäftigten Gewerke haben<br />
perfekt und reibungslos zusammen<br />
gearbeitet,“ freuten sich Thomas und<br />
Heiner Lödige.<br />
Rüsenberg - Erfahrung<br />
seit beinahe 80 Jahren<br />
Seit fast 80 Jahren ist die Firma<br />
Rüsenberg der kompetente Ansprechpartner<br />
in den Bereichen Baustoffe,<br />
Fliesen und Fliesenverlegung, Werkzeuge<br />
& Handwerkerbedarf, Transportbeton<br />
und Natursteinzuschnitt.<br />
Von Großprojekten über Neubauten<br />
& Sanierungen bis zu kleinsten Ausbesserungsarbeiten<br />
& Renovierungen:<br />
20 Mitarbeiter, ein eigener Fuhrpark,<br />
große Erfahrung und starkes<br />
Engagement dienen dem Ziel, die<br />
Wünsche und Anliegen der Kunden<br />
möglichst schnell und erfolgreich zu<br />
verwirklichen. Mehr unter<br />
www.ruesenberg-baustoffe.de<br />
Groß ist die Auswahl an Bodenbelägen aus Laminat und Designerbelägen. Es berät gerne Paul Haueisen.<br />
In der Ausstellung wurde auf Funktion Wert gelegt, die etwa bei den Veluxfenstern gut getestet werden kann.<br />
Im Fachmarkt wartet eine große Auswahl für alle Bedarfe, etwa Farben<br />
und Lasuren bis hin zu Lasertechnik, mit den Beratern (von links)<br />
Irmgard Gemke, Karsten Gödecke und Dieter Krüger.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 22<br />
Konzertchor Vocale begeistert mit spanischer Musik<br />
Melodien voll Gefühl, Temperament und<br />
Leidenschaft<br />
Die Sängerinnen und Sänger des<br />
Konzertchors Vocale haben 500 Besuchern<br />
mit ausschließlich spanischen<br />
Melodien begeistert und ihnen einen<br />
unvergesslichen Musikabend bereitet,<br />
mit Melodien voller Temperament,<br />
großen Gefühlen, Liebe und<br />
Leidenschaft, im Spanischen mit „la<br />
pasión - die Passion umschrieben.<br />
Begrüßt wurden die Zuhörer von der<br />
Vorsitzenden Paula Kruse zu einem<br />
wunderschönen Abend mit einem<br />
herzlichen „Buenas tardes y senores -<br />
bienvenidos!“ Ein bunter Strauß mit<br />
Liedern aus dem Lateinamerika der<br />
Gegenwart, traditionellen spanischen<br />
Weisen des Mittelalters und Gitarrenmusik<br />
des 18. und 19. Jahrhunderts<br />
hat das beeindruckende Konzert in<br />
der Aula der Realschule Steinheim<br />
geboten. Das Thema kam den Besuchern<br />
in der Aula der Realschule ausgesprochen<br />
spanisch vor: „La Noche<br />
de la Musica!“ war es übertitelt.<br />
Für ihren Auftritt haben sich die<br />
Sänger in schwarz-rot gekleidet, die<br />
Damen in elegantes schwarz oder rot.<br />
Auch die Bühne war dem festlichen<br />
Ambiente angepasst. Dadurch war<br />
nicht nur das Ohr, sondern auch das<br />
Auge angesprochen. Die besondere<br />
Leistung des Chors zeigte sich schon<br />
in der monatelangen Vorbereitungszeit.<br />
Vocale, sonst für Auftritte in<br />
Kirchen mit Oratorien, Weihnachtsliedern<br />
oder Gospeln bekannt, wollte<br />
mit diesem Konzert eine neue Herausforderung<br />
annehmen und dem Publikum<br />
eine vollkommen neue Facette<br />
seines Repertoires präsentieren.<br />
„Diese Herausforderung war groß,<br />
wenn sich gestandene Ostwestfalen<br />
mit dem südländischen Temperament<br />
auseinandersetzen,“ betonte die Vorsitzende,<br />
die insbesondere der Chorleiterin<br />
Helena Mansfeld dankte. „Sie<br />
wollte besondere Leistungen aus uns<br />
Sängerinnen heraus kitzeln. Und sie<br />
hat uns ordentlich gekitzelt.“ Auch bei<br />
den ausschließlich auf spanisch gesungenen<br />
Texten, die der Chor Vocale<br />
dank seiner kraftvollen Stimmen<br />
voll zur Geltung brachte. Die Texte<br />
musste man auch gar nicht verstehen.<br />
Die Musik fand so den Weg in die<br />
Herzen der Zuschauer, die nicht mit<br />
lang anhaltendem Applaus sparten.<br />
Der Chor entzündete schon beim<br />
ersten Beitrag einen Funken der Begeisterung,<br />
der sofort ins Publikum<br />
übersprang, denn die spanische Musik<br />
lässt keinen unberührt. Begonnen<br />
wurde mit dem Liederzyklus „Indianas“<br />
von Carlos Guastavino, einem<br />
als Schubert der Pampa bezeichneten<br />
Argentinier, der die Elemente der<br />
Musik seiner Heimat verarbeitete und<br />
Mit „La Noche de la Musica!“ verzauberte der Konzertchor Vocale in der Aula der <strong>Steinheimer</strong> Realschule<br />
das Publikum und der Musik aus Lateinamerika und Spanien.<br />
Vereinigte Volksbank lädt zu klassischem Konzert<br />
Lieder und Arien von bekannten heimischen<br />
Künstlern<br />
Eine Bank bietet eine Bühne für die Musik: bekannte und beliebte<br />
Melodien von hochkarätigen Künstlern aus der Region erwartet die<br />
Musikfreunde beim Konzert am 3. November in der Ackerscheune von<br />
Marienmünster, das mit Hilfe der Vereinigten Volksbank möglich<br />
wurde, im Bild Mitarbeiter bei der Präsentation der Plakate und dem<br />
Sänger Josef Thauern (2. von links).<br />
Ein Konzert mit wunderschönen<br />
Liedern und bekannten Arien von<br />
Brahms, Schumann, Puccini, Lehar,<br />
Bach, Mahler und Mozart erwartet die<br />
Musikfreunde am 3. November. Die<br />
Vereinigte Volksbank lädt an diesem<br />
Sonntag die Besucher an diesem Sonntag<br />
um 16.30 Uhr in den Konzertsaal<br />
der Abtei Marienmünster.<br />
Zu hören sind unter anderem ,,Wach<br />
auf, mein’s Herzens Schöne“ oder<br />
das zauberhafte ,,O mio babbino<br />
Caro“. Einen echten Kunstgenuss<br />
versprechen so betörende Duette wie<br />
,,Lippen schweigen“ und ,,La ci darem<br />
la mano“. Auf ein besonderes<br />
Highlight dürfen sich alle Freunde der<br />
Panflöte freuen. Denn vermutlich zum<br />
ersten Mal werden Panflöte, Klavier<br />
und Sopran gemeinsam zuhören sein.<br />
Bei der Auswahl der Künstler stand<br />
für die Organisatoren neben dem hohen<br />
musikalischen Anspruch an die<br />
Interpreten der regionale Gedanke im<br />
Vordergrund. ,,Wir wissen, dass wir<br />
im Geschäftsgebiet unserer Bank ausgezeichnete<br />
Künstler von internationalem<br />
Rang haben“, betont Vorstandsvorsitzender<br />
Paul Löneke.<br />
,,Diese möchten wir in einem von<br />
uns geförderten Konzert in den Fokus<br />
rücken und sie dem heimischen Publikum<br />
und unseren Kunden nahe bringen.<br />
Wir wollen deutlich machen,<br />
dass wir uns mit unseren Mitarbeitern<br />
und den Künstlern als Teil einer großen,<br />
regional verankerten Familie fühlen.<br />
Deshalb möchten wir mit diesem<br />
Konzert auch viele Menschen ansprechen<br />
und nicht nur unseren Kunden<br />
eine Freude machen.“ Die mit dem<br />
Eintritt erzielten Einnahmen werden<br />
in voller Höhe für die Anschaffung<br />
von Stühlen für den Konzertsaal<br />
Ackerscheune verwendet. Einen besonderen<br />
musikalischen Höhepunkt<br />
verspricht der Auftritt des international<br />
gefeierten Panflötisten Matthias<br />
Schlubeck. Gemeinsam mit Larissa<br />
Andrejewski wird er das Publikum<br />
mit den „Ungarischen Tänzen“ von<br />
Johannes Brahms sowie 2 Sätzen aus<br />
der „Suite Antique“, von John Rutter<br />
verwöhnen. Vermutlich zum ersten<br />
Mal kann das Publikum in Marienmünster<br />
erleben, wie Panflöte, Klavier<br />
und Sänger gemeinsam auf einer<br />
Bühne konzertieren. Mit Matthias<br />
Schlubeck, Anna-Sophie Achilles,<br />
Georg Thauern und Larissa Andrejewski<br />
ist es gelungen, vier im Kreis<br />
Höxter lebende Künstler für dieses<br />
Konzert zu gewinnen. Für Regionalmarktleiter<br />
Günter Wakup hat dieses<br />
erste von der Vereinigten Volksbank<br />
organisierte Konzert eine besondere<br />
Außenwirkung. „Wir wollen zeigen,<br />
dass wir unseren Werbeslogan „Wir<br />
von hier“ eindrucksvoll leben, und<br />
dass wir uns aktiv vor Ort um die<br />
Förderung der Kultur kümmern.“ Man<br />
wolle den Kunden mit diesem einzigartigen<br />
Konzert für ihre Verbundenheit<br />
zum Bankinstitut danken. Karten<br />
sind im Vorverkauf ab sofort in allen<br />
Filialen der Vereinigten Volksbank<br />
für 13 Euro zu erwerben. Für Schüler,<br />
Studierende und Kunden der Vereinigten<br />
Volksbank ist der Eintritt auf<br />
zehn Euro ermäßigt, an der Abendkasse<br />
kosten die Karten 15 Euro.<br />
Unterstützt werden die Konzertvorbereitungen<br />
vom Heimat- und Kulturverein<br />
Marienmünster.<br />
in eine romantische Tonsprache umsetzte.<br />
Wunderbar brachte der Chor<br />
die Stimmungen zum Ausdruck, die<br />
Schönheit der Schöpfung, den Duft<br />
betörender Blumen, den täglichen<br />
Kampf mit den Naturgewalten. Den<br />
Zyklus begleitete die Pianistin Gabriele<br />
Jäger-Rentsch am Klavier. Für<br />
eine Einlage sorgte die aus den USA<br />
stammende Konzertgitarristin Gillian<br />
Omalyev, die virtuos die Komponisten<br />
Francisco Tárrega und Dioniso<br />
Aguado interpretierte.<br />
Einen faszinierende Beitrag lieferte<br />
die Tanzschule Kochanke aus Detmold<br />
mit ihrer hohen Kunst der Ballettschule.<br />
Die Tänzerinnen und Tänzer<br />
waren schon erfolgreich bei vielen<br />
Auftritten und zeigten auch in Steinheim<br />
ihr großes Können. Sie interpretierten<br />
bezaubernd, feinfühlig und<br />
ausdrucksstark die „Spanischen Variationen“<br />
(L. Minkus) und „The roses<br />
of love“ (George<br />
Bizet). Das Bolschoi<br />
Ballett ließ grüßen.<br />
In der Pause hatten<br />
die Besucher die Gelegenheit,<br />
sich an einer<br />
Spendenaktion<br />
zu Gunsten der Deutschen<br />
Krebshilfe zu<br />
beteiligen. Im vergangenen<br />
Jahr war<br />
die langjährige Vorsitzende<br />
Inge Stock<br />
gestorben. Aus ihrem<br />
Nachlass hatten die<br />
Besucher die Auswahl<br />
unter 60 Aquarellen,<br />
die sehr guten<br />
Wilhelm Rodemeier hat eines der Aquarelle von Absatz fanden. Die<br />
Inge Stock erworben, im Bild mit Paula Kruse, der Bilder waren von<br />
Vorsitzenden des Konzertchors Vocale. Der Erlös Inge Stock noch<br />
aus dem Verkauf ist für die deutsche Krebshilfe handsigniert. Der<br />
bestimmt.<br />
Erlös ist für die von<br />
der Frau des früheren<br />
Bundespräsidenten Walter Scheel<br />
ins Leben gerufene Deutsche Krebshilfe<br />
bestimmt, die in diesem Jahr ihr<br />
40-jähriges Bestehen feiert. Mildred<br />
Scheel hatte das Motto ausgegeben<br />
„Wer will, der kann.“<br />
Variationen des Tango Nuevo und<br />
ein Hoch auf die Stadt Sevilla besang<br />
ein Kammerchor zwischendurch in<br />
kleiner Besetzung. Kraftvolle Tangorhythmen<br />
beendeten das Konzert: mit<br />
dem „Libertango“, den Piazzolla 1974<br />
komponierte und „Adios Nonino“,<br />
einer Hommage an Piazzollas Vater<br />
Vicente. Das Publikum erlebte zwei<br />
Konzertstunden, die unvergesslich<br />
bleiben werden.<br />
Besucher begeistert vom Theaterstück<br />
in Sommersell<br />
Geist schafft es doch noch<br />
in den Himmel<br />
„Ende gut, alles gut!“ Nach 120 turbulenten Minuten gibt es das lang erwartete<br />
Happy end. Doch bis es soweit ist, geht es in dem Theaterstück der Gruppe<br />
Lampenfieber in Sommersell „Wer glaubt denn schon an Geister“ um den durch<br />
einen tragischen Unfall verstorbenen Casanova Thomas Herzog (Martin<br />
Spehr) und dessen Doppelleben drunter und drüber. Am Sonntag hat das Stück<br />
Premiere gefeiert und das Publikum war begeistert.<br />
Statt auf Wolke sieben Harfe zu spielen bekommt der verblichene Thomas<br />
Herzsprung die Chance, die durch ihn ausgelösten Probleme in Ordnung zu<br />
bringen. Genau 48 Stunden bleiben ihm nur Zeit, sonst bleibt die Himmelstür<br />
für immer verschlossen. Wie schwer das ist, zeigt sich bald, weil er als Geist<br />
nur von seiner Lebensgefährtin Eva (Yvonne Schnelting) zu sehen ist. Die<br />
erschrickt fast zu Tode als ihr Ehemaliger nach einer spiritistischen Sitzung mit<br />
Madame Jackeline (Sonja Altenbernd) aus dem Kamin hervor kriecht. Doch<br />
es kommt noch viel schlimmer. Thomas hat nämlich kein Testament hinterlassen,<br />
was die Erbschleicher Willi Herzog (Alfons Kukuk) und Hilde Herzog<br />
(Kerstin Struk) auf den Plan ruft. Eva Herzsprung wird sogar verdächtigt, am<br />
Tode ihres Lebensgefährten schuld zu sein. Gottseidank gibt es einen hilfreichen<br />
Engel, der schließlich dafür sorgt, dass Thomas Herzog seinen himmlischen<br />
Frieden findet. Für reichlich Spaß war also gesorgt, den die Besucher<br />
bei den weiteren Aufführungen im Dorfgemeinschaftshaus erleben können:<br />
am Samstag, 2. November um 20 Uhr; am Sonntag 3. November um 17 Uhr,<br />
am Freitag 8. November um 20 Uhr und am Samstag 9. November um 20 Uhr.<br />
Kartenbestellungen sind möglich unter den Telefon-Nummern 05274-8144<br />
oder 1224. Auch an der Abendkasse gibt es zu den Vorstellungen immer noch<br />
Karten. „Wir sind ein gutes Team und verstehen etwas von Spaß,“ erklärt Maria<br />
Kukuk den Erfolg der Gruppe Lampenfieber, der nun schon zum 18. Mal seit<br />
der ersten Aufführung 1996 anhält. Seither bringen die Laienspieler jedes Jahr<br />
ein Stück auf die Bühne, das die Besucher begeistert und wo man herzhaft<br />
lachen kann. Erneut ist es gelungen, ein ansprechendes und aufwändiges<br />
Bühnenbild zu entwickeln, eines, in dem Thomas als Geist sogar durch die<br />
Wand gehen kann. Erstmals sorgte das neue Schminkteam Johanna Helmes,<br />
Jessica Potthast und Linda Reitemeyer für gelungene Masken der Darsteller.<br />
In den weiteren Rollen sind zu sehen Heinz-Josef Benning (Kriminalbeamter<br />
Harry Klein), Bernd Unruhe (Prokurist Wolfi Biedermann), Monika Fortmann-Kremeier<br />
(Haushälterin Tessa Kovalski). Die Regie führt Kerstin Struk,<br />
als Souffleuse ist Maria Kanne im Einsatz.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 23<br />
Durch Nieheim<br />
weht im<br />
November Zirkusluft.<br />
Das<br />
Projekt wurde<br />
von den Beteiligten<br />
vorgestellt,<br />
vorne<br />
(von links) Roland<br />
Florin,<br />
Monika Fortmann-Kremeier,<br />
Birthe Krekeler,<br />
Bürgermeister<br />
Rainer<br />
Vidal, Barbara<br />
Brok; hinten<br />
(von links) Eva<br />
Burau, Olivia<br />
Stamm, Klaudia<br />
Freye, Dr.<br />
Burkhard Lehmann<br />
(Osthushenrich<br />
Stiftung),<br />
Karin<br />
Finkeldei und<br />
Juliane Bruns.<br />
Zirkus „Phantasia“ belebt das Kinderbildungshaus<br />
Durch Nieheim weht eine Woche lang Zirkusluft<br />
Eine ganze Woche lang weht unmittelbar<br />
nach den Herbstferien vom 4.<br />
bis zum 8. November Zirkusluft durch<br />
Nieheim. Fast 300 Kinder – 230 der<br />
Grundschule Nieheim und 60 aus<br />
allen Kindertageseinrichtungen - werden<br />
dann die faszinierende Welt des<br />
Zirkus Phantasia (aus Soltau) erleben.<br />
Miteinander singen, spielen, üben,<br />
lachen, turnen, jonglieren, zaubern<br />
und turnen, Schwarzlicht und Seiltanz<br />
wird dann für alle Kinder möglich.<br />
Weil für die Kinder dieses Erlebnis<br />
kostenlos sein soll, hat die Osthushenrich<br />
Stiftung das Projekt unterstützt.<br />
Geschäftsführer Dr. Burkhard<br />
Lehmann übergab bei der Vorstellung<br />
des rund 4500 Euro Vorhabens<br />
einen Scheck über 2400 Euro. „Wenn<br />
Kinder die Manege betreten, zeigen<br />
sie ein ganz anderes Verhalten,“ betont<br />
Grundschulrektorin die persönlichkeitsprägende<br />
Wirkung derartiger<br />
Zirkusprojekt. Es sei deshalb ungemein<br />
wertvoll, dass die Kinder der<br />
Grundschule, der Förderschule<br />
Eversen und der Kindertageseinrichtungen<br />
(Familienzentrum St. Nikolaus,<br />
Städtischer Kindergarten „Arche<br />
Noah“ Sommersell, Städtischer<br />
Kindergarten „Abenteuerland“ Oeynhausen,<br />
Städtischer Kindergarten „Die<br />
kleinen Grashüpfer“ Nieheim daran<br />
teilnehmen. Das passt zum Konzept<br />
„Kinderbildungshaus“, das zum Ziel<br />
hat, die Arbeit der Bildungseinrichtungen<br />
in der Stadt zu verzahnen.<br />
Bürgermeister Rainer Vidal ist überzeugt,<br />
dass jedes Kind durch den<br />
Zirkus seine eigene, ganz individuelle<br />
Bühne bekommt. Deshalb gab es auch<br />
Überlegungen, Kinder aus dem Weberhaus<br />
einzuladen, auch wenn die oft<br />
nur wenige Tage in Nieheim seien.<br />
Die Durchführung der Projektwoche<br />
liegt beim Team des Circus Phantasia,<br />
mit ausgebildeten Trainern und der<br />
Unterstützung von Lehrern und Erziehern.<br />
Das Training und der Unterricht<br />
finden im Unterricht der Grundschule<br />
in jahrgangsgemischten Gruppen<br />
statt. Die Kinder arbeiten während<br />
dieser Zeit nach Wochenplänen,<br />
hier kann die Schule wertvolle Erkenntnisse<br />
ziehen.<br />
Rektorin Finkeldei bezeichnete das<br />
Projekt auch deshalb so bedeutsam,<br />
weil die Grundschule Nieheim eine<br />
Netzwerkschule für Begabtenförderung<br />
sei. Kinder können dabei sprachliche<br />
und motorische Talente entdecken<br />
und sichtbar machen. Gerade im<br />
Miteinander mit Kindern mit Förderbedarf<br />
führe das im Sinne gelebter<br />
Inklusion zu besserem Verständnis<br />
und gegenseitigem Respekt. Auch die<br />
Eltern oder Großeltern können gerne<br />
an den Zirkusaufführungen teilnehmen.<br />
Die Generalproben finden statt<br />
am 7. und 8. November (jeweils 10<br />
Uhr); die Aufführungen sind am<br />
Donnerstag (7. November), Freitag<br />
(8. November) und am Samstag (9.<br />
November) um 17 Uhr, am Samstag<br />
zusätzlich morgens um 10 Uhr. Ihre<br />
Bereitschaft beim Zeltauf und -abbau<br />
mitzumachen, haben spontan 40 Väter<br />
erklärt. An der Finanzierung ist<br />
neben der Stadt Nieheim auch das<br />
Busunternehmen Pollmann beteiligt.<br />
Die Osthushenrich Stiftung: die 2007<br />
gegründete Stiftung fördert Projekte<br />
für Kinder und Jugendliche in ganz<br />
Ostwestfalen, 20 Millionen Euro beträgt<br />
das Einlagekapital. Pro Jahr<br />
werden 130 solcher Projekte unterstützt,<br />
wobei Geschäftsführer Lehmann<br />
betont, dass auch ein Eigenanteil<br />
gesichert sein müsse. Das Jahresbudget<br />
beläuft sich derzeit auf 700.000<br />
Euro.<br />
Sieben neue Messdiener<br />
für Vinsebeck<br />
Viele Vereine haben Nachwuchssorgen – die Vinsebecker Kirchengemeinde<br />
St. Johannes Baptist aber nicht. Sieben neue Ministranten<br />
wurden nun feierlich bei einer Messe von Pastor Hubert Lange in ihr<br />
neues Amt eingeführt. Rita Müller und Brigitte Wiechers vom Kirchenvorstand<br />
haben wochenlang mit den neuen Messdienerinnen und<br />
Messdienern geübt und sie bestens auf ihren ersten Einsatz vorbereitet.<br />
Philippa von Hahn, Daliah Diekmann, Johanna Lange, Emelie Fries,<br />
Fynn Müller, Cedric Lehmann und Connor Schröder gehören nun der<br />
großen Gruppe (37) der Vinsebecker Messdiener an.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen - 31. Oktober 2013 Seite 24 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen -<br />
31. Oktober 2013 Seite 25<br />
Wieder Ritterturnier beim Kläschen mit Bardentreffen in Horn vom 8. bis 10. November / Mittelalterlicher Markt als Besuchermagnet<br />
Mittel für das Seelenheil zum Kaufen<br />
Das komplette Programm und Impressionen zur Veranstaltung unter<br />
www.bardensprung.de<br />
Arne Feuerschlund kommt nach Horn und zeigt, wie er an seinen Namen<br />
gekommen ist.<br />
Beim Ritterturnier geht es auch<br />
um diese schöne Frau.<br />
Der „Geschichtenhändler“ Lothar<br />
Schröer (oder Elke Dießner) kommt<br />
mit dem Programm: „Es ist<br />
gewisslich wahr… Glaubwürdiges<br />
und Unglaubwürdiges für Menschen<br />
allen Alters“.<br />
Beim großen Finale am Sonntag ab 18.30<br />
Uhr auf dem Burghof werden die Künstler<br />
von „Flamambula Spirit“ mit ihrer<br />
Feuershow von Barden und Gauklern<br />
verstärkt. Das ist der Abschluss und einer<br />
der Höhepunkte.<br />
„Wir haben es wieder hinbekommen“, freut sich Ilka Wächter vom<br />
Arbeitskreis „Kläschen mit Bardentreffen“ des Vereines „In Horn<br />
Gemeinsam“ (IHG). Es war viel ehrenamtliche Arbeit nötig, doch<br />
nun steht das Programm für das diesjährige Kläschen mit Bardentreffen<br />
in Horn. „Es ist ein tolles, abgestimmtes Programm geworden“,<br />
so Schirmherr Landrat Friedel Heuwinkel, „ich freue mich<br />
drauf.“ Das Organisationsteam greift in Zusammenarbeit mit der<br />
Stadt Horn-Bad Meinberg auf „Klassiker“ zurück und setzt auch auf<br />
Neuerungen. Es gibt ein Wiedersehen mit den Rittern der Rose, mit<br />
Arne Feuerschlund, mit mal fröhlichen, mal mürrischen Marktbeschickern<br />
und ganz vielen Freunden des Mittelalters. Und das ganze<br />
vor der prächtigen Kulisse der Burg in Horn. Bürgermeister Eberhard<br />
Block lobte das Engagement aus der Stadt: „ich weiß, dass für<br />
ein solches Programm ein großer Aufwand zu leisten ist.“ Ein<br />
solches mittelalterliches Angebot passe perfekt in eine mittelalterliche<br />
Stadt wie Horn.<br />
Am 9. und 10. November geht Horn auf eine Zeitreise in die<br />
Vergangenheit. An der historischen Burg wandert duftendes Brot<br />
aus dem Ofen, da werden edle Destillate verkostet und ein paar<br />
Schritte weiter werden in einer „Filzerey“ kleine Glasperlen zum<br />
Schmuck auf einen Faden gezogen. Daneben gibt es grobe Fleischstücke<br />
direkt am Spieß, Schwein oder Pute, nach alten Rezepten<br />
mariniert. Dazu trinkt man einen heißen Met aus Tonkrügen. Musik<br />
aus Sackpfeifen, Schalmeien und Flöten geht ins Ohr und in die<br />
Beine – wir sind auf dem Mittelalterlichen Markt in Horn. Der<br />
Herold heißt Olivarius und ruft zum bunten Markttreiben, das für<br />
alle Gäste „über Schwertmaß“ ein Euro Eintritt kostet, für Kinder<br />
„unter Schwertmaß“ ist der Eintritt frei. Im Preis inbegriffen ist eine<br />
Zeitreise mit etwa 25 mittelalterlichen Ständen ins Mittelalter – auf<br />
dem Gelände der Burg in Horn. Und viele Begegnungen mit Barden<br />
und Spielleuten, wie zum Beispiel mit Arne Feuerschlund, dem<br />
Captain Jack Sparrow des Mittelalters.<br />
Kneipenbummel am Freitag<br />
Die Gäste erwartet ein Festwochenende mit viel Abwechslung.<br />
Bereits am Freitag, 8. November um 20 Uhr startet das Kläschenfest<br />
mit dem Kläschen-Heiligabend. „Es ist schon seit Beginn des<br />
Kläschenmarktes Tradition am Vorabend von Kneipe zu Kneipe zu<br />
ziehen“, erklärt Manfred Hütte vom Arbeitskreis „Kläschen mit<br />
Bardentreffen“. In den Kneipen und in der Burgscheune gibt es<br />
Partymusik – live oder vom Plattenteller. Eine weitere Tradition ist<br />
das Rinderwurstessen in der Burgscheune und den Gaststätten. Am<br />
Nachmittag wird bereits der große Lunapark in der Innenstadt<br />
eröffnet.<br />
Mittelalterlicher Markt<br />
mit Gauklern und Barden<br />
Horn ist eine der ältesten Städte des Kreises und wird seit altersher<br />
„die Krone des Lipperlandes“ genannt. Die alte Burg Horn wurde<br />
1348 fertig gestellt. Das Bauwerk wurde als Wehr- und Wohnbau<br />
der Edelherren und späteren Grafen zur Lippe genutzt. „Diesseits<br />
des Waldes“ war die Burg Horn die einzige Residenz Bernhards V.,<br />
allerdings besaß er „jenseits des Waldes“ auch Lippstadt, Rheda<br />
und Holzminden, so dass er nicht nur in Horn residiert hat. Klar, dass<br />
bei „Grafens“ auch Ritter, Barden und Burgfrauen ein und aus<br />
gingen.<br />
In diesem historischen Ambiente haben die Organisatoren auch<br />
2013 wieder ein ehrgeiziges Programm zusammengestellt. Im<br />
Mittelpunkt stehen die mittelalterliche Musik und das Leben der<br />
Barden und Spielleute auf dem Burgplatz oder der Burgscheune.<br />
„Der Standort Burgplatz hat sich bewährt, diesmal mussten wir<br />
sogar interessierten Ständen absagen“, erklärt Ilka Wächter. Hier<br />
gibt es einen attraktiven mittelalterlichen Markt mit einer großen<br />
Vielfalt mit Demonstrationen von Spinnerei und Filzerey. Erstmals<br />
ist auch ein mittelalterlicher Böttcher vor Ort, der Eimer herstellt.<br />
Dabei sind auf dem Markt diesmal auch heimische Aussteller aus<br />
Lippe, mit einer Münzsägerei, Pferde-Haarschmuck und Baumgeister-Amuletten.<br />
Der Herold<br />
Zugegeben, es sind nicht unbedingt Menschen, die man an der<br />
Supermarktkasse trifft. Es sind Künstler, die die Kultur des Mittelalters<br />
verinnerlicht haben und facettenreich in Szene setzen. Fangen<br />
wir beim Herold an. Ein Herold hatte eine offizielle Funktion<br />
und ist ein Kenner des Rechts. Er war verantwortlich für die Identifizierung<br />
der Ritter anhand ihrer Wappen im Turnier oder im<br />
Krieg. Zu diesem Zweck wurden Wappenrollen und Wappenbücher<br />
aufgezeichnet, die die Unterscheidung von Wappen erleichterten.<br />
Die mittelalterliche Gruppe „Heiden Spektakel“ aus dem Lipperland<br />
wird auf dem mittelalterlichen Markt rund um die Burg zu finden sein<br />
und bietet Schaukampf und Feuerspektakel.<br />
Der Horner Herold heißt Olivarius von der Taube und lebt als Oliver<br />
Golumbiwski in Berlin - wenn nicht gerade Kläschen mit Bardentreffen<br />
ist. Ihm ist es überlassen, am Samstag um 14 Uhr und am<br />
Sonntag um 11 Uhr den Markt zu eröffnen, die Gäste zu begrüßen<br />
und das Ritterturnier zu leiten. Große Magie präsentiert der von<br />
Fangdorns Saga bekannte „Der Große Guidolfo“. Nicht fehlen darf<br />
Arne Feuerschlund von der Ostseeküste. Der Rostocker ist mit seinen<br />
Gaukeleien und seiner Feuershow eine wichtige Zugnummer am<br />
Veranstaltungswochenende.<br />
Als „Hauptact“ treten die drei Musiker der Mittelalterband „Varius<br />
Coloribus Experience“ auf. Sie beschreiben ihre „Musik der alten<br />
Welt“ so: Eigenwillig und zeitlos traktieren die Spielleute ihr<br />
mittelalterliches Instrumentarium. Klänge virtuos gespielter Sackpfeifen<br />
und Schalmeien werden von mitreißenden Rhythmen der<br />
Trommeln weit über den Platz getragen und zelebrieren dabei<br />
Inferno oder Erlösung. Zu sehen und zu hören am Samstag und am<br />
Sonntag auf der Burgbühne in Horn. Beim großen Finale am<br />
Sonntag ab 18.30 Uhr auf dem Burghof werden die Künstler von<br />
„Flamambula Spirit“ mit ihrer Feuershow von Barden und Gauklern<br />
verstärkt.<br />
Ein feuriges Ritterturnier<br />
Spannende Kämpfe zu Pferde und per Pedes, die Befreiung eines<br />
Grafen, eine Liebesgeschichte, ein spektakulärer „Flammenritt“<br />
und schließlich ein glückliches Ende, das wird den Zuschauern<br />
beim Ritterturnier mit den „Rittern der Rose“ geboten. Es findet auf<br />
der „Bellicosus-Bahn“ an der Stadtmauer hinter der Burgscheune<br />
statt, benannt nach Bernhard, dem VII. „der Kriegerische“. Die<br />
„Ritter der Rose“ werden hier im Schwertkampf, Bogenschießen<br />
oder Lanzenstechen zu sehen sein. Mit dabei ist wieder Ilka Wächter<br />
vom Organisationsteam des Vereins „In Horn Gemeinsam“. Mit<br />
ihrem 22-jährigen Hengst „Chex in Chex“ mischt sie in der Geschichte<br />
mit. Die Auftrittszeiten: Samstag 15.30 Uhr (Ritterturnier)<br />
und 17.00 Uhr (freies Training), Sonntag 12.00 (freies Training),<br />
13.30 und 16.00 Uhr (Ritterturnier).<br />
An zwei Tagen: Mitmachprogramm für Kinder<br />
Auch Kinder werden sich für einen Marktbesuch begeistern.<br />
Schließlich gibt es hier alles für große und kleine Ritter und<br />
Burgfräulein. Für die etwas kleineren gibt es zwei Termine. Samstag<br />
laden Geraldine Koch und Nikola Oesterhaus zum Kindernachmittag<br />
in die Burgscheune ein (14 bis 17 Uhr). Beide haben sich als<br />
Fans des Kläschenmarktes selbstständig dazu bereit erklärt diesen<br />
Teil des Festes zu organisieren. Nach einem Auftritt zweier Jazzdance-Gruppen<br />
von Anja Loos (SPVG Heiligenkirchen) kommt<br />
„Geschichtenhändler“ Lothar Schröer und erzählt Geschichten und<br />
Märchen. In den Pausen basteln Nikola Oesterhaus und Geraldine<br />
Koch mit den Kindern. Der Eintritt in die Burgscheune ist frei, der<br />
Eintritt für den Mittelalterlichen Markt beträgt für Erwachsene 1<br />
Euro.<br />
Am Sonntag dann das Familienfest des Heimatvereins<br />
Horn in der Burg (13 bis 18 Uhr). Die Vorsitzende des<br />
Heimatvereins Horn, Anne Oelers-Albertin hat mit ihren<br />
Kollegen wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt.<br />
Gegen 15.30 Uhr erzählt Rainer Galota im Rittersaal<br />
Märchen und macht Musik. Von 13 bis 15 Uhr zeigt Andrea<br />
Osterheide, was man alles aus Wolle und Garn machen<br />
kann. Und Isolde Merker und Annette Westphal lehren die<br />
Kinder das Schreiben mit Tinte und Feder und weiht sie in<br />
die Geheimnisse der Kalligrafie ein. Außerdem ist das<br />
Burgmuseum mit seinem neuen Museumsraum geöffnet.<br />
Sonntags Einkaufen<br />
Eingebettet ist „Kläschen mit Bardentreffen“ in das Stadtfest<br />
der IHG. Wenn am Sonntag, 10. November von 13 bis 18<br />
Uhr die Geschäfte geöffnet haben, wird ein Besuch des<br />
Marktes mit einem Einkaufsbummel verbunden. Ein Sonntagsmarkt<br />
mit zahlreichen Händlern in der Mittelstraße<br />
bietet zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten. Wir empfehlen,<br />
einen Rundgang in der Innenstadt mit einem Besuch<br />
des Mittelaltermarktes an der Burg zu verbinden.<br />
Waren fürs Seelenheil<br />
Bei allen den Genüssen und Verführungen auf dem mittelalterlichen<br />
Markt kann man schon mal in Versuchung<br />
geraten. Abhilfe schafft da ein ganz besonderer Stand. Er<br />
dient dem Seelenheil. Pilger und Büßer können hier<br />
kleine Kostbarkeiten wie Schmuck, Heiligensymbole und<br />
Briefchen kaufen, die – so sagt es die mittelalterliche<br />
Werbung – irdische Fehltritte an anderer Stelle vergessen<br />
machen.<br />
Das komplette Programm unter www.bardensprung.de.<br />
Manuel Liebermann als Ritter (v.l.) und Matthias Ehrke als Wikinger „Rangnar“, sowie die Organisatoren und Partner<br />
laden vom 8. bis 10. November zum Kläschenmarkt mit Bardentreffen nach Horn ein. Foto: Holger Fretzer
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen -<br />
31. Oktober 2013 Seite 26<br />
Urnenwald Waldfriedhof Holzhausen/Externsteine: Der Zauber eines besonderen Ortes<br />
Die Natur sorgt für den Grabschmuck<br />
Es ist Donnerstag, der 10. Oktober, 15 Uhr. Auf dem Weg zum<br />
Urnenwald Externsteine schweift der Blick auf goldgelbe Baumkronen<br />
und saftiggrüne Wiesen und ganz viel Natur. Am Friedhof in<br />
Holzhausen-Externsteine angekommen, sprudelt es aus Wolfgang<br />
Jüdith, der den Urnenwald im Dienste der Stadtverwaltung betreut,<br />
gleich heraus. Jahr für Jahr wird der Urnenwald größer, es werden<br />
Bänke und Wege angelegt und jetzt soll ein neues hölzernes Eingangsschild<br />
aufgestellt werden, verrät Jüdith. Außerdem sollen demnächst<br />
an der Externsteiner Straße zwei Hinweisschilder den Weg zum<br />
Urnenwald zeigen. Gleich am Eingang ist ein mit Hainbuchen und<br />
Adlerfarn bewachsener Platz mit einem Stein entstanden. Hier können<br />
Hinterbliebene Grabschmuck ablegen. Denn der ist auf den<br />
Grabstellen des Urnenwaldes tabu. Die Natur, so Wolfgang Jüdith,<br />
sorgt für den Grabschmuck. Und dass die Grabplatten sich verändern,<br />
langsam grün werden und sich in der Farbe annähern, auch das<br />
ist gewollt. Ein Zeichen für die Vergänglichkeit.<br />
Allein im letzten Jahr haben mehr als 40 Menschen hier ihre letzte<br />
Ruhe gefunden. Offenbar übt dieser Platz nahe der Externsteine in<br />
einem der schönsten Abschnitte des Teutoburger Waldes eine besondere<br />
Anziehungskraft aus. Ein Zauber, der seine Wirkung entfaltet,<br />
wenn man ein paar Minuten still in den Wald hineinhört: Das<br />
Rauschen der Blätter, das Hämmern des Spechtes, hier ein Knacken,<br />
da ein Pfeifen, es raschelt, schnauft und piept im Unterholz. Dann die<br />
Farbenpracht, wenn die Herbstsonne durch die Blätter scheint.<br />
„Indian Summer“, meint Wolfgang Jüdith. Ein Platz der Ruhe und<br />
des Friedens.<br />
Manfred Hütte vom <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> sprach mit Wolfgang<br />
Jüdith von der Friedhofsverwaltung über diesen besonderen Ort.<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>: Herr Jüdith,<br />
nennen Sie die wichtigsten Vorteile<br />
einer Bestattung im Urnenwald.<br />
Wolfgang Jüdith: Unsere Gesellschaft<br />
lebt heute in Zeiten des Wandels<br />
und der Flexibilität. Dies gilt auch<br />
für die Bestattungskultur. Der Urnenwald<br />
Holzhausen/Externsteine trägt<br />
Sicherlich ist diese Aufzählung noch<br />
nicht vollständig, sie beinhaltet aber<br />
die wichtigsten Vorteile.<br />
STBL: Kann man sich die Grabstelle<br />
aussuchen?<br />
Jüdith: Die Friedhofsverwaltung<br />
zeigt gerne nach Terminvereinbarung,<br />
auch vor Ort im Urnenwald, die ver-<br />
derzeit nicht eng. Ganz im Gegenteil,<br />
bei einer weiterhin hohen Akzeptanz<br />
– ausdrücklich möglich und gewollt<br />
sind auch Inanspruchnahmen von<br />
Außerhalb, also von Jedermann, egal<br />
aus welcher Stadt oder Gemeinde –<br />
wird die Friedhofsverwaltung die<br />
nächsten Bestattungsnischen erschlie-<br />
bitte an die Stadt Horn-Bad Meinberg,<br />
Fachbereich 4, Friedhofsverwaltung,<br />
Telefon 05234 201 242, E-<br />
Mail u.husemann@hornbadmeinberg.de.<br />
Auf Wunsch wird<br />
auch gerne ein Info-Flyer zugeschickt.<br />
STBL: Was kostet eine Grabstelle?<br />
Jüdith: Die Gebühren sind unterschiedlich<br />
und richten sich nach der<br />
gewählten Urnengrabstelle. Ein Urnenreihengrab<br />
im Urnenwald Holzhausen/Externsteine<br />
kostet z. B. 895<br />
Euro. Hinzu kommt eine Gedenktafel<br />
inklusive Schrift für 357 Euro. Die<br />
Friedhofsverwaltung gibt gerne Auskunft<br />
über Gebühren für den speziellen<br />
Einzelfall, aber auch über die<br />
Kosten für Trauerfeier, Beisetzung<br />
und anderes mehr.<br />
STBL: Warum sind im Urnenwald<br />
Kränze, Gestecke, Blumenvasen etc.<br />
nicht zulässig?<br />
Jüdith: Bei dem Urnenwald Holzhausen/Externsteine<br />
handelt es sich<br />
Der Urnenwald ist naturbelassen, die Pflege übernimmt die Natur.<br />
um ein weitestgehend naturbelassenes<br />
kleineres Waldareal. Die Grabpflege<br />
wird, wie schon erwähnt, von<br />
der Natur übernommen. Deshalb ist<br />
auch eine weitere individuelle Bepflanzung<br />
bzw. Ausschmückung<br />
nicht erlaubt (z.B. Blumenvasen bzw.<br />
Blumenschalen, Grablichter und andere<br />
Gegenstände dort aufzustellen).<br />
Der Naturwald soll in seinem Erscheinungsbild<br />
nicht gestört oder verändert<br />
werden. Ausgenommen<br />
hiervon bleiben einige vorübergehend<br />
auf dem Grabstein niedergelegte<br />
Schnittblumen. Vor dem Eingang<br />
zum Urnenwald befindet sich ein Findling<br />
mit Inschrift, vor dem mitgebrachter<br />
Grabschmuck abgelegt werden<br />
kann. Die Friedhofsverwaltung<br />
bittet daher den entsprechenden Aushang<br />
am Eingang des Urnenwaldes<br />
zu beachten!<br />
STBL: Vielen Dank für die Informationen,<br />
Herr Jüdith.<br />
Der Stein markiert die Stelle für Grabschmuck. Vor dem Eingang zum Urnenwald können Blumen, Kränze<br />
und anderes ihren Platz finden, im Urnenwald werden sie nicht geduldet, sagt Wolfgang Jüdith.<br />
dem besonders Rechnung. Es gibt<br />
zahlreiche Vorteile der Urnenbestattungen<br />
in der Natur nahe den Externsteinen.<br />
Es gibt eine Verabschiedungshalle.<br />
Parkmöglichkeiten sind<br />
vorhanden und Gedenkplatten auf den<br />
Gräbern (bis auf<br />
anonyme Grabstätten)<br />
sind erlaubt.<br />
Außerdem stehen<br />
Urnenwahlgrabstätten,<br />
Urnenreihengräber<br />
aber<br />
auch anonyme Urnengräber<br />
zur Verfügung.<br />
Die Ruhezeit<br />
beträgt 20 Jahre<br />
mit entsprechen-<br />
Wolfgang Jüdith:<br />
Bei dem Urnenwald<br />
Holzhausen/Externsteine<br />
handelt es sich<br />
um ein weitestgehend<br />
naturbelassenes kleineres<br />
Waldareal.<br />
der Verlängerungsmöglichkeit<br />
z.B. bei Wahlgrabstätten. Ganz wichtig<br />
ist, die Pflege übernimmt die Natur<br />
im Wechsel mit den Jahreszeiten, Pflegekosten<br />
fallen somit nicht an.<br />
schiedenen Bestattungsmöglichkeiten<br />
auf. Grundsätzlich kann zwischen<br />
mehreren kleineren Bestattungsnischen<br />
im Urnenwald gewählt werden.Eine<br />
Abgabe von Grabstätten zu<br />
Lebzeiten ist nicht möglich.<br />
STBL: Wie viele<br />
Bestattungen wurden<br />
bisher vorgenommen?<br />
Jüdith: Fast 90<br />
Grabstellen wurden<br />
seit der Einsegnung<br />
im Herbst 2011 vergeben,<br />
durch Zweitbelegungen<br />
ist die<br />
Zahl der Beisetzungen<br />
noch etwas höher.<br />
STBL: Wird es<br />
nicht langsam eng im Urnenwald?<br />
Jüdith: Nein, so erfreulich die gute<br />
Annahme des Urnenwaldes Holzhausen/Externsteine<br />
ist, es wird dort<br />
ßen und zur Verfügung stellen. Dazu<br />
zählt eine naturgemäße Wegeführung,<br />
die Wegeausstattung mit Rindenmulch<br />
sowie das Aufstellen von diversen<br />
Ruhebänken aus heimischer<br />
Eiche.<br />
STBL: An wen sollen sich Interessierte<br />
wenden?<br />
Jüdith: Interessierte wenden sich<br />
Herrlicher Wald: Die Bäume leuchten in allen Gelb- und Rottönen.<br />
„Indian Summer“ meint Wolfgang Jüdith und lacht.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 27<br />
15. Nieheimer Gewerbeschau<br />
Leistungsschau des heimischen<br />
Gewerbes kommt gut an<br />
„Die rege Teilnahme und ein überzeugendes<br />
Angebot setzen ein positives<br />
Signal!“ Landrat Friedhelm Spieker<br />
brachte die Wirkung der Nieheimer<br />
Gewerbeschau auf den Punkt.<br />
„Hier gibt es kein pompöses Rahmenprogramm,<br />
hier konzentriert man sich<br />
auf das Wesentliche. Und das kommt<br />
offensichtlich gut an,“ so Spieker.<br />
Auch bei seiner 15. Auflage überzeugte<br />
die Veranstaltung in der Nieheimer<br />
Stadthalle Tausende von Besuchern<br />
mit dem Mix aus Handwerk,<br />
Dienstleistungen, Banken und Versicherungen<br />
sowie sozialen und pflegerischen<br />
Einrichtungen. 60 Aussteller<br />
präsentierten sich in der Halle, einem<br />
Zelt und auf den Freiflächen um die<br />
Stadthalle. Die ausstellenden Betriebe<br />
signalisierten damit Zuversicht und<br />
Optimismus. Zwei Tage lang konnten<br />
die Besucher darüber hinaus erleben,<br />
über welche Initiative und Kreativität<br />
die heimischen Unternehmen verfügen.<br />
Spieker: „Von dieser 15. Nieheimer<br />
Gewerbeschau geht der Glauben<br />
an die eigenen Produkte, die Qualität<br />
und Marktfähigkeit aus. Sie gibt neue<br />
Impulse und vermittelt Aufbruchstimmung.“<br />
Die Bedeutung der Gewerbeschau<br />
machten auch die Ehrengäste deutlich:<br />
der neu gewählte Bundestagsabgeordnete<br />
Christian Haase, der Europaabgeordnete<br />
Elmar Brok und der<br />
Landtagsabgeordnete Hubertus Fehring,<br />
Bürgermeister Rainer Vidal und<br />
Michael Stolte (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />
Kreis Höxter). Stolte<br />
war sicher, dass der regionale Bezug<br />
ein wichtiges Signal aussende,<br />
auch wenn der große Sogeffekt der<br />
Oberzentren vorhanden sei. „Durch<br />
die hier gezeigte Präsenz werden Signale<br />
gesetzt und dem Trend entgegen<br />
gewirkt.“<br />
Bürgermeister Rainer Vidal gab die<br />
Gewerbeschau frei, aber nicht ohne<br />
den Hinweis, wie der amerikanische<br />
Präsident „We can - wir können es.“<br />
Man zeige dort Präsenz, wo andere<br />
schon längst auf dem Rückzug seien.<br />
Vom Erfolg zeigte er sich überzeugt,<br />
weil gerade durch das Ehrenamt die<br />
Kräfte optimal gebündelt würden. Wer<br />
Süße Verführung: am Stand der Bäckerei Rieks gab es eine von Anika<br />
Rieks gebackene leckere Festtagstorte.<br />
in Nieheim einkaufe, sorge für die<br />
Sicherheit der Arbeitsplätze und den<br />
Standort. Besonderes Lob vom Bürgermeister<br />
erhielt Anton Versen, der<br />
wieder die Vorbereitung der Gewerbeschau<br />
hervorragend gemanagt hatte.<br />
Wie gut der Zusammenhalt der<br />
Gewerbetreibenden ist, zeigten neben<br />
dem amtierenden Vorsitzenden Frank<br />
Filter die ehemaligen Gewerbevereinsvorsitzenden<br />
Ernst Schmidt, Gerd<br />
Stamm und Franz Abthoff.<br />
Nieheim hat mit seinem gesunden Branchenmix viel zu bieten, darunter<br />
immer modische Schuhe vom Schuhhaus Reineke, mit Christine Reineke<br />
(rechts), Kristin Siesenop und Ansgar Lakemeyer.<br />
Landrat Friedhelm Spieker ließ sich über das Kinderbildungshaus informieren (von links) Eva Burau, Karin<br />
Finkeldei, Klaudia Freye, Doris Müller und Olivia Stamm.<br />
30 Jahre<br />
Seniorengemeinschaft<br />
Verschworene<br />
Gemeinschaft<br />
Einmal im Monat trifft sich die<br />
Seniorengemeinschaft Holzhausen/Erwitzen.<br />
In Erwitzen wurde<br />
nun das 30-jährige Bestehen<br />
gefeiert und Rückblick auf drei<br />
Jahrzehnte gehalten, in denen die<br />
Mitglieder zu einer verschworenen<br />
Gemeinschaft zusammen<br />
gewachsen sind. Nach einer<br />
Messe mit Pfarrer Heribert Ester<br />
in der Kapelle des Hille Dorfs<br />
trafen sich etwa 50 Mitglieder im<br />
Landgasthof Nolte zum Kaffeetrinken.<br />
Für die Unterhaltung<br />
sorgte das Akkordeonorchester<br />
El Mikado. „Die Treffen finden<br />
jeden zweiten Donnerstag im<br />
Monat in Holzhausen statt,“ berichtete<br />
Annemarie Lensdorf, die<br />
mit Rita Drewes, Renate Ridder,<br />
Irene Krelaus und Ulrike Benteler<br />
die Gemeinschaft der Senioren<br />
leitet. Das Vorstandsteam<br />
organisiert regelmäßig Referenten<br />
für interessante Vorträge, aber<br />
auch Singnachmittage und Weihnachtsfeiern.<br />
Gerne wird Karneval<br />
gefeiert, sehr beliebt sind die<br />
Tagesausflüge. „Wir hoffen noch<br />
auf viele weitere Jahre,“ so die<br />
Vorstandsdamen.<br />
Pastoralverbund<br />
Nieheimer Land lädt<br />
ein<br />
Pilgerfahrt<br />
2014 nach<br />
Santiago de<br />
Compostela<br />
Mit dem Pastoralverbund<br />
Nieheimer Land kann man 2014<br />
die letzten 200 Kilometer auf<br />
dem Camino Porutgues gehen.<br />
Vom 20. September bis 2. Oktober<br />
2014 bietet der Pastoralverbund<br />
diese Pilgertour an. Startpunkt<br />
ist Porto (Portugal). Der<br />
erste Tag steht zur freien Verfügung,<br />
um die Altstadt von Porto<br />
zu erkunden. Ab dem 2. Tag<br />
führt der Camino Portugues<br />
durch die reizvolle mediterrane<br />
Küstenlandschaft. Das anschließende<br />
Durchqueren des galizischen<br />
Hügellandes ist auf dieser<br />
Route nicht sehr anstrengend.<br />
Bereits 6 Kilometer vor der<br />
Stadtgrenze erblicken die Pilger<br />
die gewaltigen Türme der Kathedrale<br />
von Santiago. Unterwegs<br />
wird in kleinen Hotels und Pensionen<br />
entlang des Jakobsweges<br />
übernachtet. Die Kosten liegen<br />
bei ca. 1500 Euro im Doppelzimmer.<br />
Bei Bedarf ist ein Gepäcktransport<br />
möglich. Nähere Informationen<br />
bei Gemeindereferentin<br />
Michaele Grote, Tel:<br />
05276/986519 oder 0174/98 26<br />
105 oder im Pfarrbüro Sommersell,<br />
Tel. 05276/472.<br />
Akkuschrauber, Bohrmaschine,<br />
Stichsäge! Alles Werkzeuge<br />
und Maschinen für Männer<br />
- weit gefehlt. „Selbst ist die<br />
Frau“ hat es im Nieheimer Baumarkt<br />
geheißen. Dorthin war<br />
eingeladen zum Frauenpowertag.<br />
„Unser Angebot wurde von<br />
zahlreichen Frauen gerne angenommen,“<br />
fasste Petra Eickhoff<br />
ihre Eindrücke zusammen.<br />
Was Mann kann, kann Frau<br />
schon lange, zeigte sich bei<br />
den zahlreichen von Fachleuten<br />
geleiteten Workshops.<br />
Neben dem richtigen Umgang<br />
mit Maschinen konnten die<br />
lernwilligen Handwerkerinnen<br />
lernen, wie man Wände<br />
streicht ohne dass es tropft und<br />
Flecken gibt. Auch die Wahl<br />
der richtigen Pinsel wurde erklärt.<br />
Oder wie die Tapeten sicher<br />
an die Wand gelangen,<br />
nicht nur an glatten Wänden,<br />
sondern auch an Ecken, wo es<br />
Am Frauenpowertag werden Frauen zu Experten<br />
„Selbst ist die Frau!“<br />
nicht ganz so einfach ist. Marco<br />
Creti zeigte, dass es nie einfacher<br />
war, als mit Vlies Tapeten zu tapezieren.<br />
Die müssen nicht lange<br />
eingeweicht werden und lassen<br />
sich beim Renovieren auch problemlos<br />
ohne Tapetenablöser<br />
wieder abziehen.<br />
Für viele Arbeiten braucht es<br />
keinen Handwerker, das lässt sich<br />
auch selbst erledigen, so die Erfahrung<br />
mancher Frau. Dass die<br />
Devise „selbst ist die Frau“ noch<br />
eine andere Berechtigung hat,<br />
darauf wies eine Teilnehmerin<br />
hin. „Frauen sind oft ungeduldig,<br />
wenn sie etwas erledigt haben<br />
wollen. Bei ihnen muss<br />
meistens alles sofort fertig sein.“<br />
Dem steht nach diesen „do it<br />
yourself“-Erfahrungen nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Petra Eickhoff hatte das Praxisseminar<br />
auf Anregung der Einkaufszentrale<br />
und des Landfrauenverbandes<br />
Höxter angeboten.<br />
„Diese Praxiserfahrung gibt<br />
Selbstbewusstsein und die<br />
nötige Sicherheit für viele Arbeiten“,<br />
war Landfrauenvorsitzende<br />
Gabi Beckmann überzeugt.<br />
Gleichzeitig öffnet sich<br />
der Verband durch solche Veranstaltungen<br />
einem breiten<br />
Kreis von Interessenten. Am<br />
Ende des Frauenpowertages erhielt<br />
jede Teilnehmerin ein<br />
Zertifikat, das sie als Expertin<br />
ausweist. Petra Eickhoff dankte<br />
allen Frauen für ihre Teilnahme<br />
und ihr großes Interesse.<br />
Eine Fortsetzung im April<br />
nächsten Jahres ist bereits fest<br />
eingeplant.<br />
Handwerkliche Frauenpower ist<br />
kein Problem. Beim kostenlosen<br />
Frauenpowertag im Nieheimer<br />
Baumarkt haben die Damen<br />
auch das Tapezieren und Streichen<br />
gelernt.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 28<br />
Bezaubernde Saiten präsentieren „Eine Reise durch die Welt der<br />
Saiteninstrumente“<br />
Cuerdas Mágicas<br />
Am Sonntag, 10. November findet<br />
in der Blomberger Kirche der SELK,<br />
Jahnstr. 10, ein ca. einstündiges Konzert<br />
des Duos „Cuerdas Magicas“<br />
statt. Die Veranstaltung ist öffentlich<br />
– interessierte Gäste sind herzlich<br />
eingeladen. Der Eintritt ist frei – die<br />
Künstlerinnen freuen sich auf eine<br />
freiwillige Spende.<br />
Auf ihren außergewöhnlichen Instrumenten<br />
(südamerikanische Harfe,<br />
Charango, Gitarre, Oktavgitarre<br />
und Mandoline) präsentieren Graciela<br />
Medina und Hannelore Wieland<br />
ein facettenreiches Repertoire aus der<br />
faszinierenden Vielfalt der Musik Argentiniens,<br />
Brasiliens, Boliviens,<br />
Mexikos, Venezuelas, Frankreichs,<br />
Irlands, Schottlands.<br />
Zwei Künstlerinnen aus unterschiedlichen<br />
Kultur- und Musiktraditionen<br />
entführen Sie in eine zauberhafte<br />
Klangwelt von romantisch-verträumt<br />
bis rhythmisch-temperamentvoll. Eigene<br />
Kompositionen von Graciela<br />
Medina sowie ihre Bearbeitungen<br />
verschmelzen in oft einzigartiger Besetzung<br />
bei der Interpretation mit ihrer<br />
Duo-Partnerin Hannelore Wieland zu<br />
Trainingsanzüge für TuS Brakelsiek<br />
Balke Automobile bringt Fußballer in Fahrt<br />
„Blomberg bei Nacht“ am 8. November<br />
Einkaufen und<br />
Genießen<br />
Am 8. November ist es wieder soweit - bereits zum sechsten<br />
Mal heißt es „Blomberg bei Nacht“ – Einkaufen und<br />
Genießen. Es ist das Shoppingevent in romantischer Abendstimmung,<br />
untermalt mit einem vielfältigen kulinarischen<br />
Sechs-Gänge-Menü können Interessierte in der Blomberger<br />
Innenstadt erleben. In der historischen Altstadt, mit ihrem<br />
sehenswerten Lichtkonzept liegt an diesem Abend wieder<br />
Musik in der Luft! Die teilnehmenden Einzelhändler haben<br />
sich dieses Mal etwas Besonderes überlegt. Die Besucher<br />
flanieren durch die Innenstadt Blombergs und kommen in<br />
den Genuss der vielfältigen Angebote der Gastronomen.<br />
Gleichzeitig erleben sie Live-Musik. Blues, Folk, Rock<br />
polnische oder französische Musik – für jeden ist etwas<br />
dabei.<br />
Der Wochenmarkt ist an diesem Freitag bis 15 Uhr geöffnet<br />
und der Einzelhandel hat seine Türen bis 23 Uhr geöffnet.<br />
Bei der „Blomberg bei Nacht“-Tombola gibt es tolle Preise<br />
in jedem teilnehmenden Geschäft zu gewinnen. Das bekannte<br />
„Blomberg bei Nacht“-Dinner ist bei der sechsten Auflage<br />
ein sehenswertes Sechs-Gänge-Menü geworden. Die teilnehmenden<br />
Gastronomen haben von 18 bis 24 Uhr geöffnet.<br />
Tickets für das Dinner (à 19,90 Euro) können in der<br />
Blomberger Gastronomie und im Einzelhandel bis 6. November<br />
erworben werden.<br />
einer wunderbaren Einheit und lassen<br />
sie zu einem unvergesslichen Klangerlebnis<br />
für Ihre Ohren werden.<br />
Mietzner-<br />
Förderpreis<br />
2013<br />
Ein besonderes Projekt oder ein außergewöhnliches<br />
Engagement in den<br />
Bereichen Sport, Bildung, Kultur/<br />
Heimatpflege, Ökologie/Umwelt oder<br />
Altenhilfe findet in Blomberg durch<br />
die Bürgermeister-Heinrich-Fritzemeier-Stiftung<br />
eine besondere Würdigung<br />
und wird mit 1.000 Euro ausgezeichnet.<br />
Seit 2008 lobt die Stiftung den Mietzner-Förderpreis<br />
aus. Auch in diesem<br />
Jahr wird wieder ein besonderes Projekt<br />
oder ein außergewöhnliches Engagement<br />
gesucht, welches im Rahmen<br />
des Blomberg-Marketing-Neujahrsempfanges<br />
2014 der Öffentlichkeit<br />
bekannt gemacht wird. „Vorschläge<br />
für die Preisvergabe des Jahres<br />
2013 sind bis zum 15. November<br />
2013 an die Bürgermeister-Heinrich-<br />
Fritzemeier-Stiftung (Marktplatz 1)<br />
zu richten.<br />
Elternbefragung bringt deutlich positives<br />
Ergebnis<br />
Blomberger<br />
Sekundarschule auf der<br />
Zielgeraden<br />
Bürgermeister Klaus Geise präsentierte<br />
unlängst das Ergebnis der<br />
Elternbefragung zum beabsichtigten<br />
Anmeldeverhalten an der neuen<br />
Sekundarschule und löste damit<br />
allgemeine Zufriedenheit aus. Die<br />
angeschriebenen Eltern der Blomberger<br />
Dritt- und Viertklässler<br />
bekundete ihr Interesse<br />
für die neue Schulform<br />
weit über das geforderte<br />
Maß von jeweils 75<br />
Schülern hinaus. „Das ist“,<br />
freut sich Bürgermeister<br />
Geise, „eine klare Bestätigung<br />
für den eingeschlagenen<br />
Weg und ein deutliches<br />
Signal für die geplante<br />
Sekundarschule.“<br />
Trotz aller intensiven und<br />
sehr gut verlaufenen Vorarbeiten<br />
hinsichtlich des<br />
pädagogischen und auch<br />
des Raumkonzeptes liegt<br />
es insbesondere am Elternwillen,<br />
ob die Sekundarschule auf<br />
den Weg gebracht werden kann.<br />
Das Ergebnis ist hier ganz deutlich:<br />
Von den 158 Eltern der Blomberger<br />
Drittklässler gaben 85 an, dass<br />
sie ihr Kind in der geplanten Sekundarschule<br />
anmelden würden,<br />
bei den 150 Eltern der Viertklässler<br />
bekundeten 83 ihr Interesse an der<br />
neuen Schulform. Setzt man diese<br />
Bekundungen ins Verhältnis zur<br />
Rücklaufquote, so muss man davon<br />
ausgehen, dass in beiden Jahrgängen<br />
wohl mit mehr als 100 Schülern<br />
zu rechnen ist.<br />
Hinzu kommen noch jeweils neun<br />
Kinder der Blomberger Förderschule<br />
und der „Regenbogenschule“<br />
Dörentrup-Bega. „Damit“, so Geise,<br />
„ist das geforderte Quorum<br />
deutlich erfüllt. Wir werden bis<br />
Ende des Monats den entsprechenden<br />
Einrichtungsantrag bei der Bezirksregierung<br />
stellen und ich bin<br />
mir sicher, dass die Genehmigung<br />
erteilt wird.“<br />
Das Ergebnis wird noch durch<br />
Interessenbekundungen aus Schieder-Schwalenberg<br />
ergänzt. Auch<br />
hier hatten die Eltern der Dritt- und<br />
Viertklässler mit Zustimmung und<br />
Unterstützung der Stadt eine entsprechende<br />
Information zur geplanten<br />
Blomberger Sekundarschule<br />
erhalten und 22 von ihnen haben<br />
ihre Absicht zur Anmeldung ihres<br />
Kindes an der Schule bekundet.<br />
„Die Stadt Blomberg“, so Geise,<br />
„ist sich ihrer Funktion als Mittelzentrum<br />
im lippischen Südosten<br />
durchaus bewusst und sollte die<br />
neue Schule nicht zu klein planen,<br />
um auch unseren Nachbarkindern<br />
den Zugang zu dieser zukunftsfähigen<br />
Schulform zu ermöglichen.“<br />
Ein besonderer Dank des Bürgermeisters<br />
geht an die Eltern, „die uns<br />
durch eine hohe Beteiligung an der<br />
Umfrage und ihr eindeutiges Wahlverhalten<br />
den Rücken gestärkt haben.<br />
Auch wenn die Planzahlen<br />
noch keine realen Anmeldezahlen<br />
sind“, so Geise weiter, „gehe ich<br />
davon aus, dass nun unserer Sekundarschule<br />
kommen wird. Aufgrund<br />
der großen Resonanz bin ich<br />
zudem der Auffassung, dass wir<br />
klar in Richtung Vierzügigkeit denken<br />
und planen sollten.“<br />
www.steinheimerblickpunkt.de<br />
TuS Wöbbel zeigt „Simba - der König der Löwen“<br />
50 Kinder proben für ihren großen Auftritt<br />
Balke Automobile bringt den TuS 08 Brakelsiek in Fahrt. Mit seinem Satz Trainingsanzüge unterstützte<br />
Christian Balke (links) die lippischen Fußballer.<br />
Die gesamte Mannschaft des lippischen<br />
TuS 08 Brakelsiek war in Steinheim,<br />
um bei Christian Balke vom<br />
gleichnamigen Autohaus den Satz<br />
neuer Trainingsanzüge in Empfang<br />
zu nehmen. Das Logo des Fiat-Spezialisten<br />
ziert nun den Rücken des ambitionierten<br />
Teams der Kreisliga C<br />
Detmold, das in der Spielzeit 2013/<br />
2014 weiterhin in den Traditionsfarben<br />
rot-schwarz aufläuft. Balke, selbst<br />
ein gebürtiger Lipper, übergab Trainer<br />
Christopher Bergau und der 1.<br />
Mannschaft die Trainingsanzüge mit<br />
den besten Wünschen für sportlichen<br />
Erfolg. „Wir wissen, dass unser Engagement<br />
ein wichtiger Baustein in<br />
der finanziellen Planung des Vereins<br />
ist und hoffen, dass wir damit ein<br />
wenig Sicherheit schaffen können.<br />
Selbstverständlich, werde ich die<br />
Entwicklung des Vereins jetzt ganz<br />
besonders im Auge behalten“, so Balke<br />
schmunzelnd, der sich in Zukunft<br />
auch wieder öfter einmal die Zeit<br />
nehmen möchte, um der Mannschaft<br />
beim Siegen zuzusehen. Balke bringt<br />
damit die Fußballer in Fahrt, so wie es<br />
auch für Autos gilt, die bei Balke<br />
immer gut aufgehoben sind.<br />
Die letzten Vorbereitungen für die Aufführung von „Simba - König der Löwen“ am 16. November in der<br />
Aula der Realschule Steinheim laufen. Daran wirken etwa 50 Kinder und Jugendliche mit. Die Vereinigte<br />
Volksbank Steinheim (rechts Regionalmarktleiter Werner Lödige) überreichte dem TuS Wöbbel eine<br />
Finanzspritze von 500 Euro.<br />
Das Musical von „Simba - dem<br />
König der Löwen“ zählt in Hamburg<br />
zu den erfolgreichsten der Welt. „Unsere<br />
Aufführung soll genau so gut<br />
werden wie das große Vorbild,“ sagt<br />
Birgit Edelmann über das ehrgeizige<br />
Projekt des TuS Wöbbel. Am 16.<br />
November (18 Uhr) findet in der Aula<br />
der Realschule Steinheim die Premiere<br />
statt.<br />
Einziger Wermutstropfen: es gibt<br />
keine Chance mehr auf einen Eintrittskarte,<br />
denn die Aufführung ist schon<br />
lange ausverkauft. Um 21 Uhr ist am<br />
16. November als Abschluss in der<br />
Turnhalle Wöbbel eine große Aftershowparty<br />
mit DJ Manuel geplant. Es<br />
soll aber eine weitere Aufführung<br />
geben. Die 50 Kinder auf der Bühne,<br />
fast alle kommen aus Wöbbel, sind im<br />
Alter zwischen vier und 18 Jahren.<br />
Sie proben seit Monaten für ihren<br />
großen Auftritt, mit großer Begeisterung<br />
und noch größerem Einsatz. In<br />
den Hauptrollen spielen Manja Edelmann<br />
(der kleine Simba), Leon Karger<br />
(großer Simba), Lucy Schäfer<br />
(kleine Nala), Lara Meier (große Nala).<br />
Für die Regie ist Christian Post zuständig.<br />
Phantastisch muten die Kostüme<br />
der beteiligten Tiere an: Zebras,<br />
Elefanten, Nashörner, Antilopen, die<br />
Löwen. Für die prächtige Ausstattung<br />
haben die Eltern, Mütter und die<br />
Omas gesorgt. Auch das Bühnenbild<br />
ist Marke Eigenbau. Die Musik wird<br />
vom Band eingespielt. Das große<br />
Engagement beim TuS Wöbbel unterstützte<br />
die Vereinigte Volksbank<br />
Steinheim mit einer Spende von 500<br />
Euro. „Wöbbel gehört nicht nur zu<br />
unserem Einzugsgebiet. Für uns zählt<br />
auch der ehrenamtliche Einsatz mit<br />
und für die Kinder,“ begründete Regionalmarktleiter<br />
Werner Lödige die<br />
Finanzspritze zugunsten der Aufführung.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 29<br />
„Winterlichen Hüttenzauber“ Dorfgemeinschaft<br />
Rischenau am 30. November und 1. Dezember<br />
Rüstige Rentner bauen<br />
Weihnachtsmarkthütten<br />
Sie bauten die Hütten (von links) Alfred Schildmann, Horst Meier,<br />
Dieter Diekmeier und Klaus Müller.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
der Dorfgemeinschaft Rischenau e.V.<br />
im Februar dieses Jahres wurde der<br />
Beschluss gefasst, im Jahr 2013<br />
wieder einen Weihnachtsmarkt zu<br />
veranstalten. Bei den bisherigen Veranstaltungen<br />
hatte sich der Verein die<br />
Hütten immer geliehen und war<br />
dadurch bei der Planung des Weihnachtsmarktes<br />
an entsprechend vorgegebene<br />
Termine des Verleihers<br />
gebunden.<br />
Das sollte diesmal anders werden.<br />
Noch während der Versammlung erklärte<br />
sich Dieter Diekmeier bereit,<br />
mit ein paar Helfern entsprechende<br />
Hütten zu bauen und sagte: „Ich melde<br />
Meisterchor „iuvento<br />
musica“ singt in<br />
Blomberg<br />
Hauch der<br />
Weihnacht<br />
Es ist bald wieder so weit: Weihnachten<br />
rückt unaufhaltsam näher<br />
und damit die berühmte „Vorweihnachtszeit“<br />
mit all ihren<br />
positiven und leider auch negativen<br />
Begleiterscheinungen – Hektik<br />
und Stress haben Hochkonjunktur,<br />
denn Weihnachten<br />
kommt immer so plötzlich.<br />
Der Meisterchor „iuvento musica“<br />
möchte seine Zuhörer gerne<br />
dem hektischen Trubel entreißen<br />
und einstimmen auf das, was<br />
Weihnachten für uns alle bedeutet.<br />
Bei keinem anderen Fest wird<br />
dabei so viel gesungen wie zu<br />
Weihnachten. Es gehört einfach<br />
dazu. Wir haben eine Reihe wunderschöner<br />
neuer Weihnachtslieder<br />
gefunden. Aber natürlich<br />
kommt auch das „alte deutsche<br />
Weihnachtslied“ nicht zu kurz.<br />
Für seine Gäste hat der Chor in<br />
diesem Jahr eine besondere<br />
klangliche Überraschung vorbereitet.<br />
Für die Umsetzung dieser<br />
Idee wurde jeder Cent gespart.<br />
Unzählige Stunden der organisatorischen<br />
Vorbereitung und<br />
etliche Sonderproben liegen hinter<br />
uns. Es ist wirklich nicht zuviel<br />
versprochen: Ein derartiges<br />
Klangerlebnis gab es in NRW<br />
noch nicht. Übrigens wird in<br />
dem online- Magazin „blomberg<br />
voices“ das Geheimnis Stück für<br />
Stück gelüftet. Das Konzert ist<br />
am Freitag, 29. November in der<br />
Blomberger Klosterkirche „Im<br />
seligen Winkel“, um 20:00 Uhr.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Geistliche Abendmusik in der Klosterkirche Falkenhagen am 3. November<br />
<strong>Steinheimer</strong> Kammerchor „Konsonante<br />
Aktion“ tritt auf<br />
Eine Besonderheit in der Kulturszene<br />
der Region ist der Kammerchor<br />
„Konsonante Aktion“ des Städtischen<br />
Gymnasiums Steinheim, da die Schule<br />
mit diesem Klangkörper eine Verbindung<br />
zu Sängerinnen und Sängern<br />
aufrecht erhält, die die Abiturprüfung<br />
bereits abgelegt haben: Das junge<br />
Ensemble besteht aus aktuellen Schülern<br />
und Ehemaligen des Städtischen<br />
Gymnasiums, von denen einige ein<br />
musikalisch ausgerichtetes Studium<br />
absolvieren bzw. abgeschlossen haben.<br />
Michael Schmidt gründete den<br />
schwerpunktmäßig auf a-cappella-<br />
Musik ausgerichteten Kammerchor<br />
mich beim Vorstand, wenn die Hütten<br />
fertig sind.“ Mitte Oktober war es<br />
dann soweit. Das Hüttenbauteam, dem<br />
neben Diekmeier auch noch Alfred<br />
Schildmann, Horst Meier und Klaus<br />
Müller angehörten, meldete die Fertigstellung<br />
von insgesamt sechs Weihnachtsmarkthütten.<br />
Beim diesjährigen „Winterlichen<br />
Hüttenzauber“ am 30. November und<br />
1. Dezember im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Rischenau werden diese<br />
Schmuckstücke das erste Mal zu sehen<br />
sein. Anschließend können die<br />
Hütten auch gemietet werden. Ansprechpartner<br />
ist Dieter Diekmeier,<br />
Telefon: 05283/8477.<br />
im Jahr 2005 und ruft ihn seither zu<br />
projektbezogenen Arbeitsphasen zusammen.<br />
Die Choristen nehmen<br />
hierfür lange Anfahrten von ihren<br />
derzeitigen Wohn- bzw. Studienorten<br />
aus in Kauf; so reisen einige sogar aus<br />
Freiburg, Stuttgart, Kiel, Düsseldorf,<br />
Münster oder Osnabrück zu den Proben<br />
und Aufführungen nach Steinheim.<br />
Der Kammerchor „Konsonante<br />
Aktion“ ist mit dem „Kulturpreis<br />
des Kreises Höxter an junge Künstlerinnen/Künstler“<br />
und dem Förderpreis<br />
„Junge Kunst“ der Volksbank<br />
Paderborn-Höxter-Detmold ausgezeichnet<br />
worden. Jetzt bereitet sich<br />
die Formation auf eine „Geistliche<br />
Abendmusik“ vor, die am Sonntag,<br />
3.November 2013 um 17 Uhr in der<br />
Klosterkirche zu Falkenhagen erklingen<br />
wird. Außer den Beiträgen des<br />
Kammerchors „Konsonante Aktion“<br />
bereichern solistische Darbietungen<br />
von Manuela Stock (Sopran), Daniel<br />
Schmoranz und Leon Schneider (Tenor)<br />
sowie Michael Schmidt (Orgel)<br />
die Veranstaltung. Auf dem Programm<br />
stehen neben Gregorianischen<br />
Chorälen u.a. Werke von Johann Sebastian<br />
Bach, Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy und Maurice Duruflé. Der<br />
Eintritt ist frei, Kollekte am Ausgang.<br />
Neue Geschäftsstellenleiterin bei Blomberg Marketing<br />
Katrin Friedrichs ist auch zuständig<br />
für Tourismus<br />
Der nächste<br />
<strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong><br />
erscheint<br />
am 21.<br />
November<br />
2013!<br />
Das neue Gesicht in der Geschäftsstelle: Katrin Friedrichs.<br />
Katrin Friedrichs ist das neue Gesicht<br />
in der Geschäftsstelle von Blomberg<br />
Marketing. Die Entscheidung,<br />
den Bereich Tourismus in die Geschäftsstelle<br />
von Blomberg Marketing<br />
zu integrieren, brachte sowohl<br />
strukturelle als auch personelle Veränderungen<br />
mit sich. Während sich<br />
das Büro derzeit noch im Umbau<br />
befindet, hat Katrin Friedrichs ihre<br />
Arbeit bereits aufgenommen. Die 23-<br />
Jährige absolvierte von 2010 bis 2013<br />
ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
mit Schwerpunkten in<br />
den Bereichen Hotel-, Tourismussowie<br />
Eventmanagement und ist somit<br />
fachlich bestens auf die Umstrukturierung<br />
des Tätigkeitsbereiches von<br />
Blomberg Marketing vorbereitet.<br />
Durch die Verknüpfung von Theorie<br />
und Praxis innerhalb ihres Studiums<br />
konnte Katrin Friedrichs bereits<br />
viele Erfahrungen in Organisation,<br />
Konzeption sowie Gästebetreuung<br />
sammeln. Diese Fähigkeiten, kombiniert<br />
mit einem freundlichen und souveränen<br />
Auftreten überzeugten den<br />
Vorstand von Blomberg Marketing<br />
die gebürtige Lipperin einzustellen.<br />
Somit ist der erste Schritt, die neugewonnenen<br />
touristischen Aufgaben zu<br />
bewältigen, bereits erfolgt. Um diesem<br />
auch gerecht werden zu können,<br />
wurden die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle,<br />
in der neuen Torstraße<br />
25, tourismusfreundlicher gestaltet.<br />
Diese sind Dienstag bis Donnerstag<br />
von 10 bis 16 Uhr, Freitag von 10 bis<br />
18 Uhr und Samstag von 10 bis 13<br />
Uhr.<br />
Plakate, Flyer, Handzettel<br />
liefert Ihnen der Kurier-Verlag!<br />
Kurier-Verlag GmbH & Co. KGKurier-Verlag GmbH<br />
32805 Horn-Bad Meinberg Kampstraße 10<br />
Tel. 05234-2028-10 Fax 05234-2028-29<br />
www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de<br />
Sebastian Nitsch am 9. November im Klostersaal<br />
in Lügde<br />
Unsterblichkeitsbatzen<br />
Am Samstag, 9. November zeigt<br />
Kabarettist und Hellwachträumer<br />
Sebastian Nitsch im Klostersaal<br />
Lügde Komik zwischen Feingeist<br />
und grober Leberwurst. Die Programmmacher<br />
der erfolgreichen<br />
Kleinkunstreihe „Kultur im Kloster“<br />
haben ihn als einen der spannendsten<br />
jungen Künstler der Szene<br />
eingeladen, denn er ist eine DER<br />
Neuentdeckungen der letzten Jahre.<br />
Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit<br />
von KulturBüro-<br />
OWL und der Kolpingsfamilie<br />
Lügde.<br />
Im Alltag nehmen wir unglaublich<br />
viel Unsinn einfach so hin.<br />
Doch Sebastian Nitsch ist der Zollbeamte<br />
an unserer Bewusstseinsgrenze:<br />
Er sagt „Stopp!“, öffnet alle<br />
Mogelpackungen, die wir durchs<br />
Leben schmuggeln, und guckt mit<br />
uns hinein. Nitsch spricht, singt<br />
und spielt sanfte Töne, doch wegträumen<br />
is’ nich’: Er beherrscht<br />
auch schrill und schrullig. Wenn<br />
der doppelte Boden noch ein Geheimfach<br />
hat, in dem das Glück<br />
neben einem Lacher sitzt – dann ist<br />
das ein Nitsch-Moment. Im freien<br />
Fall nach oben die Schräge unseres<br />
Lebens bestaunen, das Glück finden<br />
und unsterblich werden. Das<br />
ist doch mal ‘ne ganze Menge für<br />
einen Kleinkunstabend! Karten an<br />
allen bekannten VVK-Stellen und<br />
unter www.kulturimkloster.de.<br />
Konzert in Blomberg am 2. November<br />
Choralle: Chorwochenende<br />
mit Goldrand<br />
Am Samstag, 2. November ab 19 Uhr präsentieren sich Choralle und<br />
der Männerchor des MGV im Bürgerhaus Blomberg „Music was my<br />
first love“. Zur Vorbereitung hatte der Choralle Ende September ein<br />
gelungenes Übungswochenende in Linderhofe mit Übungseinheiten für<br />
die verschiedenen Stimmen, für Choralle insgesamt und für den Männerchor.<br />
Die musikalische Leitung hatte Markus Güldenring. Bei sonnigem<br />
Herbstwetter gab es viel zu singen und zu lachen.<br />
Choralle ist ein gemischtes Vokalensemble, das sich vor vier Jahren dem<br />
MGV Wöbbel angeschlossen hat. Der früher reine Männergesangverein<br />
hat das MGV in seinem Namen neu interpretiert: „Musik, die Generationen<br />
verbindet“. Choralle versteht sich als „Chor für alle“, die Spaß am<br />
Singen haben – ein Chor mit einer gewissen Offenheit für unterschiedliche<br />
Arten, Musik zu machen.<br />
Ein lebendiges und packendes Programm für das Konzert am 2.<br />
November in Blomberg ist unterwegs, einige neue Chorsätze von<br />
Chorleiter Markus Güldenring sind erst jetzt auf dem Notenblatt, eine<br />
gute Mischung aus aktuellen Liedern und „Klassikern“. Der Männerchor<br />
trägt dazu unter dem Motto „Udo meets Udo“ schöne Arrangements zu<br />
Liedern von Lindenberg und U. Jürgens bei. Choralle hat Songs von Ray<br />
Charles bis Adele vorbereitet, die teilweise in unterschiedlichen Formationen<br />
präsentiert werden.<br />
Man darf gespannt sein, wie sich Choralle und MGV am 2. November<br />
im Bürgerhaus Blomberg präsentieren werden. Karten können über die<br />
Webseite choralle-mgv.de bestellt werden. Kartenvorverkauf kosten im<br />
Vorverkauf 8 Euro, Abendkasse 12 Euro.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 30<br />
Impressum<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
info@kurier-verlag.de<br />
32805 Horn-Bad Meinberg<br />
Kampstraße 10<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />
Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />
Email:<br />
info@steinheimer-blickpunkt.de<br />
Internet:<br />
www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Redaktionsleitung:<br />
M. Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg:<br />
Norbert Kreuzer (verantw.)<br />
Telefon:0 52 82 / 96 99 34<br />
Telefax:0 52 82 / 96 99 0 44<br />
Blomberg:<br />
Uwe Volmert<br />
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />
Diese Ausgabe des <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong>s enthält in Teilauflagen<br />
Beilagen folgender Firmen:<br />
Kaufhaus Schwager, Rüsenberg Baustoffe,<br />
LVM Blomberg und Fernseh-Köller (Rischenau).<br />
Wir bitten freundlich um Beachtung!<br />
Erscheinungstermin für den nächsten<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> ist<br />
Donnerstag, der 21. Nov. 2013<br />
Anzeigenschluss: Donnerstag, der 14. November 2013<br />
Alle Erscheinungstermine und Mediadaten unter www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Verteilungsgebiet<br />
Brüntrup Höntrup Tintrup Glashütte Elbrinxen<br />
Herrentrup Maspe<br />
Wörderfeld<br />
Reelkirchen Siekholz<br />
Henkenbrink<br />
Sabbenhausen<br />
Belle<br />
Wöbbel Schieder<br />
Paenbruch<br />
Ratsiek<br />
Billerbeck<br />
Brakelsiek<br />
Biesterfeld<br />
Falkenhagen<br />
Ottenhausen<br />
Schwalenberg<br />
Hummersen<br />
Lothe<br />
Rischenau<br />
Ruensiek<br />
Köterberg<br />
Kollerbeck<br />
Löwendorf<br />
Vinsebeck Steinheim Hagedorn Kariensiek Papenhöfen<br />
Eichholz Rolfzen Born<br />
Bergheim<br />
Eversen Münsterbrock<br />
Kleinenbreden<br />
Sandebeck<br />
Großenbreden<br />
Entrup Sommersell<br />
Himmighausen Oeynhausen<br />
Vörden Hohehaus<br />
Eilversen<br />
Grevenhagen Merlsheim Nieheim Marienm. Bremerberg<br />
Langeland<br />
Schöneberg<br />
Bredenborn Altenbergen<br />
Erpentrup<br />
Holzhausen<br />
Pömbsen<br />
Bökendorf<br />
Bellersen<br />
kostenlos an<br />
die Haushalte<br />
in der Region<br />
Bergheim<br />
Eichholz<br />
Grevenhagen<br />
Hagedorn<br />
Ottenhausen<br />
Rolfzen<br />
Sandebeck<br />
Steinheim<br />
Vinsebeck<br />
Blomberg<br />
Entrup<br />
Erwitzen<br />
Eversen<br />
Himmighausen<br />
Holzhausen<br />
Merlsheim<br />
Nieheim<br />
Oeynhausen<br />
Schönenberg<br />
Sommersell<br />
Altenbergen<br />
Born<br />
Bredenborn<br />
Bremerberg<br />
Eilversen<br />
Großenbreden<br />
Hohehaus<br />
Kleinenbreden<br />
Kollerbeck<br />
Löwendorf<br />
Münsterbrock<br />
Papenhöfen<br />
Vörden<br />
Brakelsiek<br />
Glashütte<br />
Lothe<br />
Schieder<br />
Schwalenberg<br />
Siekholz<br />
Wöbbel<br />
sowie in Blomberg und den Ortschaften Belle, Bellersen, Billerbeck,<br />
Elbrinxen, Falkenhagen, Fürstenau, Hummersen, Köterberg, Langeland,<br />
Niese, Rischenau, Sabbenhausen und Wörderfeld.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne<br />
Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der<br />
Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet<br />
zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter<br />
Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu<br />
vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz<br />
durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine<br />
Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 1/2013. Druckauflage: 23.600 Stück<br />
Jetzt haben sie montags und mittwochs<br />
wieder Zeit! Dann gehören die<br />
Abende wieder den 20 Frauen und<br />
einem Mann, die jetzt bei den Maltesern<br />
in Steinheim ihre Abschlussprüfung<br />
als Schwesternhelferinnen und<br />
Pflegediensthelfer absolviert haben.<br />
Ein halbes Jahr lang waren sie an<br />
diesen beiden Abenden wieder in „die<br />
Schule“ gegangen. Seit April wurden<br />
insgesamt 120 Stunden Unterricht<br />
absolviert. Nun gab es die große Prüfung<br />
und anschließend viele strahlende<br />
Gesichter im Malteser-Haus in<br />
Steinheim.<br />
In Verbindung mit einem zweiwöchigen<br />
Pflegepraktikum beginnt nun<br />
für viele der Absolventinnen ein neuer<br />
Abschnitt ihres Lebens. Denn die<br />
Qualifikation der Malteser öffnet vielen<br />
von ihnen einen neuen Weg in die<br />
Berufstätigkeit. Für Anja Neumann<br />
aus Marienmünster-Vörden waren die<br />
vergangenen Wochen ein hartes Brot.<br />
Die 43-jährige Mutter musste pauken<br />
wie zu Schulzeiten. Denn der ganze<br />
Stoff aus dem Unterricht musste für<br />
die Prüfung sitzen. Neben ihrem Job<br />
als Stationsservicekraft in Höxter<br />
sowie der Kinderbetreuung zuhause<br />
waren die abendlichen Unterrichtsstunden<br />
sowie das anschließende<br />
Lernen eine Belastung. „Neben den<br />
Arbeitsschichten und dem Haushalt<br />
war das schon eine Anforderung“,<br />
erinnert sie sich an die vergangenen<br />
Monate. Doch sie hatte sich freiwillig<br />
für den Kurs angemeldet, wollte einfach<br />
mehr Qualifikationen haben, um<br />
später auch direkt in der Pflege zu<br />
arbeiten. Motiviert war sie in den<br />
Kurs gestartet, begeistert über die<br />
richtige Entscheidung fieberte sie dem<br />
Prüfungsergebnis entgegen. Die<br />
Malteser kannte sie vorher zwar nicht,<br />
von Bekannten und Verwandten hatte<br />
sie aber von den Kursen in Steinheim<br />
erfahren. Kein Wunder, werden diese<br />
Ausbildungen doch schon seit zwölf<br />
Jahren in Steinheim angeboten.<br />
Zunächst noch mit Doppelkursen gibt<br />
es jetzt pro Jahr noch eine Ausbildungschance.<br />
120 Stunden Theorie<br />
und 80 Stunden Praktikum, unterrichtet<br />
von hochqualifizierten Dozenten,<br />
das ist schon eine besonders überzeugende<br />
Ausbildung, die die Malteser<br />
da anbieten. Arzt, Pflegedienstleitungen,<br />
Lehrkräfte der Krankenpflegeschule<br />
im Kreis, all sie führen die<br />
Teilnehmerinnen in die Pflegethemen<br />
ein. Vor ihnen saßen dann vielfach<br />
Frauen, die nach der Familienphase<br />
wieder in den Beruf wollten und denen<br />
die Schwesternhelferinnenausbildung<br />
dafür als neuer Startpunkt<br />
galt. So wie das auch für Theresa<br />
Bannes zutrifft. Die 24-jährige war<br />
die Jüngste im aktuellen Kurs. Gelernt<br />
hatte sie ursprünglich Verkäuferin.<br />
Dann war das Kind gekommen.<br />
Jetzt hat sie eine halbe Stelle bei einem<br />
Pflegedienst und möchte sich genau<br />
in diesem Bereich weiter qualifizieren.<br />
„Das ist mein absoluter Traumjob“,<br />
erzählt die <strong>Steinheimer</strong>in. Mit<br />
der Ausbildung bei den Maltesern hat<br />
sie nun zur praktischen Erfahrung<br />
auch die ganze Theorie gelernt. Dazu<br />
gehörten eher trockene Themen wie<br />
die Grundlagen der Pflegeversicherung.<br />
Aber viele praktische Dinge,<br />
Anatomie und Pflege, Handgriffe und<br />
Malteser bilden Schwesternhelferinnen aus - gut qualifiziert<br />
Voller Freude auf die Pflege<br />
Einführungen<br />
in den<br />
Bereich Demenz<br />
oder<br />
die Geriatrie<br />
sind im Unterricht<br />
dabei.<br />
„Interessant<br />
war das<br />
alles“, erinnert<br />
sich<br />
Anja Neumann,<br />
die<br />
beim Abschluss<br />
ein<br />
großes Lob<br />
an die Dozenten<br />
aussprach.<br />
Und<br />
auch Theresa<br />
Bannes<br />
hatte nur<br />
Gutes zu berichten.<br />
„Die<br />
haben sich<br />
Gruppenbild mit Malteser Ausbilderinnen und Diözesanoberin (rechts). Die 21 Absolventen<br />
haben sich bei den Maltesern in Steinheim zur Schwesternhelferin und zum Pflegediensthelfer<br />
ausbilden lassen.<br />
alle solche Mühe gegeben“, strahlte<br />
die <strong>Steinheimer</strong>in. Zu großer Freude<br />
hatten die beiden auch allen Grund.<br />
Keine Geringere als Johanna Gräfin<br />
Brühl, Oberin und stellvertretende<br />
Diözesanleiterin der Malteser war<br />
nach Steinheim gekommen. Gemeinsam<br />
mit Kursleiterin Doris Boßerhoff<br />
überreichte sie die Abschlusszertifikate<br />
sowie die Malteserbroschen an<br />
die neuen Schwesternhelferinnen.<br />
„Ich freue mich für die Menschen, die<br />
künftig von Ihnen betreut werden,<br />
weil Sie so viel Kenntnisse hinzugewonnen<br />
haben“, hatte Gräfin Brühl<br />
Der nächste Rentensprechtag der<br />
Deutschen Rentenversicherung<br />
Bund findet am Donnerstag, 7.<br />
November in der Vereinigten<br />
Volksbank Steinheim statt. Der<br />
Versichertenberater Joseph Bruns<br />
sich selbst in den Prüfungen vom<br />
hohen Wissensstand der Teilnehmer<br />
überzeugt. Dass sie neben den Kenntnissen<br />
auch einiges vom Geist der<br />
Malteser mitgenommen haben, dessen<br />
ist sich Kursleiterin Doris Boßerhoff<br />
bewusst. „Sie waren ein sehr<br />
engagierter und wissbegieriger Kurs“,<br />
lobte sie zum Abschluss.<br />
Bei Doris Boßerhoff sind auch die<br />
Anmeldungen für den nächsten Kurs<br />
möglich, der wieder im April nächsten<br />
Jahres starten wird. Kontakt zu<br />
den Maltesern unter 052 33/88 80<br />
Absolventen des Kurses waren aus<br />
wird in der Zeit von 15 bis 17 Uhr<br />
Auskunft zu allen Fragen der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung geben.<br />
Vorhandene Rentenunterlagen und der<br />
gültige Personalausweis sind mitzubringen.<br />
Die Beratung ist nur gegen<br />
Familien-Danksagung<br />
Steinheim Theresa Bannes, Hildegard<br />
Bartkowiak, Patricia Breilmann, Danuta<br />
Dohmann, Wolfgang Kern,<br />
Mechthild Siekmann, Isabella Magyari<br />
und Johanna Versen; aus Höxter<br />
Lydia Fot, Katja Hillme, Sabine Rheder,<br />
Belinda Reichberg und Nicole<br />
Ruthe; aus Marienmünster: Yelena<br />
Ditte, Helena Jordan, und Anja Neumann;<br />
aus Nieheim Irene Clarisse<br />
Bergmann und Maria Niehörster sowie<br />
Astrid Husemann aus Frohnhausen,<br />
Karin Jurak aus Amelunxen und<br />
Margaret Sanke aus Natzungen.<br />
Nächster Rentensprechtag am 7. November<br />
Voranmeldung unter der Telefon-<br />
Nummer 05271-966600 (DAK-<br />
Gesundheit) möglich. Der angebotene<br />
Service ist für alle Versicherten<br />
kostenlos.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 31<br />
Notdienste<br />
Im Notdienstsystem werden immer die bis zu vier nächstgelegenen diensthabenden<br />
Apotheken angezeigt: via Internet, Smartphone und Telefon. Aus<br />
dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800 00 22<br />
8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/Minute),<br />
und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.de.<br />
Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am darauf folgenden Tag um<br />
9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr<br />
von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden seit<br />
Anfang 2012 unter www.akwl.de angezeigt für den Suchbegriff „32839<br />
Steinheim“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die beiden ersten der<br />
angegebenen Apotheken ab. Andere Postleitzahlen können zu anderen<br />
Ergebnissen führen.<br />
Notdienst Steinheim 1 Notdienst Steinheim 2<br />
01. November Eichen-Apo., Schlangen Köterberg-Apo., Rischenau<br />
02. November Uhlen-Apo., Steinheim Südstadt-Apo., Driburg<br />
03. November Rosen-Apo., Brakel Quellen-Apo., Lippspringe<br />
04. November Markt-Apo., Detmold Arminius-Apo., Lügde<br />
05. November Humboldt-Apo., Blomberg Kämpfer-Apo., Lemgo<br />
06. November Center-Apo., Steinheim Nikolaus-Apo., Nieheim<br />
07. November Kronen-Apo., Horn Hof-Apo., Detmold<br />
08. November Bad-Apo., Meinberg Einhorn-Apo., Barntrup<br />
09. November Center-Apo., Steinheim City-Apo., Driburg<br />
10. November Uhlen-Apo., Steinheim Stadt-Apo., Barntrup<br />
11. November Löwen-Apo., Schwalenb. Johannistor-Apo., Lemgo<br />
12. November Rochus-Apo., Steinheim LaVie-Apo., Detmold<br />
13. November Köterberg-Apo., Rischenau Rosen-Apo., Brakel<br />
14. November Markt-Apo., Steinheim Wall-Apo., Horn<br />
15. November Südstadt-Apo., Driburg Medicum-Apo., Detmold<br />
16. November Heutor-Apo., Blomberg Neue-Apo., Driburg<br />
17. November Amts-Apo., Vörden Sonnen-Apo., Lemgo<br />
18. November Eichholz-Apo., Sportk-E. Brunnen-Apo., Driburg<br />
19. November Gesundheitsz., Steinheim Falken-Apo., Heiligenkirchen<br />
20. November Rochus-Apo., Steinheim Annen-Apo., Brakel<br />
21. November Löwen-Apo., Schwalenb. Apo. am Alten Markt, Driburg<br />
Steinheim<br />
St. Rochus-Apotheke, Freecall 0800 / 8609111, Pyrmonter Str. 7<br />
Apotheke im Gesundheitsz. Freecall 0800 / 7020505, Bahnhofsallee 12<br />
Markt-Apotheke, Tel.: 05233 /950010, Marktstraße 30<br />
Center-Apotheke, Freecall 0800 / 9525355, Ant.-Spielker-Str. 33<br />
Neue Uhlen-Apotheke, Tel.: 05233 / 75 90, Bahnhofstr. 1<br />
Engel-Apotheke, Tel.: 05233 / 5232, Marktstraße 1<br />
Nieheim<br />
Rathaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 85 00, Marktstraße 25, Nieheim<br />
St. Nikolaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 1212, Marktstraße 6, Nieheim<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Hubertus-Apotheke, Tel.: 05282/94041, Pyrmonter Str. 1, Schieder<br />
Löwen-Apotheke, Tel.: 05284 / 5140, Brauergildestr. 21, Schwalenberg<br />
Marienmünster<br />
Amts-Apotheke, Tel.: 05276 / 1070, Windmühlenweg 1, Marienmünster<br />
Ärztlicher Notfalldienst<br />
Telefon: 116 117<br />
Patienten erhalten deutschlandweit unter der Telefonnummer 116 117 Informationen<br />
über die nächste Notfallpraxis. Der Notdienst steht an Werktagen<br />
von 18 bis 8 Uhr, Mittwoch- und Freitagnachmittag von 13 bis 8 Uhr, sowie<br />
samstags, sonntags und feiertags von 8 bis 8 Uhr zur Verfügung.<br />
Frauen- und Kinderschutzhaus<br />
im Kreis Höxter – jederzeit unter 0171 5430155.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
in Steinheim<br />
In Steinheim gibt es zahlreiche Selbsthilfegruppen.<br />
Interessierte setzen sich<br />
wegen der Treffpunkte und -zeiten<br />
bitte mit den entsprechenden Ansprechpartnern<br />
in Verbindung. Selbsthilfegruppe<br />
für Suchtkranke und<br />
Angehörige: Rudi Gutzke, 05233/<br />
1492. Neu: jeden Donnerstag von<br />
9.30 bis 10.30 Uhr, sowie von 16.30<br />
bis 17.30 Uhr: Beratung für Betroffene,<br />
die mit Sucht Probleme haben,<br />
auch für Angehörige: Rudi Gutzke,<br />
05233/1492. Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />
Steinheim: Harry Hellweg,<br />
05233/997726. Verein der Angehörigen<br />
psychisch Kranker des<br />
Kreises Höxter: Karin Volkhausen,<br />
05233/7201. Selbsthilfegruppe für<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankte und deren<br />
Angehörige: Gisela Lause, 05233/<br />
6333. Diabetische Selbsthilfegruppe<br />
Steinheim und Umgebung: Marianne<br />
Spinräker, 05233/8167. Parkinson<br />
Selbsthilfegruppe: Rudolf Nölker,<br />
05233/5432. Selbsthilfegruppe für<br />
Frauen in Trennung oder Scheidung<br />
und Verheiratete mit Beziehungsproblemen:<br />
Gegenseitiger Austausch,<br />
Infos unter 05271/38290 oder 05271/<br />
38852. Die MS-Selbsthilfegruppe<br />
Steinheim trifft sich jeden 3. Freitag<br />
im Monat um 16 Uhr im kath. Pfarrheim;<br />
jeden Montag findet ab 17.45<br />
Uhr das therapeutische Reiten<br />
statt.Angehörige Demenz, Treffen<br />
jeden 2. Donnerstag im Monat von<br />
18.30 bis 20 Uhr bei „Jung & Alt“ in<br />
Steinheim, Infos bei Antje Hölscher,<br />
05238/1330.<br />
„Tag der offenen Gruppe“<br />
Am Samstag, 9. November von 14.30 bis 17 Uhr ist in der Kindertagesstätte<br />
„Klabautermann“ Steinheim ein „Tag der offenen Gruppe“ für alle interessierten<br />
Eltern. Das pädagogische Team wird Fragen rund um die Kita, die<br />
Pädagogik und die Aufnahme zum Kindergartenjahr direkt beantworten.<br />
Geschäfts- und Kleinanzeigen<br />
Kleinanzeigen bestellen telefonisch unter 05234-2028-22 oder im Internet unter www.steinheimer-blickpunkt.de
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 32<br />
TV Steinheim Damen auf tour<br />
Alte Kaiserstadt Goslar liefert imposante Eindrücke<br />
Trikots vom Sponsor Vereinigte Volksbank<br />
HC startet gut in die neue Saison<br />
Gut in die zweite Bezirksligasaison<br />
ist der HC 71 Steinheim gestartet.<br />
Nach den ersten fünf Spielen halten<br />
die Emmerstädter mit acht Punkten<br />
den Kontakt zur Spitzengruppe hergestellt.<br />
Zuletzt haben sie ein schon<br />
verloren geglaubtes Spiel gegen den<br />
TSV Hahlen 2 noch gedreht. Mit<br />
27:26 gewannen die <strong>Steinheimer</strong> nach<br />
einem Kraftakt gegen die Mindener<br />
Vorstädter, nachdem sie zur Halbzeit<br />
noch mit 14:17 in Rückstand lagen.<br />
Dier Kampfgeist und die gute körperliche<br />
Verfassung zeichnet den HCS in<br />
dieser Saison aus. Da werden im<br />
Vergleich zur letzten Saison Spiele<br />
gewonnen werden, die eigentlich<br />
schon vergeigt waren.<br />
Dabei ist nach der neuen Einteilung<br />
der Bezirksliga die Konkurrenz stärker<br />
geworden. in dieser Gruppe spielen<br />
viele Mannschaften aus dem<br />
Mindener Raum und dort gibt es viele<br />
spielstarke Teams. Das nächste Spiel<br />
findet nach den Herbstferien gegen<br />
das Spitzenteam des TuS SW Wehe in<br />
eigener Halle statt. Pünktlich zur neuen<br />
Saison stattete die Vereinigte<br />
Volksbank die Mannschaft mit neuen<br />
Trikots aus, die Vorstandsvorsitzender<br />
Paul Löneke und Regionalmarktleiter<br />
Werner Lödige überreichten.<br />
Trikots für den HC 71 Steinheim:<br />
Paul Löneke (links) und Werner<br />
Lödige (2. von rechts) übergaben<br />
der Mannschaft um Trainer Laszlo<br />
Benyei die neue Spielkleidung.<br />
Trikots aus PS-Zweckerträgen<br />
Unterstützung für Bergheimer F-Jugend<br />
Die alte Kaiserstadt Goslar war das Ziel eines Ausflugs der Gymnastikabteilungen des TV 1895 Steinheim.<br />
Die gemeinsame Fahrt hat viele Eindrücke hinterlassen.<br />
Wetter gut und Stimmung prächtig!<br />
So lässt sich der Jahresausflug der<br />
Gymnastikdamen des TV Steinheim<br />
zusammen fassen. Bestens gelaunt<br />
hatten sich die Damen in diesem Jahr<br />
mit dem Bus auf die Reise nach Goslar,<br />
in die alte Kaiserstadt und das<br />
Weltkulturerbe gemacht. Während<br />
einer zweistündigen Rundfahrt auf<br />
dem Oker-Stausee wurde ausgiebig<br />
gefrühstückt. In Goslar stand eine<br />
Stadtbesichtigung mit einer Bimmelbahn<br />
auf dem Programm, die intensive<br />
Eindrücke von der historischen<br />
Bergbau- und Kaiserstadt mit der<br />
imposanten Kaiserpfalz lieferte. Zu<br />
Fuß konnte die Stadt anschließend<br />
noch weiter erkundet werden. Der<br />
schöne Tag schloss mit einem Essen<br />
im historischen Wirtshaus „Butterhanne“.<br />
Aus Mitteln des PS-Zweckertragssparens hat die Sparkasse Höxter die Bergheimer F-Jugend unterstützt,<br />
links Stefan Wiedemeier, rechts Peter Müller.<br />
Was sie können, haben sie in einem<br />
Spiel vorher gegen Brakel mit einem<br />
6:2 Sieg bewiesen. Die Belohnung<br />
folgte auf dem Fuß als Peter Müller<br />
und Stefan Wiedemeier als Vertreter<br />
der Sparkasse Höxter der Bergheimer<br />
F-Jugend neue Trikots überreichten.<br />
Die jetzige Mannschaft der Siebenjährigen<br />
spielt schon seit längerem<br />
zusammen und kennt sich bereits aus<br />
der Zeit als Minis. Bei den Mini-<br />
Masters in Bredenborn wurde zuletzt<br />
der Titel errungen. Ihre nächsten Spiele<br />
kann der Nachwuchs in den blauen<br />
Farben antreten. „Wir stehen<br />
insbesondere für die Nachwuchsförderung,“<br />
so Steinheims Sparkassenleiter<br />
Stefan Wiedemeier. Die Unterstützung<br />
war möglich durch Geld aus<br />
den PS-Zweckerträgen der Sparkasse.