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Steinheimer Blickpunkt

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

31. Oktober 2013 36. Jahrgang Nr. 490 Auflage: 23.600 Verteilung an die Haushalte<br />

Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />

info@kurier-verlag.de www.steinheimer-blickpunkt.de www.kurier-verlag.de<br />

Reinecciusmarkt<br />

am 2. und 3. November 2013<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

Eine ganze Stadt<br />

leuchtet<br />

Inhalt<br />

Reineccius-Medaille an<br />

Felix Finkbeiner<br />

Lesen Sie auf Seite 2<br />

Doris Minah verabschiedet<br />

Lesen Sie auf Seite 12<br />

40 Jahre<br />

Musikschule Steinheim<br />

Lesen Sie auf Seite 15<br />

Helmut und Ingrid Struck<br />

beim Bundespräsidenten<br />

Lesen Sie auf Seite 16<br />

Lieder und Arien<br />

heimischer Künstler<br />

Lesen Sie auf Seite 22<br />

Blomberg bei Nacht<br />

Lesen Sie auf Seite 28<br />

Rentner bauen Hütten<br />

Lesen Sie auf Seite 29<br />

Jedes Jahr am Wochenende nach Allerheiligen ist es wieder so weit: Der Reinecciusmarkt steht vor der Tür,<br />

und mit ihm eine einzigartige Mischung aus Kunst, Kultur, Musik, Einkaufen und Vergnügen. Im<br />

Mittelpunkt steht der <strong>Steinheimer</strong> Reiner Reineccius, der als Vor- und Querdenker Großes geleistet hat. Ihn<br />

zu ehren, hat ein Gremium Felix Finkbeiner für die diesjährige Reiner-Reineccius-Medaille ausgewählt. Den<br />

größten Charme entwickelt Steinheims großes Fest mit Einbruch der Dämmerung: Dann werden zahlreiche<br />

öffentliche und private Gebäude in ein buntes Licht gehüllt. Die Stadtillumination ist seit dem ersten Markt<br />

ein ganz besonderes Erlebnis, wenn es wieder heißt: Eine ganze Stadt leuchtet.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 2<br />

Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton. Wie geht es? Hast du die Zeitumstellung schon verkraftet?<br />

Hallo Heinrich. Ja, jetzt ist der Sommer offiziell vorbei. Die Sommerzeit<br />

ist zuende. Abends ist es jetzt immer schon früh dunkel…<br />

So kann man es sehen, wenn man wie du Schwarzseher ist. Ich freue mich<br />

daran, dass es morgens jetzt heller ist, denn es ist ja eigentlich schon eine<br />

Stunde später. Das passt auch viel besser zu meinem Bio-Rhythmus. Mich<br />

irritiert die Sommerzeit, denn da muss ich immer viel zu früh für meinen Bio-<br />

Rhythmus aufstehen...<br />

Der Sommer ist nach einem letzten Aufflackern im Oktober erstmal passé.<br />

Jetzt siehst du schon die ersten Advents-Ausstellungen. Bald folgen die<br />

Weihnachtsmänner in den Geschäften…<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> Stadtkämmerer hat ja die Politiker schon mal drauf<br />

vorbereitet, dass der Weihnachtsmann wohl nicht kommen wird, um den<br />

Haushalt auszugleichen. Er hofft noch das Defizit verkleinern zu können,<br />

doch eine schwarze Null sei utopisch. Grund dafür seien die zu geringen<br />

Gewerbesteuer-Einnahmen.<br />

Ja, da braucht man sich ja nicht zu wundern. Was wir brauchen in<br />

Steinheim sind neue Gewerbebetriebe, die Geld in die Stadtkasse und<br />

Arbeitsplätze bringen. Gerade erst<br />

macht mit Wiechers ein weiteres<br />

<strong>Steinheimer</strong> Traditionsunternehmen<br />

zum Jahresende dicht…<br />

Ja, das ist traurig nach 116 Jahren<br />

in Steinheim… Aber, das sind mir<br />

ein bisschen zu negative Gedanken<br />

in der doch fröhlichen Vorweihnachtszeit.<br />

Lass uns doch erstmal<br />

unseren Reineccius-Markt feiern.<br />

Da freue ich mich auf jeden Fall<br />

drauf. Mit dem Reineccius-Medailleinträger<br />

Felix Finkbeiner ist eine<br />

noch junge, schillernde Persönlichkeit<br />

mit einer klaren Idee vor<br />

Ort.<br />

Erst 15 Jahre alt, aber eine faszinierende<br />

Person. Er ist jemand, der<br />

anpackt. Solche Leute brauchen wir<br />

noch mehr – auch hier vor Ort.<br />

Finkbeiner ist ein weltweiter Botschafter<br />

für Klimagerechtigkeit.<br />

Am Reineccius-Samstag wird er in<br />

Steinheim eine „Plant-for-the-Planet“-Akademie<br />

einrichten. Mit seiner<br />

Akademie, die er an vielen<br />

Standorten veranstaltet, schafft er<br />

es Kinder für den Umweltschutz<br />

aktiv werden zu lassen.<br />

Das ist eine tolle Idee, da schicken<br />

wir auf jeden Fall unsere Enkel hin.<br />

Schließlich ist es für sie und die<br />

späteren Generationen sehr wichtig,<br />

dass unsere Umwelt sauber<br />

erhalten bleibt.<br />

hf<br />

„No Limits“-Party am 29. November<br />

Kult Party in<br />

Vinsebeck<br />

Zum 14. Mal richtet die Tanzschule Krugmann aus Steinheim<br />

die „No Limits“-Party aus. Diese ist ein einzigartiges Projekt in<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt Steinheim und dem Jugendamt.<br />

Auf der jährlichen Mittel Party der laufenden Jugendkurse<br />

treffen sich Hunderte von Jugendlichen in Vinsebeck zur „No<br />

Limits“-Party am Freitag, 29. November ist es wieder soweit.<br />

Dadurch, dass kein Alkohol ausgeschenkt wird absolutes<br />

Rauchverbot herrscht ist das eine Party der besonderen Klasse<br />

und einzigartig fast bundesweit.<br />

Für die aktiven Diskjockeys ist diese Veranstaltung laut deren<br />

Angaben die beste des Jahres. Diverse Showeinlagen runden<br />

den Abend ab. Es ist eine Party für die aktiven Tanz Schüler und<br />

deren Freunde. Die Stadt Steinheim unterstützt das Projekt<br />

aktiv, denn es ist die einzige Veranstaltung, wo Jugendliche<br />

unter 16 Jahren offiziell feiern können. Zusammen mit der<br />

Firma Meilenbrock veranstaltet die Tanzschule Krugmann<br />

damit das Jugendevent des Jahres in Steinheim. Und das<br />

ohne Zigaretten und Alkohol. Im letzten Jahr fand dieses<br />

Projekt bundesweit Beachtung und wurde auch in mehreren<br />

überregionalen Zeitungen als Vorbild Licht und nachahmenswert<br />

erwähnt. Karten gibt es nur über die aktiven Tanzschüler<br />

der Tanzschule Krugmann<br />

15-Jähriger ist diesjähriger Preisträger der Reineccius-Medaille<br />

<strong>Steinheimer</strong> Jugendliche pflanzen Bäume mit Felix Finkbeiner<br />

Mit dem 15-jährigen Felix Finkbeiner<br />

erhält erstmals ein Jugendlicher<br />

die Reineccius-Medaille. Die<br />

Verleihung und die Feierstunde finden<br />

gleich zur Eröffnung des Reineccius-Marktes<br />

am Samstag, den 2.<br />

November ab 15.30 Uhr im Festzelt<br />

auf dem Marktplatz statt. Besucher<br />

und interessierte Bürger sind herzlich<br />

zur Verleihung der Auszeichnung<br />

willkommen.<br />

Die Laudatio auf den Preisträger<br />

wird Prof. Dr. Klaus Töpfer halten,<br />

der erste Umweltminister der Bundesrepublik<br />

Deutschland, ehemaliger<br />

Exekutiv Direktor des Umweltprogramms<br />

der Vereinten Nationen,<br />

weltweit hoch geschätzter Experte für<br />

Umweltschutz und Klimagerechtigkeit<br />

und selbst Träger der <strong>Steinheimer</strong><br />

Auszeichnung. Finkbeiner ist ein<br />

weltweiter Botschafter für Klimagerechtigkeit.<br />

Er hat die Kinder- und<br />

Jugendinitiative „Plant-for-the-Planet“<br />

ins Leben gerufen. Am Reineccius-Wochenende<br />

wird er in Steinheim<br />

eine „Plant-for-the-Planet“-Akademie<br />

einrichten. Er bietet dazu einen kostenlosen<br />

Aktionstag zur Klimakrise<br />

unter dem Motto „Junge Retter braucht<br />

die Welt“ an. Am 2. November findet<br />

in der Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />

Schule von 9 bis 18.30 Uhr eine<br />

kostenlose Plant-for-the-Planet Akademie<br />

statt. Kinder von 10 bis 14<br />

Jahren (5. bis 8. Klasse) beschäftigen<br />

sich dann mit den Ursachen und Folgen<br />

der Klimakrise. Sie erfahren was<br />

jeder Einzelne tun kann, lernen Vorträge<br />

halten, pflanzen Bäume und planen<br />

ihre ersten eigenen Aktionen.<br />

Das Besondere der Akademie ist es,<br />

Kinder aktiv werden zu lassen. Von<br />

Inklusion auch für das<br />

<strong>Steinheimer</strong> Gymnasium<br />

beschlossen - im neuen<br />

Schuljahr:<br />

Drei Eingangsklassen<br />

für Grundschule<br />

Steinheim,<br />

zwei für Vinsebeck<br />

Der Schulausschuss Steinheim hat sich ab dem<br />

Schuljahr 2014/2015 für die Ausweitung des<br />

gemeinsamen Lernens auch auf das Städtische<br />

Gymnasium ausgesprochen. Das Angebot beginnt<br />

für die Klasse 5, die Schulkonferenz des<br />

Gymnasiums hatte bereits für das gemeinsame<br />

Lernen votiert. Der Beschluss im Schulausschuss<br />

fiel am gleichen Tag, an dem der Landtag<br />

in NRW die neunte Änderung des Schulrechtsänderungsgesetzes<br />

beschlossen hat. Darin ist<br />

geregelt, dass Kinder mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf einen Rechtsanspruch auf Unterricht<br />

in einer Regelschule haben. Das Angebot<br />

am <strong>Steinheimer</strong> Gymnasium beinhaltet das zielgleiche<br />

gemeinsame Lernen. Es setzt eine gymnasiale<br />

Empfehlung durch die Grundschule voraus.<br />

An der Realschule Steinheim besteht bereits im<br />

zweiten Schuljahr die Möglichkeit eines zielgleichen<br />

wie zieldifferenten gemeinsamen Lernens.<br />

Die beiden Schulen und die Verwaltung halten<br />

es für ausreichend und sinnvoll, das zieldifferente<br />

Lernen (hier erwerben die Schüler Abschlüsse,<br />

die ihren Fähigkeiten entsprechen) nur an<br />

einer Schule der Sekundarstufe I anzubieten, um<br />

dadurch die sächlichen, räumlichen und personellen<br />

Ressourcen zu bündeln. Diese Einschätzung<br />

wurde von Realschulrektor Döll gestützt.<br />

„Nach dem neuen Schulrechtsänderungsgesetz<br />

bekommt der Schulleiter einen größeren Handlungsspielraum,<br />

in Klassen des gemeinsamen<br />

Lernens auch kleinere Gruppen zu bilden.“<br />

Einen Beschluss hat der Schulausschuss für die<br />

geplante Bildung der Eingangsklassen an den<br />

beiden Grundschulen auf der Grundlage der<br />

kommunalen Klassenrichtzahl von 23 gelegt.<br />

Die Mindestzahl für eine Klasse beträgt 15<br />

Schüler. Erwartet werden für Steinheim 74 Anmeldungen,<br />

für Vinsebeck 32. Danach können<br />

an der Grundschule Steinheim zum kommenden<br />

Schuljahr drei, an der Grundschule Vinsebeck<br />

zwei Eingangsklassen gebildet werden. Die Klassengröße<br />

für eine Klasse des gemeinsamen Lernens<br />

(Schwerpunktschule ist die Gemeinschaftsgrundschule<br />

Steinheim) wird auf maximal 25<br />

Kinder begrenzt. Ein Antrag der UWG einer<br />

Absenkung auf 23 wurde mit großer Mehrheit<br />

abgelehnt.<br />

Die Verwaltung hat die aktuellen Schülerzahlen<br />

an den Schulen in der Stadt bekannt gegeben:<br />

GGS Steinheim 358; Grundschule Vinsebeck<br />

158; Realschule 580; Gymnasium 610 (Sek I<br />

355, Sek II 255); Förderschule 56. Erfreulich:<br />

die Zahlen liegen deutlich über den im Schulentwicklungsplan<br />

prognostizierten. Insgesamt besuchen<br />

1762 Schüler die <strong>Steinheimer</strong> Schulen<br />

und damit 107 weniger als im Schuljahr zuvor.<br />

Felix Finkbeiner mit Baumsetzlingen<br />

Gleichaltrigen erhalten die Teilnehmer<br />

wichtiges Hintergrundwissen zur<br />

Klimakrise und erfahren, dass es großen<br />

Spaß macht, Bäume zu pflanzen<br />

und selbst aktiv zu werden. Am Ende<br />

der Akademie werden die Kinder zu<br />

Botschaftern für Klimagerechtigkeit<br />

ernannt und tragen die Idee auf ihre<br />

ganz persönliche Weise in ihre Schulen,<br />

Familien und Gemeinden. Zur<br />

Vertiefung bekommen die Kinder<br />

aktuelle Informationen und Bücher:<br />

„Baum für Baum – Jetzt retten wir<br />

Kinder die Welt“, „Eine unbequeme<br />

Felix Finkbeiner mit Baumsetzlingen (Quelle: Plant-forthe-Planet)<br />

Wahrheit“, ein T-Shirt sowie Präsentationsmaterial.<br />

Ziel der Plant-for-the-Planet Akademien<br />

ist es, bis 2020 in etwa 20.000<br />

Akademien weltweit eine Million<br />

„Botschafter für Klimagerechtigkeit“<br />

auszubilden. Die Akademien sind<br />

offizielle Maßnahmen der UN-Dekade<br />

„Bildung für Nachhaltige Entwicklung“<br />

ausgezeichnet und werden vom<br />

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit empfohlen.<br />

Schon heute setzen sich in 193<br />

Ländern über 100.000 Kinder für eine<br />

(Quelle: Plant-for-the-Planet)<br />

Gesamtreduktion der CO 2<br />

-Emissionen<br />

und für Klimagerechtigkeit im<br />

Sinne einer gerechten Verteilung der<br />

Emissionsrechte auf alle Menschen<br />

ein. Selbst aktiv werden die Kinder,<br />

indem sie Bäume pflanzen. In<br />

Deutschland ist die eine Millionen-<br />

Marke bereits überschritten. Weltweit<br />

haben wir zusammen mit dem<br />

Umweltprogramm der Vereinten<br />

Nationen (UNEP) über 12 Milliarden<br />

Baume gepflanzt. Jeder Baum ist ein<br />

CO 2<br />

- Speicher und gleichzeitig Symbol<br />

für Klimagerechtigkeit.<br />

Bei einem Waldspaziergang stellte der neue Forstbeamte Jens Tegtmeier (6. von rechts) dem<br />

<strong>Steinheimer</strong> Finanzausschuss die Situation im Bereich der Waldränder und die erforderlichen<br />

Schritte vor. Vorgestellt hat sich bei der Waldsitzung auch Roland Schockemöhle (4. von rechts),<br />

der vor kurzem die Leitung des Regionalfortsamts Hochstift übernommen hat.<br />

Neuer Forstamtmann stellt sich bei „Waldsitzung“ vor<br />

Artenschutz bei Waldpflege im Auge behalten<br />

Bei seiner ersten „Waldsitzung“ hat der für den<br />

<strong>Steinheimer</strong> Stadtwald zuständige neue Forstbeamte<br />

Jens Tegtmeier den Finanzausschuss mit geplanten<br />

Maßnahmen im <strong>Steinheimer</strong> Wald informiert.<br />

Tegtmeier hatte seinen Dienst am 1. Juli als Nachfolger<br />

von Wolfgang Blass angetreten. Der 36-<br />

jährige Forstamtmann ist verantwortlich für 1600<br />

Hektar Privat- und Stadtwald in den drei Städten<br />

Steinheim, Nieheim und Marienmünster.<br />

Als neuer Leiter des Regionalforstamts Hochstift<br />

und Nachfolger von Ernst Heinrich hat sich auch<br />

Forstdirektor Roland Schockemöhle vorgestellt.<br />

Schwerpunkt der Waldsitzung war das Thema<br />

Waldrand. Tegtmeier informierte den Finanzausschuss<br />

über die mögliche Pflege solcher Bereiche,<br />

um das Nebeneinander von Landwirtschaft und<br />

Wald zu gewährleisten. So sorgt in der Gemarkung<br />

„Pottecke der Wald für Beschattung der Feldstücke,<br />

nachdem hier lange nichts passiert sei. „Wir müssen<br />

diese Ränder in geeigneter Weise zurückschneiden,<br />

Am 9. November 2013 jähren sich zum 75. Mal die<br />

schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht.<br />

Dieser Tag markierte in Deutschland den Beginn der<br />

systematischen Verfolgung und Vernichtung, denen<br />

unsere jüdischen Mitbürger in den Jahren der<br />

NS-Herrschaft schutzlos ausgeliefert waren. In<br />

Erinnerung an die Deportation und Ermordung<br />

zahlreicher <strong>Steinheimer</strong> Familien wird am Sonntag,<br />

10. November 2013, um 14.30 Uhr eine Gedenkveranstaltung<br />

auf dem Jüdischen Friedhof in der<br />

Detmolder Strasse stattfinden. Vertreter der jüdischen,<br />

islamischen und katholischen und evangelischen<br />

Kirchen und Religionsgemeinschaften werden<br />

in Ansprachen und Gebet der Opfer des Nationalsozialismus<br />

gedenken. Die Bürgerinnen und<br />

aber dabei auch den Artenschutz im Auge behalten,“<br />

so Tegtmeier. Es soll aber keine „Begradigung“<br />

erfolgen, der Waldrand müsse wellenförmig<br />

bleiben.<br />

Noch nicht in Angriff genommen sei der im<br />

letzten Jahr angekündigte Rückschnitt entlang<br />

der Bahnlinie, mit dem in diesem Winter begonnen<br />

werden soll. Tegtmeier zeigte an anderer<br />

Stelle auch die Ausprägung des Fichtenwaldes,<br />

wenn der Schutz durch Laubbäume nicht vorhanden<br />

ist. Beim nächsten größeren Sturm drohe<br />

dadurch Windbruch. Die Verteilung der Baumarten<br />

mit einem Anteil von 66 Prozent Laubwald<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Wald soll weiter bestehen bleiben.<br />

Forstdirektor Schockemöhle legte dem<br />

Ausschuss den <strong>Steinheimer</strong> Wald ganz dringend<br />

ans Herz: „Sie sind als Stadt die Besitzer. Setzen<br />

sie sich für dessen Erhalt mit seiner ganzen<br />

Vielfalt und in all seinen Facetten ein!“ Selbst die<br />

jagdliche Situation sei hier völlig in Ordnung.<br />

Gedenkveranstaltung am 10. November<br />

auf dem Jüdischen Friedhof in Steinheim<br />

75 Jahre Reichspogromnacht<br />

Bürger Steinheims sind herzlich eingeladen, mit ihrer<br />

Teilnahme, neben der Trauer über die unfassbaren<br />

Geschehnisse, auch ein Stück Hoffnung für ein<br />

friedliches Miteinander der Menschen in die Welt zu<br />

tragen.<br />

Im Frühjahr 2014 wird mit der Aktion „Stolpersteine“<br />

für Steinheim eine andere, sichtbare Form des<br />

Gedenkens ins Leben gerufen. Hierzu werden vor<br />

Gebäuden, die nachweislich von jüdischen Familien<br />

bewohnt waren, Pflastersteine in den Bürgersteigbereich<br />

eingelassen, die eingraviert die Namen und<br />

Geburts- und Todesdaten ihrer Bewohner tragen.<br />

Auf diese Weise wird das Gedenken auf eine sehr<br />

persönliche und emotionale Ebene verlagert. Lesen<br />

Sie dazu auch weitere Berichte auf Seite 4.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 3<br />

Viele <strong>Steinheimer</strong> und helfende Hände machen sich für die Stadtillumination und das leuchtende Vorbild<br />

des <strong>Steinheimer</strong> Reineccius-Markts stark (von links) Bernd Behling, „Sheriff“ Helmut Struck, Stefan<br />

Wiedemeier, Kristin Siesenop, Franz Gerd Brökel, Elmar Meilenbrock, Ralf Kleine und Birgit Ischen.<br />

Besinnliche Musik: Das Ensemble „Intermezzo“ mit (v.r.) Caroline Martin und ihrer Tante Ulrike Martin<br />

kombiniert moderne Lieder mit klassischen Musikinstrumenten. Präsentiert von Birgit Ischen, Ralf Kleine<br />

und Matthias Müller (Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold).<br />

Foto: Holger Fretzer<br />

2. und 3. November: Steinheim gedenkt seines größten Sohnes / Verkaufsoffener Sonntag in Steinheim<br />

Beim Reineccius-Markt hüllt sich die Emmerstadt in märchenhaften Lichterglanz<br />

„Aller guten Dinge sind sieben!“<br />

Dieses Sprichwort erfüllt sich für den<br />

<strong>Steinheimer</strong> Reineccius-Markt an diesem<br />

Wochenende, am 2. und 3. November.<br />

Auf die Besucher<br />

warten nicht nur ein umfangreiches<br />

Programm<br />

und ein reges Marktreiben,<br />

sowie ein verkaufsoffener<br />

Sonntag von 13<br />

bis 18 Uhr. Die Emmerstadt<br />

wird auch wieder in<br />

einem märchenhaften<br />

Lichtermeer erstrahlen!<br />

Gleich zum Auftakt wird<br />

die Reineccius-Medaille<br />

verliehen, in diesem Jahr<br />

an den 15-jährigen Felix<br />

Finkbeiner.<br />

Weil es sie noch gibt, die<br />

Pioniere, die Querdenker,<br />

Menschen also, die Ideen<br />

haben, um die Welt zu verbessern,<br />

Änderungen herbeizuführen<br />

und Positives<br />

bewerten wollen, ist der<br />

Reineccius Markt 2007 ins<br />

Leben gerufen worden.<br />

Immer Anfang November<br />

wird mit diesem Fest<br />

an den größten Sohn der<br />

Stadt erinnert. Das geschieht<br />

mit diesem Fest<br />

nicht mit laustarkem Rummel,<br />

sondern eher nachdenklich.<br />

Insbesondere<br />

mit viel Licht! Die Besucher<br />

und die Bewohner<br />

der Emmerstadt können<br />

sich an dem stimmungsvollen<br />

Ambiente ihrer<br />

Stadt mit den vielen angestrahlten<br />

Gebäuden, den<br />

Fackeln, Windlichtern und<br />

Feuerschalen erfreuen.<br />

Alle Anwohner des Reineccius-Rings<br />

werden<br />

gebeten, in den Abendstunden<br />

des 2. November<br />

von 17 bis 1 Uhr und am<br />

3. November von 17 bis<br />

23 Uhr ihre Häuser und<br />

Gärten zu illuminieren,<br />

auch mit eigenen Ideen.<br />

Der Reineccius Ring soll<br />

dabei selbst zur Bühne<br />

werden. „Es wird wieder<br />

ein Gesamtkunstwerk“,<br />

garantiert Ralf Kleine vom<br />

Stadtmarketing. Erneut<br />

haben nämlich die verantwortlichen<br />

Organisatoren,<br />

die Stadt Steinheim, die<br />

Stadtmarketinggesellschaft<br />

und der Festveranstalter<br />

Meilenbrock die<br />

Herausforderung Stadtillumination<br />

angenommen.<br />

Die Illumination wird<br />

von Elmar Meilenbrock<br />

professionell mit bunten<br />

Strahlern in Szene gesetzt. Dessen<br />

Leute sind seit Wochen mit den aufwändigen<br />

Vorbereitungen der Illumination<br />

beschäftigt. Die Idee ist es,<br />

jedes Jahr neue und besondere Effekte<br />

zu verwirklichen. Auch das Rathaus<br />

wird eine ganz eigene, intensive<br />

und farbenprächtige Beleuchtung bekommen.<br />

60 Prozent der 30<br />

Großscheinwerfer arbeiten<br />

heute mit LED-Technik. Alleine<br />

drei Elektriker sind damit<br />

beschäftigt, die Scheinwerfer<br />

zu verkabeln, damit alles funktioniert.<br />

Vor allem markante<br />

Gebäude und Bäume werden<br />

ins rechte Licht gesetzt.<br />

Zum dritten Mal wird „Das<br />

leuchtende Vorbild“ auf dem<br />

Reineccius Ring gesucht und<br />

mit den Preisen ausgezeichnet,<br />

die von der Sparkasse Höxter<br />

ausgelobt sind. Letztes Jahr<br />

wurde unter anderem das Haus<br />

Mahlmann prämiert. Für viele<br />

Bürger ist es schon zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden,<br />

ihre Häuser, Vorgärten, Garagen,<br />

Zäune und Mauern nach<br />

eigenen Vorstellungen zu illuminieren.<br />

Für die Besitzer der<br />

von einer Jury und den Besuchern<br />

ausgewählten Objekte<br />

werden wie in den Jahren zuvor<br />

zwei große Laternen vergeben.<br />

2000 Flyer sind dafür ausgelegt.<br />

Unter den ausgegeben<br />

Stimmen werden drei „Candlelight-Dinner“<br />

für jeweils<br />

zwei Personen verlost.<br />

Zusätzlich gibt es einen weiteren<br />

Preis für das größte zusätzliche<br />

Engagement. Über diesen<br />

Preis entscheidet ebenfalls<br />

eine Jury, die den Preisträger<br />

aus einem anderen Blickwinkel<br />

auswählt, mit dem die Kreativität<br />

und das Engagement<br />

der beteiligten Bürger bewertet<br />

werden. „Wir hoffen wieder<br />

auf die Unterstützung der Bürger,<br />

die ihre Häuser und Grundstücke<br />

mit verschiedenen Lichteffekten<br />

in Szene setzen. Wer<br />

zusätzliche Windlichter benötigt,<br />

kann diese bei der Stadtmarketinggesellschaft<br />

bestellen,“<br />

so Ralf Kleine.<br />

Für die Illumination sind viele<br />

fleißige Helfer am Werk, um<br />

ein Gesamtkunstwerk zu<br />

schaffen, neben den langjährigen<br />

Helfern Heribert Gensicki,<br />

Bernd Behling und Maximilian<br />

Kleine ein Team der<br />

Waldjugend Steinheim unter<br />

der Leitung von „Sheriff“ Helmut<br />

Struck. Auch Jugendliche<br />

aus dem Eckpunkt sind als<br />

Helfer dabei. Zur Ergänzung<br />

dieses Teams sucht die Stadt<br />

weitere ehrenamtliche Helfer,<br />

die sich am Samstag (2. November)<br />

und/oder am Sonntag<br />

(3. November) in die Stadtillumination<br />

einbringen. Interessenten<br />

können sich im Stadtmarketingbüro<br />

bei Birgit Ischen (05233-997327) oder<br />

Ralf Kleine (997329) melden.<br />

Einen weiteren Höhepunkt liefert<br />

diesmal die 20 Meter lange Wasserorgel<br />

am Samstag und am Sonntag in der<br />

Anton Spilker Straße. Unter musikalischer<br />

Untermalung sprüht sie jeweils<br />

für fünf Minuten ihre Wasserfontänen<br />

bis zu 20 Meter in die Luft, ein<br />

echter optischer Genuss. Am Samstag<br />

rockt ab 20 Uhr die Partyband<br />

Meilenstein das Discozelt an der Anton<br />

Spilker Straße.<br />

Weltklasse<br />

Antipodenartistik<br />

Gesehen haben muss man die Antipodenartistik<br />

des Theatro Artistico.<br />

Was diese Frau nur mit den Füßen<br />

wirft, fängt und balanciert ist atemberaubend<br />

und weltweit einmalig! Voll<br />

bepackt mit mehreren Koffern wartet<br />

eine junge Frau auf ihren Zug - eine<br />

scheinbar alltägliche Situation. Doch<br />

bald ändert sich das Bild... Fast magisch<br />

schweben Koffer und Taschen<br />

zum Takt der Musik über die Füße der<br />

Artistin. Die Schwerelosigkeit scheint<br />

Urlaub zu machen. Die staunenden<br />

Besucher können sich am Samstag<br />

zwischen 16.30 und 17 Uhr und von<br />

18.30 bis 19 Uhr faszinieren lassen<br />

von einer Darbietung, die sie so noch<br />

nie gesehen haben. Weitere interessante<br />

Programmpunkte sind „Rinaldo“,<br />

der Slapstick, Jonglage und Artistik<br />

verbindet und wie die Fahrradshow<br />

„Bikeschlie“, die Tricks und<br />

Stunts mit dem Fahrrad zeigt.<br />

„Just Pink“<br />

Der „Hauptact“, so Ralf Kleine, ist<br />

der Auftritt der Pink-Coverband „Just<br />

Pink“ auf der Open-Air Bühne am<br />

Rathaus am Samstag ab 21.30 Uhr.<br />

Eine der aufwändigsten und professionellsten<br />

Tribute-Show Produktionen<br />

in Europa und die weltweit einzige<br />

ihrer Art mit Unterstützung durch<br />

das Original. Ihr Erfolgsrezept: Das<br />

komplette Hit-Programm („So What“,<br />

„Raise Your Glass“, „Just Like A<br />

Pill“, „Get The Party Started“), atemberaubende<br />

Tänzerinnen, authentische<br />

Kostüme, Requisiten und Choreographien.<br />

Die hochkarätige Band-<br />

Besetzung besteht ausschließlich aus<br />

erfahrenen Musikern, die unter anderen<br />

mit Künstlern wie Farin Urlaub,<br />

Stefanie Heinzmann, Bosse, Elton<br />

John, Söhne Mannheims, Toto oder<br />

Grace Jones auf der Bühne stehen.<br />

Besinnliche Musik<br />

„Als Ruhepol“ des Reineccius-Marktes<br />

bezeichnet Stadtmarketing-Chef<br />

Ralf Kleine das Programm auf dem<br />

Ehrenfriedhof, welches von der Volksbank<br />

Paderborn-Höxter-Detmold<br />

unterstützt wird. Hier wird an beiden<br />

Tagen das Ensemble „Intermezzo“<br />

klassische Musik „auf moderne Weise“<br />

mit Klavier, Synthesizer, Cemballo,<br />

Querflöte und Saxophon zelebrieren.<br />

„Es ist für uns eine Verpflichtung<br />

dem Publikum auch moderne Klänge<br />

zu bieten“, sagt Ulrike Walter, die<br />

zusammen mit Bruder Dr. Wolfgang<br />

Martin, Schwägerin Anja Martin und<br />

Nichte Caroline Martin das Ensemble<br />

bildet. Gespielt wird Popmusik von<br />

den 50er bis zu 90er-Jahren Musicals,<br />

Chansons, Jazz und Soul. Am Samstag<br />

spielen „Intermezzo“ von 17.30<br />

bis 20.45 Uhr, am Sonntag von 15 bis<br />

19 Uhr.<br />

Ausstellung<br />

„Glanz & Gloria“<br />

„Glanz & Gloria“ nennen die Künstler<br />

Sabine Diedrich, Annette Kaiser,<br />

Hanna Rohde, Jörg Wiedemeier und<br />

Martina Brenker ihre Bilderausstellung<br />

in der Marktstraße mit Engel und<br />

Lichterglanz. Sie präsentieren am<br />

Samstag von 16.30 bis 21.30 Uhr und<br />

am Sonntag, 13.00 bis 19.00 Uhr<br />

glanzvolle Werke, eine Vielzahl von<br />

Engeln, Aquarelle, Filz- und Holzkunst<br />

sowie kleine Geschenkideen.<br />

Im ehemaligen Schlecker-Gebäude in<br />

der oberen Marktstraße stellt zudem<br />

der Künstler Gerd Leifels neue Werke<br />

aus. Diese „Farbspiele“ hat er in einer<br />

Schütteltechnik erstellt.<br />

Feuerspektakel<br />

Mit einem Feuerspektakel der besonderen<br />

Art geht das Stadtfest zu<br />

Ende. Wenn die Geschäfte am verkaufsoffenen<br />

Sonntag geschlossen<br />

haben, wird gegen 20 Uhr vor der<br />

Hintergrundkulisse der St. Marien<br />

Pfarrkirche ein Feuerwerk abgebrannt.<br />

Zu moderner Rock- und Popmusik<br />

werden synchron Feuertöpfe abge-<br />

schossen, um so genannte Feuersonnen,<br />

Vulkane, Silberschweife mit<br />

Verwandlung, Goldregen, bengalische<br />

Beleuchtung, Wasserfall und<br />

Crackling- mit Multicolorverwandlungseffekte<br />

zu erzeugen. Durch eine<br />

Feuergasshow wird die Inszenierung<br />

begleitet. Der frühe Termin soll auch<br />

Kindern die Gelegenheit bieten, das<br />

beeindruckende Feuerwerk zu verfolgen.<br />

Auch in diesem Jahr fahren<br />

wieder einige Sonderbusse zum Reineccius-Markt.Näheres<br />

auf der Homepage<br />

unter www.nph.de.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 4<br />

Ausstellung des Stadtheimatpflegers im Möbelmuseum<br />

Juden in Steinheim – eine Spurensuche<br />

Carl und Martha Herzfeld gehören zu<br />

den <strong>Steinheimer</strong> Bürgern, die dem<br />

Rassenwahn der Nazis zum Opfer gefallen<br />

sind. Ihre Enkelin Sonja Mühlberger<br />

wird am 3. November über unter<br />

anderem ihre Wurzeln in Steinheim<br />

referieren.<br />

Bergheimer erforschte die Geschichte der Juden in seinem Heimatort: Endstation Auschwitz<br />

„Das ist es!“ Thomas Bauer zeigt<br />

in der Dorfmitte von Bergheim auf<br />

ein großes Haus aus Bruchsteinen,<br />

das mit seiner Größe und Bauweise<br />

im Ortsbild auffällt. „In Bergheim<br />

heißt es immer noch das Judenhaus“,<br />

sagt Bauer. Die Geschichte<br />

seiner Bewohner und die der anderen<br />

Juden in seinem Heimatort hat<br />

der gebürtige Bergheimer in mehrjähriger<br />

Recherche erforscht. Jetzt<br />

sucht er Zeitzeugen.<br />

Das Thema habe ihn schon in seiner<br />

Kindheit fasziniert, erläutert der<br />

52-Jährige: „Mit jugendlicher Naivität<br />

fragte ich mich, warum es ein<br />

‚Judenhaus’ gab, wenn doch in<br />

Bergheim gar keine Juden lebten.“<br />

Bei Nachfragen stieß er auf Schweigen<br />

– oder auf Legenden. So hieß<br />

es, die Familie Eisenstein, Erbauer<br />

des Gebäudes, habe nach Amerika<br />

auswandern können. „Fakt ist leider,<br />

dass alle sechs 1933 in Bergheim<br />

lebenden Juden ermordet wurden“,<br />

korrigiert Bauer. Nur eine in der<br />

NS-Zeit bereits weggezogene Tochter<br />

überlebte als Emigrantin in den<br />

USA, wie Bauer herausfand.<br />

Als vor er einigen Jahren mit Ahnenforschung<br />

zur eigenen Familie<br />

begann, lebte das Interesse dann<br />

wieder auf: „In Standesamtsunterlagen<br />

fielen mir Urkunden zu den<br />

Eisensteins und der zweiten jüdischen<br />

Familie, den Judenbergs in<br />

Hände“, so der promovierte Medienhistoriker,<br />

der an der Universität<br />

Münster arbeitet. Die Zufallsfunde<br />

waren Anlass für intensive Recherchen<br />

im Internet, in Büchern, Archiven<br />

und bei Behörden. Dabei<br />

Es ist ein Tag des Schreckens, aber auch der Schande. Zum 75. Mal jährt sich<br />

am 9. November die Pogromnacht von 1938, als die Nazis in ganz Deutschland<br />

Synagogen in Brand steckten und die Juden verfolgten. Dieser Tag markierte<br />

in Deutschland den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung,<br />

denen unsere jüdischen Mitbürger in den Jahren der NS-Herrschaft schutzlos<br />

ausgeliefert waren. Auch in Steinheim wurde die Synagoge niedergebrannt.<br />

Zu diesem Anlass hat Johannes Waldhoff, der <strong>Steinheimer</strong> Stadtheimatpfleger<br />

im Möbelmuseum eine Ausstellung aufgebaut, die den jüdischen Bürgern<br />

Steinheims gewidmet ist. In der Ausstellung wird ihr Leben als Mitbürger,<br />

Nachbarn, Mitschüler, Vereinskameraden und schließlich als Verfolgte und<br />

Ermordete nachgezeichnet. Die Ausstellung zeigt deren einst wirtschaftliche<br />

Bedeutung und auch die stadtbildprägenden Aspekte des jüdischen Lebens.<br />

Die Ausstellung im Möbelmuseum, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen<br />

sind, wird Sonntag, 3. November um 15 Uhr eröffnet.<br />

Um 18 Uhr folgt im Rathaussaal eine Abendveranstaltung mit Sonja<br />

Mühlberger, der Enkelin der bekannten <strong>Steinheimer</strong> Familie Carl und Martha<br />

Herzfeld. Unter dem Titel „Geboren in Shanghai“ wird sie über ihre Wurzeln<br />

in Steinheim, die Flucht aus Deutschland, ihre Kindheit in Shanghai und ihre<br />

Rückkehr nach Deutschland 1947 referieren. Diese persönlichen Erlebnisse<br />

werden auch der Schwerpunkt der Begegnungen von Sonja Mühlberger mit<br />

zwei Jahrgangsstufen des Städtischen Gymnasiums Steinheim am Montag,<br />

4. November sein.<br />

Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof<br />

In Erinnerung an die Deportation und Ermordung zahlreicher <strong>Steinheimer</strong><br />

Familien wird am Sonntag, dem 10. November 2013 um 14.30 Uhr eine<br />

Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof an der Detmolder Straße<br />

stattfinden. Vertreter der jüdischen, islamischen und katholischen und evangelischen<br />

Kirchen und Religionsgemeinschaften werden in Ansprachen und<br />

Gebet der Opfer des Nationalsozialismus gedenken.<br />

Die Bürgerinnen und Bürger Steinheims sind herzlich eingeladen, mit ihrer<br />

Teilnahme, neben der Trauer über die unfassbaren Geschehnisse, auch ein<br />

Stück Hoffnung für ein friedliches Miteinander der Menschen in die Welt zu<br />

tragen. Im Frühjahr 2014 wird mit der Aktion „Stolpersteine“ für Steinheim<br />

eine andere, sichtbare Form des Gedenkens ins Leben gerufen. Hierzu werden<br />

vor Gebäuden, die nachweislich von jüdischen Familien bewohnt waren,<br />

Pflastersteine in den Bürgersteigbereich eingelassen, die eingraviert die<br />

Namen und Geburts- und Todesdaten ihrer Bewohner tragen. Auf diese Weise<br />

wird das Gedenken auf eine sehr persönliche und emotionale Ebene verlagert.<br />

fand Bauer Überraschendes heraus.<br />

Abraham Eisenstein, ein Bruder<br />

des in Bergheim gebliebenen Salomon,<br />

machte in Berlin Karriere und<br />

brachte es dort bis zum Vorsteher<br />

der jüdischen Gemeinde Oranienburger<br />

Straße. Deren Synagoge<br />

überstand NS-Terror sowie Bombenkrieg<br />

und ist heute ein Magnet<br />

für Touristen.<br />

Eine andere Spur führte nach Wolfenbüttel,<br />

wo eine Eisenstein-Nachfahrerin<br />

Mitbesitzerin einer Villa<br />

wurde, die dann vom „Jägermeister“-Produzenten<br />

Curt Mast „arisiert“<br />

wurde. Interessante Entdeckungen<br />

machte Bauer aber auch<br />

im Ort selbst: „Wohl die wenigsten<br />

Fußballer des SV 30 dürften wissen,<br />

dass ihr Sportplatz auf der<br />

früheren ‚Eisensteinschen Wiese’<br />

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Neues Aufgabenfeld<br />

Drifte eröffnet Taxi Unternehmen<br />

Die Firma Drifte Kraftfahrzeuge in Bergheim hat ihr Aufgabenfeld<br />

erweitert, denn seit dem 1. Oktober heißt es auch „Hallo Taxi“! Zwei<br />

moderne Fahrzeuge stehen für sämtliche Taxifahrten, Krankentransporte,<br />

Fahrten zur Dialyse oder Flughafentransfair zur Verfügung.<br />

„Unsere Leistungen gelten Tag und Nacht,“ so Andreas Drifte. Erreichbar<br />

ist das Taxiunternehmen unter der Telefon-Nummer 05233-951115.<br />

„Mit dem neuen Angebot geht es uns langfristig auch um Arbeitsplätze,“<br />

betonen Andrea und Ramona Drifte nach dem Erwerb der Konzession<br />

für Taxifahrten und der Erweiterung des Aufgabenspektrums. Demnächst<br />

soll zu den beiden Limousinen auch noch ein Großraumtaxi für bis zu<br />

acht Personen angeschafft werden und so die Beförderungsmöglichkeiten<br />

zusätzlich verbessern. „Wir freuen uns auf Ihre Anrufe,“ so Drifte.<br />

1999 hatte sich der gelernte KFZ-Mechaniker Andreas Drifte im<br />

Industriegebiet Bergheim mit einem Betrieb selbstständig gemacht und<br />

um einen Autohandel ergänzt. Erst vor kurzem wurde eine neue Textilwaschanlage<br />

eingebaut, die Automobile noch schonender und besser<br />

reinigen kann. Die modere Anlage kann eine Politur auftragen, die das<br />

Fahrzeug pflegt, konserviert und langanhaltend schützt.<br />

Ramona und Andreas Drifte (mit Sohn Louis) vor ihren Taxis. Seit vier<br />

Wochen bieten sie das gesamte Spektrum an Transportfahrten an.<br />

liegt“. Gemeinsam mit einem örtlichen<br />

Bauern sicherte sich die Gemeinde<br />

Bergheim das große Grundstück<br />

an der Sandebecker Straße im<br />

zeitlichen Umfeld der „Reichskristallnacht“.<br />

Fritz Eisenstein, der ebenso wie<br />

Bernhard Judenberg nach dem Pogrom<br />

in ein KZ gesteckt wurde,<br />

musste seinen Besitz zum Dumping-Preis<br />

veräußern – wie zuvor<br />

bereits bei anderen Verkäufen an<br />

örtliche Bauern und Handwerker.<br />

„Die überlieferten Akten zu diesen<br />

‚Arisierungen’ machen heute noch<br />

traurig und zugleich auch wütend“,<br />

sagt Bauer. Dessen Datenbank inklusive<br />

Vorfahren und Nachkommen<br />

der Verfolgten umfasst<br />

inzwischen rund 220 Personen. Die<br />

nachweislich mindestens 140 Jahre<br />

währende jüdische Geschichte<br />

Bergheims endete 1942 mit der<br />

Deportation der Eisensteins und<br />

Judenbergs nach Osten. Einst angesehene<br />

Geschäftsleute und Mitbürger,<br />

wurden sie dort umgebracht,<br />

Fritz Eisenstein in Auschwitz.<br />

Spuren von ihnen sind, abgesehen<br />

von einer Inschrift am Eisenstein-<br />

Haus, im Dorf nicht mehr zu entdecken.<br />

Das Haus der Judenbergs<br />

wurde abgerissen und machte einem<br />

Neubau Platz. Den Vorschlag<br />

der SPD, mit „Stolpersteinen“ an<br />

die Juden zu erinnern, begrüßt Bauer<br />

daher: „Die wären auch eine Geste<br />

der Versöhnung gegenüber den<br />

Nachfahren“. Solche spürte Dr.<br />

Bauer rund um den Globus auf, so<br />

in Peru, in Neuseeland und den<br />

USA. Ein Enkel erfuhr erst von ihm<br />

die Geschichte seiner Familie. Die<br />

NS-Zeit sei darin bis heute ein absolutes<br />

Tabu, da die greise Mutter<br />

bei der bloßen Erwähnung zusammenbreche.<br />

Die Lebensgeschichten der NS-<br />

Opfer konnte der Lokalhistoriker<br />

mit seiner Puzzle-Arbeit zwar weitgehend<br />

rekonstruieren, doch hofft<br />

er auf weitere Informationen und<br />

Dokumente. So tauchte bislang kein<br />

einziges Foto der Familien auf.<br />

„Menschen verschwinden nicht<br />

einfach. Sie hatten Nachbarn,<br />

Schulfreunde und andere Kontakte“,<br />

appelliert Bauer an Zeitzeugen<br />

und Besitzer von Unterlagen. Diese<br />

können sich – auf Wunsch auch<br />

anonym - bei ihm melden, unter der<br />

Telefonnummer 0251-20897567.<br />

Nach der Deportation der Eisensteins wurde ihr Haus in Bergheim<br />

vom Deutschen Reich konfisziert. Noch deutlich zu erkennen sind am<br />

früheren Haus der Eisensteins die Eisenringe, an denen die als Viehund<br />

Pferdehändler tätigen Juden ihre Tiere anbanden.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 5<br />

Vereinigte Volksbank eG ehrt<br />

langjährige Mitarbeiter:<br />

Über 1.000 Arbeitsjahre<br />

In jedem Geschäftsjahr kann die Vereinigte Volksbank vielen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern zu einem Betriebsjubiläum gratulieren. Kürzlich<br />

wurden in einer Feierstunde die Jubilare geehrt, die seit zehn, 25 und 40<br />

Jahren für die Bank tätig sind. In lockerer Atmosphäre erinnerten sich die<br />

Mitarbeiter an die vergangenen Jahre und gaben die eine oder andere<br />

Anekdote zum besten. Die Vorstände Paul Löneke und Birger Kriwet<br />

bedankten sich bei allen Jubilaren herzlich für das persönliche Engagement<br />

und die große Leistungsbereitschaft.<br />

Ihr zehnjähriges Jubiläum feierte in diesem Jahr Christiane Meißner. Seit<br />

inzwischen 25 Jahren sind Dirk Besche, Kordula Diekmann, Anke Lammersen,<br />

Thomas Meier, Bernd Schrader und Norbert Tegethoff für die<br />

Vereinigte Volksbank tätig. Auf sogar 40 Jahre können Maria Bode, Paul<br />

Göke, Gisela Hundt, Reinhold Krull, Bruno Plückebaum, Hans Günter<br />

Wakup und Karin Wrede-Poppke zurückblicken. Zählt man auch die<br />

anderen Jubilare mit, die 15, 20, 30 und 35 Jahre für die Volksbank im<br />

Einsatz sind, kommen über 1.000 Arbeitsjahre zusammen.<br />

Der Barriere freie Führungsstreifen durch die <strong>Steinheimer</strong> Fußgängerzone ist pünktlich zum Reineccius-<br />

Markt an diesem Wochenende fertig geworden, rechts ist eine der Querungshilfen zu erkennen.<br />

Dia-Multivisionsshow<br />

am 14. November<br />

Wildromantisches<br />

Westnorwegen<br />

Am Donnerstag, 14. November ist es wieder<br />

soweit. Um 19:30 Uhr findet im Rathaussaal in<br />

Steinheim eine neue Dia-Multivisionsshow über<br />

Westnorwegen statt. Gerlinde und Harald Tillberg<br />

aus Boffzen möchten alle diejenigen ansprechen,<br />

die vom Skandinavienfieber gepackt<br />

sind und auch diejenigen, die den beeindruckenden<br />

Norden noch für sich entdecken wollen. Mit<br />

detaillierten Informationen, spannender Unterhaltung<br />

und allerlei Überraschungen in ihren<br />

aufwendig vertonten Nordland-Diashows sind<br />

die Tillbergs in den letzten zehn Jahren weit über<br />

die Grenzen ihres Wohnortes hinaus bekannt<br />

geworden.<br />

In einer ihrer beeindruckensten Dia-Überblend-Shows<br />

wird genau jener Landstrich vorgestellt,<br />

welcher Norwegen sein faszinierendes<br />

Image gegeben hat: das Fjordland. Sie erzählen<br />

über den Geirangerfjord mit seinen wunderschönen<br />

Wasserfällen und der atemberaubenden<br />

Begegnung mit der „Queen Mary 2“, den<br />

Nordfjord, der weit ins Landesinnere hineinreicht<br />

und den Wanderungen am Jostedalsbreen<br />

mit seinen bizarren Gletscherzungen. Das Erlebnis<br />

Hardangerfjord mit dem größten Obstanbaugebiet<br />

Norwegens und dem alten Brauch der<br />

„Kinderhochzeit“. Sie entdeckten im Süden das<br />

Abenteuer Lysefjord mit seinen dramatischen<br />

Felswänden und einzigartigen Perspektiven.<br />

Tauchen Sie mit ein in die Farbenpracht des<br />

„Indian Summers“ am Sognefjord, dem längsten<br />

Fjordsystem der Welt und genießen Sie die<br />

Kontraste zwischen Fjell und Fjord.<br />

Fjordnorwegen – ein durch und durch beeindruckendes<br />

Abenteuer. Begleiten Sie das Team<br />

Tillberg per Dia-Show im Seekajak, auf dem<br />

Mountainbike und zu Fuß auf ihren Wanderungen<br />

durch diese einzigartige Atmosphäre einer<br />

atemberaubenden Landschaft. Eintrittskarten<br />

sind wie immer vor der Veranstaltung an der<br />

Abendkasse im Rathaussaal erhältlich.<br />

Anneke van Giersbergen in der <strong>Steinheimer</strong> Stadthalle<br />

am 2. November<br />

Holländische Rockröhre<br />

in der Stadthalle<br />

Europa-Tour mit Stopp in Steinheim: Am<br />

Samstag, 2. November, tritt Anneke van<br />

Giersbergen in der Emmerstadt auf. Im Gepäck<br />

hat die Sängerin und Gitarristin ihr<br />

neues Album „Drive“. Ob in London, Köln<br />

oder Mailand – ihre Europatournee führt<br />

Anneke van Giersbergen in die ganz großen<br />

Städte. Eine kleine Ausnahme bildet Steinheim,<br />

wo die niederländische Rockröhre gemeinsam<br />

mit ihrer Band die Stadthalle zum<br />

Vollblut-Musikerin: Anneke van Giersbergen wird das<br />

Publikum in der <strong>Steinheimer</strong> Stadthalle mit ihrer Stimme<br />

begeistern.<br />

Beben bringen wird. Erfahrung hat sie<br />

genug, immerhin steht sie seit 20 Jahren auf<br />

der Bühne. Mit ihrer honigsüßen und<br />

zugleich starken Stimme verzaubert sie<br />

Musikfans in der ganzen Welt. Sie tourte<br />

bereits in über 25 Ländern.<br />

13 Jahre lang war van Giersbergen Sängerin<br />

der niederländischen Progressive-Rock-<br />

Band „The Gathering“. Sie sammelte Bühnenerfahrung<br />

und hatte zahlreiche Gastauftritte<br />

bei internationalen<br />

Rockbands. So<br />

ist sie auch auf zwei<br />

Live-Alben der Symphonic-Metal-Band<br />

„Within Temptation“<br />

im Duett mit Sängerin<br />

Sharon den Adel<br />

zu hören.<br />

Das Konzert in der<br />

<strong>Steinheimer</strong> Stadthalle<br />

beginnt um<br />

20.30 Uhr. Einlass<br />

ist ab 19.30 Uhr. Tickets<br />

für das Konzert<br />

gibt es im Internet<br />

unter<br />

www.eventim.de,<br />

www.eintrittskarten.de,<br />

oder<br />

www.ticketonline.de.<br />

Im Paulaner Wirtshaus,<br />

Billerbecker<br />

Straße in Steinheim,<br />

gibt es ebenfalls Karten.<br />

Sie kosten dort<br />

im Vorverkauf 14<br />

Ehrung: (v.l.)<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Paul Löneke,<br />

Reinhold<br />

Krull, Maria<br />

Bode, Bruno<br />

Plückebaum,<br />

Karin Wrede-<br />

Poppke,<br />

Bernd Schrader,<br />

Christiane<br />

Meißner,<br />

Paul Göke,<br />

Gisela Hundt,<br />

Norbert Tegethoff,<br />

Anke<br />

Lammersen,<br />

Thomas Meier,<br />

Kordula<br />

Diekmann<br />

und Vorstand<br />

Birger Kriwet.<br />

Barriere freier Umbau der Fußgängerzone<br />

weitgehend abgeschlossen<br />

Zum Reineccius-Markt glänzt<br />

die gute Stube der Stadt<br />

Steinheims Fußgängerzone ist durch die bisher abgeschlossenen Arbeiten<br />

weitgehend Barriere frei und damit zur guten Stube der Stadt geworden. Zum<br />

Reineccius-Markt an diesem Wochenende sind die Pflasterarbeiten ab Volksbank<br />

fertig gestellt, die Baufahrzeuge abgezogen.<br />

Für Rollstuhlfahrer und Rollatorennutzer steht ein 1,20 Meter breiter<br />

Führungsstreifen zur Verfügung und mehrere Querungshilfen von einer Seite<br />

der Fußgängerzone zur anderen. Auf Beschluss des Rates wurde sogar bis<br />

an die Hausfassaden heran gepflastert. Der erste Eindruck bestätigt: „Die<br />

Baumaßnahme ist wirklich gelungen.“ Auch die ersten Kommentare zeigen,<br />

dass die Bevölkerung zufrieden ist.<br />

Bis zum Wochenende soll nach Angaben der ausführenden Baufirma auch<br />

das kurze Stück der Hollentalstraße weitgehend fertig gestellt sein, im gleichen<br />

Verbundpflaster wie der Führungsstreifen. Die restlichen Arbeiten am<br />

Führungsstreifen vor dem Modehaus Krüger, im Bereich vor dem Rathaus<br />

und abschließend in der Höxterstraße sollen noch in diesem Jahr zum<br />

Abschluss kommen. Das Wasserspiel vor der Kirche wird möglicherweise<br />

erst im kommenden Jahr in Angriff genommen, abhängig von der Witterung<br />

in den nächsten Wochen.<br />

Euro, an der Abendkasse<br />

gibt es Tickets<br />

für 20 Euro zu kaufen.<br />

Weihnachten im Schuhkarton / Bis<br />

zum 15. November packen<br />

„Päckchen der Freude<br />

und Hoffnung“<br />

Zum 18. Mal startet in diesem Jahr die Aktion<br />

Weihnachten im Schuhkarton. Mit dieser weltweit<br />

größten Geschenkaktion für Kinder in Not, möchte<br />

„Geschenke der Hoffnung e.V.“ ein Zeichen der<br />

Hoffnung in das Leben der Kinder senden, die auf der<br />

Schattenseite dieser Welt leben. Bis zum Freitag, 15.<br />

November 2013 werden auch in diesem Jahr Schuhkartons<br />

mit Geschenken für Kinder in Not gepackt.<br />

Auch in Steinheim gibt es in diesem Jahr wieder eine<br />

Sammelstelle für die besonderen Päckchen.<br />

Es ist so einfach, ein Zeichen der Hoffnung zu<br />

setzen: Ein handelsüblicher Schuhkarton wird mit<br />

Geschenkpapier beklebt, mit Dingen des täglichen<br />

Bedarfs und dem, was Kindern Freude macht, gefüllt.<br />

Vieles, was in Deutschland ganz selbstverständlich<br />

ist, lässt Kinderherzen in den Empfängerländern<br />

höher schlagen, zum Beispiel Hygieneartikel<br />

wie Zahnbürste und -pasta. Schulsachen sind Luxus<br />

und gleichzeitig so wichtig für die Entwicklung.<br />

Spielzeug, Kleidung und Süßigkeiten machen das<br />

„Päckchen der Freude und Hoffnung“ komplett.<br />

Aufgrund strenger Einfuhr- und Zollbestimmungen<br />

der Empfängerländer dürfen nur neue Waren und<br />

keine gelantinehaltigen Süßigkeiten wie Gummibärchen<br />

importiert werden. Die liebevoll gepackten<br />

Schuhkartons können bis spätestens 15. November<br />

2013 in der Sammelstelle im Schuhhaus Wiechers,<br />

in Steinheim und in Bad Driburg abgegeben werden.<br />

Ebenso in den Annahmestellen St. Nikolaus Apotheke,<br />

Marktstr. 6 Nieheim und Musikschule Wroben<br />

in Blomberg.<br />

Im vergangenen Jahr wurden 500 Schuhkartons<br />

abgegeben. Für die Deckung von Transport- und<br />

Nebenkosten empfehlen die Organisatoren der Aktion<br />

eine Spende in Höhe von 6 Euro. Wer noch Zeit<br />

findet Kindermützen und Schals zu fertigen kann<br />

diese bei „Woll-Schulz“ in der <strong>Steinheimer</strong> Innenstadt<br />

abgeben, diese werden mit auf die Reise geschickt,<br />

um nicht nur das Herz zu wärmen. Weitere<br />

Informationen zum Päckchenpacken bei den Sammelstellen<br />

oder „Geschenke der Hoffnung e.V.“,<br />

dem Projektträger der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“,<br />

unter Tel.: 01805-577577-1 (0,12 Euro/<br />

Min.) oder unter www.Weihnachten-im-<br />

Schuhkarton.org.<br />

Startklar für ein neues<br />

Kita-Jahr<br />

Anmeldungen<br />

im November<br />

Eltern, die für das am 1. August<br />

2014 beginnende Kindergartenjahr<br />

einen Platz für ihr Kind buchen<br />

möchten, müssen sich rechtzeitig<br />

darum kümmern. In der Buddelkiste<br />

werden zur Zeit 36 Kinder bis<br />

zum Schulbeginn begleitet, davon<br />

neun Kinder im Alter von 0 bis 3<br />

Jahren. Die Förderung der Kinder<br />

findet in zwei Gruppen statt und<br />

wird von acht ausgebildeten Fachkräften<br />

geleistet. Zusätzlich ist eine<br />

Ökotrophologin fest angestellt, die<br />

mittags eine kindgemäße und ernährungsphysiologisch<br />

abgesicherte<br />

Mahlzeit zubereitet. Die Anmeldungen<br />

sind von Montag, 18.<br />

November bis Mittwoch, 20. November<br />

von 8.30 bis 11.30 Uhr<br />

sowie von 13.30 bis 16 Uhr möglich.<br />

Den Anmeldetagen geht am<br />

14. November um 19.30 Uhr eine<br />

Informationsveranstaltung in den<br />

Räumen der Kindertagesstätte Buddelkiste<br />

voraus, bei der die Anmeldetermine<br />

vergeben werden. Sollte<br />

eine Teilnahme an dieser Veranstaltung<br />

nicht möglich sein, wird<br />

um telefonische Absprache für das<br />

Anmeldegespräch gebeten.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 6<br />

<strong>Steinheimer</strong> Wald erzielt<br />

wieder ein betriebliches<br />

Spitzenergebnis<br />

Nachhaltiges<br />

Wirtschaften<br />

zahlt sich aus<br />

Erneut ein herausragendes Wirtschaftsergebnis<br />

wurde im <strong>Steinheimer</strong><br />

Wald erzielt. Das belegen die<br />

Zahlen, die Oberforstrat Dr. Heinz<br />

Gockel dem Finanzausschuss der<br />

Emmerstadt für das Wirtschaftsjahr<br />

2012 vorgelegt hat. Für den 291 Hektar<br />

großen Stadtwald ergab sich im<br />

Wirtschaftsergebnis ein Erlös von 419<br />

Euro.<br />

Einnahmen von 204.000 Euro<br />

(195.000 aus dem Holzeinschlag)<br />

standen 82.000 Euro an Ausgaben<br />

gegenüber. Das habe zu dem ganz<br />

überdurchschnittlichen Ergebnis geführt,<br />

so der Forstmann, wo andere<br />

Kommunen im Vergleich gerade bei<br />

100 Euro oder sogar darunter liegen.<br />

Gockel führte das zurück auf die guten<br />

Standorte, die Baumarten mit dem<br />

hohen Laubbaumanteil, aber auch das<br />

nachhaltige Wirtschaften der Vorfahren.<br />

Wichtig sei, dass auch die folgenden<br />

Generationen etwas vom <strong>Steinheimer</strong><br />

Wald haben sollen.<br />

Sowohl mit Eiche wie mit Fichte<br />

können derzeit hohe Erlöse getätigt<br />

werden. Allerdings liege über der<br />

Fichte und ihren Erträgen immer ein<br />

größeres Risiko. Auf ihre Kosten<br />

kommen nach wie vor die Bezieher<br />

von Brennholz, 800 Raummeter wurden<br />

im letzten Jahr zu diesem Zweck<br />

geschlagen. „Damit konnte bei einem<br />

Abgabepreis von 38 Euro je Raummeter<br />

der Bedarf für Steinheim komplett<br />

erfüllt werden,“ so Gockel. Als<br />

Grundlage für das richtige wirtschaftliche<br />

Handeln leistet das Forsteinrichtungswerk<br />

wertvolle Dienste. Es gibt<br />

Auskunft über die Baumbestände,<br />

alle Einschläge können sich daran<br />

orientieren. So existieren im <strong>Steinheimer</strong><br />

Wald riesige Buchen, die auf etwa<br />

220 Jahre zurückblicken können.<br />

„Ökonomie, Ökologie und Landschaftspflege<br />

müssen sich im Einklag<br />

befinden,“ stellte Gockel fest. 2600<br />

Festmeter wurden im Jahr 2012 geschlagen,<br />

aber „nicht über den Durst“.<br />

Nach wie vor bleibe der Einschlag in<br />

Steinheim unter dem, was nachwachse.<br />

Lege man das reine Betriebsergebnis<br />

von 97.000 Euro zugrunde, betrage<br />

das Ergebnis pro Hektar immer noch<br />

sehr gute 333 Euro. Zustimmung fand<br />

der Forstwirtschaftsplan für 2014.<br />

162.000 Euro sollen danach durch den<br />

Einschlag von rund 2300 Festmetern<br />

erlöst werden. Unter dem Strich soll<br />

das Betriebsergebnis zu Einnahmen<br />

von 83.000 Euro und einem betrieblichen<br />

Ergebnis von 300 Euro pro Hektar<br />

- wieder ein Spitzenergebnis.<br />

VQC-Qualitätsaward 2013<br />

„Town & Country“ ausgezeichnet<br />

In einem feierlichen Rahmen wurden am 16. Oktober die Nominierungsurkunden<br />

zum VQC-Qualitätsaward 2013 an neun Bauunternehmer aus<br />

dem ganzen Bundesgebiet überreicht. Nach einem ausgezeichneten Buffet<br />

in der – idyllisch im Schlosspark Kassel-Wilhelmshöhe gelegenen -<br />

Kaskaden-Wirtschaft wurden die Preisträger des diesjährigen Awards<br />

bekannt gegeben.<br />

Nominiert und ausgezeichnet wurden Unternehmen, die Qualität auf der<br />

Baustelle als kontinuierlichen Verbesserungsprozess begreifen und in<br />

diesem Sinne konstruktiv und mit besonders viel Engagement mit dem<br />

VQC zusammenarbeiten.<br />

„Bauherren-Familien haben einen Anspruch auf eine qualitativ hochwertige<br />

und technisch einwandfreie Immobilie“, betonte VQC-Vorstandssprecher<br />

Udo Schumacher-Ritz bei der Preisverleihung. „Die Nominierten und<br />

Preisträger des VCQ-Qualitätsawards 2013 haben das nicht nur verstanden,<br />

sondern tragen auch aktiv dazu bei, die bereits erreichten hohen<br />

Qualitätsstandards ständig noch zu verbessern“.<br />

Auch Andreas und Jutta Kropp, „Town & Country“ Partner aus Steinheim<br />

freuten sich über eine Nominierung für den Qualitätsaward des VQC<br />

(Verein zur Qualitätskontrolle am Bau e.V.). „Die Nominierung bedeutet,<br />

dass unser Unternehmen die Bewertungskriterien in einem hohen Maße<br />

erfüllt und ist eine Auszeichnung an sich“, so Andreas Kropp. „Qualität und<br />

Sicherheit hat bei uns oberste Priorität. Bei uns bekommen Sie exakt das,<br />

was von Verbraucherschu˜tzern empfohlen wird - unabhängige Qualitätskontrollen.<br />

Jedes „Town & Country“-Haus wird durch einen unabhängigen<br />

Baugutachter vom VQC während der Bauphase und mit einer Endkontrolle,<br />

vor der Endabnahme, gezielt überprüft“, erläutert Andreas Kropp.<br />

„Town & Country“ bietet seinen Bauherren hohe Qualität und Sicherheit<br />

während der Bauphase wie den Blower-Door-Test, Energieausweis, Bauzeitgarantie,<br />

4-fache Baufertigstellungs-Bürgschaft, vom Wirtschaftsprüfer<br />

verwaltetes Baugeldkonto, Bauherrenhaftpflicht- und Bauleistungsversicherung<br />

sowie die Verwendung von Markenprodukten.<br />

- Anzeige -<br />

Andreas und Jutta Kropp („Town & Country“) freuten sich über<br />

eine Nominierung für den Qualitätsaward<br />

Steinheims Kämmerer<br />

zum Haushalt 2013<br />

„Schwarze<br />

Null“ wird es<br />

nicht geben!<br />

Nicht mit einer „schwarzen Null“<br />

rechnet Steinheims Kämmerer<br />

Heinz Josef Senneka im Ergebnis<br />

des städtischen Haushalts für 2013.<br />

Diese Einschätzung teilte er dem<br />

Finanzausschuss mit.<br />

Bei der Verabschiedung des Haushalts<br />

für das laufende Haushaltsjahr<br />

war zwar ein Fehlbetrag von<br />

1,87 Millionen Euro eingerechnet.<br />

Senneka glaubt dieses Defizit reduzieren<br />

zu können. „An einen<br />

Ausgleich ist aber nicht zu denken.“<br />

Weil die Gewerbesteuereinnahmen<br />

statt 4,2 Millionen nur 3,2<br />

Millionen Euro betragen haben, ist<br />

damit zu rechnen, dass der Fehlbetrag<br />

Ende des Jahres bei 1,2 Millionen<br />

liegen wird, auch weil einige<br />

verschobene Finanzgelegenheiten<br />

in diesem Jahr zum Tragen kommen.<br />

Dennoch sieht der Kämmerer<br />

noch nicht ganz schwarz. „Das vierte<br />

Quartal ist manchmal für Überraschungen<br />

gut.“<br />

Die Serie im <strong>Blickpunkt</strong>: 150 Jahre Realschule (Folge IX)<br />

Silentium verbietet Schülern Aufenthalt auf der Straße<br />

Der Seminarlehrer Aloys Mitzenius<br />

war 1891 Leiter der Rektoratsschule<br />

Steinheim geworden. Unter seiner<br />

Führung erlebte die Schule einen starken<br />

Zulauf. Ein großer Erfolg für<br />

Mitzenius war der Beschluss der Stadtvertreter,<br />

eine neue Volksschule zu<br />

bauen. Die Verhältnisse im Rathaus<br />

waren nämlich unerträglich geworden.<br />

Nicht nur die Rektoratsschule<br />

gewann ständig neue Schüler. Auch<br />

die Elementarschule benötigte zusätzliche<br />

Klassenräume. Der Neubau der<br />

Volksschule dauerte zwei Jahre. Als<br />

sie 1901 eingeweiht werde, konnte<br />

die Rektoratsschule die früheren Räume<br />

der Volksschule im Rathaus nutzen.<br />

Offenbar war an dieser Entwicklung<br />

der neue Pfarrer Hermann Göbel beteiligt.<br />

Der war vorher Leiter der Rektoratsschule<br />

Marsberg gewesen (aus<br />

der übrigens später ein<br />

Gymnasium geworden<br />

ist) und brachte den Belangen<br />

der Schule offenbar<br />

größtes Verständnis<br />

entgegen. Seine Tätigkeit<br />

im Kuratorium sicherte<br />

ihm ein ehrendes Gedenken<br />

in der Geschichte der<br />

Rektoratsschule. Göbel<br />

wurde 1898 Dechant in<br />

Steinheim1902 Ehrendomherr<br />

und zu seinem<br />

50-jährigen Priesterjubiläum<br />

im Jahre 1917 zum<br />

Geistlichen Rat ernannt.<br />

Auf Mitzenius geht die<br />

Einrichtung des umstrittenen<br />

Silentiums für die<br />

Rektoratsschüler zurück.<br />

Zwischen 17 und 19 Uhr<br />

durfte kein Rektoratsschüler<br />

auf der Straße angetroffen<br />

werden. Während<br />

dieser Zeit hatten die<br />

Schüler ihre Schularbeiten<br />

zu erledigen. Der Rektor<br />

ließ es sich nicht nehmen,<br />

persönlich und<br />

durch einen Lehrer die<br />

genaue Einhaltung dieses<br />

Silentium zu kontrollieren.<br />

Im Jahre 1899 ging<br />

der Rektoratsschullehrer<br />

Fritz Bülling nach Werl,<br />

an seine Stelle trat Johannes<br />

Brock aus Arolsen,<br />

der an der Schule bis 1901<br />

wirkte. Dann erhielt er<br />

eine Berufung als Lehrer<br />

an der Präparandenanstalt<br />

in Rüthen. Für ihn trat der Lehrer<br />

Konrad Richters aus Höxter in das<br />

Kollegium ein, auch er blieb nur ein<br />

Jahr. Er wurde 1902 ebenfalls an die<br />

Präparandie in Werl berufen.<br />

Das sprach für die Tüchtigkeit der<br />

Lehrer, auf den Unterrichtsbetrieb<br />

dürfte sich dieser schon in der Vergangenheit<br />

beobachtete häufige Wechsel<br />

nicht so positiv ausgewirkt haben.<br />

Bekannt ist, dass der evangelische<br />

Religionsunterricht der Rektoratsschüler<br />

in der evangelischen Volksschule<br />

stattfindet. Jüdische Schüler<br />

haben am entsprechenden Unterricht<br />

in der jüdischen Schule teilgenommen.<br />

1899 ist der Rektor der Rektoratsschule<br />

gleichzeitig Leiter der gewerblichen<br />

Fortbildungsschule geworden.<br />

Für die Ackerbürgerstadt<br />

Steinheim, die um die Jahrhundertwende<br />

gerade einmal 3000 Einwohner<br />

zählte, hat das eine schon sehr<br />

ausgeprägte Schullandschaft bedeutet.<br />

1901 wurde der geistliche Rektor<br />

Aloys Mitzenius von der Königlichen<br />

Regierung als Kreisschulinspektor<br />

nach Büren berufen, nicht ohne<br />

dass vorher beim Bürgermeister Rohden<br />

eine vertrauliche Auskunft eingeholt<br />

wurde, die insbesondere seine<br />

nationale Gesinnung betraf. Dieser<br />

Bericht ist erhalten: „Wie der Rektor<br />

Mitzenius auf allen Gebieten seines<br />

vielseitigen und umfangreichen Wirkens<br />

in den zehn Jahren seines Hierseins<br />

eine ganz hervorragende Schaffensfreudigkeit<br />

und Schaffenskraft<br />

bewiesen hat, so hat er auch in seiner<br />

gesamten Tätigkeit die beste politische<br />

Gesinnung an den Tag gelegt<br />

und solche häufig, und zwar bei jeder<br />

sich bietenden Gelegenheit, so bei<br />

öffentlichen Schulfeiern, bei patriotischen<br />

und sonstigen Festen in öffentlichen<br />

Reden und durch Beteiligung<br />

an Veranstaltungen zu patriotischen<br />

Festen. So war in der ganzen Zeit<br />

seines Hierseins am Geburtstage<br />

seiner Majestät sowie bei sonstigen<br />

vaterländischen Festen der Festaktus<br />

in der Rektoratsschule stets der Glanzpunkt.<br />

Die hierbei von Rektor Mitzenius<br />

gehaltenen, von echt patriotischem<br />

Geiste beseelten Reden und<br />

Vorträge wirkten nicht nur anregend<br />

und erbauend auf die Schüler, sondern<br />

auch auf die gesamten Festteilnehmer.<br />

Er ist überhaupt und immer<br />

in all seinem Tun und Wirken von der<br />

besten politischen Gesinnung beseelt<br />

gewesen“.<br />

Nach dieser Beurteilung stand der<br />

Berufung von Aloys Mitzenius zum<br />

Schulrat in Büren nichts mehr im<br />

Wege. Nicht unerwähnt darf bleiben,<br />

dass in die Amtszeit von Mitzenius<br />

die Einrichtung eines Kuratoriums<br />

für die Rektoratsschule gefallen war.<br />

Dieses Kuratorium war von der königlichen<br />

Regierung bestätigt worden.<br />

Es hatte „in Bezugnahme auf die<br />

Verwaltung der äußeren Angelegenheiten<br />

der Rektoratsschule die Stellung<br />

einer städtischen Verwaltungs-<br />

Deputation einzunehmen“. Ihm gehörten<br />

der Bürgermeister oder dessen<br />

Stellvertreter als Vorsitzender an, der<br />

katholische Ortschulinspektor und der<br />

Rektor der Schule. Hinzu kamen ein<br />

vom Bürgermeister ernanntes Mitglied<br />

des Magistrats und drei von den<br />

Stadtverordneten aus ihren Reihen zu<br />

wählende Vertreter. Jedes Mitglied<br />

des Kuratoriums bedurfte der Genehmigung<br />

durch die Regierung.<br />

Dieses Foto zeigt Rektor Aloys Mitzenius mit Schülern der Rektoratsschule. Es ist das älteste vorhandene Klassenfoto, das von der Schule existiert. Das<br />

Bild muss in der Zeit um 1900 entstanden sein.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeige -<br />

31. Oktober 2013 Seite 7<br />

Die Mannschaft des Raumausstatterbetriebs Lödige freut sich in Steinheim<br />

auf das 90-jährige Bestehen (von links) Vera Hamdeev, Gerhard Lödige,<br />

Frank Kunstein, Prisca Wolters, Bettina Schauf, Annette Lödige, Kerstin<br />

Kunstein, Lisa Günter und Firmenchef Gerd Lödige.<br />

Drei Generationen - 90 Jahre Lödige - vom 2. bis zum 9. November 2013 „20 Prozent auf alles“<br />

Wie aus Räumen Träume werden können<br />

„Aus den Räumen des eigenen<br />

Zuhauses ein Reich zum<br />

Träumen machen!“ Dieser<br />

Wunsch muss kein Traum<br />

bleiben, wenn man den richtigen<br />

Fachmann an seiner<br />

Seite weiß, wie die Firma Lödige<br />

in Steinheim dem kompetenten<br />

Partner für Wohngestaltung<br />

mit seiner Erfahrung<br />

und langen Tradition.<br />

Das Handwerk hat bei den<br />

Lödiges tiefe Wurzeln. 1923<br />

hat Gerhard Lödige, der<br />

Großvater des heutigen Besitzers<br />

das Geschäft in Steinheim<br />

gegründet, damals<br />

noch als Sattler- und Polsterbetrieb.<br />

Gearbeitet wurde in<br />

jener Zeit vorwiegend für die<br />

Landwirtschaft, speziell Pferdegeschirr<br />

und Zaumzeug.<br />

Doch auch Tornister wurden<br />

damals schon verkauft. Der<br />

Großvater war in seinem Berufsleben<br />

weit herum gekommen<br />

und hatte wichtige Erfahrungen<br />

gesammelt. 1954<br />

übernahm dessen Sohn Gerhard<br />

die Leitung des Betriebs.<br />

Er war ebenfalls Sattler, hatte<br />

die Meisterprüfung absolviert,<br />

die Meisterprüfung als<br />

Raumausstatter abgelegt<br />

und sich zum Diplom-Innenarchitekten<br />

qualifiziert. Durch<br />

seine vielfältigen Qualifikationen<br />

erkannte er die Zeichen<br />

der Zeit. Er hat eine<br />

goldrichtige Entscheidung<br />

getroffen, als er sich mit seinem<br />

<strong>Steinheimer</strong> Betrieb auf<br />

Raumausstattung konzentrierte.<br />

1994 trat der heutige Besitzer<br />

Gerd Lödige jun. nach<br />

seiner ein Jahr vorher abgelegten<br />

Meisterprüfung die<br />

Leitung des Geschäfts an.<br />

Damit kann er mit dem Firmengeburtstag<br />

auch die 20-<br />

jährige Meisterprüfung feiern.<br />

Gleichzeitig hat der Chef<br />

eine Ausbildung als gelernter<br />

Groß- und Einzelhandelskaufmann.<br />

Zu Recht lässt sich<br />

heute sagen: mit Lödige ist<br />

schönes Wohnen seit Generationen<br />

möglich. Vom runden<br />

Firmengeburtstag können<br />

auch die Kunden profitieren.<br />

Vom 2. bis zum 9.<br />

November erhalten sie 20<br />

Prozent auf alles, außer Bestellwaren,<br />

kündigen Gerd<br />

und seine Frau Annette Lödige<br />

an. Am 2. November besteht<br />

die Möglichkeit zum Abendverkauf,<br />

am Sonntag ist<br />

verkaufsoffen von 13 bis 18<br />

Uhr. Für den Sonntag, 3.<br />

November gelang es Lödige<br />

die Gruppe „Drumstorm“ zu<br />

Gerd Lödige kennt sein Handwerk von der Pike auf.<br />

Auf handwerkliche Leistungen und Fähigkeiten<br />

wird in der eigenen Werkstatt von den Näh- bis zu<br />

den Polsterarbeiten daher größter Wert gelegt.<br />

Gerhard Lödige sen. hat die richtige Entscheidung getroffen, als<br />

er den Betrieb vor 60 Jahren konsequent neu ausgerichtet hat.<br />

Zwei bei denen Träume wahr werden: Gerd Lödige ist der Experte in Sachen<br />

Raumausstattung, Annette Lödige ist für die Lederabteilung zuständig.„Mit<br />

uns kommt Farbe und Stil in jedes Heim, und das mit größter Perfektion und<br />

Sorgfalt unserer Handwerker,“ so Gerd Lödige.<br />

Neue Trends und Marken finden schnell Eingang in<br />

das Sortiment wie die sehr variablen Erzeugnisse<br />

von Hunt & Bull aus argentinischen Kuhfellen.<br />

So sah das Geschäftshaus des Onkels<br />

Hermann Kropp in der Marktstraße<br />

um 1900 aus.<br />

verpflichten, die von 15 bis<br />

17 Uhr auftreten wird.<br />

Vorbildlich arbeitet der Betrieb<br />

im Ausbildungsbereich.<br />

Viele Lehrlinge haben hier ihre<br />

Berufsausbildung erfolgreich<br />

bekommen, auch derzeit leisten<br />

die beiden Azubis Vera<br />

Hamdeev und Prisca Wolters<br />

im Betrieb ihre Ausbildung.<br />

Die Arbeitsgebiete des Betriebs<br />

decken die ganze Vielseitigkeit<br />

von Raumausstattern<br />

ab: die Polsterei, Bodenbeläge<br />

(Auslegeware, Laminat,<br />

Designbeläge, Teppiche<br />

auf Maß), Sonnenschutz und<br />

Markisen, Insektenschutz,<br />

Pollenschutz, begeh- und befahrbare<br />

Lichtschutzabdeckungen<br />

bis hin zu jeder Form<br />

von Gardinendekorationen.<br />

„Wir finden für jeden Wunsch<br />

und jede Vorstellung eine Lösung,“<br />

sind sich die Wohnexperten<br />

sicher. Dass hinterher<br />

alles so kommt wie gewünscht<br />

wird möglich durch den Vor-<br />

Ort-Service, wo Maß genommen<br />

und intensiv beraten<br />

wird.<br />

„Mit uns kommt Farbe und<br />

Stil in jedes Heim, und das<br />

mit größter Perfektion und<br />

Sorgfalt unserer Handwerker,“<br />

so Gerd Lödige, der in<br />

die größte Stärke seines<br />

Handwerksbetriebs im Umstand<br />

sieht, dass alles Hand<br />

in Hand geht. Das gilt auch<br />

für große Objekt wie Altenheime,<br />

Krankenhäuser oder<br />

Schulen, die von den qualifizierten<br />

Mitarbeitern ausgestattet<br />

werden. Der Firmenchef<br />

ist besonders stolz, dass<br />

er nach wie vor alte Möbel<br />

aufpolstern kann - Eckbänke,<br />

Stühle, einzelne Sessel,<br />

ganze Garnituren. „Viele Stücke<br />

sind oft sehr erhaltenswert<br />

oder haben für die Besitzer<br />

einen ideellen Wert,“<br />

weiß er um die lohnende Aufgabe.<br />

In der Lederabteilung<br />

kommt dazu das ständig<br />

aktuelle und wechselnde Sortiment<br />

an Lederwaren, Koffern,<br />

von groß bis klein für<br />

jede Reise, Schultaschen, in<br />

der Textilabteilung die Stoffe,<br />

Heimtextilien, Teppiche und<br />

Wohnaccessoires jeder Art.<br />

Neu im Programm ist Bull &<br />

Hunt, die Marke mit den Büffelhörnern,<br />

ein Hersteller, der<br />

neue Trends und beste Qualität<br />

verkörpert. Frisch eingetroffen<br />

sind die aktuellen<br />

Schirme, die auf der Lederwarenmesse<br />

in Offenbach<br />

erst jüngst geordert wurden.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen - 31. Oktober 2013 Seite 8 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen -<br />

25. Oktober 2013 Seite 9<br />

90 Jahre Köller in Steinheim / Die Geheimnisse des gesunden Schlafes / Sonderöfffnung am verkaufsoffenen Sonntag in Steinheim (3. November)<br />

Betten nach Maß statt von der Stange<br />

Sie geben Auskunft über die Geheimnisse des<br />

gesunden Schlafes: Klaus und Christiane Köller.<br />

Direkt am Bettenstudio angeschlossen werden<br />

auch heute auf 1.800 Quadratmetern Bettrahmen<br />

produziert. Klaus Köller und seine Frau Christiane<br />

leiten den Betrieb, der sich in der dritten<br />

Generation dem Thema „Schlafen“ widmet. Im<br />

November 2013 vor genau 90 Jahren hat sein<br />

Großvater mit der Produktion von Spiraldrahtrahmen<br />

begonnen. Die kleine Familienchronik<br />

fasst die wichtigsten Meilensteine des Familienunternehmens<br />

zusammen.<br />

90 Jahre Köller<br />

in Steinheim<br />

1923 August Köller macht sich mit 23 Jahren<br />

als Drechslermeister selbstständig<br />

und produziert in der Hospitalstraße 4 in<br />

Steinheim unter anderem Spiraldrahtrahmen<br />

1960 Umzug des Betriebes an den jetzigen<br />

Standort in der Industriestraße. Mehrfache<br />

Vergrößerung der Produktionsfläche durch<br />

Helmut Köller<br />

1986 August Köller verstirbt<br />

1985 Eröffnung des Bettenstudios<br />

durch Hildegard und Helmut Köller<br />

1990 Vergrößerung des Betriebes.<br />

Klaus Köller steigt in den Betrieb ein<br />

1997 Modernisierung der Ausstellungsräume<br />

2000 Klaus Köller übernimmt nach dem Tod des<br />

Vaters Helmut Köller den Familienbetrieb<br />

2013 90-Jahr-Feier mit tollen Aktionen<br />

Am Reineccius-Sonntag, 3. November 2013, von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen<br />

Sich einfach fallen lassen. Auf 480 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche findet der Kunde Anregungen rund ums<br />

Schlafen. Da ist für jeden etwas dabei.<br />

Tempur-Beratertage am<br />

Samstag, den 2. November 2013<br />

(9.30 - 16.00 Uhr)<br />

und am verkaufsoffenen<br />

Sonntag, den 3. November 2013<br />

(13 - 18 Uhr).<br />

„Schlaf ist die wichtigste Energiequelle unseres<br />

Lebens“, sagt Klaus Köller. Der zertifizierte Bettenfachberater<br />

und Inhaber des Köller Bettenstudios<br />

muss wissen, wovon er spricht: Seit drei Generationen<br />

widmet sich das Familien-Unternehmen dem Thema<br />

„Schlaf“. Zum Geburtstag steht ein Thema im Mittelpunkt:<br />

Der gesunde Schlaf - für mehr Lebensqualität<br />

und Vitalität im Alltag. Viele hilfreiche Tipps und<br />

massgeschneiderte Lösungen kann man sich vom<br />

eigens geschulten Beraterteam des Hauses holen.<br />

Hinzu kommen Tempur-Beratertage am Samstag,<br />

den 2. November (9.30 bis 16.00 Uhr) und am<br />

verkaufsoffenen Sonntag am 3. November<br />

(Reineccius-Markt in Steinheim) von 13 bis 18 Uhr.<br />

Auf dieser Seite machen wir uns auf die Suche. Nach<br />

dem Geheimnis für einen gesunden und erholsamen<br />

Schlaf. Klaus und Christiane Köller geben Wegzeichen.<br />

90 Jahre Köller, wie hat sich das Schlafen seitdem<br />

verändert?<br />

Klaus Köller: Das Schlafen selber ist gleich geblieben. Aber unser<br />

Lebensalltag hat sich völlig verändert. Während die Menschen<br />

früher körperlich und meist an der frischen Luft arbeiteten, geht’s<br />

heute meist sitzend am Computer zu. Damit sind die<br />

Voraussetzungen für die Erholung in der Nacht oft gestört.<br />

Wie kann ich gegensteuern?<br />

Klaus Köller: Man muss die Voraussetzungen für einen<br />

erholsamen Schlaf schaffen. Dazu gehören Ruhe, Stressabbau<br />

und ein geregelter Tagesablauf. Das beschreibt den sogenannten<br />

„Tag vor der Nacht“. Genauso wichtig ist es, dass man sich im<br />

Schlafzimmer wohl fühlt. Immerhin bringt man im Bett ein Drittel<br />

seines Lebens zu. Klar, dass das richtige Bett und die richtige<br />

Matratze für einen guten Schlaf die Hauptrolle spielt.<br />

Was zeichnet das richtige Bett oder die richtige<br />

Matratze aus?<br />

Klaus Köller: Dass es zu Ihnen passt. Wenn sie sich mal<br />

umschauen, ist kein Mensch wie der andere. Die Menschen<br />

sind unterschiedlich groß, der eine hat breite Schultern, der<br />

andere ist schlank oder eher zierlich. Der eine legt sich beim<br />

Schlafen aufs Ohr, der andere schläft auf dem Bauch, und<br />

wieder andere auf dem Rücken. Und dann ändert sich die<br />

Schlafposition häufig in der Nacht. Dann schwitzt der eine<br />

nachts, während der andere friert. Die Konsequenz daraus:<br />

Matratze, Unterfederung, Zudecke und Kissen müssen auf<br />

den Schläfer- bzw. Schlaftyp als eine Einheit abgestimmt sein.<br />

Deshalb empfehle ich eine ganzheitliche Schlafberatung.<br />

Herr Köller, Sie sind Bettenfachberater für gutes<br />

Schlafen nach DAGS. Woran kann ich erkennen, ob<br />

mein Bett zur mir passt?<br />

Klaus Köller: Das erkenne ich schon an Ihrer Schlafhaltung. Wenn<br />

Kunden bei uns Probeliegen und sich in die Seitenlage legen,<br />

dabei versuchen, durch Drehen des Armes nach hinten den<br />

Druckpunkt auf die Schulter zu entlasten, erkenne ich daran, dass<br />

die Matratze zu Hause zu fest ist. Durch unsere Erfahrung sehen<br />

wir sofort, was der Kunde braucht.<br />

Gibt es eine Art „Mindesthaltbarkeitsdatum“ für<br />

Matratzen?<br />

Klaus Köller lacht: Das wäre sinnvoll, denn oft werden Matratzen<br />

zu lange benutzt. Ein Austausch ist auch nach hygienischen<br />

Gründen sinnvoll. Außerdem kann eine ausgelegene Matratze zu<br />

Rückenschmerzen und Verspannungen führen.<br />

Schildern Sie einen Fall aus der Praxis.<br />

Klaus Köller: Wir fragen regelmäßig nach, wie sich der<br />

Schlafkomfort nach dem Bettenkauf verändert hat. Fast immer<br />

wird uns berichtet, dass die Kunden sich wieder auf ihr Bett freuen.<br />

„Hätten wir das doch schon früher gemacht“, bekommen wir<br />

dann zu hören.<br />

Eine Frage an Frau Köller: Was sind die neuesten<br />

Trends?<br />

Christiane Köller: Ganz klar sind Boxspringbetten angesagt. Die<br />

haben keine Lattenroste sondern eine gepolsterte Unterfederung<br />

mit Taschenfederkernmatratze und eine Schaumauflage. Das<br />

Kopfteil ist mit schönem Möbelstoff bezogen. Die gibt es für jeden<br />

Geschmack. Von der Stange gibt’s bei uns nicht. Die<br />

Boxspringbetten sehen schick aus und sind durch ihre Höhe sehr<br />

angenehm. Es gibt sie mit Kunstleder und Stoffen in vielen Farben<br />

und Größen. Für den Winter werden gerade jetzt nach den ersten<br />

kalten Nächten Daunenbetten verlangt. Die Island-Daune<br />

beispielsweise ist besonders leicht auf dem Körper und wärmt<br />

besonders gut. Den Unterschied kann man sofort spüren. Dann<br />

gibt es viele neue Angebote für Allergiker. Ich empfehle<br />

Schutzbezüge von B-Sensible.<br />

Freundlich und kompetent: das Team vom Köller<br />

Bettenstudio in Steinheim.<br />

www.koeller-bettenstudio.de<br />

Industriestraße 32-34 - 32839 Steinheim - Telefon 05233-7467<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9.30 - 18.00 Uhr, Sa. 9.30 - 16.00 Uhr


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 10<br />

- Anzeigen -<br />

Bernie Bär kommt zum Geburtstag in die Center Apotheke<br />

Das <strong>Steinheimer</strong> Minipreiscenter<br />

feiert zehnjähriges Bestehen. Allen<br />

Grund diesen Geburtstag mitzufeiern<br />

hat die Center Apotheke mit der<br />

Apothekerin Ricarda Schelp und ihrem<br />

Team. Sie gehört zu den Mietern<br />

der ersten Stunde und sie nimmt das<br />

zum Anlass, vom 21. bis 23. November<br />

mit ihren Kunden zu feiern und<br />

Immer für die Gesundheit da<br />

das mit tollen Angeboten.<br />

So gibt es zahlreiche Angebote mit<br />

interessanten Rabatten, darunter<br />

zehn Prozent auf alles, ausgenommen<br />

verschreibungspflichtige Medikamente<br />

und Zuzahlungen sowie<br />

Sonderangebotsartikel. Auf die Seren<br />

der Serie Boots Anti Age gibt es<br />

mit einem 30-prozentigen Rabatt<br />

Apothekerin Ricarda Schelp (rechts) und Ilona Bertram freuen sich<br />

auf das zehnjährige Bestehen der Center Apotheke vom 21. bis 23.<br />

November. Die Kunden erwarten dann viele Überraschungen und<br />

Rabattaktionen.<br />

ebenso wie auf Bepanthol Fußcreme,<br />

Körperlotion, Handbalsam, Feuchtigkeitscreme<br />

und Schaumspray. Zusätzliche<br />

Rabatte warten bei Thermacare-Produkten<br />

auf die Kunden.<br />

Weiter heißt es „Drehen Sie am<br />

Glücksrad“. Hier wird mit jedem Dreh<br />

ein Gewinn vergeben. Alle Kinder<br />

dürfen sich auf einen guten Bekannten,<br />

auf Bernie-Bär freuen, der zum<br />

Foto-Shooting kommt. Die fertigen<br />

Fotos können später in der Apotheke<br />

abgeholt werden.<br />

Zum Zehnjährigen nutzt Ricarda<br />

Schelp die Gelegenheit, alle Kunden<br />

zu danken. Zum Erfolg hätten nicht<br />

nur die ausgesprochen kundenfreundlichen<br />

Öffnungszeiten beigetragen,<br />

sondern auch die gute Parkplatzsituation,<br />

aber auch das gesamte<br />

Team, das in den zehn Jahren<br />

immer wieder vergrößert werden<br />

konnte. Damit sei das Konzept in der<br />

„neuen Mitte“ Steinheims voll aufgegangen.<br />

Man habe aber auch immer<br />

wieder Akzente gesetzt, die angekommen<br />

sind: die Einführung der<br />

zukunftsweisenden Apotheken App,<br />

viele interessante Vorträge, zuletzt<br />

ein neues Computersystem. Nicht<br />

vergessen werden dürfen die Gesundheitstage<br />

im Minipreiscenter, die<br />

im Januar 2014 erneut stattfinden.<br />

Dazu kamen die Eröffnung der Apotheke<br />

im Gesundheitszentrum und<br />

des Reformhauses refo Vital. „Unser<br />

Ziel ist es, immer nah am Kunden und<br />

für seine Gesundheit und Wohlergehen<br />

da zu sein,“ sagt Ricarda Schelp.<br />

Schreib & buch: 10 Jahre im Minipreis<br />

Besondere Aktionen am 15. und 16. November<br />

„Wir nehmen das Wort Service ernst<br />

und füllen es mit Inhalt,“ verspricht<br />

Alfons Reineke - und das aus gutem<br />

Grund. Von der ersten Stunde besteht<br />

das Geschäft im <strong>Steinheimer</strong><br />

Minipreiscenter. Seit zehn Jahren<br />

erfüllt sich so das Versprechen von<br />

schreib & buch durch Freundlichkeit,<br />

kompetente Beratung einschließlich<br />

einem vielfältigen Service. Zum Zehnjährigen<br />

bedankt sich schreib & buch<br />

bei seinen Kunden mit einem<br />

Sonderrabatt von 10<br />

Prozent, der am 15. und<br />

16. November für alle Artikel,<br />

außer für Bücher gilt.<br />

„Schreiben - lesen -<br />

schenken“ sind die Markenzeichen,<br />

aber auch<br />

die großzügigen Öffnungszeiten<br />

von neun bis<br />

20 Uhr. Zu bieten hat das<br />

Geschäft eine große<br />

Auswahl an Büchern für<br />

jedes Alter. Gut sortiert<br />

ist das Sortiment an Kinderbüchern,<br />

Jugendbüchern,<br />

Belletristik, Geschenkbüchern,<br />

aber<br />

auch Schulbüchern. „Bücher,<br />

die nicht auf Lager,<br />

aber lieferbar sind, können<br />

schon für den nächsten<br />

Tag vom Großhändler<br />

geliefert werden,“ so Alfons<br />

Reineke. Gut beraten<br />

werden die Kunden<br />

beim Kauf von Schreibgeräten,<br />

wichtig<br />

insbesondere für die Schule. Dafür<br />

ist das Angebot an Schreibgeräten<br />

vom einfachen Bleistift über den Füllfederhalter<br />

bis zum Textmarker der<br />

Firmen Lamy, Pelikan und Online<br />

enorm. Stets vorrätig sind Geschenkartikel<br />

der Firmen Coppenrath, Räder,<br />

Willow Tree, Groh oder Butzon.<br />

Dazu kommen Glückwunschkarten<br />

für jeden Anlass.<br />

Am Freitag, 15. und Samstag, 16.<br />

gibt es eine Verkostung mit Apple und<br />

Spices, dem Highlight für den Winter.<br />

Eine in Dosen erhältliche Gewürzmischung<br />

aus Zimt, Nelken, und Muskat<br />

wird in warmem Apfelsaft aufgelöst.<br />

Auch über Vanilleeis oder im Punch<br />

bieten die Gewürze eine echte Verführung.<br />

Die Kunden können während<br />

der Geschäftszeiten diese Gewürzmischung<br />

probieren und testen.<br />

Die Mannschaft von schreib & buch steht für Freundlichkeit, kompetente<br />

Beratung und Service. Das Team der „ersten Stunde“ mit (von links) Christa<br />

Niggemann, Alfons Reineke, Petra Wakup und Kirsten Lambracht freut sich<br />

auf das Zehnjährige.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 11<br />

Hauptschüler treffen sich zum 25-jährigen Klassentreffen<br />

Beim Rittermahl wurden Erinnerungen<br />

aufgefrischt<br />

Zum Rittermahl haben sich die Absolventen der einstigen Hauptschule Steinheim nach 25 Jahren in<br />

Erwitzen getroffen. Viele Erinnerungen sind dabei ausgetauscht worden.<br />

Klassentreffen sind immer eine spannende<br />

Sache. Häufig zu hören ist dann<br />

der Satz „Weißt du noch?“ So war es<br />

auch beim Treffen der ehemaligen<br />

<strong>Steinheimer</strong> Hauptschüler, die sich<br />

25 Jahre nach ihrer Schulentlassung<br />

in Erwitzen getroffen haben. Diana<br />

Gerken, Conni Weber und Michael<br />

Kupka haben das Treffen für die Ehemaligen<br />

vorbereitet, die einst aus Sandebeck,<br />

Vinsebeck, Bergheim, Ottenhausen<br />

und Steinheim gemeinsam<br />

die Schulbank der Hauptschule Steinheim<br />

drückten. Die nach einem Kaffeetrinken<br />

im Nieheimer Hotel Ambiente<br />

mit einem Bollerwagen nach Erwitzen<br />

geplante Wanderung musste<br />

wegen des schlechten Wetters leider<br />

entfallen. Dem Treffen und der Stimmung<br />

hat das keinen Abbruch getan.<br />

Das Rittermahl im Landgasthof Nolte<br />

war allererste Sahne. Zum Treffen<br />

waren 24 der ehemaligen Klassenkameraden<br />

gekommen, die viel Gesprächsstoff<br />

hatten. Dazu gehörte<br />

auch, dass es die Hauptschule in Steinheim<br />

inzwischen nicht mehr gibt. Auch<br />

die ehemalige Klassenlehrerin Helene<br />

Swoboda verbrachte mit ihren Ex-<br />

Schülern einige gemütliche Stunden.<br />

Forsthaus Steinheim ist verkauft<br />

1962 war das Forsthaus Steinheim<br />

am <strong>Steinheimer</strong> Wald errichtet<br />

worden. Jetzt ist es nach einem<br />

Beschluss des Rates verkauft worden.<br />

Drei Förstern diente das Forsthaus<br />

als Wohnhaus, den Förstern<br />

Maaßzen, Hartmann und zuletzt<br />

Wolfgang Blass, der das Gebäude<br />

im Erbbaurecht erworben hatte. Nachdem<br />

Blass Steinheim im März in Richtung<br />

Regionalforstamt Bergisches<br />

Land verlassen hat, ist das Forsthaus<br />

wieder in das Eigentum der Stadt<br />

gelangt. Für den Kauf des Forsthauses<br />

mit 150 Quadratmetern Wohnfläche,<br />

einem Wirtschaftsgebäude und<br />

3000 Quadratmeter Grundstück<br />

hatte es mehrere Interessenten gegeben.<br />

Der Kaufvertrag konnte<br />

nach Angabe von Stadtkämmerer<br />

Heinz-Josef Senneka nun mit dem<br />

künftigen Besitzer abgeschlossen<br />

werden.<br />

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Adventsausstellung im Raiffeisenmarkt öffnet an diesem Wochenende<br />

Ideen für eine schöne Advents- und<br />

Weihnachtszeit<br />

Der Goldene Oktober verdrängt<br />

derzeit fast, dass es mit großen Schritten<br />

auf die schönste Zeit im Jahr<br />

zugeht, auf den Advent und die Weihnachtszeit.<br />

Im Raiffeisenmarkt Steinheim<br />

sind die Vorbereitungen für die<br />

große Adventsausstellung abgeschlossen.<br />

Sie öffnet am Lipper Tor an<br />

diesem Samstag ihre Tore. Am 2.<br />

November von 9 bis 14 Uhr und am<br />

verkaufsoffenen Sonntag des Reineccius-Markts<br />

(3. November) von<br />

13 bis 18 Uhr können die Besucher<br />

staunen, erleben und natürlich kaufen.<br />

„Die Auswahl ist wieder riesig,“<br />

kündigen Marktleiter Volker Böddeker<br />

und André Schade an und laden<br />

dazu herzlich ein. Im Markt ist wieder<br />

einer der schönsten und größten Märkte<br />

der Region aufgebaut, mit einem<br />

großen Sortiment, das kaum Wünsche<br />

offen lässt. In diesem Jahr macht<br />

die Kombination der Farben den besonderen<br />

Reiz beim Weihnachtsbaumschmuck<br />

aus. „Bei vielen Dekorationsstücken<br />

bestimmen Naturfarben ,<br />

die sich durch das ganze Haus ziehen,“<br />

sagt André Schade. Im Trend<br />

liegt dabei festliches weiß, kombiniert<br />

mit gold oder silber.<br />

Das Angebot an Lichterketten stellt<br />

in diesem Jahr einen besonderen<br />

Schwerpunkt dar. Hier setzen sich<br />

immer mehr Mikro Leuchtdioden<br />

durch. Sie leuchten in einem sehr<br />

angenehmen weißen Licht und können<br />

für viele Zwecke eingesetzt werden,<br />

sowohl in Innenräumen wie<br />

draußen. Die Technik setzt bei den<br />

Lichterketten neue Maßstäbe. Wer<br />

nämlich den Kabelsalat am Weihnachtsbaum<br />

satt hat, der kann sich ein<br />

Set kaufen, das aus Kerzen besteht,<br />

die per Fernbedienung gesteuert werden.<br />

Selbst für die Terrasse oder den<br />

Garten gibt es inzwischen die neue<br />

Technik, die auf Steckdosen völlig<br />

verzichten kann - die Fernbedienung<br />

macht es möglich.<br />

Selbst für Adventskränze gibt es<br />

entsprechende Kerzen in unterschiedlichen<br />

Farben mit LED-Beleuchtung.<br />

Die Adventsausstellung im Raiffeisenmarkt Steinheim öffnet an diesem Wochenende<br />

ihre Tore. Sie bietet wieder Anregungen für ein schönes Heim mit vielen Ideen<br />

für die adventliche und weihnachtliche Dekoration, mit Marktleiter Volker<br />

Böddeker (rechts) und André Schade.<br />

Dieses System garantiert höchste Sicherheit,<br />

denn es tropft kein Wachs<br />

mehr und es kann nichts anbrennen.<br />

Die Stimmung ist aber trotzdem vorhanden.<br />

„Wer in der Vorweihnachtszeit<br />

selbst aktiv werden will, basteln<br />

und eigene Ideen entwickeln möchte,<br />

kann seinen Bedarf in der wieder gut<br />

bestückten Bastelbar decken,“ verspricht<br />

Marktleiter Böddeker. Für die<br />

Besucher bieten Mitglieder des Reitvereins<br />

Steinheim am verkaufsoffenen<br />

Sonntag in bewährter Weise<br />

Waffeln mit heißen Kirchen an, damit<br />

der Aufenthalt im Markt möglichst<br />

angenehm wird.<br />

Auf den nächsten Höhepunkt weist<br />

Volker Böddeker bereits hin, den<br />

<strong>Steinheimer</strong> Weihnachtsmarkt vom<br />

22. bis zum 24 November rund um<br />

den Raiffeisenmarkt am Lipper Tor.<br />

Es werden wieder rund 20 Stände<br />

samt Bühne aufgebaut, auf der ein<br />

abwechslungsreiches Programm abläuft.<br />

Interessenten an einem der letzten<br />

freien Stände können sich im Markt<br />

unter der Telefon-Nummer<br />

05233-941840 melden.<br />

Neu in diesem Jahr wird<br />

eine Kinderbetreuung sein,<br />

organisiert vom katholischen<br />

Kindergarten Vinsebeck.<br />

Die Eltern können<br />

dadurch ungestört einkaufen<br />

während die Kinder<br />

spielen. Es wird aber auch<br />

mit Erzieherinnen schöner<br />

Baumschmuck gebastelt,<br />

der anschließend einen<br />

Weihnachtsbaum im Markt<br />

schmücken wird. Ein echter<br />

Höhepunkt am Samstag<br />

soll der Auftritt der<br />

Band „Salzderhelden“ bei<br />

ihrem Live Konzert werden.<br />

Am Sonntag zeigt ein<br />

Experte von Weber Grill,<br />

was Wintergrillen für<br />

Gourmets bedeutet.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 12<br />

Ego Firmenlauf erlebt Rekordzuspruch<br />

Gemeinschaftsgedanke<br />

steht im Vordergrund<br />

Seit 40 Jahren: Feldversuche auf Gut Breitenhaupt<br />

Landwirtschaftskammern stellen Ertragssicherheit<br />

und Pflanzenschutz in den Vordergrund<br />

Wie seit 40 Jahren: auf Gut Breitenhaupt wurden jetzt auf 640 Parzellen die Feldversuche nach fest gelegten<br />

Bedingungen gestartet (von links) Ann-Cathrine von Kanne, Hermann Diermann, Ludger Wiechers und<br />

Dr. Josef Lammers.<br />

Die Landwirtschaftkammern in<br />

Nordrhein-Westfalen betreiben ein<br />

sehr umfangreiches Versuchswesen<br />

zu Sortentests, um damit ihren Landwirten<br />

Anhaltspunkte für die besten<br />

Sorten und den passenden Pflanzenschutz<br />

an die Hand zu geben. Seit<br />

vierzig Jahren werden solche Aussaaten<br />

ohne Unterbrechung auf Gut<br />

Breitenhaupt durchgeführt.<br />

Auf den Flächen des seit dem 14.<br />

Jahrhundert in Besitz der Familie von<br />

Kanne befindlichen Rittergutes ist vor<br />

kurzem die Aussaat für die neuen<br />

Feldversuche erfolgt. „Neben Erkenntnissen<br />

über die Ertragssicherheit<br />

sollen die Feldversuche mit neuen<br />

Sorten auch Fragen zur Düngung,<br />

zum Pflanzenschutz und den daraus<br />

resultierenden Behandlungsstrategien<br />

beantworten“, beschrieb Dr. Josef<br />

Lammers (Leiter der Landwirtschaftskammer<br />

Höxter, Lippe, Paderborn)<br />

die Bedeutung, die den 2000 Landwirten<br />

der Region als Orientierungshilfe<br />

zugute kommt.<br />

Die Landwirte können aus den Erkenntnissen<br />

der Praxisversuche die<br />

nötigen Rückschlüsse für sich, ihre<br />

Böden, die klimatischen Bedingungen<br />

und die Höhenlage ziehen. Unter<br />

dem Strich geht es nicht nur um den<br />

Ertrag, sondern auch um Qualität und<br />

damit Verbraucherschutz Die Landwirtschaftskammer<br />

führt die Feldversuche<br />

nicht nur mit großer Intensität<br />

durch, sie legt auch größten Wert auf<br />

Neutralität. Die Ergebnisse fließen in<br />

einen Ratgeber Pflanzenanbau und<br />

Pflanzenschutz ein, der jährlich mit<br />

den wichtigsten rechtlichen Vorschriften<br />

neu erscheint.<br />

Neben Breitenhaupt in seiner Mittellage<br />

werden die Versuche in Meerhof<br />

(Höhenlage) und Heiden-Ohrsen (niedere<br />

Lage) vorgenommen. Der diesjährige<br />

Feldtag am 25. Juni 2014 auf<br />

Gut Breitenhaupt werde eine aussagekräftige<br />

Entscheidungshilfe bieten.<br />

Die Landwirte können dann den Zustand<br />

des Aussaaten begutachten und<br />

sich bei den Züchtern zu informieren.<br />

Auch die neueste Landtechnik werde<br />

dann präsentiert. Lammers nannte es<br />

wichtig, solche Versuche über lange<br />

Zeiträume und unter stets gleichen<br />

Bedingungen wie in Breitenhaupt<br />

durchführen zu können. Dafür und<br />

die gute Zusammenarbeit sei man der<br />

Familie von Kanne sehr dankbar.<br />

In Breitenhaupt gibt es für die Versuche<br />

auf etwa drei Hektar 640 Parzellen,<br />

davon 440 für Sortenversuche,<br />

120 für Pflanzenschutz und 80<br />

für Sortendemo und Düngungsversuche.<br />

Jede der Parzellen ist mit 13,75<br />

Quadratmetern exakt gleich groß, auf<br />

jede werden exakt 350 keimfähige<br />

Körner ausgesät. Dabei darf es keinerlei<br />

Abweichung geben, fünf Keime<br />

mehr oder weniger würden das<br />

Resultat bereits verfälschen. Ausgesät<br />

wurden 36 Sorten Weizen, 13<br />

Sorten Gerste und 10 Sorten Bohnen.<br />

Für die Sortendemonstration dienen<br />

Raps und Triticale. Für die Feldversuche<br />

ist seit 2001 Ludger Wiechers als<br />

zuständiger Techniker der Landwirtschaftskammer<br />

zuständig. Unter den<br />

Test befindet sich ein Düngungsversuch,<br />

zwei Pflanzenschutzversuche<br />

mit Fungiziden an Gerste und Weizen,<br />

ein anbautechnischer Versuch<br />

mit unterschiedlicher Aussaatstärke,<br />

ein Sortenversuch mit später Aussaat<br />

ab Mitte November.<br />

Gut Breitenhaupt: Das Gut befindet<br />

sich seit dem 14. Jahrhundert im Besitz<br />

der Familie von Kanne. Nur 15<br />

Jahre war es bis 1978 verpachtet,<br />

danach übernahm Bernd Freiherr von<br />

Kanne den Besitz. 2006 erfolgte der<br />

Zusammenschluss zur Agrar GmbH,<br />

zusammen mit dem Graf Metternich-<br />

Betrieb Vinsebeck und Cord von<br />

Donop in Wöbbel. Nach ihrem Studium<br />

der Agrarwissenschaften ist Ann-<br />

Cathrin von Kanne 2009 in den Betrieb<br />

eingestiegen, 2010 hat sie den<br />

Betrieb übernommen. Seit 18 Jahren<br />

sind auf Breitenhaupt Kinderreiterferien<br />

möglich. Inzwischen besteht hier<br />

ein anerkannter Reitschulbetrieb.<br />

Ann-Cathrine von Kanne züchtet<br />

Hobbyreitpferde und ist eine sehr<br />

erfolgreiche Springreiterin im Turniersport.<br />

Der ego Firmenlauf in Steinheim hat in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung<br />

mit über 30 Teams erlebt. Mit am Start war ein Team des<br />

<strong>Steinheimer</strong> Friseursalons Stenner samt Vierbeinern (von links) Katharina<br />

Fehr mit Atos, Katja Konrad mit Lucky und Marina Enenko mit<br />

Jammy.<br />

„Spaß statt Tempo“ lautete das Motto<br />

des 3. ego Firmenlaufs in Steinheim,<br />

der alle bisherigen toppte. Über<br />

30 Teams haben sich gemeldet – Rekord!<br />

Vom <strong>Steinheimer</strong> St. Rochus<br />

Krankenhaus machten sich die Teams<br />

auf den Weg und einen flachen, knapp<br />

sieben Kilometer langen Rundkurs<br />

wieder zurück zu Start und Ziel.<br />

„Der Gemeinschaftsgedanke steht<br />

neben dem Spaß im Vordergrund,“<br />

betonte AOK-Marketingleiter Hans-<br />

Josef Nolte den Ansatz dieses mit der<br />

ego Vital Praxis organisierten Veranstaltung.<br />

Laufen sei nämlich denkbar<br />

einfach. „Raus aus den Alltagsklamotten<br />

und rein in die Laufschuhe –<br />

fertig.“ Das unterscheidet solche<br />

Teamläufe auch von Volksläufen, wo<br />

jeder für sich allein rennt. „Uns geht<br />

es ums Team und keinesfalls um die<br />

Konkurrenz zu Volksläufen,“ so Nolte.<br />

Wie erfolgreich Firmenläufe sich entwickeln,<br />

zeige das Beispiel Siegen,<br />

wo schon 8000 Teilnehmer am Start<br />

sind. Immer mehr Menschen gehe es<br />

nämlich um die eigene Fitness und das<br />

Erlebnis im Team.<br />

Wem das Laufen zu anstrengend<br />

war, der konnte in Steinheim auch<br />

walken. Entscheidend war, es musste<br />

Spaß machen. Dem wurde alleine<br />

schon dadurch Rechnung getragen,<br />

dass es nicht aufs Tempo ankommt<br />

und keine Zeit gestoppt wird. Im Ziel<br />

wieder ankommen und den Lauf genießen,<br />

heißt die Priorität. Durch den<br />

Firmenlauf soll das Signal ausgehen,<br />

dass man sich in jedem Alter laufend<br />

gesund halten kann. Nolte konnte sich<br />

vorstellen, dass die AOK den Aufbau<br />

von Gruppen sogar durch die Stellung<br />

von Instruktoren unterstütze.<br />

Bei schönem Herbstwetter waren<br />

auch die äußeren Bedingungen optimal.<br />

Wer keine vier Läufer zusammen<br />

brachte, durfte auch seinen Hund<br />

mitnehmen. Die stärkste Truppe stellten<br />

in Steinheim die Stadtwerke „Die<br />

Beste“, mit insgesamt 16 Startern und<br />

vier Teams. Darunter war mit Jörg<br />

Meder auch ein starker Läufer, der<br />

sich aber ganz in seinem Viererteam<br />

einordnete. „Beste“ Chef Rüdiger<br />

Hölscher freute sich über das Engagement<br />

seiner Mitarbeiter: „Die stehen<br />

alle ständig unter Strom.“ Meder hatte<br />

mit zwei Kollegen erst kürzlich ein<br />

Erfolgserlebnis, als er in Augsburg<br />

Deutscher Mannschafts-Vizemeister<br />

wurde.<br />

Aus Höxter waren Willi Köhne,<br />

Gabi Brandt, Maria Gosse und Margret<br />

Köhne nach Steinheim gekommen,<br />

die sonst Essen auf Rädern ausfahren<br />

und den Kurs walkend passierten.<br />

Die Firmenläufer haben nicht<br />

nur etwas für sich getan, sie unterstützen<br />

mit dem Startgeld auch eine gemeinnützige<br />

Aktion in Steinheim. Auf<br />

die Teilnehmer warteten schöne Preise,<br />

Hauptpreis waren vier Gutscheine<br />

zu je 100 Euro im Spa Hotel Bad<br />

Driburg. Dazu wurden es zwei VIP-<br />

Karten für ein Handball-Bundesligaspiel<br />

der HSG Blomberg Damen sowie<br />

Karten für ein Heimspiel des SC<br />

Paderborn verlost.<br />

Evangelische Kirchengemeinde verabschiedet Doris Minah<br />

<strong>Steinheimer</strong> Tisch unterstützt 100 Familien<br />

Als Mitglied des Presbyteriums der<br />

evangelischen Kirchengemeinde<br />

Steinheim hat Doris Minah den <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch initiiert. Aus privaten<br />

Gründen verlässt sie jetzt Steinheim.<br />

Im Martin Luther Gemeindezentrum<br />

wurde sie von Pfarrer Ulrich Beimdiek,<br />

dem <strong>Steinheimer</strong>-Tisch-Team<br />

und von Bürgermeister Joachim<br />

Franzke verabschiedet.<br />

„Wir sind als Gemeinde über die<br />

Aufbauarbeit dankbar, die hier geleistet<br />

wurde,“ sagte Pfarrer Beimdiek bei<br />

der Verabschiedung. Der <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch hatte sich seit 2004 dynamisch<br />

entwickelt: von 24 Nutzern<br />

beim Start auf heute über 100 Familien,<br />

die jeden Dienstag die Ausgabe<br />

von Lebensmitteln in Anspruch nehmen.<br />

Das zeige, wie sehr eine solche<br />

Einrichtung nötig sei, betonte Bürgermeister<br />

Franzke, der die ganze Familie<br />

Minah als Gewinn für Steinheim<br />

bezeichnete. Ehemann Jacob war ein<br />

geschätzter Kinderarzt und der Sohn<br />

ein erfolgreicher Sportler und Zehnkämpfer.<br />

„Erinnern sie sich an die<br />

schöne Zeit in Steinheim,“ gab das<br />

Stadtoberhaupt Doris Minah vor ihrem<br />

Umzug nach Bielefeld auf den<br />

Weg.<br />

Die gute Zusammenarbeit und einen<br />

regen Austausch betonten Bernd<br />

Munko vom Tisch in Schieder-<br />

Schwalenberg und Roland Ogorzelski<br />

vom Höxter-Tisch. Ausdrückliches<br />

Lob kam für die <strong>Steinheimer</strong> Einrichtung<br />

wegen deren starker Verankerung<br />

in der Öffentlichkeit, aber auch<br />

wegen der guten Anregungen, die in<br />

Höxter und Schieder aus Steinheim<br />

Vor neun Jahren wurde auf Initiative von Doris Minah der <strong>Steinheimer</strong> Tisch ins Leben gerufen. Jetzt wurde<br />

sie verabschiedet (von links) Annelies Niehörster, Doris Minah, Pfarrer Ulrich Beimdiek und die neue<br />

Sprecherin Gabriele Valentin.<br />

übernommen wurden. Die Idee zum<br />

<strong>Steinheimer</strong> Tisch kam Doris Minah,<br />

als sie feststellte, wie viele brauchbare<br />

Lebensmittel im Abfall enden. Gabriele<br />

Valentin, die als Sprecherin nachfolgt,<br />

würdigte auch, dass die Ausgabe<br />

durch die von der Kirchengemeinde<br />

Steinheim bereit gestellten Räumlichkeiten<br />

möglich wurde.<br />

In den nächsten Wochen entstehe<br />

sogar ein eigener Kühl- und Vorratsraum.<br />

Auch die Anschaffung eines<br />

Bullis aus Beständen der Polizei („Grüne<br />

Minna“) war ein erfolgreicher<br />

Schritt. Für die ökumenische Kleiderkammer<br />

dankte Annelies Niehörster,<br />

denn auch dafür hatte sich Doris Minah<br />

stark eingebracht. „Mir sind die vielen<br />

lobenden Worte fast unangenehm,“<br />

so Doris Minah, die den <strong>Steinheimer</strong>n<br />

ein Lob aussprach. „Wo anders<br />

hätte das so nicht funktioniert.“ Auch<br />

nach ihrem Ausscheiden werde der<br />

Tisch weiter gehen, denn man sei ein<br />

gut arbeitendes Team gewesen.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeige -<br />

31. Oktober 2013 Seite 13<br />

Schmerzpunkte haben oft<br />

ihre Ursache in einer Fehlstellung<br />

des Beckens, der<br />

Schulter oder der Beinachse.<br />

Die Firma gangART<br />

Brockmann im Gesundheitszentrum<br />

Steinheim<br />

kann mittels 3D-Vermessung<br />

den Beschwerden<br />

auf den Grund gehen.<br />

Neuromuskuläre Einlagen gibt es bei gangART Brockmann im Gesundheitszentrum Steinheim<br />

Wirkungsvolle Therapie gegen<br />

Rückenschmerzen<br />

Immer mehr Menschen leiden<br />

unter Rückenschmerzen. Die<br />

täglichen Belastungen führen<br />

dazu, dass heute bereits 70%<br />

der erwachsenen Deutschen<br />

über haltungsbedingte Beschwerden<br />

klagen – Tendenz<br />

steigend. Als eine der Hauptursachen<br />

gelten Fehlhaltungen,<br />

die meist funktionell bedingt<br />

sind, d.h. ihre Ursachen in muskulären<br />

Dysbalancen bzw. Ungleichgewichten<br />

haben.<br />

Funktionelle Beschwerden können<br />

sich in vielerlei Formen darstellen<br />

und reichen von Rückenschmerzen,<br />

allgemeinen Verspannungsschmerzen,<br />

Fußschmerzen<br />

wie z.B. dem Fersensporn,<br />

bis hin zu komplexen<br />

Skoliosen der Wirbelsäule. Diese<br />

Art der Schmerzen haben ihre<br />

Ursache meist in muskulär bedingten<br />

Veränderungen der Körperstatik<br />

und werden hervorgerufen<br />

durch die Lebensumstände<br />

und Alltagsbelastungen denen<br />

der menschliche Körper in<br />

der heutigen Zeit ausgesetzt ist.<br />

Durch einseitige körperliche<br />

Tätigkeiten, vieles Sitzen durch<br />

Bürotätigkeit und einen Mangel<br />

an Bewegung, kommt es zu Abschwächungen<br />

der Haltemuskulatur<br />

und in der Folge zu Fehlhaltungen.<br />

Zusätzlich zu dem<br />

Problem der mangelnden Bewegung<br />

als Ausgleich kommen<br />

das Tragen von falschem Schuhwerk<br />

und die allgemeine Vernachlässigung<br />

der Fußstatik bei<br />

jeglicher Art von orthopädischen<br />

Beschwerden.<br />

Mit neuromuskulären Einlagen<br />

kann eine wirkungsvolle Korrektur<br />

der Fehlhaltung erreicht werden,<br />

um so die genannten<br />

Schmerzen effektiv und dauerhaft<br />

zu reduzieren. Dabei spielen<br />

die Füße eine bedeutende<br />

Rolle für eine richtige und damit<br />

gesunde Körperhaltung. Bereits<br />

in den 1970-er Jahren haben die<br />

Wissenschaftler Dr. med. Giuseppe<br />

Bortolin (Facharzt für Chirurgie<br />

in Italien) und Dr. Rene J.<br />

Bourdiol (Neurologe aus Frankreich)<br />

die Zusammenhänge der<br />

Fußstatik mit der gesamten Körperhaltung<br />

genau untersucht.<br />

Sie fanden heraus, wie durch<br />

Druckveränderungen an den<br />

Fußsohlen Einfluss auf das<br />

senso-motorische System und<br />

so auf die Muskelketten und den<br />

damit verbundenen Sehnen u.<br />

Bändern ausgeübt werden<br />

kann. Die dafür zuständigen Sinnesorgane<br />

sind die Propriozeptoren.<br />

Durch den Druck an der<br />

richtigen Stelle wird ein körpereigener<br />

Reflex ausgelöst, der<br />

Muskelspannungen im gesamten<br />

Körper sehr gezielt verändert<br />

und somit funktionelle Fehlhaltungen<br />

„schrittweise“ korrigiert.<br />

Der ausgelöste Reflex ist ähnlich<br />

dem Patellasehnenreflex. Er<br />

wirkt dauerhaft, d.h. ist nicht ermüdbar,<br />

er verläuft äußerst<br />

schnell und ist für die Person<br />

nicht willentlich beeinflussbar.<br />

Die neuromuskuläre Einlagenversorgung<br />

nutzt diese Erkenntnisse.<br />

Voraussetzung ist eine<br />

ganzheitliche Betrachtungsweise,<br />

denn diese Einlagen können<br />

nur dann sinnvoll und therapeutisch<br />

wirken, wenn alle funktionellen<br />

Dysbalancen des kompletten<br />

Bewegungsapparates<br />

richtig erkannt und interpretiert<br />

werden. Dazu werden neben einer<br />

manuellen Untersuchung<br />

verstärkt 3-D Messverfahren für<br />

die genaue Überprüfung der Körperstatik<br />

eingesetzt.<br />

Ausgehend von den Untersuchungsergebnissen<br />

werden kleine<br />

Elemente (max. 3 mm hoch)<br />

an genau definierten Punkten<br />

unter der Fußsohle platziert, um<br />

auf die neurosehnen- bzw. die<br />

neuromuskulären Rezeptoren<br />

einzuwirken und damit den gewünschten<br />

Reflex auszulösen.<br />

Die Muskelspannungen im gesamten<br />

Körper werden sofort<br />

verändert, Schmerzpunkte lassen<br />

nach und funktionelle Fehlhaltungen<br />

werden korrigiert. Die<br />

Elemente werden in dünne Einlagen<br />

eingearbeitet und an die<br />

Füße angepasst. Da neuromuskuläre<br />

Einlagen einen therapeutischen<br />

Effekt haben, werden die<br />

körperstatischen Veränderungen<br />

im Rahmen von Nachkontrollen<br />

überprüft. Dies gewährleistet<br />

eine optimale Versorgung.<br />

Die Versorgung mit neuromuskulären<br />

Einlagen kann als<br />

ein therapeutisch wirkendes<br />

Hilfsmittel angesehen werden.<br />

Es ersetzt gemeinhin nicht<br />

den Besuch beim Arzt. Im Gegenteil,<br />

ist eine Zusammenarbeit<br />

mit Medizinern und Therapeuten<br />

empfehlenswert.<br />

Die Untersuchung bringt es an den Tag: Rückenschmerzen,<br />

Schmerzen im Knie- und Hüftbereich, Kopfweh und allgemeine<br />

Verspannungsschmerzen haben oft ihre Ursache in einer<br />

Fehlstellung, die durch neuromuskuläre Einlagen ausgeglichen<br />

werden können.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 14<br />

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Pünktlich zu Beginn<br />

der Herbstferien<br />

hat der Sandebecker<br />

Heimatverein<br />

Kinder aus Sandebeck<br />

zum Bau von<br />

Vogelnistkästen<br />

eingeladen.<br />

Insgesamt 13 Jungen<br />

und Mädchen<br />

waren unter Leitung<br />

des Heimatvereins<br />

in Potts‘ Erwins<br />

Halle eifrig am werkeln.<br />

Die fertigen<br />

Nistkästen durften<br />

die Kinder mit nach<br />

Hause nehmen und<br />

zu Hause im Garten<br />

aufhängen. Die Aktion<br />

hat allen Beteiligten<br />

sehr viel Spaß<br />

gemacht .<br />

Heimatverein Sandebeck<br />

Nistkastenaktion ein voller Erfolg<br />

Stolz präsentieren die Kinder Ihrer Nistkästen.<br />

116 Jahre Tradition gehen zu Ende<br />

Schuh Wiechers schließt zum Jahresende<br />

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Nach 116 Jahren geht in Steinheim<br />

ein Stück Schuhgeschichte zu Ende.<br />

Am 31. Dezember dieses Jahres ist<br />

endgültig Schluss, dann schließen die<br />

beiden Wiechers Schuhgeschäfte in<br />

Steinheim und der 1997 eröffnete<br />

Filialbetrieb in Bad Driburg (Lange<br />

Straße 100).<br />

„Wir haben uns diese Entscheidung<br />

nicht leicht gemacht,“ versichern übereinstimmend<br />

Luzia und Bernd Wiechers.<br />

Das hängt stark mit ihrem beruflichen<br />

Leben und ihrer Herkunft<br />

zusammen. „Wir sind eigentlich im<br />

Schuhkarton groß geworden,“ betont<br />

Luzia Wiechers, die aus der Schuhfamilie<br />

Reineke in Nieheim stammt. Ihr<br />

Mann kann ebenfalls auf eine lange<br />

Tradition zurück blicken. Sein Großvater,<br />

der Schuhmachermeister Josef<br />

Junker, gründete 1897 in Steinheim<br />

an der Detmolder Straße ein Geschäft,<br />

das seinen Standort bis zum heutigen<br />

Tage behalten hat. 1936 übernahm es<br />

der Schwiegersohn Johannes Wiechers,<br />

ebenfalls ein Schuhmachermeister<br />

und Kaufmann, der bereits<br />

1955 der Einkaufsgenossenschaft<br />

Nord-West-Ring Schuh beigetreten<br />

ist.<br />

116 Jahre Schuhgeschichte gehen zu Ende, wenn Ende des Jahres Schuh Wiechers in Steinheim und der<br />

Filialbetrieb in Bad Driburg schließen (von links) Luzia Wiechers, Bernd Wiechers und Claudia Vandieken.<br />

Schuh Wiechers stand immer für Fortschritt: der Blick zurück von Bernd Wiechers zeigt das Gebäude an<br />

der Detmolder Straße im Jahr 1973, als die erste Neonreklame in Steinheim angebracht wurde.<br />

Ein Jahrhundert Schuhgeschichte hat<br />

die Familie Wiechers auf ihrem Dachboden<br />

gesammelt. Dieser Schatz war<br />

schon während einer Ausstellung im<br />

Möbelmuseum Steinheim zu sehen<br />

und kann für weitere Ausstellungen<br />

verliehen werden. 1982 hatte Bernd<br />

Wiechers die Geschäftsführung des<br />

Betriebs übernommen, der jetzt schweren<br />

Herzens aufgegeben wird. Das<br />

war kein Schnellschuss, sondern das<br />

Ergebnis in einem langen Entscheidungsprozess.<br />

Bernd Wiechers und<br />

seine Frau wissen, wovon sie reden.<br />

Die Umstände und das geänderte Kaufverhalten<br />

haben zu ihrer Entscheidung<br />

geführt.<br />

Obwohl die Kunden beim Schuhkauf<br />

die qualifizierte Beratung, die<br />

Auswahl, den Service und das stets<br />

modische Angebot geschätzt haben,<br />

war das Kaufverhalten einem grundlegenden<br />

Wandel unterworfen. Der<br />

Strukturwandel hat längst die Innenstädte<br />

erfasst, der Internethandel tut ein<br />

Übriges. Das Geschäft hat sich einfach<br />

nicht mehr gerechnet. Deshalb haben<br />

Bernd und Luzia Wiechers sich für die<br />

Geschäftsaufgabe entschieden, obwohl<br />

die seit 2004 im Geschäft tätige<br />

Tochter Claudia Vandieken eigentlich<br />

die Familientradition fortsetzen sollte<br />

und wollte. Die praktische Betriebswirtin<br />

war zuletzt für den Filialbetrieb<br />

in Bad Driburg zuständig. Für die steht<br />

erst einmal ihre neun Monate alte Tochter<br />

Luise im Mittelpunkt.<br />

Für Bernd Wiechers ist die getroffene<br />

Entscheidung besonders bitter, nachdem<br />

er viele Jahre im Vorstand der<br />

Werbegemeinschaft Steinheim als<br />

Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender<br />

und Beisitzer Verantwortung<br />

getragen und speziell für die Stärkung<br />

des Einzelhandels gekämpft hatte. Er<br />

betont gerne, was gerade den Fachhandel<br />

vor Ort auszeichnete: die qualifizierte<br />

Beratung, das breite Sortiment,<br />

die Marken.<br />

Bei Schuh Wiechers war der Blick<br />

stets nach vorne gerichtet. Viele Auszubildende<br />

haben hier ihre Lehre absolviert.<br />

1973 sorgte die erste Neonreklame<br />

für Aufsehen in Steinheim; 1975<br />

eröffnete eine Sportabteilung; 1978 im<br />

Interkauf eine Niedrigpreisfiliale; 1989<br />

wurde die Sportabteilung zum Sportstudio<br />

erweitert, 1993 Quick Schuh<br />

eröffnet. Noch im Jahr 2011 konnte ein<br />

Camel Active Shop eröffnet werden.<br />

„Bei uns haben die Kunden immer den<br />

passenden Schuh zu jedem Anlass<br />

gefunden,“ so Luzia Wiechers. Daran<br />

erinnert ein Gedicht, das eine zufriedene<br />

Kundin dem Schuhhaus Wiechers<br />

schrieb und in dem sie zum Ausdruck<br />

brachte, dass sie seit 50 Jahren Wiechers<br />

Schuhe trage und es nie bereut<br />

habe. Am Samstag, 2. November startet<br />

in Steinheim und Bad Driburg ein<br />

großer Räumungsverkauf, mit Preisnachlässen<br />

bis zu 80 Prozent. In Steinheim<br />

geht der Ausverkauf am verkaufsoffenen<br />

Sonntag (3. November)<br />

während des Reineccius-Markts und<br />

bis zum Jahresende weiter. „Unser<br />

Lager ist gut bestückt,“ versprechen<br />

Bernd und Luzia Wiechers.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 15<br />

Schulausschuss Steinheim: Einigkeit über<br />

Elternbefragung<br />

Schulstruktur kein Thema<br />

Weitgehende Einigkeit zeichnete im Schulausschuss Steinheim die Einschätzung<br />

der Fraktionen von CDU, SPD, UWG, Grüne und FDP über die<br />

Elternbefragung an den <strong>Steinheimer</strong> Schulen aus. Übereinstimmend herrschte<br />

die Meinung, dass die Schulen in der Emmerstadt gute Arbeit leisten. Der hohe<br />

Zufriedenheitsgrad der Eltern habe das belegt und zum Ausdruck gebracht.<br />

Die Befragung war in den Grundschulklassen drei und vier sowie den<br />

neunten Klassen von Gymnasium und Realschule durchgeführt worden. Alle<br />

Fraktionssprecher dankten den Schulleitern für ihre Bereitschaft, sich dieser<br />

Befragung zu stellen. Einig war sich der Ausschuss, dass die Schulentwicklung<br />

im Kreis Höxter auf der Grundlage des vorliegenden Schulentwicklungsplans<br />

nicht zu Ende sei. Gegen den Willen von Eltern und Schulen solle<br />

es aber keine Änderung an den Schulstrukturen in Steinheim geben. „Das ist<br />

kein Wahlkampfthema,“ so der Ausschussvorsitzende Frank Oppermann.<br />

Im Bereich gebundener Ganztag sieht die Politik ein Feld, auf dem noch<br />

Entwicklungspotenzial liegen könnte. Der verpflichtende Ganztag würde der<br />

Stadt zusätzliche, beträchtliche Landesmittel sichern und den Schulen eine um<br />

20 Prozent bessere personelle Ausstattung garantieren. Einstimmig einigte<br />

sich der Ausschuss, die Eltern mit einer Informationsveranstaltung über die<br />

Bedingungen und Möglichkeiten des Ganztagsunterrichts zu informieren.<br />

Für die CDU lobte Ansgar Claes die in fast allen Bereichen äußerst positiven<br />

Bewertungen für die Realschule. Für das städtische Gymnasium zeige neben<br />

den guten schulischen Ergebnissen der Vergangenheit auch die gute Außendarstellung<br />

der Schule und die Zusammenarbeit mit der Realschule erste<br />

Erfolge. Im laufenden Schuljahr sind 20 Schüler der Realschule nach ihrem<br />

Abschluss mit Qualifikationsvermerk in die Oberstufe des Gymnasiums<br />

gewechselt. Claes sprach sich für die langfristige Sicherung des Grundschulstandorts<br />

Vinsebeck aus. Das sieht die SPD ähnlich, auch wenn für die<br />

Vinsebecker Schule nach Meinung von Jürgen Unruhe schon bald die<br />

Einzügigkeit zu erwarten ist.<br />

Unruhe nannte als mittelfristige Aufgaben den Ausbau des Ganztags, eine<br />

bessere Anbindung zwischen Vinsebeck und Steinheim sowie eine bessere<br />

Nutzung der Mensa. Auch FDP-Vertreter Volker Helms favorisierte das<br />

Angebot eines gebundenen Ganztags.<br />

Zum Reineccius-Markt<br />

Bauern- &<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

in Steinheim<br />

Am kommenden Wochenende, am 2. und 3. November steht die<br />

Emmerstadt Steinheim wieder anlässlich des Reinecciusmarktes im<br />

Lichterglanz. Neben den vielen Programmhöhepunkten findet am Sonntag,<br />

den 3. November findet von 12 bis 19 Uhr in der Innenstadt, passend<br />

zum verkaufsoffenen Sonntag, ein Bauern- und Kunsthandwerkermarkt<br />

statt. „Vom Ehrenfriedhof über die Marktstraße bis zum Rathausvorplatz<br />

bieten weit über 30 Marktbeschicker ihre regionalen Produkte an,“ so<br />

Festveranstalter Elmar Meilenbrock. Es werde für jeden Geschmack<br />

etwas dabei sein, ob Obst, Marmelade, Eier, Wurst und Käsewaren oder<br />

Kunsthandwerk. Die Besucher werden diese weitere Bereicherung<br />

begrüßen.<br />

Zwei<br />

Veranstaltungen der<br />

Jungen Kultur am<br />

23. November<br />

Lippische<br />

Puppenspiele<br />

kommen<br />

Die Junge Kultur Steinheim<br />

präsentiert am 23. November im<br />

Evangelischen Martin Luther<br />

Gemeindezentrum zwei Veranstaltungen<br />

mit den lippischen<br />

Puppenspielen: um 15.30 Uhr<br />

„Ein Schabernakel“, eine spukige<br />

Geisterkomödie für kleine und<br />

große Menschen ab vier Jahren.<br />

Um 20 Uhr heißt es „Die Nacht<br />

ist nicht zum Schlafen da“, eine<br />

kurzweilige Vampir Revue, die<br />

bei Wein- und Kerzenschein<br />

aufgeführt wird.<br />

Schabernackel ist ein kleiner<br />

guter Polstergeist, der leider nicht<br />

spuken kann. Bis zum nächsten<br />

Neumond muss er einem Menschen<br />

das Fürchten lernen, sonst<br />

wird er von den anderen Geistern<br />

für immer verdammt. Im<br />

Erwachsenenstück sind Vampire<br />

in den Gewölben des Puppentheaters<br />

aktiv und bereiten dem<br />

Kasper schlaflose Nächte. Das<br />

Oberhaupt der Vampire plant<br />

sogar heimlich die Übernahme<br />

des gesamten Theaters. Die Aufführungen<br />

bilden den Abschluss<br />

des 20-jährigen Bestehens der<br />

Jungen Kultur, dem schon mehrere<br />

Veranstaltungen in diesem<br />

Jahr dienten. Karten gibt es im<br />

Vorverkauf in der <strong>Steinheimer</strong><br />

Buchhandlung Wedegärtner,<br />

Markstraße.<br />

www.<br />

steinheimerblickpunkt.de<br />

Künstler der Region zeigen phantasievolles Programm<br />

Zirkus Kumpulus mit Varieté-Zauber<br />

Mit Variete-Zauber und einer außergewöhnlichen Schau wird der Zirkus Kumpulus am 10. November Groß<br />

und Klein in der Aula der Realschule Steinheim begeistern (von links) Merlin Roth, Inken Neugarth, Dorit<br />

Binder, Bianca Kropp, Hanna Lipke und Ronja Binder.<br />

„Lassen Sie sich verzaubern vom<br />

November Varieté des Zirkus Kumpulus!“<br />

So heißt es, wenn der Kinderund<br />

Jugendzirkus „Kumpulus“ aus<br />

Steinheim auftritt. Mit Florian Edler<br />

aus Bielefeld als Moderator und<br />

Künstlern der Region wird eine Varieté-Show<br />

der besonderen Art gezeigt.<br />

Diese außergewöhnliche Show findet<br />

am Samstag, 9. November um 20<br />

Uhr in der Aula der Realschule Steinheim<br />

statt.<br />

„Lassen Sie sich überraschen und<br />

verzaubern mit einem abwechslungsreichen<br />

und fantasievollen Programm<br />

für Jung und Alt“ so Horst Roth, der<br />

Leiter des Zirkus Kumpulus im Heimatverein<br />

Steinheim. Mit dabei sind<br />

die Einrad-Showgruppe des TV Lenzinghausen,<br />

die Jongleure Jens Kotowski<br />

aus Detmold und Matthias<br />

Spangenberg aus Bielefeld und die<br />

„Hockerrocker“. Auch die jungen<br />

Artisten des Zirkus Kumpulus treten<br />

mit neu einstudierten Nummern auf.<br />

Seit Wochen bereiten sich die 20<br />

Jugendlichen intensiv auf diese Varieté-Show<br />

vor , studieren Kunststücke<br />

ein, planen, koordinieren und organisieren<br />

zusammen mit Ihrem Leiter<br />

Horst Roth und ihren Trainern Inken<br />

Neugarth und Merlin Roth diese Varieté-Show<br />

der ungewöhnlichen Art.<br />

Die Organisatoren freuen sich<br />

besonders, dass sie die Einrad-Showgruppe<br />

des TV Lenzinghausen für<br />

diese Show gewinnen konnten. Mit<br />

einer ausgefeilten und anspruchsvollen<br />

Choreografie wollen sie die Zuschauer<br />

begeistern. In unnachahmlicher<br />

Weise werden die Jongleure Jens<br />

Kotowski und Matthias Spangenberg<br />

die Zuschauer mit eindrucksvollen<br />

Jonglage-Kunststücken beeindrucken.<br />

Die „Hockerrocker“, die Brüder<br />

Merlin, Hannes und Philipp Roth, die<br />

es aus Ottenhausen, nach Berlin, Bremen<br />

und Paderborn verschlagen hat,<br />

haben bei dieser Gala ein Heimspiel<br />

und wollen atemberaubende Kunststücke<br />

mit ihren Hockern zeigen. Sie<br />

gehören schon seit der Gründung des<br />

Zirkus Kumpulus vor elf Jahren zu<br />

der Truppe. Den „Hocker“ entdeckten<br />

die Drei vor etwa vier Jahren bei<br />

einem Jongliertreffen und waren sofort<br />

begeistert von diesem neuen Trendsportgerät,<br />

das aussieht wie eine riesengroße<br />

Garnrolle. Sie haben sich in<br />

der Hockerszene bereits einen Namen<br />

gemacht und sind regelmäßig bei<br />

Meisterschaften, Messepräsentationen<br />

und Werbeauftritten für große<br />

Firmen dabei.<br />

Eintrittskarten für diese einmalige<br />

Show gibt es in den Vorverkaufsstellen<br />

Praxis Ute Roth, Buchhandlung<br />

Wedegärtner und in der Rochus-Apotheke.<br />

Der Preis beträgt acht Euro,<br />

ermäßigt fünf Euro; an der Abendkasse<br />

neun Euro/sechs Euro ermäßigt.<br />

Musikschule Steinheim wird 40: Feier am 10. November<br />

Qualifizierte Ausbildung in vielen Bereichen<br />

Basar der evangelischen Gemeinde am 10. November<br />

Erlös für Rückbau der Kirche<br />

Die Seniorenbastelgruppe der evangelischen Gemeinde Steinheim bereitet seit Wochen den Basar vor, der<br />

am 10. November stattfindet. Der Erlös ist für den Rückbau der Kirche vorgesehen.<br />

„Die Christbaumkugeln in kräftigem<br />

rot mit dem Abbild der Kirche<br />

werden der Renner des Basars werden.“<br />

Davon ist Pfarrer Ulrich Beimdiek<br />

überzeugt, wenn er auf den 10.<br />

November zu sprechen kommt. An<br />

diesem Sonntag findet im Martin<br />

Luther Gemeindezentrum nach dem<br />

Gottesdienst um 10 Uhr ein ganztägiger<br />

Basar statt. Der Erlös soll dem<br />

Rückbau der Kirche dienen.<br />

Mit dem Rückbau soll der neugotische<br />

Zustand der Kirche wieder hergestellt<br />

werden. Dafür müssen von<br />

der Gemeinde etwa 95.000 Euro aufgebracht<br />

werden. Für die Finanzierung<br />

müsse man sich noch gehörig<br />

anstrengen, so Beimdiek. Der Erlös<br />

des Basars wird ausschließlich dieser<br />

Maßnahme und der Baukasse zugute<br />

kommen. „Die Planung steht,“ stellt<br />

Kirchmeister Werner Klein fest. Begonnen<br />

mit der Umbaumaßnahme<br />

wird nach der Konfirmation 2014.<br />

Ende dieses Jahres soll dann der historische<br />

Zustand hergestellt sein.<br />

Die Senioren-Bastelgruppe bereitet<br />

sich derzeit auf den Basar vor und<br />

stellt viele kreative wie schöne Bastelprodukte<br />

vor. Darunter sei vieles, was<br />

man zu Weihnachten aber auch anderen<br />

Anlässen verschenken oder selber<br />

nutzen kann. Dazu kommen die<br />

Kugeln für den Weihnachtsbaum.<br />

Viele fleißige Helfer werden ein leckeres<br />

Suppenbuffet vorbereiten und<br />

für den Nachmittag eine reich mit<br />

selbst gebackenen Kuchen gedeckte<br />

Kaffeetafel. Für die musikalische<br />

Unterhaltung sorgt um die Mittagszeit<br />

der Shantychor Steinheim. Weitere<br />

Musikgruppen sind angefragt.<br />

Mit einem klassischen Konzert gestalten Schüler und Lehrer der Musikschule den Festakt zum 40-jährigen<br />

Bestehen (von links) Teresa Ligendza, Stephanie Ridder, Beatrice Groll, Lena Klennert, Leiter Udo<br />

Obermann, Josef Thiemann, Freya Brosterhus, Jana Hüffmeier, Caroline Winkler, Dorit Binder und<br />

Dagmar Brinkmann-Unger.<br />

„Die Musik spricht für sich allein,<br />

vorausgesetzt wir geben ihr eine Chance,“<br />

hat der große Yehudi Menuhin<br />

gesagt, einer der größten Geigenvirtuosen<br />

des 20. Jahrhunderts einmal<br />

gesagt. Für die Musikschule Steinheim<br />

geht dieses Zitat voll auf. Hier<br />

erhalten Kinder und Jugendliche eine<br />

grundlegende Ausbildung an Instrumenten,<br />

in Orchestern oder in der<br />

musikalischen Früherziehung und in<br />

der Grundausbildung. Am 10. November<br />

feiert die beliebte Einrichtung<br />

das 40-jährige Bestehen, mit einem<br />

Festakt und einem Vorspiel von Schülern<br />

im Rathaussaal um 16 Uhr.<br />

Im Oktober 1973 gegründet hat die<br />

Musikschule im Januar 1974 den<br />

Unterricht mit über 200 Schülern aufgenommen.<br />

Vor dem Start hatte eine<br />

Umfrage in Steinheim stattgefunden,<br />

mit einem klaren Votum und Ergebnis:<br />

746 Kinder bekundeten ihr Interesse,<br />

1500 Musikwünsche wurden<br />

genannt. Neben der damaligen Leiterin<br />

Blanda Weiß-Garnier haben 15<br />

Lehrer nebenberuflich in den verschiedensten<br />

Fachbereichen unterrichtet.<br />

Etwa 500 Schülerinnen und Schüler<br />

werden derzeit von 17 qualifizierten<br />

Lehrkräften ausgebildet. Sorgfältig<br />

abgestimmte Inhalte garantieren eine<br />

qualifizierte Ausbildung durch kompetente<br />

Lehrer.<br />

„Einige sind schon von Anfang an<br />

dabei,“ erklärt Musikschulleiter Udo<br />

Obermann. Der Leiter wurde 1974<br />

stellvertretender Schulleiter, 1991<br />

übernahm er die Leitung. Neben der<br />

musikalischen Grundausbildung ist<br />

auch die Befähigung zum aktiven<br />

Musizieren und die Begabtenfindung<br />

bzw. Begabtenförderung möglich.<br />

Damit wird die Musikschule zu einem<br />

Treffpunkt für alle Altersgruppen,<br />

um Musik gemeinsam zu erleben.<br />

Unterrichtet werden zahlreiche Instrumente,<br />

aber auch zahlreiche Spielkreise<br />

und Ensembles werden angeboten,<br />

bis hin zum Blasorchester, das<br />

bei vielen öffentlichen Veranstaltungen<br />

auftritt.<br />

Die Arbeit ist längst nicht mehr auf<br />

Steinheim beschränkt. Sie findet statt<br />

in Bergheim, Himmighausen, Oeynhausen,<br />

Nieheim, Sandebeck und<br />

Vinsebeck. Immer wieder brachte die<br />

Musikschule Neuerungen hervor.<br />

1992 entstand der neue Konzertraum<br />

in der Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />

Schule, ein Schlagzeugraum wurde<br />

mit entsprechender Schalldichtung<br />

eingerichtet. 1995 trat unter der Leitung<br />

von Helena Mansfeld erstmals<br />

der Kinderchor auf. Besonders erfolgreich<br />

waren die Musikschüler<br />

Christiane Lammersen, Wolfgang<br />

Stock und Franziska Ovenhausen als<br />

„Jugend musiziert Preisträger“. Seit<br />

1998 sorgte ein Förderverein der<br />

Freunde und Förderer der Musikschule<br />

für Unterstützung. Inzwischen<br />

liefert der Musikgarten bereits Kindern<br />

ab anderthalb Jahren die Gelegenheit,<br />

ohne Leistungsdruck und auf<br />

der Basis eines pädagogischen Konzepts<br />

Musik altersgerecht zu erleben.<br />

Zum runden Geburtstag sind weitere<br />

Veranstaltungen geplant. am 5.<br />

Dezember spielen um 15 Uhr Musikschüler<br />

für Senioren im evangelischen<br />

Gemeindezentrum; am 22. Februar<br />

2014 findet ein Kammerkonzert der<br />

Musikschule im Konzertraum in der<br />

Friedrich Wilhelm-Weberschule statt.<br />

Die weiteren Planungen für 2014 sehen<br />

Klassenvorspiele aller Fachbereiche<br />

vor und einen Tag der offenen<br />

Tür.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 16<br />

<strong>Steinheimer</strong> Helmut Struck beim Bürgerfest in<br />

Schloss Bellevue<br />

Anerkennung für<br />

ehrenamtliche Arbeit von<br />

Helmut und Ingrid Struck<br />

Helmut und Ingrid Struck waren in diesem Jahr zum Bürgerfest des<br />

Bundespräsidenten in dessen Berliner Amtssitz auf Schloss Bellevue<br />

eingeladen. Damit wurde das seit Jahrzehnten gezeigte ehrenamtliche<br />

Engagement der beiden <strong>Steinheimer</strong> geehrt.<br />

„Sheriff“ Helmut Struck hat sich seit<br />

Jahrzehnten ehrenamtlich engagiert.<br />

Mit seiner Frau Ingrid hat er in diesem<br />

Sommer aufgrund ihrer vielfältigen<br />

Ehrenämter und Auszeichnungen eine<br />

Einladung zum jährlich stattfindenden<br />

Bürgerfest im Schloss Bellevue<br />

in Berlin erhalten, zu einem Fest, das<br />

ganz im Zeichen des Ehrenamts steht.<br />

„Wir feiern zusammen mit weiteren<br />

3800 Ehrenamtlichen aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet,“ rief Bundespräsident<br />

Joachim Gauck allen Anwesenden<br />

in seiner Begrüßung zu.<br />

Nach seiner Ansprache mischten sich<br />

die Gastgeber unter die Gäste und<br />

feierten mit ihnen ein wunderbar arrangiertes<br />

Fest mit einem Markt der<br />

ehrenamtlichen Möglichkeiten, persönlichen<br />

Gesprächen und ausgewählten<br />

Show- und Musikdarbietungen.<br />

Dabei konnten viele ehrenamtliche<br />

Organisationen ihre Arbeit vorstellen.<br />

Die Besichtigung des Schlosses<br />

Bellevue und Amtssitzes des<br />

Bundespräsidenten inbegriffen.<br />

Gauck machte deutlich, dass das<br />

Ehrenamt ein wichtiger und unabdingbarer<br />

Baustein unserer Gesellschaft<br />

ist und bleiben müsse. „Es gibt<br />

einen Mangel im Rollenverständnis,<br />

bei den Bürgerinnen und Bürgern<br />

ebenso wie beim Staat. Bürgergesellschaft<br />

ist mehr als die Summe aller<br />

Ehrenämter.<br />

In einer Bürgergesellschaft muss es<br />

neben hörbarer Anerkennung auch<br />

partnerschaftliche Beteiligung geben,“<br />

sagte Gauck. Bürgergesellschaft sollte<br />

daher selbstbewusst genug sein<br />

und klarstellen: Wo wir freiwillig<br />

Verantwortung übernehmen, sind wir<br />

auch zur Mitbestimmung bereit, wir<br />

fordern sie nötigenfalls sogar ein.<br />

Helmut Struck und seine Frau Ingrid<br />

durften diesen Dank aus berufenem<br />

Mund nach Steinheim mitnehmen.<br />

Sie schlossen darüber hinaus viele<br />

Bekanntschaften. Beide verstanden<br />

die Einladung als Dank für die beinahe<br />

fünfzig Jahre andauernde ehrenamtliche<br />

Tätigkeit. Den Strucks ist und<br />

bleibt die Jugendarbeit die liebste ehrenamtliche<br />

Tätigkeit. Erst gegen<br />

Mitternacht endete das beeindruckende<br />

Fest, mit einem von Musik untermalten<br />

und gesteuerten Höhenfeuerwerk.<br />

Feuerwehr-Ehrenabteilung in der Dr. Oetker Welt in Bielefeld<br />

Vom Backin zu 350 Markenprodukten<br />

Die Dr. Oetker Welt in Bielefeld war<br />

das Ziel einer Informationsfahrt der<br />

Feuerwehr-Ehrenabteilung der Stadt<br />

Marienmünster. 54 Teilnehmer ließen<br />

sich in Bielefeld über die Unternehmensgeschichte,<br />

die Weiterentwicklung<br />

und die Produktpalette des<br />

Familienunternehmens informieren.<br />

Die Geschichte begann in einer Bielefelder<br />

Hinterstube einer Apotheke<br />

im Jahre 1891. Der junge Apotheker<br />

Dr. August Oetker entwickelte das<br />

Backpulver Backin. Es wurde in den<br />

kleinen Tütchen jeweils für ein Pfund<br />

Mehl portioniert. Damit konnte Dr.<br />

Oetker garantieren, dass jeder Kuchen<br />

gelingt. Aus diesen Anfängen ist<br />

das bedeutendste Markenartikelunternehmen<br />

der Ernährungsindustrie<br />

in Deutschland mit rund 350 verschiedenen<br />

Produkten, darunter Backartikel,<br />

Backmischungen, Trockenfertiggerichte,<br />

Dessertprodukte, Einmachartikel,<br />

Müsli, gekühlte Molkereiprodukte,<br />

Pizzen und Snacks entstanden.<br />

Dr. Oetker beschäftigt heute<br />

Das 90-jährige Bestehen hat die kfd<br />

Ottenhausen festlich begangen. Aus<br />

dem einstigen Mütterverein hervor<br />

gegangen, ist die Gemeinschaft der<br />

Frauen in neun Jahrzehnten zu einem<br />

festen Bestandteil der Dorfgemeinschaft<br />

geworden.<br />

Eine historische Fahne halten die<br />

Frauen hoch in Ehren, denn sie erinnert<br />

an das Gründungsjahr 1923 des<br />

damaligen Müttervereins, des Vorläufers<br />

der heutigen kfd. Genaue<br />

Aufzeichnungen existieren über die<br />

Anfangsjahre nur wenige. Bekannt<br />

ist, dass Anna Tracht (gebürtige Breker<br />

aus Pömbsen) als erste Vorsitzende<br />

die Geschicke des neu gegründeten<br />

Vereins lenkte, stellvertretende Vorsitzende<br />

war Elisabeth Edler. 125<br />

Mitglieder zählt die kfd Ottenhausen<br />

heute, sie setzt mit vielen Aktivitäten<br />

Akzente. Dazu gehören Basare, Altennachmittage,<br />

gemeinsame Frühstücke,<br />

Andachten und Frauenkarnevalsfeiern.<br />

Organisiert wurde<br />

inzwischen eine Sportgruppe, die sich<br />

regelmäßig im Dorfgemeinschaftshaus<br />

trifft. Auch in den Bauernmarkt<br />

ist die kfd eingebunden, da werden<br />

leckere Suppen zubereitet und angeboten.<br />

Den Vorstand bilden Marlies<br />

Frost (Vorsitzende) mit Anita Natus,<br />

Heike Lüking und Doris Gelhaus.<br />

Die Feuerwehr Ehrenabteilung vor der Dr. Oetker Welt in Bielefeld: bei der Führung erlebten die Gäste aus<br />

Marienmünster die interessante Firmengeschichte.<br />

international 9500 Mitarbeiter davon<br />

die Hälfte in Deutschland.<br />

Nach einer interessanten Führung<br />

90 Jahre kfd Ottenhausen<br />

Vom Mütterverein zu einer Stütze der<br />

Dorfgemeinschaft<br />

durften die Teilnehmer die Dr. Oetker<br />

Produkte probieren. Der Dank der<br />

Gruppe galt den Organisatoren Johannes<br />

Schmereim und Josef Föckel<br />

für die vorbildliche Vorbereitung der<br />

Veranstaltung.<br />

Den 90. Geburtstag hat die kfd Ottenhausen im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. Die Frauengemeinschaft<br />

setzt mit vielen Aktivitäten wertvolle Akzente für die Dorfgemeinschaft, mit (von links) Vikar Davis<br />

Kannampuzha, Diakon Franz Gelhaus mit den Vorstandsdamen Doris Gelhaus, Marlies Frost, Anita Natus,<br />

Gemeindereferentin Doris Rebbe-Brand und Heike Lükig.<br />

Ableser in Steinheim unterwegs<br />

Zählerstände werden<br />

abgelesen<br />

Für die Jahresverbrauchsabrechnung 2013 werden vom 15. bis<br />

30. November die Strom-, Erdgas- und Wasserzähler in der<br />

Gemeinde Steinheim durch Beauftragte der Beverungen-<strong>Steinheimer</strong><br />

Stadtwerke GmbH abgelesen. Der Ableser weist sich<br />

durch einen Dienstausweis oder durch ein entsprechendes<br />

Auftragsschreiben aus. Falls der Kunde während des Ablesezeitpunktes<br />

nicht angetroffen wird oder die Zähler aus anderen<br />

Gründen nicht zugänglich sind, wird der Ableser an einem der<br />

folgenden Tage wiederholt versuchen, die Ablesung vorzunehmen.<br />

Hierbei ist es durchaus möglich, dass der Ableser die<br />

Kunden in den Abendstunden oder an den Wochenenden<br />

aufsucht. Sollte auch dann eine Ablesung nicht möglich sein,<br />

hinterlässt der Ableser eine Ablesekarte. Der Kunde wird dann<br />

gebeten, die Zählerstände selbst abzulesen und die ausgefüllte<br />

Karte umgehend an die Beverungen-<strong>Steinheimer</strong> Stadtwerke<br />

zurück zu senden. Ferner besteht die Möglichkeit, die Stände<br />

telefonisch (05273/3688-789) oder per Email<br />

(Netzabrechnung@beste-stadtwerke.de) bis spätestens 13. Dezember<br />

mitzuteilen. Sollten für die Abrechnung keine Zählerstände<br />

vorliegen, wird der Verbrauch 2013 geschätzt. Die<br />

Beverungen-<strong>Steinheimer</strong> Stadtwerke machen darauf aufmerksam,<br />

dass die Abrechnung Grundlage für die Teilbetragsberechnung<br />

2014 ist. Der Zählerstand per 31. Dezember 2013 wird<br />

unter Berücksichtigung des Ablesestandes anhand einer Hochrechnung<br />

ermittelt.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 17<br />

Wir setzen uns für Sie ein - und informieren über unsere Arbeit<br />

Thema des Monats: Tue Gutes und rede darüber<br />

Ein neuer Imagefilm zeigt Menschen und Einrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung<br />

In der Tagespflege des Hauses am Dolzer Teich trifft man sich zum Musik- und Tanzcafé. Ein Filmteam ist mit dabei.<br />

Eigentlich sind es zwei Geschichten, die wir<br />

Ihnen in dieser Folge erzählen wollen. Da ist<br />

das Haus am Dolzer Teich in Detmold, das<br />

jetzt bereits zum zweiten Mal ein Musikund<br />

Tanzcafé für Bewohner, Gäste der<br />

Tagespflege, Angehörige und Anwohner<br />

ausgerichtet hat. Und da sind die Studenten<br />

Valentin Hilker (23) und Dino Hannig<br />

(20) aus Detmold, die zurzeit für die Stiftung<br />

einen Imagefilm drehen. Dieser Film<br />

soll das Leben und die Aufgaben der Stiftung<br />

beleuchten. Und dazu gehört eben<br />

auch das Musik- und Tanzcafé.<br />

Tanzen macht Spaß!<br />

Routiniert proben die Filmemacher Kameraperspektiven,<br />

prüfen den Weißabgleich<br />

und die Lichtstärke, während die Musikdozentin<br />

und -studentin Cornelia Weiss noch<br />

nach einem Stromkabel sucht, das die Lautsprecher<br />

mit dem elektronischen Piano<br />

verbinden soll. Die ersten Gäste kommen<br />

schon und nehmen Platz in der großen<br />

Runde. Es ist wieder Musik- und Tanzcafé<br />

im Haus am Dolzer Teich, wie jeden letzten<br />

Sonntag im Monat. Ein besonderer Termin,<br />

das hat sich inzwischen bei den Bewohnern<br />

herumgesprochen. Und so waren<br />

die Eintrittskarten auch dieses Mal wieder<br />

besonders begehrt. Cornelia Weiss fängt<br />

mit einer musikalischen Vorstellungsrunde<br />

an, in der sie alle Namen der Gäste in<br />

einem Lied mit einbezieht. Man spürt, dass<br />

die Musikerin Erfahrung mitbringt - an der<br />

Musikhochschule Detmold leitet sie eine<br />

Gruppe "Musizieren im Alter".<br />

Jolanta Lütkemeier ist Pflegedienstleiterin<br />

der Tagespflege und freut sich, dass so<br />

viele Menschen der Einladung gefolgt sind.<br />

Das Tanzcafé, so Lütkemeier, fördere die<br />

sozialen Kontakte innerhalb der Einrichtung.<br />

Auch die Nachbarschaft und die Verwandten<br />

sind eingeladen, denn "wir wollen<br />

auch nach außen offen sein".<br />

Als nächstes werden einzelne Stücke angespielt<br />

und die Bewohner raten, um welchen<br />

Tanz es sich handelt. Als Cornelia Weiss<br />

"Oh, Donna Clara" anspielt, summt die<br />

Runde zunächst mit. Als dann das erste<br />

Tanzpaar loslegt, wird die Tanzfläche<br />

schnell voll. Das ist die Zeit für die beiden<br />

jungen Filmemacher. Der neue Imagefilm<br />

soll Menschen und Emotionen zeigen, und<br />

da sind sie jetzt genau richtig. Schließlich<br />

nimmt Dino Hannig die Filmkamera vom<br />

Stativ und geht näher an die Menschen<br />

ran.<br />

„Oh, Donna Clara“ mit Cornelia Weiss.<br />

Im Gespräch zeigen sich die Detmolder<br />

beeindruckt über das breite Spektrum der<br />

St. Elisabeth-Stiftung, das von der Kinderund<br />

Jugendhilfe bis zur Seniorenhilfe reicht.<br />

Einige Drehtage liegen bereits hinter ihnen,<br />

weitere werden noch folgen. Dann<br />

muss aus zehn Stunden Material ein dreiminütiger<br />

Film entstehen. Und der soll als<br />

erste Referenz dienen, denn die beiden<br />

jungen Filmemacher gründeten gerade<br />

ein neues Unternehmen.<br />

„Wir bieten einen kompletten Workflow<br />

mit eigenem Equipment", so Valentin<br />

Hilker, und verweist auf die Homepage<br />

„www.agetwo.de“.<br />

Der neue Film ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Stiftung. Und da hat sich gerade<br />

in der letzten Zeit einiges getan. Der neue<br />

Film, so Reinhard zum Hebel von der St.<br />

Elisabeth-Stiftung, soll bis Ende des Jahres<br />

auf der Homepage und auf Facebook<br />

zu sehen sein. Dem Vorstand der Stiftung<br />

ist es wichtig, über die Arbeit zu berichten,<br />

die in der Stiftung geleistet wird. Tue Gutes<br />

und rede darüber, so lässt sich das<br />

Denken vermitteln. Die Stiftung möchte,<br />

da sie nicht gewinnorientiert im Sinne der<br />

freien Wirtschaft arbeitet, die Wertschöpfung<br />

für unsere Gesellschaft ein Stück<br />

sichtbarer machen. Über die Öffentlichkeitsarbeit,<br />

die über unterschiedlichste<br />

Medien alle Generationen erreichen soll,<br />

soll Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Sympathie<br />

vermittelt werden. Eine zunehmend<br />

wichtige Aufgabe, um auch für junge<br />

Valentin<br />

Hilker (23)<br />

und Dino<br />

Hannig (20)<br />

aus Detmold<br />

drehen<br />

zurzeit für<br />

die Stiftung<br />

einen<br />

Imagefilm.<br />

Menschen soziale Aufgaben attraktiv zu<br />

machen und Nutzern Sicherheit zu bieten.<br />

Dabei ist eine sachbezogene und kontinuierliche<br />

Kommunikation Voraussetzung<br />

dafür, dass die soziale Arbeit in der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen wird. So gesehen<br />

ist der neue Imagefilm ein weiterer Baustein<br />

der erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Stiftung, so Reinhard zum Hebel.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 18<br />

Minis (4+5 Jahre) freitags ab 22.11.2013 15.00 Uhr<br />

Midis (6 Jahre) freitags ab 22.11.2013 15.45 Uhr<br />

Maxis (7+8 Jahre) freitags ab 22.11.2013 16.30 Uhr<br />

Sie möchten, dass Ihr Kind ganzheitlich gefördert wird,<br />

sich bewegt, seinen Körper kennenlernt, dabei Spaß<br />

hat und mit anderen Kindern in Kontakt ist? Dann sind<br />

Sie beim Kindertanz des ADTV genau richtig. ADTV<br />

Tanzlehrer haben eine ganz außergewöhnlich gute<br />

Ausbildung und die Kindertanzlehrer setzen da noch<br />

eins oben drauf. Beim Kindertanz in ADTV Tanzschulen<br />

wird auf ganzheitliche Förderung gesetzt. Jede<br />

Menge kreative Anreize und Möglichkeiten zur eigenen<br />

Gestaltung von Bewegung, Tänzen, Bewegungsspielen<br />

warten auf Ihr Kind. Die Tanzschule Krugmann als<br />

ADTV-Tanzschule bietet spezielle Kurse für Kinder im<br />

Alter von 4 – 8 Jahren an. Dazu Inhaber Klaus Krugmann:<br />

„Kinder tanzen für ihr Leben gern. Wir laden Sie<br />

dazu ein. Kinder bewegen sich heute tendenziell viel<br />

zu wenig, dabei ist Bewegung ausgesprochen wichtig<br />

für die gesamte Entwicklung des Kindes“. Der Musikkognitionsforscher<br />

Gunter Kreutz von der Universität<br />

Oldenburg bestätigt dies in einem Interview mit Frederik<br />

Jötten von Spiegel-online. „In einer großen epidemiologischen<br />

Studie konnte gezeigt werden, dass<br />

Minis (4+5 Jahre) montags ab 18.11.2013 15.15 Uhr<br />

Maxis (6-8 Jahre) montags ab 18.11.2013 16.00 Uhr<br />

Paartanzen das Demenzrisiko reduziert - und zwar<br />

um 76 Prozent, und damit weitaus besser wirkt als<br />

Kreuzworträtsellösen, 47 Prozent, und Lesen, 35 Prozent.<br />

Wir wissen, dass musizierende Kinder, ihre<br />

verbale Merkfähigkeit verbessern. Dieser positive Effekt<br />

gilt auch für Erwachsene. Anscheinend ist das<br />

Tanzen eine so komplexe Angelegenheit, die Motorik,<br />

Aufmerksamkeit, Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis<br />

beansprucht. Es wird weit unterschätzt, wie<br />

viel Hirnkapazität das gemeinsame Tanzen in Anspruch<br />

nimmt“. Der Experte ist der Meinung, dass man<br />

damit schon früh anfangen sollte, denn „Wir haben das<br />

Problem, dass Kinder, die sich früh wenig bewegen<br />

und sich falsch ernähren, ihr Leben lang ihr Übergewicht<br />

kaum mehr in den Griff bekommen. Wir konnten<br />

außerdem in einer Studie zeigen, dass tanzende<br />

Grundschüler weniger aggressiv eingestellt sind als<br />

Mitschüler, die nicht tanzen. Es wäre dringend angezeigt,<br />

in den Schulen das Tanzen zu lehren, weil<br />

Kinder davon körperlich und seelisch sehr stark<br />

profitieren. Also, am besten für die Gesundheit ist,<br />

Minis (4+5 Jahre) mittwochs ab 20.11.2013 16.15 Uhr<br />

Midis (6 Jahre) mittwochs ab 20.11.2013 15.30 Uhr<br />

Maxis (7+8 Jahre) mittwochs ab 20.11.2013 17.00 Uhr<br />

sich früh im Leben mit dem Tanzvirus anzustecken -<br />

und dann ein Leben lang damit infiziert zu bleiben. Es<br />

ist nie zu spät, damit anzufangen“. Dass Tanzen das<br />

Gehirn verändert, haben inzwischen verschiedene Studien<br />

belegt. So fand Elizabeth Spelke von der Harvard<br />

University heraus, dass jahrelanges Tanzen bei Schulkindern<br />

räumliches Denken fördert. Tanzbegeisterte<br />

Kinder schnitten in Geometrie-Tests besser ab als<br />

Kinder, die nur kurzzeitig oder nie getanzt hatten.<br />

„Beim Tanzen werden Gehirnregionen aktiviert, die<br />

auch zu geometrischem Denken befähigen“, schließt<br />

Spelke. Damit erhält das Thema „Kindertanz“ endlich<br />

den notwendigen Stellenwert, so Klaus Krugmann.<br />

„Tanzen ist Gesundheit und Lebensfreude pur und tut<br />

der Entwicklung der Kinder gut“, sagt der <strong>Steinheimer</strong><br />

Tanzlehrer. So trifft es sich gut, dass die Tanzschule<br />

jetzt wieder mit dem neuen Herbst-Winter-Programm<br />

„Adventszauber in der Tanzschule“<br />

beginnt. „Ihr Kind verbringt bei uns eine zauberhafte<br />

Adventszeit mit süßen Leckereien und weihnachtlichen<br />

Tänzen und Spielen“, so Klaus Krugmann.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 19<br />

Forum Himmighausen diskutiert die zwei Seiten der Integration<br />

„Migranten auf Augenhöhe begegnen“<br />

Das Thema Integration war das Thema des Gesprächsforums in<br />

Himmighausen (von links) Alfons Wrenger, Dr. Sandra Legge, Sandra<br />

Zengerling, Nieheims Bürgermeister Rainer Vidal und Fördervereinsvorsitzender<br />

Heinz Vathauer.<br />

„Die Integration hat zwei Seiten.<br />

Auf der einen Seite muss die Bereitschaft<br />

der Migranten zur Integration<br />

stehen. Auf der anderen Seite geht es<br />

um die Bereitschaft der Gesellschaft,<br />

den Zuwanderern die umfassende<br />

Teilhabe in allen gesellschaftlichen<br />

Bereichen zu ermöglichen.“ Diese<br />

beiden Seiten der Medaille hat jetzt<br />

das Gesprächsforum Himmighausen<br />

diskutiert.<br />

Dr. Sandra Legge, die Leiterin der<br />

Abteilung Bildung und Integration<br />

beim Kreis Höxter hat beim Himmighausener<br />

Gesprächsforum des Fördervereins<br />

Gesamtdeutsche Bildungsstätte<br />

ihre zentrale Aussage gegründet.<br />

Die Wichtigkeit der Integration<br />

hat der Kreis Höxter an einem Integrationszentrum<br />

deutlich gemacht, das<br />

seit dem 1. September diesen Jahres<br />

eingerichtet ist, mit fünfeinhalb Planstellen<br />

ausgestattet wurde und vom<br />

Land gefördert wird. Darunter sind<br />

zwei Lehrerstellen, insbesondere um<br />

die Sprachförderung voran zu bringen.<br />

Längst hat sich nämlich die Erkenntnis<br />

durchgesetzt, dass Integration<br />

durch Bildung am ehesten gelinge.<br />

Um die Arbeit aufzunehmen hatte es<br />

bereits zwei Konferenzen gegeben,<br />

um so den Dialog aufzunehmen. Die<br />

Ergebnisse werden in das Integrationskonzept<br />

einfließen, das vom Team<br />

des kommunalen Integrationszentrums<br />

ausgearbeitet wird. Nur wenn<br />

sich beide Seiten auf Augenhöhe,<br />

gleichberechtigt und vorurteilsfrei<br />

begegnen, habe die Integration eine<br />

Chance. Sandra Legge bringt für ihre<br />

Aufgabe Erfahrungen von einem<br />

Langzeitprojekt mit, an dem sie an der<br />

Uni Bielefeld gearbeitet hatte.<br />

Sie wurde in Himmighausen unterstützt<br />

von Sandra Zengerling, der<br />

Leiterin des Integrationszentrums und<br />

von Bürgermeister Rainer Vidal, der<br />

seine persönlichen Erfahrungen in der<br />

Diskussion einbrachte, aber auch die<br />

Diskussionen um das Weberhaus als<br />

Unterbringungseinheit für Asylbewerber.<br />

Die Mitglieder des Fördervereins<br />

haben am Tag nach der öffentlichen<br />

Diskussion das Weberhaus<br />

auch besichtigt. Das Forum hatte das<br />

Thema „Migration und Integration -<br />

Belastung, Herausforderung, Chance.<br />

Fördervereinsvorsitzender Heinz<br />

Vathauer: „Wir wollen uns mit diesem<br />

Thema auch für Außenstehende<br />

öffnen, weil wir uns als Förderverein<br />

mitten in der Gesellschaft sehen.“<br />

Das sei besonders wichtig vor dem<br />

Hintergrund, dass Himmighausen<br />

2015 das 1000-jährige Bestehen feiert.<br />

Das Gesprächsforum (früher<br />

Deutschlandgespräch) hat in der Gesamtdeutschen<br />

Bildungsstätte Himmighausen<br />

eine Tradition schon seit<br />

über 25 Jahren. Viele Mitglieder hätten<br />

für die Situation der Migranten<br />

großes Verständnis, sie haben sich<br />

nach 1945 in einer ähnlichen Situation<br />

befunden. Um mehr Interessenten das<br />

Thema näher zu bringen fand die<br />

Veranstaltung in der alten Schule von<br />

Himmighausen statt.<br />

„Wenn das Projekt gelingt, sollten<br />

Herkunft und Religion künftig keine<br />

Barrieren mehr bedeuten,“ so Sandra<br />

Legge. Wo es heute Probleme gebe,<br />

seien Berührungsängste und Vorurteile<br />

im Spiel. Beide Seiten müssten<br />

sich jedoch als Gewinn verstehen. Es<br />

gibt schon erste Ansätze, Migranten<br />

stärker bei der Organisation von Festen<br />

und Veranstaltungen einzubinden.<br />

Vidal konnte sich solche Ideen<br />

gut vorstellen, etwa bei der Organisation<br />

des Käsemarkts, das Wissen und<br />

Engagement von Migranten einzubinden.<br />

Auch mehr Migranten in<br />

Verwaltungsbehörden könnten ein<br />

solcher Schritts ein.<br />

Dennoch war sich Sandra Legge<br />

sicher, dass der Weg lang sein werde,<br />

vor allem weil man in kleinen Schritten<br />

plane. Vidal war sich sicher, dass<br />

im Generationswechsel eine große<br />

Chance liege, aber auch in neuen<br />

Schulformen wie der Gesamtschule<br />

und den Bedingungen des längeren<br />

gemeinsamen Lernens.<br />

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Auszeichnung für Servicequalität und<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Ford Chairman’s Award-<br />

Preis für Autohaus Heine<br />

Das Autohaus Heine wurde mit dem Ford Chairman’s Award-<br />

Preis ausgezeichnet, dem höchsten Preis den Ford an seine Partner<br />

für Kundenzufriedenheit und Qualität beim Service vergeben<br />

kann. Maik Heine (3. von rechts) freut sich mit seiner Mannschaft,<br />

ganz links Gerhard Kieneke.<br />

Mit dem Ford Chairman’s<br />

Award-Preis wurde das Autohaus<br />

Ford Heine ausgezeichnet. Im Rahmen<br />

eines Partnertreffens mit fünf<br />

Ford-Autohäusern aus der Region<br />

Weserbergland hat Ford-Gebietsleiter<br />

Thomas Braun den Preis auf<br />

dem Bilster Berg an Maik Heine<br />

überreicht. Das Autohaus Heine<br />

gehört damit zu den besten Fordpartnern<br />

in ganz Europa.<br />

Ford schreibt den begehrten Preis<br />

jedes Jahr unter den 6800 Partner in<br />

ganz Europa aus. Es handelt sich<br />

um eine Auszeichnung für Kundenzufriedenheit<br />

und die Servicequalität<br />

der Autohäuser. Der Preis<br />

ist ein echter Kundenpreis, denn sie<br />

entscheiden durch ihre Bewertungen<br />

über die Auszeichnung und<br />

dadurch die Zufriedenheit mit den<br />

Leistungen und der Qualität der<br />

1800 deutschen Autohäuser.<br />

Gleichzeitig sind sie in Europa<br />

Spitze. Der Ford Chairman’s<br />

Award wird seit 28 Jahren verge-<br />

ben und ist die höchste Auszeichnung<br />

die Ford an seine Partner<br />

vergibt. Ford Heine hat den Preis<br />

bereits in der Vergangenheit erhalten.<br />

„Wir sind stolz auf diese erneute<br />

Auszeichnung,“ freute sich Maik<br />

Heine mit dem für Höxter zuständigen<br />

Gerhard Kieneke, weil der<br />

Preis auch eine Anerkennung für<br />

alle Mitarbeiter darstellt. Der Preis<br />

sei wichtig, weil er der Kundenzufriedenheit<br />

höchste Priorität einräume,<br />

so Braun. Durch ständige<br />

Schulungen und Ausbildungen im<br />

Service werden die Mitarbeiter auf<br />

ihre Aufgaben bestens vorbereitet.<br />

Durch den Preis können sich die<br />

ausgezeichneten Autohäuser sicher<br />

sein, die Erwartungen der Kunden<br />

nicht nur zu erfüllen, sondern sogar<br />

zu übertreffen. Im Autohaus Heine<br />

sind an drei Standorten, dem Stammsitz<br />

Bredenborn, in Bergheim und<br />

Höxter insgesamt 35 Mitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

Eggegebirgsfest: 300 Wanderer kommen zusammen<br />

30 Jahre Abteilung Nieheim, 130 Jahre „Zeichen setzen“<br />

Für ein Jahr bleibt der EGV-Wimpel jetzt in Nieheim: die Wandergruppe<br />

aus Kirchborchen hatte ihn in die Weberstadt mitgebracht, um ihn<br />

an Bernd Bartels-Trautmann (2. von links) weiter zu reichen, rechts<br />

Werner Hoppe, links Hans Albert Timmermann (Borchen).<br />

„Wonnig ist’s, an Frühlingstagen<br />

nach dem Wanderstab zu greifen und,<br />

den Blumenstrauß am Hut, Gottes<br />

Garten zu durchstreifen.“ 300 Wanderfreunde<br />

haben diesen Spruch von<br />

Friedrich Wilhelm Weber beherzigt.<br />

Aus allen Himmelsrichtungen waren<br />

sie zum diesjährigen Eggegebirgsfest<br />

in die Nieheimer Stadthalle gekommen.<br />

Das Fest war unter das Licht des<br />

200. Geburtstags Webers, des Dichters,<br />

Arztes, Politikers, Naturfreundes<br />

und Arztes gestellt.<br />

Die stellvertretende Landrätin Carola<br />

Breker freute sich in ihrem Grußwort,<br />

dass so viele Wanderfreunde<br />

Weber zuliebe den Weg in die Weberstadt<br />

gefunden haben. Für den Dichter<br />

war die Region zwischen Egge und<br />

Weser stets ein Ort der Ruhe und<br />

Selbstfindung. Hier, in einem ausgesprochenen<br />

Wanderparadies sei auch<br />

der Schauplatz für seine Dichtungen,<br />

insbesondere sein großes Epos Dreizehnlinden<br />

zu suchen. Seit vielen Jahren<br />

gebe es einen eigenen Wanderweg,<br />

auf dem man über 14 Kilometer<br />

den Spuren Webers folgen könne.<br />

Mit dem Leben und Werk Webers<br />

beschäftigte sich Wolfgang Rinschen<br />

(Institut für Gesundheitsbildung und<br />

Prävention, Bestwig-Velmede) in<br />

seinem Festvortrag.<br />

Carola Breker drückte den vielen<br />

fleißigen Händen im EGV, die alleine<br />

für die Pflege der Wege 50.000 Arbeitsstunden<br />

mit Topf und Pinsel leisten.<br />

Für sie ist es weiterer Ansporn,<br />

dass der Eggeweg zum vierten Mal in<br />

Folge als Qualitätsweg ausgezeichnet<br />

wurde. Nieheims Bürgermeister Rainer<br />

Vidal sprach dem EGV seine<br />

Wertschätzung aus, weil der Verein<br />

es schaffe, dass Menschen ihre Umgebung<br />

erfahren können, indem sie<br />

sie erwandern. Er kündigte für Nieheim<br />

im nächsten Jahr eine eigene<br />

Wanderkarte an und ermunterte die<br />

Gäste: nehmen Sie ihre Kinder und<br />

Enkel zum Wandern mit.“<br />

Das Eggegebirgsfest stand aber nicht<br />

nur im Zeichen Webers: zu feiern war<br />

auch das 30-jährige Bestehen der<br />

EGV-Abteilung Nieheim und 130-<br />

Jahre „Zeichen setzen“. Damit verbindet<br />

sich, dass engagierte Naturfreunde<br />

Wege zeichnen und sie instand<br />

halten. 1883 wurden in ganz<br />

Deutschland Wanderwege per Hand<br />

gezeichnet und markiert. „Damals gab<br />

es 70 Wege im Bereich des EGV.<br />

Heute werden im Bereich des Hochstifts<br />

4415 Kilometer Wanderwege<br />

gekennzeichnet, die dem Wanderer<br />

zeigen, wo es langgeht,“ erzählt der<br />

Maria Kukuk in Sommersell gefeiert<br />

Bad Driburger Hauptwegewart Josef<br />

Jakob. Diese ehrenamtliche Arbeit<br />

dient der Erhaltung eines geordneten<br />

Wegenetzes, in dem sich Wanderer<br />

gut orientieren können.<br />

Gleich zum Auftakt des Eggegebirgsfestes<br />

erfolgte mit einem fröhlichen<br />

„Frisch auf“ die Übergabe der<br />

Wimpel an den Gastgeber durch den<br />

Wanderverein Kirchborchen. Diese<br />

Wandergruppe, die das letzte EGV-<br />

Fest ausgerichtet hat, war in drei Etappen<br />

über insgesamt 65 Kilometer nach<br />

Nieheim gewandert. Ihr Vorsitzender<br />

Hans-Albert Timmermann überreichte<br />

den Wimpel an den Nieheimer Bernd<br />

Bartels Trautmann. Die beiden Fähnchen<br />

werden nun ein Jahr in Nieheim<br />

gehütet.<br />

Der EGV Vorsitzende Werner Hoppe<br />

zeichnete den Höxteraner Dieter<br />

Siebeck mit der Silbernen Ehrennadel<br />

des EGV aus. Damit wird der unermüdliche<br />

Einsatz als Wegewart im<br />

Sollingverein gewürdigt. Siebeck hat<br />

dafür gesorgt, dass das Wandernetz<br />

im Großraum Höxter auf einer Länge<br />

von 400 Kilometern für den EGV neu<br />

überarbeitet wurde. Die Korrekturen<br />

sind bereits in die neue Wanderkarte<br />

Nr. 69 übernommen. Glückwünsche<br />

erhielt Thomas Strathmann, der Fachwart<br />

für Digitalsierung von Wanderwegen:<br />

er war von Dr. Klaus Töpfer<br />

auf der Messe „Tour-Natur“ in Düsseldorf<br />

ausgezeichnet worden.<br />

In vielen Vereinen aktiv und jetzt Schützenkönigin<br />

Den ersten Schuss des Königsschießens<br />

hat Marc Dreier als amtierender<br />

König des Heimatschutzvereins<br />

Sommersell angegeben. Am<br />

Ende des Abends stand dann mit<br />

einem Schießergebnis von 36 Ring<br />

Maria Kukuk als Königin für das<br />

Jahr 2014 fest. Sie ist die zweite Frau<br />

in der Geschichte des Heimatschutzvereins,<br />

nachdem 2007 Kirsten Watermeier<br />

als erste Königin in der<br />

Vereinsgeschichte triumphiert hatte.<br />

Ehemann Alfons Kukuk war vor 25<br />

Jahren der amtierende Schützenkönig<br />

in Sommersell, ihm stand damals<br />

Maria Kukuk als Königin zur Seite.<br />

Nach der Bekanntgabe durch Oberst<br />

Leonhard Kunstein gratulierten die Besucher<br />

ihrer künftigen Majestät, die in<br />

Sommersell in vielen Vereinen engagiert<br />

ist, unter anderem in der Theatergruppe<br />

„Lampenfieber“. Die Proklamation<br />

findet am 2. Mai 2014 statt, wenn<br />

Maria Kukuk ihr Amt offiziell antritt<br />

Maria Kukuk führt die Schützen beim<br />

Schützenfest zu Pfingsten 2014 an.<br />

Mit der Majestät freuen sich der<br />

Vorsitzende Michael Dubbert, Ehemann<br />

Alfons Kukuk und Oberst Leo<br />

Kunstein.


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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 20<br />

Die Firmengeschichte<br />

1934 Maurermeister August Rüsenberg gründet eine Baustoffgroßhandlung<br />

an der Alten Friedhofsstraße in Steinheim<br />

1948 Nach den schweren Jahren des Zweiten Weltkrieges und der<br />

Währungsreform beginnt eine stetige Weiterentwicklung<br />

1956 bis 1958 Erwerb eines Grundstückes an der Industriestraße in<br />

Steinheim und Bau eines mehrstöckigen Betriebs- und Lagergebäudes<br />

1959 Erweiterung der Geschäftstätigkeit um eine Verlegeabteilung<br />

für Fliesen<br />

1965 Erweiterung der Geschäftstätigkeit um die Herstellung von<br />

Fensterbänken und Stufenbelägen aus Kunststein, Granit und<br />

Marmor im eigenen Natursteinwerk<br />

1971 Nach dem überraschenden Tod von August Rüsenberg übernimmt<br />

seine Ehefrau Maria Rüsenberg die Geschäftsführung.<br />

Tochter Margit Rüsenberg wird als Kommanditistin beteiligt<br />

und übernimmt wenige Jahre später die Geschäftsführung<br />

1973 Seit Anfang der 60er Jahre wird mit einfachsten Mitteln Transportbeton<br />

hergestellt. Ab diesem Jahr erfolgt die Herstellung mit<br />

automatischer Beschickung im neugebauten Transportbetonwerk<br />

1977 Geschäftseröffnung des neugebauten Verkaufs- und Verwaltungsgebäudes<br />

mit großer Ausstellungsfläche an der Industriestraße.<br />

Aus Platzgründen wird damit der komplette<br />

Betrieb an der Industriestraße angesiedelt<br />

1998 Die durch stetige Sortimentserweiterungen knapp gewordene<br />

Lagerkapazität wird durch den Neubau einer 1.000 Quadratmater<br />

großen Lagerhalle erweitert<br />

2004 Einstieg von Thomas Lödige als Kommanditist in die Geschäftsführung<br />

2013 Eröffnung des erweiterten und komplett umgebauten Fachmarktes<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Industriegebiet<br />

Die repräsentative Fassade: binnen sieben Monaten wurden „dahinter“ 800 Quadratmeter neu gebaut und<br />

eine große Ausstellung eingerichtet.<br />

Rüsenberg feiert große Neueröffnung am 2. und 3. November<br />

Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis<br />

Im Fliesenbereich, wo die Firma Rüsenberg bereits vorher stark war, ist die<br />

Auswahl noch größer geworden, kompetente Beratung von Heidi Klein<br />

(links) und der Auszubildenden Christin Ostermann eingeschlossen.<br />

Steinheims Bauherren, Modernisierer,<br />

Sanierer und Handwerker jeder<br />

Couleur können sich auf dieses Wochenende<br />

freuen: am Samstag, 2.<br />

November eröffnet die Firma Rüsenberg<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Industriegebiet<br />

ihren erweiterten und komplett umgebauten<br />

Fachmarkt mit seiner großen<br />

Ausstellung. Auf den über 1200<br />

Quadratmetern Gesamtfläche erwartet<br />

die Kunden an den beiden Tagen<br />

der offenen Tür der große Fachmarkt<br />

mit mehr als 800 Quadratmetern sowie<br />

die neue Ausstellung, ein Erlebnis<br />

zum Anfassen und Ausprobieren.<br />

Geöffnet ist an beiden Tagen durchgehend<br />

von 10 bis 17 Uhr. Auf die<br />

Besucher warten ein Gewinnspiel,<br />

tolle Aktionen, leckere Speisen und<br />

Getränke. „Rüsenberg, der Fachhändler<br />

des Vertrauens erstrahlt nach umfangreichen<br />

Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen<br />

in neuem Glanz,“ stellen<br />

übereinstimmend Thomas und<br />

Heiner Lödige fest. Sowohl Profis<br />

wie versierte Hobbyhandwerker finden<br />

in dem modernisierten Fachmarkt<br />

alles, was das Herz begehrt. Die bisherigen<br />

Rückmeldungen der Kunden<br />

sind durchwegs positiv ausgefallen.<br />

In der Ausstellung, dort wo vorher<br />

der Fachmarkt seinen Platz hatte, bietet<br />

die neu gestaltete Ausstellung mit<br />

ihrem tollen Angebot fertig aufgebaute<br />

Kojen, die Anregungen für viele<br />

Gestaltungsmöglichkeiten liefert: für<br />

Badezimmer, sanitäre Einrichtungen,<br />

Zimmertüren (Schwerpunkt Hörmann)<br />

einschließlich der dazu passenden<br />

Drückergarnituren, Haustüren,<br />

Dachfenster, Garagentore. Die<br />

Bauelemente kann man damit anfassen<br />

und „begreifen“. Bei den Garagentoren<br />

lässt sich sogar die Funktion<br />

darstellen und erklären. Auch die<br />

Auswahl an Bodenbelägen, Laminat<br />

und Designbeläge ist immens.<br />

Dadurch findet jeder seine Komplettlösung<br />

nach Maß, weil auch die<br />

Mitarbeiter mit ihrer Kompetenz und<br />

dem Beratungsservice den Kunden<br />

zur Seite stehen, selbst für ausgefallene<br />

Varianten. „Uns geht es um den<br />

unmittelbaren Kontakt zu unseren<br />

Kunden, mit denen zusammen wir<br />

stets ganz individuelle Lösungen erarbeiten<br />

wollen,“ heißt es bei den<br />

Lödiges, die auf ihre Stärke als alt<br />

eingesessener Familienbetrieb verweisen.<br />

Der Lieferservice gehört zu<br />

diesem kundenfreundlichen Konzept<br />

ebenso wie das Preis-Leistungsverhältnis.<br />

„Wir bieten Spitzenqualität zu<br />

fairen Preise,“ heißt es daher.<br />

Weil Arbeits- und Schutzkleidung einen immer höheren Stellenwert<br />

einnimmt, wurde auf diesem Sektor das Angebot bedeutend ausgeweitet,<br />

mit Irmgard Gemke.<br />

Rund 60 Türen sind in der Ausstellung zu sehen, dazu gibt es für jeden Wunsch<br />

die passenden Türdrückergarnituren, mit dem Fachberater Hans Vandieken<br />

(links) und Lehrling Marvin Claes.<br />

Komplett aufgebaute Badezimmerkojen verraten wie ein fertiges<br />

Bad aussehen könnte, mit Thomas Lödige.


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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 21<br />

Bei der Eröffnung können die Besucher nur gewinnen: durch<br />

Sonderangebote und zusätzliche Aktionen, aber auch durch das<br />

Gewinnspiel in Dosen. „Die Dosen ungeöffnet mitbringen und auf<br />

die Glücksfee hoffen,“ verraten Thomas (rechts) und Heiner Lödige.<br />

Rüsenberg feiert große Neueröffnung am 2. und 3. November<br />

Gewinnspiel lockt mit Sofortgewinnen<br />

Am Samstag und Sonntag kann die<br />

Bevölkerung den optisch gelungenen<br />

Fachmarkt und die Ausstellung ausgiebig<br />

kennen lernen und dabei noch<br />

die attraktiven Angebote nutzen. Vor<br />

Ort werden auch zahlreiche Firmenvertreter<br />

sein, die ihre speziellen Sortimente<br />

oder neue Produktgruppen<br />

vorstellen und Fragen beantworten.<br />

Zur Eröffnung erwartet die Besucher<br />

ein attraktives Gewinnspiel aus der<br />

Dose. In den letzten Wochen wurden<br />

hunderte solcher Dosen ausgegeben,<br />

die eine Nummer enthalten. Diese<br />

Dosen müssen ungeöffnet mitgebracht<br />

werden. Passt die Nummer,<br />

gibt es einen Sofortgewinn. Hauptpreis<br />

ist ein IPad 4; ein Baustellenradio<br />

(2. Preis); ein Winkelschleifer (3.<br />

Preis); die weiteren Preise (4 bis 10)<br />

sind Sachpreise und Einkaufsgutscheine.<br />

Erweiterung war<br />

notwendig<br />

„Unser alter Betrieb platzte aus allen<br />

Nähten,“ erklärt Thomas Lödige die<br />

Notwendigkeit der Erweiterung und<br />

der Modernisierung. Die Sortimente<br />

werden nämlich immer breiter und<br />

umfangreicher, so dass zuletzt die<br />

Flächenkapazitäten ausgeschöpft<br />

waren. Der moderne Standort kommt<br />

damit voll und ganz dem Kunden<br />

zugute. Großer Wert wurde mit der<br />

Erweiterung auf die Präsentation gelegt,<br />

übersichtlich, informativ und mit<br />

extrem großer Auswahl und auch<br />

Heiner Lödige sen., Heiner Lödige und Thomas Lödige vor einer weiteren<br />

Fliesenwand. „Uns geht es um den unmittelbaren Kontakt zu unseren Kunden,<br />

mit denen zusammen wir stets ganz individuelle Lösungen erarbeiten wollen,“<br />

heißt es bei den Lödiges.<br />

neuen Angeboten. An den Fliesen<br />

zeigt sich das beeindruckend. Wo<br />

man vorher schon stark war, wurde<br />

man noch attraktiver mit noch mehr<br />

Auswahl. Der Kunde erwarte heute<br />

gerade die Sortimentstiefe. Begonnen<br />

hat die Erweiterung im April. Der<br />

Geschäftsbetrieb ging daneben in<br />

vollem Umfang weiter. Nach der Fertigstellung<br />

des Fachmarkts ging der<br />

Umzug des bisherigen Fachmarkts<br />

reibungslos vonstatten. „Alles ist binnen<br />

sieben Monaten hundertprozentig<br />

nach Plan verlaufen. Die bis zu 20<br />

am Bau beschäftigten Gewerke haben<br />

perfekt und reibungslos zusammen<br />

gearbeitet,“ freuten sich Thomas und<br />

Heiner Lödige.<br />

Rüsenberg - Erfahrung<br />

seit beinahe 80 Jahren<br />

Seit fast 80 Jahren ist die Firma<br />

Rüsenberg der kompetente Ansprechpartner<br />

in den Bereichen Baustoffe,<br />

Fliesen und Fliesenverlegung, Werkzeuge<br />

& Handwerkerbedarf, Transportbeton<br />

und Natursteinzuschnitt.<br />

Von Großprojekten über Neubauten<br />

& Sanierungen bis zu kleinsten Ausbesserungsarbeiten<br />

& Renovierungen:<br />

20 Mitarbeiter, ein eigener Fuhrpark,<br />

große Erfahrung und starkes<br />

Engagement dienen dem Ziel, die<br />

Wünsche und Anliegen der Kunden<br />

möglichst schnell und erfolgreich zu<br />

verwirklichen. Mehr unter<br />

www.ruesenberg-baustoffe.de<br />

Groß ist die Auswahl an Bodenbelägen aus Laminat und Designerbelägen. Es berät gerne Paul Haueisen.<br />

In der Ausstellung wurde auf Funktion Wert gelegt, die etwa bei den Veluxfenstern gut getestet werden kann.<br />

Im Fachmarkt wartet eine große Auswahl für alle Bedarfe, etwa Farben<br />

und Lasuren bis hin zu Lasertechnik, mit den Beratern (von links)<br />

Irmgard Gemke, Karsten Gödecke und Dieter Krüger.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 22<br />

Konzertchor Vocale begeistert mit spanischer Musik<br />

Melodien voll Gefühl, Temperament und<br />

Leidenschaft<br />

Die Sängerinnen und Sänger des<br />

Konzertchors Vocale haben 500 Besuchern<br />

mit ausschließlich spanischen<br />

Melodien begeistert und ihnen einen<br />

unvergesslichen Musikabend bereitet,<br />

mit Melodien voller Temperament,<br />

großen Gefühlen, Liebe und<br />

Leidenschaft, im Spanischen mit „la<br />

pasión - die Passion umschrieben.<br />

Begrüßt wurden die Zuhörer von der<br />

Vorsitzenden Paula Kruse zu einem<br />

wunderschönen Abend mit einem<br />

herzlichen „Buenas tardes y senores -<br />

bienvenidos!“ Ein bunter Strauß mit<br />

Liedern aus dem Lateinamerika der<br />

Gegenwart, traditionellen spanischen<br />

Weisen des Mittelalters und Gitarrenmusik<br />

des 18. und 19. Jahrhunderts<br />

hat das beeindruckende Konzert in<br />

der Aula der Realschule Steinheim<br />

geboten. Das Thema kam den Besuchern<br />

in der Aula der Realschule ausgesprochen<br />

spanisch vor: „La Noche<br />

de la Musica!“ war es übertitelt.<br />

Für ihren Auftritt haben sich die<br />

Sänger in schwarz-rot gekleidet, die<br />

Damen in elegantes schwarz oder rot.<br />

Auch die Bühne war dem festlichen<br />

Ambiente angepasst. Dadurch war<br />

nicht nur das Ohr, sondern auch das<br />

Auge angesprochen. Die besondere<br />

Leistung des Chors zeigte sich schon<br />

in der monatelangen Vorbereitungszeit.<br />

Vocale, sonst für Auftritte in<br />

Kirchen mit Oratorien, Weihnachtsliedern<br />

oder Gospeln bekannt, wollte<br />

mit diesem Konzert eine neue Herausforderung<br />

annehmen und dem Publikum<br />

eine vollkommen neue Facette<br />

seines Repertoires präsentieren.<br />

„Diese Herausforderung war groß,<br />

wenn sich gestandene Ostwestfalen<br />

mit dem südländischen Temperament<br />

auseinandersetzen,“ betonte die Vorsitzende,<br />

die insbesondere der Chorleiterin<br />

Helena Mansfeld dankte. „Sie<br />

wollte besondere Leistungen aus uns<br />

Sängerinnen heraus kitzeln. Und sie<br />

hat uns ordentlich gekitzelt.“ Auch bei<br />

den ausschließlich auf spanisch gesungenen<br />

Texten, die der Chor Vocale<br />

dank seiner kraftvollen Stimmen<br />

voll zur Geltung brachte. Die Texte<br />

musste man auch gar nicht verstehen.<br />

Die Musik fand so den Weg in die<br />

Herzen der Zuschauer, die nicht mit<br />

lang anhaltendem Applaus sparten.<br />

Der Chor entzündete schon beim<br />

ersten Beitrag einen Funken der Begeisterung,<br />

der sofort ins Publikum<br />

übersprang, denn die spanische Musik<br />

lässt keinen unberührt. Begonnen<br />

wurde mit dem Liederzyklus „Indianas“<br />

von Carlos Guastavino, einem<br />

als Schubert der Pampa bezeichneten<br />

Argentinier, der die Elemente der<br />

Musik seiner Heimat verarbeitete und<br />

Mit „La Noche de la Musica!“ verzauberte der Konzertchor Vocale in der Aula der <strong>Steinheimer</strong> Realschule<br />

das Publikum und der Musik aus Lateinamerika und Spanien.<br />

Vereinigte Volksbank lädt zu klassischem Konzert<br />

Lieder und Arien von bekannten heimischen<br />

Künstlern<br />

Eine Bank bietet eine Bühne für die Musik: bekannte und beliebte<br />

Melodien von hochkarätigen Künstlern aus der Region erwartet die<br />

Musikfreunde beim Konzert am 3. November in der Ackerscheune von<br />

Marienmünster, das mit Hilfe der Vereinigten Volksbank möglich<br />

wurde, im Bild Mitarbeiter bei der Präsentation der Plakate und dem<br />

Sänger Josef Thauern (2. von links).<br />

Ein Konzert mit wunderschönen<br />

Liedern und bekannten Arien von<br />

Brahms, Schumann, Puccini, Lehar,<br />

Bach, Mahler und Mozart erwartet die<br />

Musikfreunde am 3. November. Die<br />

Vereinigte Volksbank lädt an diesem<br />

Sonntag die Besucher an diesem Sonntag<br />

um 16.30 Uhr in den Konzertsaal<br />

der Abtei Marienmünster.<br />

Zu hören sind unter anderem ,,Wach<br />

auf, mein’s Herzens Schöne“ oder<br />

das zauberhafte ,,O mio babbino<br />

Caro“. Einen echten Kunstgenuss<br />

versprechen so betörende Duette wie<br />

,,Lippen schweigen“ und ,,La ci darem<br />

la mano“. Auf ein besonderes<br />

Highlight dürfen sich alle Freunde der<br />

Panflöte freuen. Denn vermutlich zum<br />

ersten Mal werden Panflöte, Klavier<br />

und Sopran gemeinsam zuhören sein.<br />

Bei der Auswahl der Künstler stand<br />

für die Organisatoren neben dem hohen<br />

musikalischen Anspruch an die<br />

Interpreten der regionale Gedanke im<br />

Vordergrund. ,,Wir wissen, dass wir<br />

im Geschäftsgebiet unserer Bank ausgezeichnete<br />

Künstler von internationalem<br />

Rang haben“, betont Vorstandsvorsitzender<br />

Paul Löneke.<br />

,,Diese möchten wir in einem von<br />

uns geförderten Konzert in den Fokus<br />

rücken und sie dem heimischen Publikum<br />

und unseren Kunden nahe bringen.<br />

Wir wollen deutlich machen,<br />

dass wir uns mit unseren Mitarbeitern<br />

und den Künstlern als Teil einer großen,<br />

regional verankerten Familie fühlen.<br />

Deshalb möchten wir mit diesem<br />

Konzert auch viele Menschen ansprechen<br />

und nicht nur unseren Kunden<br />

eine Freude machen.“ Die mit dem<br />

Eintritt erzielten Einnahmen werden<br />

in voller Höhe für die Anschaffung<br />

von Stühlen für den Konzertsaal<br />

Ackerscheune verwendet. Einen besonderen<br />

musikalischen Höhepunkt<br />

verspricht der Auftritt des international<br />

gefeierten Panflötisten Matthias<br />

Schlubeck. Gemeinsam mit Larissa<br />

Andrejewski wird er das Publikum<br />

mit den „Ungarischen Tänzen“ von<br />

Johannes Brahms sowie 2 Sätzen aus<br />

der „Suite Antique“, von John Rutter<br />

verwöhnen. Vermutlich zum ersten<br />

Mal kann das Publikum in Marienmünster<br />

erleben, wie Panflöte, Klavier<br />

und Sänger gemeinsam auf einer<br />

Bühne konzertieren. Mit Matthias<br />

Schlubeck, Anna-Sophie Achilles,<br />

Georg Thauern und Larissa Andrejewski<br />

ist es gelungen, vier im Kreis<br />

Höxter lebende Künstler für dieses<br />

Konzert zu gewinnen. Für Regionalmarktleiter<br />

Günter Wakup hat dieses<br />

erste von der Vereinigten Volksbank<br />

organisierte Konzert eine besondere<br />

Außenwirkung. „Wir wollen zeigen,<br />

dass wir unseren Werbeslogan „Wir<br />

von hier“ eindrucksvoll leben, und<br />

dass wir uns aktiv vor Ort um die<br />

Förderung der Kultur kümmern.“ Man<br />

wolle den Kunden mit diesem einzigartigen<br />

Konzert für ihre Verbundenheit<br />

zum Bankinstitut danken. Karten<br />

sind im Vorverkauf ab sofort in allen<br />

Filialen der Vereinigten Volksbank<br />

für 13 Euro zu erwerben. Für Schüler,<br />

Studierende und Kunden der Vereinigten<br />

Volksbank ist der Eintritt auf<br />

zehn Euro ermäßigt, an der Abendkasse<br />

kosten die Karten 15 Euro.<br />

Unterstützt werden die Konzertvorbereitungen<br />

vom Heimat- und Kulturverein<br />

Marienmünster.<br />

in eine romantische Tonsprache umsetzte.<br />

Wunderbar brachte der Chor<br />

die Stimmungen zum Ausdruck, die<br />

Schönheit der Schöpfung, den Duft<br />

betörender Blumen, den täglichen<br />

Kampf mit den Naturgewalten. Den<br />

Zyklus begleitete die Pianistin Gabriele<br />

Jäger-Rentsch am Klavier. Für<br />

eine Einlage sorgte die aus den USA<br />

stammende Konzertgitarristin Gillian<br />

Omalyev, die virtuos die Komponisten<br />

Francisco Tárrega und Dioniso<br />

Aguado interpretierte.<br />

Einen faszinierende Beitrag lieferte<br />

die Tanzschule Kochanke aus Detmold<br />

mit ihrer hohen Kunst der Ballettschule.<br />

Die Tänzerinnen und Tänzer<br />

waren schon erfolgreich bei vielen<br />

Auftritten und zeigten auch in Steinheim<br />

ihr großes Können. Sie interpretierten<br />

bezaubernd, feinfühlig und<br />

ausdrucksstark die „Spanischen Variationen“<br />

(L. Minkus) und „The roses<br />

of love“ (George<br />

Bizet). Das Bolschoi<br />

Ballett ließ grüßen.<br />

In der Pause hatten<br />

die Besucher die Gelegenheit,<br />

sich an einer<br />

Spendenaktion<br />

zu Gunsten der Deutschen<br />

Krebshilfe zu<br />

beteiligen. Im vergangenen<br />

Jahr war<br />

die langjährige Vorsitzende<br />

Inge Stock<br />

gestorben. Aus ihrem<br />

Nachlass hatten die<br />

Besucher die Auswahl<br />

unter 60 Aquarellen,<br />

die sehr guten<br />

Wilhelm Rodemeier hat eines der Aquarelle von Absatz fanden. Die<br />

Inge Stock erworben, im Bild mit Paula Kruse, der Bilder waren von<br />

Vorsitzenden des Konzertchors Vocale. Der Erlös Inge Stock noch<br />

aus dem Verkauf ist für die deutsche Krebshilfe handsigniert. Der<br />

bestimmt.<br />

Erlös ist für die von<br />

der Frau des früheren<br />

Bundespräsidenten Walter Scheel<br />

ins Leben gerufene Deutsche Krebshilfe<br />

bestimmt, die in diesem Jahr ihr<br />

40-jähriges Bestehen feiert. Mildred<br />

Scheel hatte das Motto ausgegeben<br />

„Wer will, der kann.“<br />

Variationen des Tango Nuevo und<br />

ein Hoch auf die Stadt Sevilla besang<br />

ein Kammerchor zwischendurch in<br />

kleiner Besetzung. Kraftvolle Tangorhythmen<br />

beendeten das Konzert: mit<br />

dem „Libertango“, den Piazzolla 1974<br />

komponierte und „Adios Nonino“,<br />

einer Hommage an Piazzollas Vater<br />

Vicente. Das Publikum erlebte zwei<br />

Konzertstunden, die unvergesslich<br />

bleiben werden.<br />

Besucher begeistert vom Theaterstück<br />

in Sommersell<br />

Geist schafft es doch noch<br />

in den Himmel<br />

„Ende gut, alles gut!“ Nach 120 turbulenten Minuten gibt es das lang erwartete<br />

Happy end. Doch bis es soweit ist, geht es in dem Theaterstück der Gruppe<br />

Lampenfieber in Sommersell „Wer glaubt denn schon an Geister“ um den durch<br />

einen tragischen Unfall verstorbenen Casanova Thomas Herzog (Martin<br />

Spehr) und dessen Doppelleben drunter und drüber. Am Sonntag hat das Stück<br />

Premiere gefeiert und das Publikum war begeistert.<br />

Statt auf Wolke sieben Harfe zu spielen bekommt der verblichene Thomas<br />

Herzsprung die Chance, die durch ihn ausgelösten Probleme in Ordnung zu<br />

bringen. Genau 48 Stunden bleiben ihm nur Zeit, sonst bleibt die Himmelstür<br />

für immer verschlossen. Wie schwer das ist, zeigt sich bald, weil er als Geist<br />

nur von seiner Lebensgefährtin Eva (Yvonne Schnelting) zu sehen ist. Die<br />

erschrickt fast zu Tode als ihr Ehemaliger nach einer spiritistischen Sitzung mit<br />

Madame Jackeline (Sonja Altenbernd) aus dem Kamin hervor kriecht. Doch<br />

es kommt noch viel schlimmer. Thomas hat nämlich kein Testament hinterlassen,<br />

was die Erbschleicher Willi Herzog (Alfons Kukuk) und Hilde Herzog<br />

(Kerstin Struk) auf den Plan ruft. Eva Herzsprung wird sogar verdächtigt, am<br />

Tode ihres Lebensgefährten schuld zu sein. Gottseidank gibt es einen hilfreichen<br />

Engel, der schließlich dafür sorgt, dass Thomas Herzog seinen himmlischen<br />

Frieden findet. Für reichlich Spaß war also gesorgt, den die Besucher<br />

bei den weiteren Aufführungen im Dorfgemeinschaftshaus erleben können:<br />

am Samstag, 2. November um 20 Uhr; am Sonntag 3. November um 17 Uhr,<br />

am Freitag 8. November um 20 Uhr und am Samstag 9. November um 20 Uhr.<br />

Kartenbestellungen sind möglich unter den Telefon-Nummern 05274-8144<br />

oder 1224. Auch an der Abendkasse gibt es zu den Vorstellungen immer noch<br />

Karten. „Wir sind ein gutes Team und verstehen etwas von Spaß,“ erklärt Maria<br />

Kukuk den Erfolg der Gruppe Lampenfieber, der nun schon zum 18. Mal seit<br />

der ersten Aufführung 1996 anhält. Seither bringen die Laienspieler jedes Jahr<br />

ein Stück auf die Bühne, das die Besucher begeistert und wo man herzhaft<br />

lachen kann. Erneut ist es gelungen, ein ansprechendes und aufwändiges<br />

Bühnenbild zu entwickeln, eines, in dem Thomas als Geist sogar durch die<br />

Wand gehen kann. Erstmals sorgte das neue Schminkteam Johanna Helmes,<br />

Jessica Potthast und Linda Reitemeyer für gelungene Masken der Darsteller.<br />

In den weiteren Rollen sind zu sehen Heinz-Josef Benning (Kriminalbeamter<br />

Harry Klein), Bernd Unruhe (Prokurist Wolfi Biedermann), Monika Fortmann-Kremeier<br />

(Haushälterin Tessa Kovalski). Die Regie führt Kerstin Struk,<br />

als Souffleuse ist Maria Kanne im Einsatz.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 23<br />

Durch Nieheim<br />

weht im<br />

November Zirkusluft.<br />

Das<br />

Projekt wurde<br />

von den Beteiligten<br />

vorgestellt,<br />

vorne<br />

(von links) Roland<br />

Florin,<br />

Monika Fortmann-Kremeier,<br />

Birthe Krekeler,<br />

Bürgermeister<br />

Rainer<br />

Vidal, Barbara<br />

Brok; hinten<br />

(von links) Eva<br />

Burau, Olivia<br />

Stamm, Klaudia<br />

Freye, Dr.<br />

Burkhard Lehmann<br />

(Osthushenrich<br />

Stiftung),<br />

Karin<br />

Finkeldei und<br />

Juliane Bruns.<br />

Zirkus „Phantasia“ belebt das Kinderbildungshaus<br />

Durch Nieheim weht eine Woche lang Zirkusluft<br />

Eine ganze Woche lang weht unmittelbar<br />

nach den Herbstferien vom 4.<br />

bis zum 8. November Zirkusluft durch<br />

Nieheim. Fast 300 Kinder – 230 der<br />

Grundschule Nieheim und 60 aus<br />

allen Kindertageseinrichtungen - werden<br />

dann die faszinierende Welt des<br />

Zirkus Phantasia (aus Soltau) erleben.<br />

Miteinander singen, spielen, üben,<br />

lachen, turnen, jonglieren, zaubern<br />

und turnen, Schwarzlicht und Seiltanz<br />

wird dann für alle Kinder möglich.<br />

Weil für die Kinder dieses Erlebnis<br />

kostenlos sein soll, hat die Osthushenrich<br />

Stiftung das Projekt unterstützt.<br />

Geschäftsführer Dr. Burkhard<br />

Lehmann übergab bei der Vorstellung<br />

des rund 4500 Euro Vorhabens<br />

einen Scheck über 2400 Euro. „Wenn<br />

Kinder die Manege betreten, zeigen<br />

sie ein ganz anderes Verhalten,“ betont<br />

Grundschulrektorin die persönlichkeitsprägende<br />

Wirkung derartiger<br />

Zirkusprojekt. Es sei deshalb ungemein<br />

wertvoll, dass die Kinder der<br />

Grundschule, der Förderschule<br />

Eversen und der Kindertageseinrichtungen<br />

(Familienzentrum St. Nikolaus,<br />

Städtischer Kindergarten „Arche<br />

Noah“ Sommersell, Städtischer<br />

Kindergarten „Abenteuerland“ Oeynhausen,<br />

Städtischer Kindergarten „Die<br />

kleinen Grashüpfer“ Nieheim daran<br />

teilnehmen. Das passt zum Konzept<br />

„Kinderbildungshaus“, das zum Ziel<br />

hat, die Arbeit der Bildungseinrichtungen<br />

in der Stadt zu verzahnen.<br />

Bürgermeister Rainer Vidal ist überzeugt,<br />

dass jedes Kind durch den<br />

Zirkus seine eigene, ganz individuelle<br />

Bühne bekommt. Deshalb gab es auch<br />

Überlegungen, Kinder aus dem Weberhaus<br />

einzuladen, auch wenn die oft<br />

nur wenige Tage in Nieheim seien.<br />

Die Durchführung der Projektwoche<br />

liegt beim Team des Circus Phantasia,<br />

mit ausgebildeten Trainern und der<br />

Unterstützung von Lehrern und Erziehern.<br />

Das Training und der Unterricht<br />

finden im Unterricht der Grundschule<br />

in jahrgangsgemischten Gruppen<br />

statt. Die Kinder arbeiten während<br />

dieser Zeit nach Wochenplänen,<br />

hier kann die Schule wertvolle Erkenntnisse<br />

ziehen.<br />

Rektorin Finkeldei bezeichnete das<br />

Projekt auch deshalb so bedeutsam,<br />

weil die Grundschule Nieheim eine<br />

Netzwerkschule für Begabtenförderung<br />

sei. Kinder können dabei sprachliche<br />

und motorische Talente entdecken<br />

und sichtbar machen. Gerade im<br />

Miteinander mit Kindern mit Förderbedarf<br />

führe das im Sinne gelebter<br />

Inklusion zu besserem Verständnis<br />

und gegenseitigem Respekt. Auch die<br />

Eltern oder Großeltern können gerne<br />

an den Zirkusaufführungen teilnehmen.<br />

Die Generalproben finden statt<br />

am 7. und 8. November (jeweils 10<br />

Uhr); die Aufführungen sind am<br />

Donnerstag (7. November), Freitag<br />

(8. November) und am Samstag (9.<br />

November) um 17 Uhr, am Samstag<br />

zusätzlich morgens um 10 Uhr. Ihre<br />

Bereitschaft beim Zeltauf und -abbau<br />

mitzumachen, haben spontan 40 Väter<br />

erklärt. An der Finanzierung ist<br />

neben der Stadt Nieheim auch das<br />

Busunternehmen Pollmann beteiligt.<br />

Die Osthushenrich Stiftung: die 2007<br />

gegründete Stiftung fördert Projekte<br />

für Kinder und Jugendliche in ganz<br />

Ostwestfalen, 20 Millionen Euro beträgt<br />

das Einlagekapital. Pro Jahr<br />

werden 130 solcher Projekte unterstützt,<br />

wobei Geschäftsführer Lehmann<br />

betont, dass auch ein Eigenanteil<br />

gesichert sein müsse. Das Jahresbudget<br />

beläuft sich derzeit auf 700.000<br />

Euro.<br />

Sieben neue Messdiener<br />

für Vinsebeck<br />

Viele Vereine haben Nachwuchssorgen – die Vinsebecker Kirchengemeinde<br />

St. Johannes Baptist aber nicht. Sieben neue Ministranten<br />

wurden nun feierlich bei einer Messe von Pastor Hubert Lange in ihr<br />

neues Amt eingeführt. Rita Müller und Brigitte Wiechers vom Kirchenvorstand<br />

haben wochenlang mit den neuen Messdienerinnen und<br />

Messdienern geübt und sie bestens auf ihren ersten Einsatz vorbereitet.<br />

Philippa von Hahn, Daliah Diekmann, Johanna Lange, Emelie Fries,<br />

Fynn Müller, Cedric Lehmann und Connor Schröder gehören nun der<br />

großen Gruppe (37) der Vinsebecker Messdiener an.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen - 31. Oktober 2013 Seite 24 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen -<br />

31. Oktober 2013 Seite 25<br />

Wieder Ritterturnier beim Kläschen mit Bardentreffen in Horn vom 8. bis 10. November / Mittelalterlicher Markt als Besuchermagnet<br />

Mittel für das Seelenheil zum Kaufen<br />

Das komplette Programm und Impressionen zur Veranstaltung unter<br />

www.bardensprung.de<br />

Arne Feuerschlund kommt nach Horn und zeigt, wie er an seinen Namen<br />

gekommen ist.<br />

Beim Ritterturnier geht es auch<br />

um diese schöne Frau.<br />

Der „Geschichtenhändler“ Lothar<br />

Schröer (oder Elke Dießner) kommt<br />

mit dem Programm: „Es ist<br />

gewisslich wahr… Glaubwürdiges<br />

und Unglaubwürdiges für Menschen<br />

allen Alters“.<br />

Beim großen Finale am Sonntag ab 18.30<br />

Uhr auf dem Burghof werden die Künstler<br />

von „Flamambula Spirit“ mit ihrer<br />

Feuershow von Barden und Gauklern<br />

verstärkt. Das ist der Abschluss und einer<br />

der Höhepunkte.<br />

„Wir haben es wieder hinbekommen“, freut sich Ilka Wächter vom<br />

Arbeitskreis „Kläschen mit Bardentreffen“ des Vereines „In Horn<br />

Gemeinsam“ (IHG). Es war viel ehrenamtliche Arbeit nötig, doch<br />

nun steht das Programm für das diesjährige Kläschen mit Bardentreffen<br />

in Horn. „Es ist ein tolles, abgestimmtes Programm geworden“,<br />

so Schirmherr Landrat Friedel Heuwinkel, „ich freue mich<br />

drauf.“ Das Organisationsteam greift in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Horn-Bad Meinberg auf „Klassiker“ zurück und setzt auch auf<br />

Neuerungen. Es gibt ein Wiedersehen mit den Rittern der Rose, mit<br />

Arne Feuerschlund, mit mal fröhlichen, mal mürrischen Marktbeschickern<br />

und ganz vielen Freunden des Mittelalters. Und das ganze<br />

vor der prächtigen Kulisse der Burg in Horn. Bürgermeister Eberhard<br />

Block lobte das Engagement aus der Stadt: „ich weiß, dass für<br />

ein solches Programm ein großer Aufwand zu leisten ist.“ Ein<br />

solches mittelalterliches Angebot passe perfekt in eine mittelalterliche<br />

Stadt wie Horn.<br />

Am 9. und 10. November geht Horn auf eine Zeitreise in die<br />

Vergangenheit. An der historischen Burg wandert duftendes Brot<br />

aus dem Ofen, da werden edle Destillate verkostet und ein paar<br />

Schritte weiter werden in einer „Filzerey“ kleine Glasperlen zum<br />

Schmuck auf einen Faden gezogen. Daneben gibt es grobe Fleischstücke<br />

direkt am Spieß, Schwein oder Pute, nach alten Rezepten<br />

mariniert. Dazu trinkt man einen heißen Met aus Tonkrügen. Musik<br />

aus Sackpfeifen, Schalmeien und Flöten geht ins Ohr und in die<br />

Beine – wir sind auf dem Mittelalterlichen Markt in Horn. Der<br />

Herold heißt Olivarius und ruft zum bunten Markttreiben, das für<br />

alle Gäste „über Schwertmaß“ ein Euro Eintritt kostet, für Kinder<br />

„unter Schwertmaß“ ist der Eintritt frei. Im Preis inbegriffen ist eine<br />

Zeitreise mit etwa 25 mittelalterlichen Ständen ins Mittelalter – auf<br />

dem Gelände der Burg in Horn. Und viele Begegnungen mit Barden<br />

und Spielleuten, wie zum Beispiel mit Arne Feuerschlund, dem<br />

Captain Jack Sparrow des Mittelalters.<br />

Kneipenbummel am Freitag<br />

Die Gäste erwartet ein Festwochenende mit viel Abwechslung.<br />

Bereits am Freitag, 8. November um 20 Uhr startet das Kläschenfest<br />

mit dem Kläschen-Heiligabend. „Es ist schon seit Beginn des<br />

Kläschenmarktes Tradition am Vorabend von Kneipe zu Kneipe zu<br />

ziehen“, erklärt Manfred Hütte vom Arbeitskreis „Kläschen mit<br />

Bardentreffen“. In den Kneipen und in der Burgscheune gibt es<br />

Partymusik – live oder vom Plattenteller. Eine weitere Tradition ist<br />

das Rinderwurstessen in der Burgscheune und den Gaststätten. Am<br />

Nachmittag wird bereits der große Lunapark in der Innenstadt<br />

eröffnet.<br />

Mittelalterlicher Markt<br />

mit Gauklern und Barden<br />

Horn ist eine der ältesten Städte des Kreises und wird seit altersher<br />

„die Krone des Lipperlandes“ genannt. Die alte Burg Horn wurde<br />

1348 fertig gestellt. Das Bauwerk wurde als Wehr- und Wohnbau<br />

der Edelherren und späteren Grafen zur Lippe genutzt. „Diesseits<br />

des Waldes“ war die Burg Horn die einzige Residenz Bernhards V.,<br />

allerdings besaß er „jenseits des Waldes“ auch Lippstadt, Rheda<br />

und Holzminden, so dass er nicht nur in Horn residiert hat. Klar, dass<br />

bei „Grafens“ auch Ritter, Barden und Burgfrauen ein und aus<br />

gingen.<br />

In diesem historischen Ambiente haben die Organisatoren auch<br />

2013 wieder ein ehrgeiziges Programm zusammengestellt. Im<br />

Mittelpunkt stehen die mittelalterliche Musik und das Leben der<br />

Barden und Spielleute auf dem Burgplatz oder der Burgscheune.<br />

„Der Standort Burgplatz hat sich bewährt, diesmal mussten wir<br />

sogar interessierten Ständen absagen“, erklärt Ilka Wächter. Hier<br />

gibt es einen attraktiven mittelalterlichen Markt mit einer großen<br />

Vielfalt mit Demonstrationen von Spinnerei und Filzerey. Erstmals<br />

ist auch ein mittelalterlicher Böttcher vor Ort, der Eimer herstellt.<br />

Dabei sind auf dem Markt diesmal auch heimische Aussteller aus<br />

Lippe, mit einer Münzsägerei, Pferde-Haarschmuck und Baumgeister-Amuletten.<br />

Der Herold<br />

Zugegeben, es sind nicht unbedingt Menschen, die man an der<br />

Supermarktkasse trifft. Es sind Künstler, die die Kultur des Mittelalters<br />

verinnerlicht haben und facettenreich in Szene setzen. Fangen<br />

wir beim Herold an. Ein Herold hatte eine offizielle Funktion<br />

und ist ein Kenner des Rechts. Er war verantwortlich für die Identifizierung<br />

der Ritter anhand ihrer Wappen im Turnier oder im<br />

Krieg. Zu diesem Zweck wurden Wappenrollen und Wappenbücher<br />

aufgezeichnet, die die Unterscheidung von Wappen erleichterten.<br />

Die mittelalterliche Gruppe „Heiden Spektakel“ aus dem Lipperland<br />

wird auf dem mittelalterlichen Markt rund um die Burg zu finden sein<br />

und bietet Schaukampf und Feuerspektakel.<br />

Der Horner Herold heißt Olivarius von der Taube und lebt als Oliver<br />

Golumbiwski in Berlin - wenn nicht gerade Kläschen mit Bardentreffen<br />

ist. Ihm ist es überlassen, am Samstag um 14 Uhr und am<br />

Sonntag um 11 Uhr den Markt zu eröffnen, die Gäste zu begrüßen<br />

und das Ritterturnier zu leiten. Große Magie präsentiert der von<br />

Fangdorns Saga bekannte „Der Große Guidolfo“. Nicht fehlen darf<br />

Arne Feuerschlund von der Ostseeküste. Der Rostocker ist mit seinen<br />

Gaukeleien und seiner Feuershow eine wichtige Zugnummer am<br />

Veranstaltungswochenende.<br />

Als „Hauptact“ treten die drei Musiker der Mittelalterband „Varius<br />

Coloribus Experience“ auf. Sie beschreiben ihre „Musik der alten<br />

Welt“ so: Eigenwillig und zeitlos traktieren die Spielleute ihr<br />

mittelalterliches Instrumentarium. Klänge virtuos gespielter Sackpfeifen<br />

und Schalmeien werden von mitreißenden Rhythmen der<br />

Trommeln weit über den Platz getragen und zelebrieren dabei<br />

Inferno oder Erlösung. Zu sehen und zu hören am Samstag und am<br />

Sonntag auf der Burgbühne in Horn. Beim großen Finale am<br />

Sonntag ab 18.30 Uhr auf dem Burghof werden die Künstler von<br />

„Flamambula Spirit“ mit ihrer Feuershow von Barden und Gauklern<br />

verstärkt.<br />

Ein feuriges Ritterturnier<br />

Spannende Kämpfe zu Pferde und per Pedes, die Befreiung eines<br />

Grafen, eine Liebesgeschichte, ein spektakulärer „Flammenritt“<br />

und schließlich ein glückliches Ende, das wird den Zuschauern<br />

beim Ritterturnier mit den „Rittern der Rose“ geboten. Es findet auf<br />

der „Bellicosus-Bahn“ an der Stadtmauer hinter der Burgscheune<br />

statt, benannt nach Bernhard, dem VII. „der Kriegerische“. Die<br />

„Ritter der Rose“ werden hier im Schwertkampf, Bogenschießen<br />

oder Lanzenstechen zu sehen sein. Mit dabei ist wieder Ilka Wächter<br />

vom Organisationsteam des Vereins „In Horn Gemeinsam“. Mit<br />

ihrem 22-jährigen Hengst „Chex in Chex“ mischt sie in der Geschichte<br />

mit. Die Auftrittszeiten: Samstag 15.30 Uhr (Ritterturnier)<br />

und 17.00 Uhr (freies Training), Sonntag 12.00 (freies Training),<br />

13.30 und 16.00 Uhr (Ritterturnier).<br />

An zwei Tagen: Mitmachprogramm für Kinder<br />

Auch Kinder werden sich für einen Marktbesuch begeistern.<br />

Schließlich gibt es hier alles für große und kleine Ritter und<br />

Burgfräulein. Für die etwas kleineren gibt es zwei Termine. Samstag<br />

laden Geraldine Koch und Nikola Oesterhaus zum Kindernachmittag<br />

in die Burgscheune ein (14 bis 17 Uhr). Beide haben sich als<br />

Fans des Kläschenmarktes selbstständig dazu bereit erklärt diesen<br />

Teil des Festes zu organisieren. Nach einem Auftritt zweier Jazzdance-Gruppen<br />

von Anja Loos (SPVG Heiligenkirchen) kommt<br />

„Geschichtenhändler“ Lothar Schröer und erzählt Geschichten und<br />

Märchen. In den Pausen basteln Nikola Oesterhaus und Geraldine<br />

Koch mit den Kindern. Der Eintritt in die Burgscheune ist frei, der<br />

Eintritt für den Mittelalterlichen Markt beträgt für Erwachsene 1<br />

Euro.<br />

Am Sonntag dann das Familienfest des Heimatvereins<br />

Horn in der Burg (13 bis 18 Uhr). Die Vorsitzende des<br />

Heimatvereins Horn, Anne Oelers-Albertin hat mit ihren<br />

Kollegen wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt.<br />

Gegen 15.30 Uhr erzählt Rainer Galota im Rittersaal<br />

Märchen und macht Musik. Von 13 bis 15 Uhr zeigt Andrea<br />

Osterheide, was man alles aus Wolle und Garn machen<br />

kann. Und Isolde Merker und Annette Westphal lehren die<br />

Kinder das Schreiben mit Tinte und Feder und weiht sie in<br />

die Geheimnisse der Kalligrafie ein. Außerdem ist das<br />

Burgmuseum mit seinem neuen Museumsraum geöffnet.<br />

Sonntags Einkaufen<br />

Eingebettet ist „Kläschen mit Bardentreffen“ in das Stadtfest<br />

der IHG. Wenn am Sonntag, 10. November von 13 bis 18<br />

Uhr die Geschäfte geöffnet haben, wird ein Besuch des<br />

Marktes mit einem Einkaufsbummel verbunden. Ein Sonntagsmarkt<br />

mit zahlreichen Händlern in der Mittelstraße<br />

bietet zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten. Wir empfehlen,<br />

einen Rundgang in der Innenstadt mit einem Besuch<br />

des Mittelaltermarktes an der Burg zu verbinden.<br />

Waren fürs Seelenheil<br />

Bei allen den Genüssen und Verführungen auf dem mittelalterlichen<br />

Markt kann man schon mal in Versuchung<br />

geraten. Abhilfe schafft da ein ganz besonderer Stand. Er<br />

dient dem Seelenheil. Pilger und Büßer können hier<br />

kleine Kostbarkeiten wie Schmuck, Heiligensymbole und<br />

Briefchen kaufen, die – so sagt es die mittelalterliche<br />

Werbung – irdische Fehltritte an anderer Stelle vergessen<br />

machen.<br />

Das komplette Programm unter www.bardensprung.de.<br />

Manuel Liebermann als Ritter (v.l.) und Matthias Ehrke als Wikinger „Rangnar“, sowie die Organisatoren und Partner<br />

laden vom 8. bis 10. November zum Kläschenmarkt mit Bardentreffen nach Horn ein. Foto: Holger Fretzer


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 - Anzeigen -<br />

31. Oktober 2013 Seite 26<br />

Urnenwald Waldfriedhof Holzhausen/Externsteine: Der Zauber eines besonderen Ortes<br />

Die Natur sorgt für den Grabschmuck<br />

Es ist Donnerstag, der 10. Oktober, 15 Uhr. Auf dem Weg zum<br />

Urnenwald Externsteine schweift der Blick auf goldgelbe Baumkronen<br />

und saftiggrüne Wiesen und ganz viel Natur. Am Friedhof in<br />

Holzhausen-Externsteine angekommen, sprudelt es aus Wolfgang<br />

Jüdith, der den Urnenwald im Dienste der Stadtverwaltung betreut,<br />

gleich heraus. Jahr für Jahr wird der Urnenwald größer, es werden<br />

Bänke und Wege angelegt und jetzt soll ein neues hölzernes Eingangsschild<br />

aufgestellt werden, verrät Jüdith. Außerdem sollen demnächst<br />

an der Externsteiner Straße zwei Hinweisschilder den Weg zum<br />

Urnenwald zeigen. Gleich am Eingang ist ein mit Hainbuchen und<br />

Adlerfarn bewachsener Platz mit einem Stein entstanden. Hier können<br />

Hinterbliebene Grabschmuck ablegen. Denn der ist auf den<br />

Grabstellen des Urnenwaldes tabu. Die Natur, so Wolfgang Jüdith,<br />

sorgt für den Grabschmuck. Und dass die Grabplatten sich verändern,<br />

langsam grün werden und sich in der Farbe annähern, auch das<br />

ist gewollt. Ein Zeichen für die Vergänglichkeit.<br />

Allein im letzten Jahr haben mehr als 40 Menschen hier ihre letzte<br />

Ruhe gefunden. Offenbar übt dieser Platz nahe der Externsteine in<br />

einem der schönsten Abschnitte des Teutoburger Waldes eine besondere<br />

Anziehungskraft aus. Ein Zauber, der seine Wirkung entfaltet,<br />

wenn man ein paar Minuten still in den Wald hineinhört: Das<br />

Rauschen der Blätter, das Hämmern des Spechtes, hier ein Knacken,<br />

da ein Pfeifen, es raschelt, schnauft und piept im Unterholz. Dann die<br />

Farbenpracht, wenn die Herbstsonne durch die Blätter scheint.<br />

„Indian Summer“, meint Wolfgang Jüdith. Ein Platz der Ruhe und<br />

des Friedens.<br />

Manfred Hütte vom <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> sprach mit Wolfgang<br />

Jüdith von der Friedhofsverwaltung über diesen besonderen Ort.<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>: Herr Jüdith,<br />

nennen Sie die wichtigsten Vorteile<br />

einer Bestattung im Urnenwald.<br />

Wolfgang Jüdith: Unsere Gesellschaft<br />

lebt heute in Zeiten des Wandels<br />

und der Flexibilität. Dies gilt auch<br />

für die Bestattungskultur. Der Urnenwald<br />

Holzhausen/Externsteine trägt<br />

Sicherlich ist diese Aufzählung noch<br />

nicht vollständig, sie beinhaltet aber<br />

die wichtigsten Vorteile.<br />

STBL: Kann man sich die Grabstelle<br />

aussuchen?<br />

Jüdith: Die Friedhofsverwaltung<br />

zeigt gerne nach Terminvereinbarung,<br />

auch vor Ort im Urnenwald, die ver-<br />

derzeit nicht eng. Ganz im Gegenteil,<br />

bei einer weiterhin hohen Akzeptanz<br />

– ausdrücklich möglich und gewollt<br />

sind auch Inanspruchnahmen von<br />

Außerhalb, also von Jedermann, egal<br />

aus welcher Stadt oder Gemeinde –<br />

wird die Friedhofsverwaltung die<br />

nächsten Bestattungsnischen erschlie-<br />

bitte an die Stadt Horn-Bad Meinberg,<br />

Fachbereich 4, Friedhofsverwaltung,<br />

Telefon 05234 201 242, E-<br />

Mail u.husemann@hornbadmeinberg.de.<br />

Auf Wunsch wird<br />

auch gerne ein Info-Flyer zugeschickt.<br />

STBL: Was kostet eine Grabstelle?<br />

Jüdith: Die Gebühren sind unterschiedlich<br />

und richten sich nach der<br />

gewählten Urnengrabstelle. Ein Urnenreihengrab<br />

im Urnenwald Holzhausen/Externsteine<br />

kostet z. B. 895<br />

Euro. Hinzu kommt eine Gedenktafel<br />

inklusive Schrift für 357 Euro. Die<br />

Friedhofsverwaltung gibt gerne Auskunft<br />

über Gebühren für den speziellen<br />

Einzelfall, aber auch über die<br />

Kosten für Trauerfeier, Beisetzung<br />

und anderes mehr.<br />

STBL: Warum sind im Urnenwald<br />

Kränze, Gestecke, Blumenvasen etc.<br />

nicht zulässig?<br />

Jüdith: Bei dem Urnenwald Holzhausen/Externsteine<br />

handelt es sich<br />

Der Urnenwald ist naturbelassen, die Pflege übernimmt die Natur.<br />

um ein weitestgehend naturbelassenes<br />

kleineres Waldareal. Die Grabpflege<br />

wird, wie schon erwähnt, von<br />

der Natur übernommen. Deshalb ist<br />

auch eine weitere individuelle Bepflanzung<br />

bzw. Ausschmückung<br />

nicht erlaubt (z.B. Blumenvasen bzw.<br />

Blumenschalen, Grablichter und andere<br />

Gegenstände dort aufzustellen).<br />

Der Naturwald soll in seinem Erscheinungsbild<br />

nicht gestört oder verändert<br />

werden. Ausgenommen<br />

hiervon bleiben einige vorübergehend<br />

auf dem Grabstein niedergelegte<br />

Schnittblumen. Vor dem Eingang<br />

zum Urnenwald befindet sich ein Findling<br />

mit Inschrift, vor dem mitgebrachter<br />

Grabschmuck abgelegt werden<br />

kann. Die Friedhofsverwaltung<br />

bittet daher den entsprechenden Aushang<br />

am Eingang des Urnenwaldes<br />

zu beachten!<br />

STBL: Vielen Dank für die Informationen,<br />

Herr Jüdith.<br />

Der Stein markiert die Stelle für Grabschmuck. Vor dem Eingang zum Urnenwald können Blumen, Kränze<br />

und anderes ihren Platz finden, im Urnenwald werden sie nicht geduldet, sagt Wolfgang Jüdith.<br />

dem besonders Rechnung. Es gibt<br />

zahlreiche Vorteile der Urnenbestattungen<br />

in der Natur nahe den Externsteinen.<br />

Es gibt eine Verabschiedungshalle.<br />

Parkmöglichkeiten sind<br />

vorhanden und Gedenkplatten auf den<br />

Gräbern (bis auf<br />

anonyme Grabstätten)<br />

sind erlaubt.<br />

Außerdem stehen<br />

Urnenwahlgrabstätten,<br />

Urnenreihengräber<br />

aber<br />

auch anonyme Urnengräber<br />

zur Verfügung.<br />

Die Ruhezeit<br />

beträgt 20 Jahre<br />

mit entsprechen-<br />

Wolfgang Jüdith:<br />

Bei dem Urnenwald<br />

Holzhausen/Externsteine<br />

handelt es sich<br />

um ein weitestgehend<br />

naturbelassenes kleineres<br />

Waldareal.<br />

der Verlängerungsmöglichkeit<br />

z.B. bei Wahlgrabstätten. Ganz wichtig<br />

ist, die Pflege übernimmt die Natur<br />

im Wechsel mit den Jahreszeiten, Pflegekosten<br />

fallen somit nicht an.<br />

schiedenen Bestattungsmöglichkeiten<br />

auf. Grundsätzlich kann zwischen<br />

mehreren kleineren Bestattungsnischen<br />

im Urnenwald gewählt werden.Eine<br />

Abgabe von Grabstätten zu<br />

Lebzeiten ist nicht möglich.<br />

STBL: Wie viele<br />

Bestattungen wurden<br />

bisher vorgenommen?<br />

Jüdith: Fast 90<br />

Grabstellen wurden<br />

seit der Einsegnung<br />

im Herbst 2011 vergeben,<br />

durch Zweitbelegungen<br />

ist die<br />

Zahl der Beisetzungen<br />

noch etwas höher.<br />

STBL: Wird es<br />

nicht langsam eng im Urnenwald?<br />

Jüdith: Nein, so erfreulich die gute<br />

Annahme des Urnenwaldes Holzhausen/Externsteine<br />

ist, es wird dort<br />

ßen und zur Verfügung stellen. Dazu<br />

zählt eine naturgemäße Wegeführung,<br />

die Wegeausstattung mit Rindenmulch<br />

sowie das Aufstellen von diversen<br />

Ruhebänken aus heimischer<br />

Eiche.<br />

STBL: An wen sollen sich Interessierte<br />

wenden?<br />

Jüdith: Interessierte wenden sich<br />

Herrlicher Wald: Die Bäume leuchten in allen Gelb- und Rottönen.<br />

„Indian Summer“ meint Wolfgang Jüdith und lacht.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 27<br />

15. Nieheimer Gewerbeschau<br />

Leistungsschau des heimischen<br />

Gewerbes kommt gut an<br />

„Die rege Teilnahme und ein überzeugendes<br />

Angebot setzen ein positives<br />

Signal!“ Landrat Friedhelm Spieker<br />

brachte die Wirkung der Nieheimer<br />

Gewerbeschau auf den Punkt.<br />

„Hier gibt es kein pompöses Rahmenprogramm,<br />

hier konzentriert man sich<br />

auf das Wesentliche. Und das kommt<br />

offensichtlich gut an,“ so Spieker.<br />

Auch bei seiner 15. Auflage überzeugte<br />

die Veranstaltung in der Nieheimer<br />

Stadthalle Tausende von Besuchern<br />

mit dem Mix aus Handwerk,<br />

Dienstleistungen, Banken und Versicherungen<br />

sowie sozialen und pflegerischen<br />

Einrichtungen. 60 Aussteller<br />

präsentierten sich in der Halle, einem<br />

Zelt und auf den Freiflächen um die<br />

Stadthalle. Die ausstellenden Betriebe<br />

signalisierten damit Zuversicht und<br />

Optimismus. Zwei Tage lang konnten<br />

die Besucher darüber hinaus erleben,<br />

über welche Initiative und Kreativität<br />

die heimischen Unternehmen verfügen.<br />

Spieker: „Von dieser 15. Nieheimer<br />

Gewerbeschau geht der Glauben<br />

an die eigenen Produkte, die Qualität<br />

und Marktfähigkeit aus. Sie gibt neue<br />

Impulse und vermittelt Aufbruchstimmung.“<br />

Die Bedeutung der Gewerbeschau<br />

machten auch die Ehrengäste deutlich:<br />

der neu gewählte Bundestagsabgeordnete<br />

Christian Haase, der Europaabgeordnete<br />

Elmar Brok und der<br />

Landtagsabgeordnete Hubertus Fehring,<br />

Bürgermeister Rainer Vidal und<br />

Michael Stolte (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung<br />

Kreis Höxter). Stolte<br />

war sicher, dass der regionale Bezug<br />

ein wichtiges Signal aussende,<br />

auch wenn der große Sogeffekt der<br />

Oberzentren vorhanden sei. „Durch<br />

die hier gezeigte Präsenz werden Signale<br />

gesetzt und dem Trend entgegen<br />

gewirkt.“<br />

Bürgermeister Rainer Vidal gab die<br />

Gewerbeschau frei, aber nicht ohne<br />

den Hinweis, wie der amerikanische<br />

Präsident „We can - wir können es.“<br />

Man zeige dort Präsenz, wo andere<br />

schon längst auf dem Rückzug seien.<br />

Vom Erfolg zeigte er sich überzeugt,<br />

weil gerade durch das Ehrenamt die<br />

Kräfte optimal gebündelt würden. Wer<br />

Süße Verführung: am Stand der Bäckerei Rieks gab es eine von Anika<br />

Rieks gebackene leckere Festtagstorte.<br />

in Nieheim einkaufe, sorge für die<br />

Sicherheit der Arbeitsplätze und den<br />

Standort. Besonderes Lob vom Bürgermeister<br />

erhielt Anton Versen, der<br />

wieder die Vorbereitung der Gewerbeschau<br />

hervorragend gemanagt hatte.<br />

Wie gut der Zusammenhalt der<br />

Gewerbetreibenden ist, zeigten neben<br />

dem amtierenden Vorsitzenden Frank<br />

Filter die ehemaligen Gewerbevereinsvorsitzenden<br />

Ernst Schmidt, Gerd<br />

Stamm und Franz Abthoff.<br />

Nieheim hat mit seinem gesunden Branchenmix viel zu bieten, darunter<br />

immer modische Schuhe vom Schuhhaus Reineke, mit Christine Reineke<br />

(rechts), Kristin Siesenop und Ansgar Lakemeyer.<br />

Landrat Friedhelm Spieker ließ sich über das Kinderbildungshaus informieren (von links) Eva Burau, Karin<br />

Finkeldei, Klaudia Freye, Doris Müller und Olivia Stamm.<br />

30 Jahre<br />

Seniorengemeinschaft<br />

Verschworene<br />

Gemeinschaft<br />

Einmal im Monat trifft sich die<br />

Seniorengemeinschaft Holzhausen/Erwitzen.<br />

In Erwitzen wurde<br />

nun das 30-jährige Bestehen<br />

gefeiert und Rückblick auf drei<br />

Jahrzehnte gehalten, in denen die<br />

Mitglieder zu einer verschworenen<br />

Gemeinschaft zusammen<br />

gewachsen sind. Nach einer<br />

Messe mit Pfarrer Heribert Ester<br />

in der Kapelle des Hille Dorfs<br />

trafen sich etwa 50 Mitglieder im<br />

Landgasthof Nolte zum Kaffeetrinken.<br />

Für die Unterhaltung<br />

sorgte das Akkordeonorchester<br />

El Mikado. „Die Treffen finden<br />

jeden zweiten Donnerstag im<br />

Monat in Holzhausen statt,“ berichtete<br />

Annemarie Lensdorf, die<br />

mit Rita Drewes, Renate Ridder,<br />

Irene Krelaus und Ulrike Benteler<br />

die Gemeinschaft der Senioren<br />

leitet. Das Vorstandsteam<br />

organisiert regelmäßig Referenten<br />

für interessante Vorträge, aber<br />

auch Singnachmittage und Weihnachtsfeiern.<br />

Gerne wird Karneval<br />

gefeiert, sehr beliebt sind die<br />

Tagesausflüge. „Wir hoffen noch<br />

auf viele weitere Jahre,“ so die<br />

Vorstandsdamen.<br />

Pastoralverbund<br />

Nieheimer Land lädt<br />

ein<br />

Pilgerfahrt<br />

2014 nach<br />

Santiago de<br />

Compostela<br />

Mit dem Pastoralverbund<br />

Nieheimer Land kann man 2014<br />

die letzten 200 Kilometer auf<br />

dem Camino Porutgues gehen.<br />

Vom 20. September bis 2. Oktober<br />

2014 bietet der Pastoralverbund<br />

diese Pilgertour an. Startpunkt<br />

ist Porto (Portugal). Der<br />

erste Tag steht zur freien Verfügung,<br />

um die Altstadt von Porto<br />

zu erkunden. Ab dem 2. Tag<br />

führt der Camino Portugues<br />

durch die reizvolle mediterrane<br />

Küstenlandschaft. Das anschließende<br />

Durchqueren des galizischen<br />

Hügellandes ist auf dieser<br />

Route nicht sehr anstrengend.<br />

Bereits 6 Kilometer vor der<br />

Stadtgrenze erblicken die Pilger<br />

die gewaltigen Türme der Kathedrale<br />

von Santiago. Unterwegs<br />

wird in kleinen Hotels und Pensionen<br />

entlang des Jakobsweges<br />

übernachtet. Die Kosten liegen<br />

bei ca. 1500 Euro im Doppelzimmer.<br />

Bei Bedarf ist ein Gepäcktransport<br />

möglich. Nähere Informationen<br />

bei Gemeindereferentin<br />

Michaele Grote, Tel:<br />

05276/986519 oder 0174/98 26<br />

105 oder im Pfarrbüro Sommersell,<br />

Tel. 05276/472.<br />

Akkuschrauber, Bohrmaschine,<br />

Stichsäge! Alles Werkzeuge<br />

und Maschinen für Männer<br />

- weit gefehlt. „Selbst ist die<br />

Frau“ hat es im Nieheimer Baumarkt<br />

geheißen. Dorthin war<br />

eingeladen zum Frauenpowertag.<br />

„Unser Angebot wurde von<br />

zahlreichen Frauen gerne angenommen,“<br />

fasste Petra Eickhoff<br />

ihre Eindrücke zusammen.<br />

Was Mann kann, kann Frau<br />

schon lange, zeigte sich bei<br />

den zahlreichen von Fachleuten<br />

geleiteten Workshops.<br />

Neben dem richtigen Umgang<br />

mit Maschinen konnten die<br />

lernwilligen Handwerkerinnen<br />

lernen, wie man Wände<br />

streicht ohne dass es tropft und<br />

Flecken gibt. Auch die Wahl<br />

der richtigen Pinsel wurde erklärt.<br />

Oder wie die Tapeten sicher<br />

an die Wand gelangen,<br />

nicht nur an glatten Wänden,<br />

sondern auch an Ecken, wo es<br />

Am Frauenpowertag werden Frauen zu Experten<br />

„Selbst ist die Frau!“<br />

nicht ganz so einfach ist. Marco<br />

Creti zeigte, dass es nie einfacher<br />

war, als mit Vlies Tapeten zu tapezieren.<br />

Die müssen nicht lange<br />

eingeweicht werden und lassen<br />

sich beim Renovieren auch problemlos<br />

ohne Tapetenablöser<br />

wieder abziehen.<br />

Für viele Arbeiten braucht es<br />

keinen Handwerker, das lässt sich<br />

auch selbst erledigen, so die Erfahrung<br />

mancher Frau. Dass die<br />

Devise „selbst ist die Frau“ noch<br />

eine andere Berechtigung hat,<br />

darauf wies eine Teilnehmerin<br />

hin. „Frauen sind oft ungeduldig,<br />

wenn sie etwas erledigt haben<br />

wollen. Bei ihnen muss<br />

meistens alles sofort fertig sein.“<br />

Dem steht nach diesen „do it<br />

yourself“-Erfahrungen nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Petra Eickhoff hatte das Praxisseminar<br />

auf Anregung der Einkaufszentrale<br />

und des Landfrauenverbandes<br />

Höxter angeboten.<br />

„Diese Praxiserfahrung gibt<br />

Selbstbewusstsein und die<br />

nötige Sicherheit für viele Arbeiten“,<br />

war Landfrauenvorsitzende<br />

Gabi Beckmann überzeugt.<br />

Gleichzeitig öffnet sich<br />

der Verband durch solche Veranstaltungen<br />

einem breiten<br />

Kreis von Interessenten. Am<br />

Ende des Frauenpowertages erhielt<br />

jede Teilnehmerin ein<br />

Zertifikat, das sie als Expertin<br />

ausweist. Petra Eickhoff dankte<br />

allen Frauen für ihre Teilnahme<br />

und ihr großes Interesse.<br />

Eine Fortsetzung im April<br />

nächsten Jahres ist bereits fest<br />

eingeplant.<br />

Handwerkliche Frauenpower ist<br />

kein Problem. Beim kostenlosen<br />

Frauenpowertag im Nieheimer<br />

Baumarkt haben die Damen<br />

auch das Tapezieren und Streichen<br />

gelernt.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 28<br />

Bezaubernde Saiten präsentieren „Eine Reise durch die Welt der<br />

Saiteninstrumente“<br />

Cuerdas Mágicas<br />

Am Sonntag, 10. November findet<br />

in der Blomberger Kirche der SELK,<br />

Jahnstr. 10, ein ca. einstündiges Konzert<br />

des Duos „Cuerdas Magicas“<br />

statt. Die Veranstaltung ist öffentlich<br />

– interessierte Gäste sind herzlich<br />

eingeladen. Der Eintritt ist frei – die<br />

Künstlerinnen freuen sich auf eine<br />

freiwillige Spende.<br />

Auf ihren außergewöhnlichen Instrumenten<br />

(südamerikanische Harfe,<br />

Charango, Gitarre, Oktavgitarre<br />

und Mandoline) präsentieren Graciela<br />

Medina und Hannelore Wieland<br />

ein facettenreiches Repertoire aus der<br />

faszinierenden Vielfalt der Musik Argentiniens,<br />

Brasiliens, Boliviens,<br />

Mexikos, Venezuelas, Frankreichs,<br />

Irlands, Schottlands.<br />

Zwei Künstlerinnen aus unterschiedlichen<br />

Kultur- und Musiktraditionen<br />

entführen Sie in eine zauberhafte<br />

Klangwelt von romantisch-verträumt<br />

bis rhythmisch-temperamentvoll. Eigene<br />

Kompositionen von Graciela<br />

Medina sowie ihre Bearbeitungen<br />

verschmelzen in oft einzigartiger Besetzung<br />

bei der Interpretation mit ihrer<br />

Duo-Partnerin Hannelore Wieland zu<br />

Trainingsanzüge für TuS Brakelsiek<br />

Balke Automobile bringt Fußballer in Fahrt<br />

„Blomberg bei Nacht“ am 8. November<br />

Einkaufen und<br />

Genießen<br />

Am 8. November ist es wieder soweit - bereits zum sechsten<br />

Mal heißt es „Blomberg bei Nacht“ – Einkaufen und<br />

Genießen. Es ist das Shoppingevent in romantischer Abendstimmung,<br />

untermalt mit einem vielfältigen kulinarischen<br />

Sechs-Gänge-Menü können Interessierte in der Blomberger<br />

Innenstadt erleben. In der historischen Altstadt, mit ihrem<br />

sehenswerten Lichtkonzept liegt an diesem Abend wieder<br />

Musik in der Luft! Die teilnehmenden Einzelhändler haben<br />

sich dieses Mal etwas Besonderes überlegt. Die Besucher<br />

flanieren durch die Innenstadt Blombergs und kommen in<br />

den Genuss der vielfältigen Angebote der Gastronomen.<br />

Gleichzeitig erleben sie Live-Musik. Blues, Folk, Rock<br />

polnische oder französische Musik – für jeden ist etwas<br />

dabei.<br />

Der Wochenmarkt ist an diesem Freitag bis 15 Uhr geöffnet<br />

und der Einzelhandel hat seine Türen bis 23 Uhr geöffnet.<br />

Bei der „Blomberg bei Nacht“-Tombola gibt es tolle Preise<br />

in jedem teilnehmenden Geschäft zu gewinnen. Das bekannte<br />

„Blomberg bei Nacht“-Dinner ist bei der sechsten Auflage<br />

ein sehenswertes Sechs-Gänge-Menü geworden. Die teilnehmenden<br />

Gastronomen haben von 18 bis 24 Uhr geöffnet.<br />

Tickets für das Dinner (à 19,90 Euro) können in der<br />

Blomberger Gastronomie und im Einzelhandel bis 6. November<br />

erworben werden.<br />

einer wunderbaren Einheit und lassen<br />

sie zu einem unvergesslichen Klangerlebnis<br />

für Ihre Ohren werden.<br />

Mietzner-<br />

Förderpreis<br />

2013<br />

Ein besonderes Projekt oder ein außergewöhnliches<br />

Engagement in den<br />

Bereichen Sport, Bildung, Kultur/<br />

Heimatpflege, Ökologie/Umwelt oder<br />

Altenhilfe findet in Blomberg durch<br />

die Bürgermeister-Heinrich-Fritzemeier-Stiftung<br />

eine besondere Würdigung<br />

und wird mit 1.000 Euro ausgezeichnet.<br />

Seit 2008 lobt die Stiftung den Mietzner-Förderpreis<br />

aus. Auch in diesem<br />

Jahr wird wieder ein besonderes Projekt<br />

oder ein außergewöhnliches Engagement<br />

gesucht, welches im Rahmen<br />

des Blomberg-Marketing-Neujahrsempfanges<br />

2014 der Öffentlichkeit<br />

bekannt gemacht wird. „Vorschläge<br />

für die Preisvergabe des Jahres<br />

2013 sind bis zum 15. November<br />

2013 an die Bürgermeister-Heinrich-<br />

Fritzemeier-Stiftung (Marktplatz 1)<br />

zu richten.<br />

Elternbefragung bringt deutlich positives<br />

Ergebnis<br />

Blomberger<br />

Sekundarschule auf der<br />

Zielgeraden<br />

Bürgermeister Klaus Geise präsentierte<br />

unlängst das Ergebnis der<br />

Elternbefragung zum beabsichtigten<br />

Anmeldeverhalten an der neuen<br />

Sekundarschule und löste damit<br />

allgemeine Zufriedenheit aus. Die<br />

angeschriebenen Eltern der Blomberger<br />

Dritt- und Viertklässler<br />

bekundete ihr Interesse<br />

für die neue Schulform<br />

weit über das geforderte<br />

Maß von jeweils 75<br />

Schülern hinaus. „Das ist“,<br />

freut sich Bürgermeister<br />

Geise, „eine klare Bestätigung<br />

für den eingeschlagenen<br />

Weg und ein deutliches<br />

Signal für die geplante<br />

Sekundarschule.“<br />

Trotz aller intensiven und<br />

sehr gut verlaufenen Vorarbeiten<br />

hinsichtlich des<br />

pädagogischen und auch<br />

des Raumkonzeptes liegt<br />

es insbesondere am Elternwillen,<br />

ob die Sekundarschule auf<br />

den Weg gebracht werden kann.<br />

Das Ergebnis ist hier ganz deutlich:<br />

Von den 158 Eltern der Blomberger<br />

Drittklässler gaben 85 an, dass<br />

sie ihr Kind in der geplanten Sekundarschule<br />

anmelden würden,<br />

bei den 150 Eltern der Viertklässler<br />

bekundeten 83 ihr Interesse an der<br />

neuen Schulform. Setzt man diese<br />

Bekundungen ins Verhältnis zur<br />

Rücklaufquote, so muss man davon<br />

ausgehen, dass in beiden Jahrgängen<br />

wohl mit mehr als 100 Schülern<br />

zu rechnen ist.<br />

Hinzu kommen noch jeweils neun<br />

Kinder der Blomberger Förderschule<br />

und der „Regenbogenschule“<br />

Dörentrup-Bega. „Damit“, so Geise,<br />

„ist das geforderte Quorum<br />

deutlich erfüllt. Wir werden bis<br />

Ende des Monats den entsprechenden<br />

Einrichtungsantrag bei der Bezirksregierung<br />

stellen und ich bin<br />

mir sicher, dass die Genehmigung<br />

erteilt wird.“<br />

Das Ergebnis wird noch durch<br />

Interessenbekundungen aus Schieder-Schwalenberg<br />

ergänzt. Auch<br />

hier hatten die Eltern der Dritt- und<br />

Viertklässler mit Zustimmung und<br />

Unterstützung der Stadt eine entsprechende<br />

Information zur geplanten<br />

Blomberger Sekundarschule<br />

erhalten und 22 von ihnen haben<br />

ihre Absicht zur Anmeldung ihres<br />

Kindes an der Schule bekundet.<br />

„Die Stadt Blomberg“, so Geise,<br />

„ist sich ihrer Funktion als Mittelzentrum<br />

im lippischen Südosten<br />

durchaus bewusst und sollte die<br />

neue Schule nicht zu klein planen,<br />

um auch unseren Nachbarkindern<br />

den Zugang zu dieser zukunftsfähigen<br />

Schulform zu ermöglichen.“<br />

Ein besonderer Dank des Bürgermeisters<br />

geht an die Eltern, „die uns<br />

durch eine hohe Beteiligung an der<br />

Umfrage und ihr eindeutiges Wahlverhalten<br />

den Rücken gestärkt haben.<br />

Auch wenn die Planzahlen<br />

noch keine realen Anmeldezahlen<br />

sind“, so Geise weiter, „gehe ich<br />

davon aus, dass nun unserer Sekundarschule<br />

kommen wird. Aufgrund<br />

der großen Resonanz bin ich<br />

zudem der Auffassung, dass wir<br />

klar in Richtung Vierzügigkeit denken<br />

und planen sollten.“<br />

www.steinheimerblickpunkt.de<br />

TuS Wöbbel zeigt „Simba - der König der Löwen“<br />

50 Kinder proben für ihren großen Auftritt<br />

Balke Automobile bringt den TuS 08 Brakelsiek in Fahrt. Mit seinem Satz Trainingsanzüge unterstützte<br />

Christian Balke (links) die lippischen Fußballer.<br />

Die gesamte Mannschaft des lippischen<br />

TuS 08 Brakelsiek war in Steinheim,<br />

um bei Christian Balke vom<br />

gleichnamigen Autohaus den Satz<br />

neuer Trainingsanzüge in Empfang<br />

zu nehmen. Das Logo des Fiat-Spezialisten<br />

ziert nun den Rücken des ambitionierten<br />

Teams der Kreisliga C<br />

Detmold, das in der Spielzeit 2013/<br />

2014 weiterhin in den Traditionsfarben<br />

rot-schwarz aufläuft. Balke, selbst<br />

ein gebürtiger Lipper, übergab Trainer<br />

Christopher Bergau und der 1.<br />

Mannschaft die Trainingsanzüge mit<br />

den besten Wünschen für sportlichen<br />

Erfolg. „Wir wissen, dass unser Engagement<br />

ein wichtiger Baustein in<br />

der finanziellen Planung des Vereins<br />

ist und hoffen, dass wir damit ein<br />

wenig Sicherheit schaffen können.<br />

Selbstverständlich, werde ich die<br />

Entwicklung des Vereins jetzt ganz<br />

besonders im Auge behalten“, so Balke<br />

schmunzelnd, der sich in Zukunft<br />

auch wieder öfter einmal die Zeit<br />

nehmen möchte, um der Mannschaft<br />

beim Siegen zuzusehen. Balke bringt<br />

damit die Fußballer in Fahrt, so wie es<br />

auch für Autos gilt, die bei Balke<br />

immer gut aufgehoben sind.<br />

Die letzten Vorbereitungen für die Aufführung von „Simba - König der Löwen“ am 16. November in der<br />

Aula der Realschule Steinheim laufen. Daran wirken etwa 50 Kinder und Jugendliche mit. Die Vereinigte<br />

Volksbank Steinheim (rechts Regionalmarktleiter Werner Lödige) überreichte dem TuS Wöbbel eine<br />

Finanzspritze von 500 Euro.<br />

Das Musical von „Simba - dem<br />

König der Löwen“ zählt in Hamburg<br />

zu den erfolgreichsten der Welt. „Unsere<br />

Aufführung soll genau so gut<br />

werden wie das große Vorbild,“ sagt<br />

Birgit Edelmann über das ehrgeizige<br />

Projekt des TuS Wöbbel. Am 16.<br />

November (18 Uhr) findet in der Aula<br />

der Realschule Steinheim die Premiere<br />

statt.<br />

Einziger Wermutstropfen: es gibt<br />

keine Chance mehr auf einen Eintrittskarte,<br />

denn die Aufführung ist schon<br />

lange ausverkauft. Um 21 Uhr ist am<br />

16. November als Abschluss in der<br />

Turnhalle Wöbbel eine große Aftershowparty<br />

mit DJ Manuel geplant. Es<br />

soll aber eine weitere Aufführung<br />

geben. Die 50 Kinder auf der Bühne,<br />

fast alle kommen aus Wöbbel, sind im<br />

Alter zwischen vier und 18 Jahren.<br />

Sie proben seit Monaten für ihren<br />

großen Auftritt, mit großer Begeisterung<br />

und noch größerem Einsatz. In<br />

den Hauptrollen spielen Manja Edelmann<br />

(der kleine Simba), Leon Karger<br />

(großer Simba), Lucy Schäfer<br />

(kleine Nala), Lara Meier (große Nala).<br />

Für die Regie ist Christian Post zuständig.<br />

Phantastisch muten die Kostüme<br />

der beteiligten Tiere an: Zebras,<br />

Elefanten, Nashörner, Antilopen, die<br />

Löwen. Für die prächtige Ausstattung<br />

haben die Eltern, Mütter und die<br />

Omas gesorgt. Auch das Bühnenbild<br />

ist Marke Eigenbau. Die Musik wird<br />

vom Band eingespielt. Das große<br />

Engagement beim TuS Wöbbel unterstützte<br />

die Vereinigte Volksbank<br />

Steinheim mit einer Spende von 500<br />

Euro. „Wöbbel gehört nicht nur zu<br />

unserem Einzugsgebiet. Für uns zählt<br />

auch der ehrenamtliche Einsatz mit<br />

und für die Kinder,“ begründete Regionalmarktleiter<br />

Werner Lödige die<br />

Finanzspritze zugunsten der Aufführung.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 29<br />

„Winterlichen Hüttenzauber“ Dorfgemeinschaft<br />

Rischenau am 30. November und 1. Dezember<br />

Rüstige Rentner bauen<br />

Weihnachtsmarkthütten<br />

Sie bauten die Hütten (von links) Alfred Schildmann, Horst Meier,<br />

Dieter Diekmeier und Klaus Müller.<br />

Auf der Jahreshauptversammlung<br />

der Dorfgemeinschaft Rischenau e.V.<br />

im Februar dieses Jahres wurde der<br />

Beschluss gefasst, im Jahr 2013<br />

wieder einen Weihnachtsmarkt zu<br />

veranstalten. Bei den bisherigen Veranstaltungen<br />

hatte sich der Verein die<br />

Hütten immer geliehen und war<br />

dadurch bei der Planung des Weihnachtsmarktes<br />

an entsprechend vorgegebene<br />

Termine des Verleihers<br />

gebunden.<br />

Das sollte diesmal anders werden.<br />

Noch während der Versammlung erklärte<br />

sich Dieter Diekmeier bereit,<br />

mit ein paar Helfern entsprechende<br />

Hütten zu bauen und sagte: „Ich melde<br />

Meisterchor „iuvento<br />

musica“ singt in<br />

Blomberg<br />

Hauch der<br />

Weihnacht<br />

Es ist bald wieder so weit: Weihnachten<br />

rückt unaufhaltsam näher<br />

und damit die berühmte „Vorweihnachtszeit“<br />

mit all ihren<br />

positiven und leider auch negativen<br />

Begleiterscheinungen – Hektik<br />

und Stress haben Hochkonjunktur,<br />

denn Weihnachten<br />

kommt immer so plötzlich.<br />

Der Meisterchor „iuvento musica“<br />

möchte seine Zuhörer gerne<br />

dem hektischen Trubel entreißen<br />

und einstimmen auf das, was<br />

Weihnachten für uns alle bedeutet.<br />

Bei keinem anderen Fest wird<br />

dabei so viel gesungen wie zu<br />

Weihnachten. Es gehört einfach<br />

dazu. Wir haben eine Reihe wunderschöner<br />

neuer Weihnachtslieder<br />

gefunden. Aber natürlich<br />

kommt auch das „alte deutsche<br />

Weihnachtslied“ nicht zu kurz.<br />

Für seine Gäste hat der Chor in<br />

diesem Jahr eine besondere<br />

klangliche Überraschung vorbereitet.<br />

Für die Umsetzung dieser<br />

Idee wurde jeder Cent gespart.<br />

Unzählige Stunden der organisatorischen<br />

Vorbereitung und<br />

etliche Sonderproben liegen hinter<br />

uns. Es ist wirklich nicht zuviel<br />

versprochen: Ein derartiges<br />

Klangerlebnis gab es in NRW<br />

noch nicht. Übrigens wird in<br />

dem online- Magazin „blomberg<br />

voices“ das Geheimnis Stück für<br />

Stück gelüftet. Das Konzert ist<br />

am Freitag, 29. November in der<br />

Blomberger Klosterkirche „Im<br />

seligen Winkel“, um 20:00 Uhr.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Geistliche Abendmusik in der Klosterkirche Falkenhagen am 3. November<br />

<strong>Steinheimer</strong> Kammerchor „Konsonante<br />

Aktion“ tritt auf<br />

Eine Besonderheit in der Kulturszene<br />

der Region ist der Kammerchor<br />

„Konsonante Aktion“ des Städtischen<br />

Gymnasiums Steinheim, da die Schule<br />

mit diesem Klangkörper eine Verbindung<br />

zu Sängerinnen und Sängern<br />

aufrecht erhält, die die Abiturprüfung<br />

bereits abgelegt haben: Das junge<br />

Ensemble besteht aus aktuellen Schülern<br />

und Ehemaligen des Städtischen<br />

Gymnasiums, von denen einige ein<br />

musikalisch ausgerichtetes Studium<br />

absolvieren bzw. abgeschlossen haben.<br />

Michael Schmidt gründete den<br />

schwerpunktmäßig auf a-cappella-<br />

Musik ausgerichteten Kammerchor<br />

mich beim Vorstand, wenn die Hütten<br />

fertig sind.“ Mitte Oktober war es<br />

dann soweit. Das Hüttenbauteam, dem<br />

neben Diekmeier auch noch Alfred<br />

Schildmann, Horst Meier und Klaus<br />

Müller angehörten, meldete die Fertigstellung<br />

von insgesamt sechs Weihnachtsmarkthütten.<br />

Beim diesjährigen „Winterlichen<br />

Hüttenzauber“ am 30. November und<br />

1. Dezember im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Rischenau werden diese<br />

Schmuckstücke das erste Mal zu sehen<br />

sein. Anschließend können die<br />

Hütten auch gemietet werden. Ansprechpartner<br />

ist Dieter Diekmeier,<br />

Telefon: 05283/8477.<br />

im Jahr 2005 und ruft ihn seither zu<br />

projektbezogenen Arbeitsphasen zusammen.<br />

Die Choristen nehmen<br />

hierfür lange Anfahrten von ihren<br />

derzeitigen Wohn- bzw. Studienorten<br />

aus in Kauf; so reisen einige sogar aus<br />

Freiburg, Stuttgart, Kiel, Düsseldorf,<br />

Münster oder Osnabrück zu den Proben<br />

und Aufführungen nach Steinheim.<br />

Der Kammerchor „Konsonante<br />

Aktion“ ist mit dem „Kulturpreis<br />

des Kreises Höxter an junge Künstlerinnen/Künstler“<br />

und dem Förderpreis<br />

„Junge Kunst“ der Volksbank<br />

Paderborn-Höxter-Detmold ausgezeichnet<br />

worden. Jetzt bereitet sich<br />

die Formation auf eine „Geistliche<br />

Abendmusik“ vor, die am Sonntag,<br />

3.November 2013 um 17 Uhr in der<br />

Klosterkirche zu Falkenhagen erklingen<br />

wird. Außer den Beiträgen des<br />

Kammerchors „Konsonante Aktion“<br />

bereichern solistische Darbietungen<br />

von Manuela Stock (Sopran), Daniel<br />

Schmoranz und Leon Schneider (Tenor)<br />

sowie Michael Schmidt (Orgel)<br />

die Veranstaltung. Auf dem Programm<br />

stehen neben Gregorianischen<br />

Chorälen u.a. Werke von Johann Sebastian<br />

Bach, Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy und Maurice Duruflé. Der<br />

Eintritt ist frei, Kollekte am Ausgang.<br />

Neue Geschäftsstellenleiterin bei Blomberg Marketing<br />

Katrin Friedrichs ist auch zuständig<br />

für Tourismus<br />

Der nächste<br />

<strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><br />

erscheint<br />

am 21.<br />

November<br />

2013!<br />

Das neue Gesicht in der Geschäftsstelle: Katrin Friedrichs.<br />

Katrin Friedrichs ist das neue Gesicht<br />

in der Geschäftsstelle von Blomberg<br />

Marketing. Die Entscheidung,<br />

den Bereich Tourismus in die Geschäftsstelle<br />

von Blomberg Marketing<br />

zu integrieren, brachte sowohl<br />

strukturelle als auch personelle Veränderungen<br />

mit sich. Während sich<br />

das Büro derzeit noch im Umbau<br />

befindet, hat Katrin Friedrichs ihre<br />

Arbeit bereits aufgenommen. Die 23-<br />

Jährige absolvierte von 2010 bis 2013<br />

ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />

mit Schwerpunkten in<br />

den Bereichen Hotel-, Tourismussowie<br />

Eventmanagement und ist somit<br />

fachlich bestens auf die Umstrukturierung<br />

des Tätigkeitsbereiches von<br />

Blomberg Marketing vorbereitet.<br />

Durch die Verknüpfung von Theorie<br />

und Praxis innerhalb ihres Studiums<br />

konnte Katrin Friedrichs bereits<br />

viele Erfahrungen in Organisation,<br />

Konzeption sowie Gästebetreuung<br />

sammeln. Diese Fähigkeiten, kombiniert<br />

mit einem freundlichen und souveränen<br />

Auftreten überzeugten den<br />

Vorstand von Blomberg Marketing<br />

die gebürtige Lipperin einzustellen.<br />

Somit ist der erste Schritt, die neugewonnenen<br />

touristischen Aufgaben zu<br />

bewältigen, bereits erfolgt. Um diesem<br />

auch gerecht werden zu können,<br />

wurden die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle,<br />

in der neuen Torstraße<br />

25, tourismusfreundlicher gestaltet.<br />

Diese sind Dienstag bis Donnerstag<br />

von 10 bis 16 Uhr, Freitag von 10 bis<br />

18 Uhr und Samstag von 10 bis 13<br />

Uhr.<br />

Plakate, Flyer, Handzettel<br />

liefert Ihnen der Kurier-Verlag!<br />

Kurier-Verlag GmbH & Co. KGKurier-Verlag GmbH<br />

32805 Horn-Bad Meinberg Kampstraße 10<br />

Tel. 05234-2028-10 Fax 05234-2028-29<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de<br />

Sebastian Nitsch am 9. November im Klostersaal<br />

in Lügde<br />

Unsterblichkeitsbatzen<br />

Am Samstag, 9. November zeigt<br />

Kabarettist und Hellwachträumer<br />

Sebastian Nitsch im Klostersaal<br />

Lügde Komik zwischen Feingeist<br />

und grober Leberwurst. Die Programmmacher<br />

der erfolgreichen<br />

Kleinkunstreihe „Kultur im Kloster“<br />

haben ihn als einen der spannendsten<br />

jungen Künstler der Szene<br />

eingeladen, denn er ist eine DER<br />

Neuentdeckungen der letzten Jahre.<br />

Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit<br />

von KulturBüro-<br />

OWL und der Kolpingsfamilie<br />

Lügde.<br />

Im Alltag nehmen wir unglaublich<br />

viel Unsinn einfach so hin.<br />

Doch Sebastian Nitsch ist der Zollbeamte<br />

an unserer Bewusstseinsgrenze:<br />

Er sagt „Stopp!“, öffnet alle<br />

Mogelpackungen, die wir durchs<br />

Leben schmuggeln, und guckt mit<br />

uns hinein. Nitsch spricht, singt<br />

und spielt sanfte Töne, doch wegträumen<br />

is’ nich’: Er beherrscht<br />

auch schrill und schrullig. Wenn<br />

der doppelte Boden noch ein Geheimfach<br />

hat, in dem das Glück<br />

neben einem Lacher sitzt – dann ist<br />

das ein Nitsch-Moment. Im freien<br />

Fall nach oben die Schräge unseres<br />

Lebens bestaunen, das Glück finden<br />

und unsterblich werden. Das<br />

ist doch mal ‘ne ganze Menge für<br />

einen Kleinkunstabend! Karten an<br />

allen bekannten VVK-Stellen und<br />

unter www.kulturimkloster.de.<br />

Konzert in Blomberg am 2. November<br />

Choralle: Chorwochenende<br />

mit Goldrand<br />

Am Samstag, 2. November ab 19 Uhr präsentieren sich Choralle und<br />

der Männerchor des MGV im Bürgerhaus Blomberg „Music was my<br />

first love“. Zur Vorbereitung hatte der Choralle Ende September ein<br />

gelungenes Übungswochenende in Linderhofe mit Übungseinheiten für<br />

die verschiedenen Stimmen, für Choralle insgesamt und für den Männerchor.<br />

Die musikalische Leitung hatte Markus Güldenring. Bei sonnigem<br />

Herbstwetter gab es viel zu singen und zu lachen.<br />

Choralle ist ein gemischtes Vokalensemble, das sich vor vier Jahren dem<br />

MGV Wöbbel angeschlossen hat. Der früher reine Männergesangverein<br />

hat das MGV in seinem Namen neu interpretiert: „Musik, die Generationen<br />

verbindet“. Choralle versteht sich als „Chor für alle“, die Spaß am<br />

Singen haben – ein Chor mit einer gewissen Offenheit für unterschiedliche<br />

Arten, Musik zu machen.<br />

Ein lebendiges und packendes Programm für das Konzert am 2.<br />

November in Blomberg ist unterwegs, einige neue Chorsätze von<br />

Chorleiter Markus Güldenring sind erst jetzt auf dem Notenblatt, eine<br />

gute Mischung aus aktuellen Liedern und „Klassikern“. Der Männerchor<br />

trägt dazu unter dem Motto „Udo meets Udo“ schöne Arrangements zu<br />

Liedern von Lindenberg und U. Jürgens bei. Choralle hat Songs von Ray<br />

Charles bis Adele vorbereitet, die teilweise in unterschiedlichen Formationen<br />

präsentiert werden.<br />

Man darf gespannt sein, wie sich Choralle und MGV am 2. November<br />

im Bürgerhaus Blomberg präsentieren werden. Karten können über die<br />

Webseite choralle-mgv.de bestellt werden. Kartenvorverkauf kosten im<br />

Vorverkauf 8 Euro, Abendkasse 12 Euro.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 30<br />

Impressum<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Email:<br />

info@steinheimer-blickpunkt.de<br />

Internet:<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg:<br />

Norbert Kreuzer (verantw.)<br />

Telefon:0 52 82 / 96 99 34<br />

Telefax:0 52 82 / 96 99 0 44<br />

Blomberg:<br />

Uwe Volmert<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />

Diese Ausgabe des <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong>s enthält in Teilauflagen<br />

Beilagen folgender Firmen:<br />

Kaufhaus Schwager, Rüsenberg Baustoffe,<br />

LVM Blomberg und Fernseh-Köller (Rischenau).<br />

Wir bitten freundlich um Beachtung!<br />

Erscheinungstermin für den nächsten<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> ist<br />

Donnerstag, der 21. Nov. 2013<br />

Anzeigenschluss: Donnerstag, der 14. November 2013<br />

Alle Erscheinungstermine und Mediadaten unter www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Verteilungsgebiet<br />

Brüntrup Höntrup Tintrup Glashütte Elbrinxen<br />

Herrentrup Maspe<br />

Wörderfeld<br />

Reelkirchen Siekholz<br />

Henkenbrink<br />

Sabbenhausen<br />

Belle<br />

Wöbbel Schieder<br />

Paenbruch<br />

Ratsiek<br />

Billerbeck<br />

Brakelsiek<br />

Biesterfeld<br />

Falkenhagen<br />

Ottenhausen<br />

Schwalenberg<br />

Hummersen<br />

Lothe<br />

Rischenau<br />

Ruensiek<br />

Köterberg<br />

Kollerbeck<br />

Löwendorf<br />

Vinsebeck Steinheim Hagedorn Kariensiek Papenhöfen<br />

Eichholz Rolfzen Born<br />

Bergheim<br />

Eversen Münsterbrock<br />

Kleinenbreden<br />

Sandebeck<br />

Großenbreden<br />

Entrup Sommersell<br />

Himmighausen Oeynhausen<br />

Vörden Hohehaus<br />

Eilversen<br />

Grevenhagen Merlsheim Nieheim Marienm. Bremerberg<br />

Langeland<br />

Schöneberg<br />

Bredenborn Altenbergen<br />

Erpentrup<br />

Holzhausen<br />

Pömbsen<br />

Bökendorf<br />

Bellersen<br />

kostenlos an<br />

die Haushalte<br />

in der Region<br />

Bergheim<br />

Eichholz<br />

Grevenhagen<br />

Hagedorn<br />

Ottenhausen<br />

Rolfzen<br />

Sandebeck<br />

Steinheim<br />

Vinsebeck<br />

Blomberg<br />

Entrup<br />

Erwitzen<br />

Eversen<br />

Himmighausen<br />

Holzhausen<br />

Merlsheim<br />

Nieheim<br />

Oeynhausen<br />

Schönenberg<br />

Sommersell<br />

Altenbergen<br />

Born<br />

Bredenborn<br />

Bremerberg<br />

Eilversen<br />

Großenbreden<br />

Hohehaus<br />

Kleinenbreden<br />

Kollerbeck<br />

Löwendorf<br />

Münsterbrock<br />

Papenhöfen<br />

Vörden<br />

Brakelsiek<br />

Glashütte<br />

Lothe<br />

Schieder<br />

Schwalenberg<br />

Siekholz<br />

Wöbbel<br />

sowie in Blomberg und den Ortschaften Belle, Bellersen, Billerbeck,<br />

Elbrinxen, Falkenhagen, Fürstenau, Hummersen, Köterberg, Langeland,<br />

Niese, Rischenau, Sabbenhausen und Wörderfeld.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />

und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne<br />

Genehmigung des Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der<br />

Verlag behält sich das Recht vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet<br />

zu veröffentlichen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter<br />

Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus von dem Kurier-Verlag nicht zu<br />

vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung bzw. Schadenersatz<br />

durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte kann keine<br />

Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2013. Druckauflage: 23.600 Stück<br />

Jetzt haben sie montags und mittwochs<br />

wieder Zeit! Dann gehören die<br />

Abende wieder den 20 Frauen und<br />

einem Mann, die jetzt bei den Maltesern<br />

in Steinheim ihre Abschlussprüfung<br />

als Schwesternhelferinnen und<br />

Pflegediensthelfer absolviert haben.<br />

Ein halbes Jahr lang waren sie an<br />

diesen beiden Abenden wieder in „die<br />

Schule“ gegangen. Seit April wurden<br />

insgesamt 120 Stunden Unterricht<br />

absolviert. Nun gab es die große Prüfung<br />

und anschließend viele strahlende<br />

Gesichter im Malteser-Haus in<br />

Steinheim.<br />

In Verbindung mit einem zweiwöchigen<br />

Pflegepraktikum beginnt nun<br />

für viele der Absolventinnen ein neuer<br />

Abschnitt ihres Lebens. Denn die<br />

Qualifikation der Malteser öffnet vielen<br />

von ihnen einen neuen Weg in die<br />

Berufstätigkeit. Für Anja Neumann<br />

aus Marienmünster-Vörden waren die<br />

vergangenen Wochen ein hartes Brot.<br />

Die 43-jährige Mutter musste pauken<br />

wie zu Schulzeiten. Denn der ganze<br />

Stoff aus dem Unterricht musste für<br />

die Prüfung sitzen. Neben ihrem Job<br />

als Stationsservicekraft in Höxter<br />

sowie der Kinderbetreuung zuhause<br />

waren die abendlichen Unterrichtsstunden<br />

sowie das anschließende<br />

Lernen eine Belastung. „Neben den<br />

Arbeitsschichten und dem Haushalt<br />

war das schon eine Anforderung“,<br />

erinnert sie sich an die vergangenen<br />

Monate. Doch sie hatte sich freiwillig<br />

für den Kurs angemeldet, wollte einfach<br />

mehr Qualifikationen haben, um<br />

später auch direkt in der Pflege zu<br />

arbeiten. Motiviert war sie in den<br />

Kurs gestartet, begeistert über die<br />

richtige Entscheidung fieberte sie dem<br />

Prüfungsergebnis entgegen. Die<br />

Malteser kannte sie vorher zwar nicht,<br />

von Bekannten und Verwandten hatte<br />

sie aber von den Kursen in Steinheim<br />

erfahren. Kein Wunder, werden diese<br />

Ausbildungen doch schon seit zwölf<br />

Jahren in Steinheim angeboten.<br />

Zunächst noch mit Doppelkursen gibt<br />

es jetzt pro Jahr noch eine Ausbildungschance.<br />

120 Stunden Theorie<br />

und 80 Stunden Praktikum, unterrichtet<br />

von hochqualifizierten Dozenten,<br />

das ist schon eine besonders überzeugende<br />

Ausbildung, die die Malteser<br />

da anbieten. Arzt, Pflegedienstleitungen,<br />

Lehrkräfte der Krankenpflegeschule<br />

im Kreis, all sie führen die<br />

Teilnehmerinnen in die Pflegethemen<br />

ein. Vor ihnen saßen dann vielfach<br />

Frauen, die nach der Familienphase<br />

wieder in den Beruf wollten und denen<br />

die Schwesternhelferinnenausbildung<br />

dafür als neuer Startpunkt<br />

galt. So wie das auch für Theresa<br />

Bannes zutrifft. Die 24-jährige war<br />

die Jüngste im aktuellen Kurs. Gelernt<br />

hatte sie ursprünglich Verkäuferin.<br />

Dann war das Kind gekommen.<br />

Jetzt hat sie eine halbe Stelle bei einem<br />

Pflegedienst und möchte sich genau<br />

in diesem Bereich weiter qualifizieren.<br />

„Das ist mein absoluter Traumjob“,<br />

erzählt die <strong>Steinheimer</strong>in. Mit<br />

der Ausbildung bei den Maltesern hat<br />

sie nun zur praktischen Erfahrung<br />

auch die ganze Theorie gelernt. Dazu<br />

gehörten eher trockene Themen wie<br />

die Grundlagen der Pflegeversicherung.<br />

Aber viele praktische Dinge,<br />

Anatomie und Pflege, Handgriffe und<br />

Malteser bilden Schwesternhelferinnen aus - gut qualifiziert<br />

Voller Freude auf die Pflege<br />

Einführungen<br />

in den<br />

Bereich Demenz<br />

oder<br />

die Geriatrie<br />

sind im Unterricht<br />

dabei.<br />

„Interessant<br />

war das<br />

alles“, erinnert<br />

sich<br />

Anja Neumann,<br />

die<br />

beim Abschluss<br />

ein<br />

großes Lob<br />

an die Dozenten<br />

aussprach.<br />

Und<br />

auch Theresa<br />

Bannes<br />

hatte nur<br />

Gutes zu berichten.<br />

„Die<br />

haben sich<br />

Gruppenbild mit Malteser Ausbilderinnen und Diözesanoberin (rechts). Die 21 Absolventen<br />

haben sich bei den Maltesern in Steinheim zur Schwesternhelferin und zum Pflegediensthelfer<br />

ausbilden lassen.<br />

alle solche Mühe gegeben“, strahlte<br />

die <strong>Steinheimer</strong>in. Zu großer Freude<br />

hatten die beiden auch allen Grund.<br />

Keine Geringere als Johanna Gräfin<br />

Brühl, Oberin und stellvertretende<br />

Diözesanleiterin der Malteser war<br />

nach Steinheim gekommen. Gemeinsam<br />

mit Kursleiterin Doris Boßerhoff<br />

überreichte sie die Abschlusszertifikate<br />

sowie die Malteserbroschen an<br />

die neuen Schwesternhelferinnen.<br />

„Ich freue mich für die Menschen, die<br />

künftig von Ihnen betreut werden,<br />

weil Sie so viel Kenntnisse hinzugewonnen<br />

haben“, hatte Gräfin Brühl<br />

Der nächste Rentensprechtag der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund findet am Donnerstag, 7.<br />

November in der Vereinigten<br />

Volksbank Steinheim statt. Der<br />

Versichertenberater Joseph Bruns<br />

sich selbst in den Prüfungen vom<br />

hohen Wissensstand der Teilnehmer<br />

überzeugt. Dass sie neben den Kenntnissen<br />

auch einiges vom Geist der<br />

Malteser mitgenommen haben, dessen<br />

ist sich Kursleiterin Doris Boßerhoff<br />

bewusst. „Sie waren ein sehr<br />

engagierter und wissbegieriger Kurs“,<br />

lobte sie zum Abschluss.<br />

Bei Doris Boßerhoff sind auch die<br />

Anmeldungen für den nächsten Kurs<br />

möglich, der wieder im April nächsten<br />

Jahres starten wird. Kontakt zu<br />

den Maltesern unter 052 33/88 80<br />

Absolventen des Kurses waren aus<br />

wird in der Zeit von 15 bis 17 Uhr<br />

Auskunft zu allen Fragen der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung geben.<br />

Vorhandene Rentenunterlagen und der<br />

gültige Personalausweis sind mitzubringen.<br />

Die Beratung ist nur gegen<br />

Familien-Danksagung<br />

Steinheim Theresa Bannes, Hildegard<br />

Bartkowiak, Patricia Breilmann, Danuta<br />

Dohmann, Wolfgang Kern,<br />

Mechthild Siekmann, Isabella Magyari<br />

und Johanna Versen; aus Höxter<br />

Lydia Fot, Katja Hillme, Sabine Rheder,<br />

Belinda Reichberg und Nicole<br />

Ruthe; aus Marienmünster: Yelena<br />

Ditte, Helena Jordan, und Anja Neumann;<br />

aus Nieheim Irene Clarisse<br />

Bergmann und Maria Niehörster sowie<br />

Astrid Husemann aus Frohnhausen,<br />

Karin Jurak aus Amelunxen und<br />

Margaret Sanke aus Natzungen.<br />

Nächster Rentensprechtag am 7. November<br />

Voranmeldung unter der Telefon-<br />

Nummer 05271-966600 (DAK-<br />

Gesundheit) möglich. Der angebotene<br />

Service ist für alle Versicherten<br />

kostenlos.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 31<br />

Notdienste<br />

Im Notdienstsystem werden immer die bis zu vier nächstgelegenen diensthabenden<br />

Apotheken angezeigt: via Internet, Smartphone und Telefon. Aus<br />

dem Festnetz ist rund um die Uhr die kostenlose Info-Nummer 0800 00 22<br />

8 33 erreichbar, per Mobiltelefon die Rufnummer 22 8 33 (69 Cent/Minute),<br />

und im Internet finden sich alle Informationen unter www.akwl.de.<br />

Der Notdienst beginnt um 9.00 Uhr und endet am darauf folgenden Tag um<br />

9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr<br />

von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden seit<br />

Anfang 2012 unter www.akwl.de angezeigt für den Suchbegriff „32839<br />

Steinheim“. Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die beiden ersten der<br />

angegebenen Apotheken ab. Andere Postleitzahlen können zu anderen<br />

Ergebnissen führen.<br />

Notdienst Steinheim 1 Notdienst Steinheim 2<br />

01. November Eichen-Apo., Schlangen Köterberg-Apo., Rischenau<br />

02. November Uhlen-Apo., Steinheim Südstadt-Apo., Driburg<br />

03. November Rosen-Apo., Brakel Quellen-Apo., Lippspringe<br />

04. November Markt-Apo., Detmold Arminius-Apo., Lügde<br />

05. November Humboldt-Apo., Blomberg Kämpfer-Apo., Lemgo<br />

06. November Center-Apo., Steinheim Nikolaus-Apo., Nieheim<br />

07. November Kronen-Apo., Horn Hof-Apo., Detmold<br />

08. November Bad-Apo., Meinberg Einhorn-Apo., Barntrup<br />

09. November Center-Apo., Steinheim City-Apo., Driburg<br />

10. November Uhlen-Apo., Steinheim Stadt-Apo., Barntrup<br />

11. November Löwen-Apo., Schwalenb. Johannistor-Apo., Lemgo<br />

12. November Rochus-Apo., Steinheim LaVie-Apo., Detmold<br />

13. November Köterberg-Apo., Rischenau Rosen-Apo., Brakel<br />

14. November Markt-Apo., Steinheim Wall-Apo., Horn<br />

15. November Südstadt-Apo., Driburg Medicum-Apo., Detmold<br />

16. November Heutor-Apo., Blomberg Neue-Apo., Driburg<br />

17. November Amts-Apo., Vörden Sonnen-Apo., Lemgo<br />

18. November Eichholz-Apo., Sportk-E. Brunnen-Apo., Driburg<br />

19. November Gesundheitsz., Steinheim Falken-Apo., Heiligenkirchen<br />

20. November Rochus-Apo., Steinheim Annen-Apo., Brakel<br />

21. November Löwen-Apo., Schwalenb. Apo. am Alten Markt, Driburg<br />

Steinheim<br />

St. Rochus-Apotheke, Freecall 0800 / 8609111, Pyrmonter Str. 7<br />

Apotheke im Gesundheitsz. Freecall 0800 / 7020505, Bahnhofsallee 12<br />

Markt-Apotheke, Tel.: 05233 /950010, Marktstraße 30<br />

Center-Apotheke, Freecall 0800 / 9525355, Ant.-Spielker-Str. 33<br />

Neue Uhlen-Apotheke, Tel.: 05233 / 75 90, Bahnhofstr. 1<br />

Engel-Apotheke, Tel.: 05233 / 5232, Marktstraße 1<br />

Nieheim<br />

Rathaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 85 00, Marktstraße 25, Nieheim<br />

St. Nikolaus-Apotheke, Tel.: 05274 / 1212, Marktstraße 6, Nieheim<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Hubertus-Apotheke, Tel.: 05282/94041, Pyrmonter Str. 1, Schieder<br />

Löwen-Apotheke, Tel.: 05284 / 5140, Brauergildestr. 21, Schwalenberg<br />

Marienmünster<br />

Amts-Apotheke, Tel.: 05276 / 1070, Windmühlenweg 1, Marienmünster<br />

Ärztlicher Notfalldienst<br />

Telefon: 116 117<br />

Patienten erhalten deutschlandweit unter der Telefonnummer 116 117 Informationen<br />

über die nächste Notfallpraxis. Der Notdienst steht an Werktagen<br />

von 18 bis 8 Uhr, Mittwoch- und Freitagnachmittag von 13 bis 8 Uhr, sowie<br />

samstags, sonntags und feiertags von 8 bis 8 Uhr zur Verfügung.<br />

Frauen- und Kinderschutzhaus<br />

im Kreis Höxter – jederzeit unter 0171 5430155.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

in Steinheim<br />

In Steinheim gibt es zahlreiche Selbsthilfegruppen.<br />

Interessierte setzen sich<br />

wegen der Treffpunkte und -zeiten<br />

bitte mit den entsprechenden Ansprechpartnern<br />

in Verbindung. Selbsthilfegruppe<br />

für Suchtkranke und<br />

Angehörige: Rudi Gutzke, 05233/<br />

1492. Neu: jeden Donnerstag von<br />

9.30 bis 10.30 Uhr, sowie von 16.30<br />

bis 17.30 Uhr: Beratung für Betroffene,<br />

die mit Sucht Probleme haben,<br />

auch für Angehörige: Rudi Gutzke,<br />

05233/1492. Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe<br />

Steinheim: Harry Hellweg,<br />

05233/997726. Verein der Angehörigen<br />

psychisch Kranker des<br />

Kreises Höxter: Karin Volkhausen,<br />

05233/7201. Selbsthilfegruppe für<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankte und deren<br />

Angehörige: Gisela Lause, 05233/<br />

6333. Diabetische Selbsthilfegruppe<br />

Steinheim und Umgebung: Marianne<br />

Spinräker, 05233/8167. Parkinson<br />

Selbsthilfegruppe: Rudolf Nölker,<br />

05233/5432. Selbsthilfegruppe für<br />

Frauen in Trennung oder Scheidung<br />

und Verheiratete mit Beziehungsproblemen:<br />

Gegenseitiger Austausch,<br />

Infos unter 05271/38290 oder 05271/<br />

38852. Die MS-Selbsthilfegruppe<br />

Steinheim trifft sich jeden 3. Freitag<br />

im Monat um 16 Uhr im kath. Pfarrheim;<br />

jeden Montag findet ab 17.45<br />

Uhr das therapeutische Reiten<br />

statt.Angehörige Demenz, Treffen<br />

jeden 2. Donnerstag im Monat von<br />

18.30 bis 20 Uhr bei „Jung & Alt“ in<br />

Steinheim, Infos bei Antje Hölscher,<br />

05238/1330.<br />

„Tag der offenen Gruppe“<br />

Am Samstag, 9. November von 14.30 bis 17 Uhr ist in der Kindertagesstätte<br />

„Klabautermann“ Steinheim ein „Tag der offenen Gruppe“ für alle interessierten<br />

Eltern. Das pädagogische Team wird Fragen rund um die Kita, die<br />

Pädagogik und die Aufnahme zum Kindergartenjahr direkt beantworten.<br />

Geschäfts- und Kleinanzeigen<br />

Kleinanzeigen bestellen telefonisch unter 05234-2028-22 oder im Internet unter www.steinheimer-blickpunkt.de


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 32<br />

TV Steinheim Damen auf tour<br />

Alte Kaiserstadt Goslar liefert imposante Eindrücke<br />

Trikots vom Sponsor Vereinigte Volksbank<br />

HC startet gut in die neue Saison<br />

Gut in die zweite Bezirksligasaison<br />

ist der HC 71 Steinheim gestartet.<br />

Nach den ersten fünf Spielen halten<br />

die Emmerstädter mit acht Punkten<br />

den Kontakt zur Spitzengruppe hergestellt.<br />

Zuletzt haben sie ein schon<br />

verloren geglaubtes Spiel gegen den<br />

TSV Hahlen 2 noch gedreht. Mit<br />

27:26 gewannen die <strong>Steinheimer</strong> nach<br />

einem Kraftakt gegen die Mindener<br />

Vorstädter, nachdem sie zur Halbzeit<br />

noch mit 14:17 in Rückstand lagen.<br />

Dier Kampfgeist und die gute körperliche<br />

Verfassung zeichnet den HCS in<br />

dieser Saison aus. Da werden im<br />

Vergleich zur letzten Saison Spiele<br />

gewonnen werden, die eigentlich<br />

schon vergeigt waren.<br />

Dabei ist nach der neuen Einteilung<br />

der Bezirksliga die Konkurrenz stärker<br />

geworden. in dieser Gruppe spielen<br />

viele Mannschaften aus dem<br />

Mindener Raum und dort gibt es viele<br />

spielstarke Teams. Das nächste Spiel<br />

findet nach den Herbstferien gegen<br />

das Spitzenteam des TuS SW Wehe in<br />

eigener Halle statt. Pünktlich zur neuen<br />

Saison stattete die Vereinigte<br />

Volksbank die Mannschaft mit neuen<br />

Trikots aus, die Vorstandsvorsitzender<br />

Paul Löneke und Regionalmarktleiter<br />

Werner Lödige überreichten.<br />

Trikots für den HC 71 Steinheim:<br />

Paul Löneke (links) und Werner<br />

Lödige (2. von rechts) übergaben<br />

der Mannschaft um Trainer Laszlo<br />

Benyei die neue Spielkleidung.<br />

Trikots aus PS-Zweckerträgen<br />

Unterstützung für Bergheimer F-Jugend<br />

Die alte Kaiserstadt Goslar war das Ziel eines Ausflugs der Gymnastikabteilungen des TV 1895 Steinheim.<br />

Die gemeinsame Fahrt hat viele Eindrücke hinterlassen.<br />

Wetter gut und Stimmung prächtig!<br />

So lässt sich der Jahresausflug der<br />

Gymnastikdamen des TV Steinheim<br />

zusammen fassen. Bestens gelaunt<br />

hatten sich die Damen in diesem Jahr<br />

mit dem Bus auf die Reise nach Goslar,<br />

in die alte Kaiserstadt und das<br />

Weltkulturerbe gemacht. Während<br />

einer zweistündigen Rundfahrt auf<br />

dem Oker-Stausee wurde ausgiebig<br />

gefrühstückt. In Goslar stand eine<br />

Stadtbesichtigung mit einer Bimmelbahn<br />

auf dem Programm, die intensive<br />

Eindrücke von der historischen<br />

Bergbau- und Kaiserstadt mit der<br />

imposanten Kaiserpfalz lieferte. Zu<br />

Fuß konnte die Stadt anschließend<br />

noch weiter erkundet werden. Der<br />

schöne Tag schloss mit einem Essen<br />

im historischen Wirtshaus „Butterhanne“.<br />

Aus Mitteln des PS-Zweckertragssparens hat die Sparkasse Höxter die Bergheimer F-Jugend unterstützt,<br />

links Stefan Wiedemeier, rechts Peter Müller.<br />

Was sie können, haben sie in einem<br />

Spiel vorher gegen Brakel mit einem<br />

6:2 Sieg bewiesen. Die Belohnung<br />

folgte auf dem Fuß als Peter Müller<br />

und Stefan Wiedemeier als Vertreter<br />

der Sparkasse Höxter der Bergheimer<br />

F-Jugend neue Trikots überreichten.<br />

Die jetzige Mannschaft der Siebenjährigen<br />

spielt schon seit längerem<br />

zusammen und kennt sich bereits aus<br />

der Zeit als Minis. Bei den Mini-<br />

Masters in Bredenborn wurde zuletzt<br />

der Titel errungen. Ihre nächsten Spiele<br />

kann der Nachwuchs in den blauen<br />

Farben antreten. „Wir stehen<br />

insbesondere für die Nachwuchsförderung,“<br />

so Steinheims Sparkassenleiter<br />

Stefan Wiedemeier. Die Unterstützung<br />

war möglich durch Geld aus<br />

den PS-Zweckerträgen der Sparkasse.

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