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Steinheimer Blickpunkt Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 11 Hauptschüler treffen sich zum 25-jährigen Klassentreffen Beim Rittermahl wurden Erinnerungen aufgefrischt Zum Rittermahl haben sich die Absolventen der einstigen Hauptschule Steinheim nach 25 Jahren in Erwitzen getroffen. Viele Erinnerungen sind dabei ausgetauscht worden. Klassentreffen sind immer eine spannende Sache. Häufig zu hören ist dann der Satz „Weißt du noch?“ So war es auch beim Treffen der ehemaligen Steinheimer Hauptschüler, die sich 25 Jahre nach ihrer Schulentlassung in Erwitzen getroffen haben. Diana Gerken, Conni Weber und Michael Kupka haben das Treffen für die Ehemaligen vorbereitet, die einst aus Sandebeck, Vinsebeck, Bergheim, Ottenhausen und Steinheim gemeinsam die Schulbank der Hauptschule Steinheim drückten. Die nach einem Kaffeetrinken im Nieheimer Hotel Ambiente mit einem Bollerwagen nach Erwitzen geplante Wanderung musste wegen des schlechten Wetters leider entfallen. Dem Treffen und der Stimmung hat das keinen Abbruch getan. Das Rittermahl im Landgasthof Nolte war allererste Sahne. Zum Treffen waren 24 der ehemaligen Klassenkameraden gekommen, die viel Gesprächsstoff hatten. Dazu gehörte auch, dass es die Hauptschule in Steinheim inzwischen nicht mehr gibt. Auch die ehemalige Klassenlehrerin Helene Swoboda verbrachte mit ihren Ex- Schülern einige gemütliche Stunden. Forsthaus Steinheim ist verkauft 1962 war das Forsthaus Steinheim am Steinheimer Wald errichtet worden. Jetzt ist es nach einem Beschluss des Rates verkauft worden. Drei Förstern diente das Forsthaus als Wohnhaus, den Förstern Maaßzen, Hartmann und zuletzt Wolfgang Blass, der das Gebäude im Erbbaurecht erworben hatte. Nachdem Blass Steinheim im März in Richtung Regionalforstamt Bergisches Land verlassen hat, ist das Forsthaus wieder in das Eigentum der Stadt gelangt. Für den Kauf des Forsthauses mit 150 Quadratmetern Wohnfläche, einem Wirtschaftsgebäude und 3000 Quadratmeter Grundstück hatte es mehrere Interessenten gegeben. Der Kaufvertrag konnte nach Angabe von Stadtkämmerer Heinz-Josef Senneka nun mit dem künftigen Besitzer abgeschlossen werden. - Anzeige - - Anzeige - Adventsausstellung im Raiffeisenmarkt öffnet an diesem Wochenende Ideen für eine schöne Advents- und Weihnachtszeit Der Goldene Oktober verdrängt derzeit fast, dass es mit großen Schritten auf die schönste Zeit im Jahr zugeht, auf den Advent und die Weihnachtszeit. Im Raiffeisenmarkt Steinheim sind die Vorbereitungen für die große Adventsausstellung abgeschlossen. Sie öffnet am Lipper Tor an diesem Samstag ihre Tore. Am 2. November von 9 bis 14 Uhr und am verkaufsoffenen Sonntag des Reineccius-Markts (3. November) von 13 bis 18 Uhr können die Besucher staunen, erleben und natürlich kaufen. „Die Auswahl ist wieder riesig,“ kündigen Marktleiter Volker Böddeker und André Schade an und laden dazu herzlich ein. Im Markt ist wieder einer der schönsten und größten Märkte der Region aufgebaut, mit einem großen Sortiment, das kaum Wünsche offen lässt. In diesem Jahr macht die Kombination der Farben den besonderen Reiz beim Weihnachtsbaumschmuck aus. „Bei vielen Dekorationsstücken bestimmen Naturfarben , die sich durch das ganze Haus ziehen,“ sagt André Schade. Im Trend liegt dabei festliches weiß, kombiniert mit gold oder silber. Das Angebot an Lichterketten stellt in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt dar. Hier setzen sich immer mehr Mikro Leuchtdioden durch. Sie leuchten in einem sehr angenehmen weißen Licht und können für viele Zwecke eingesetzt werden, sowohl in Innenräumen wie draußen. Die Technik setzt bei den Lichterketten neue Maßstäbe. Wer nämlich den Kabelsalat am Weihnachtsbaum satt hat, der kann sich ein Set kaufen, das aus Kerzen besteht, die per Fernbedienung gesteuert werden. Selbst für die Terrasse oder den Garten gibt es inzwischen die neue Technik, die auf Steckdosen völlig verzichten kann - die Fernbedienung macht es möglich. Selbst für Adventskränze gibt es entsprechende Kerzen in unterschiedlichen Farben mit LED-Beleuchtung. Die Adventsausstellung im Raiffeisenmarkt Steinheim öffnet an diesem Wochenende ihre Tore. Sie bietet wieder Anregungen für ein schönes Heim mit vielen Ideen für die adventliche und weihnachtliche Dekoration, mit Marktleiter Volker Böddeker (rechts) und André Schade. Dieses System garantiert höchste Sicherheit, denn es tropft kein Wachs mehr und es kann nichts anbrennen. Die Stimmung ist aber trotzdem vorhanden. „Wer in der Vorweihnachtszeit selbst aktiv werden will, basteln und eigene Ideen entwickeln möchte, kann seinen Bedarf in der wieder gut bestückten Bastelbar decken,“ verspricht Marktleiter Böddeker. Für die Besucher bieten Mitglieder des Reitvereins Steinheim am verkaufsoffenen Sonntag in bewährter Weise Waffeln mit heißen Kirchen an, damit der Aufenthalt im Markt möglichst angenehm wird. Auf den nächsten Höhepunkt weist Volker Böddeker bereits hin, den Steinheimer Weihnachtsmarkt vom 22. bis zum 24 November rund um den Raiffeisenmarkt am Lipper Tor. Es werden wieder rund 20 Stände samt Bühne aufgebaut, auf der ein abwechslungsreiches Programm abläuft. Interessenten an einem der letzten freien Stände können sich im Markt unter der Telefon-Nummer 05233-941840 melden. Neu in diesem Jahr wird eine Kinderbetreuung sein, organisiert vom katholischen Kindergarten Vinsebeck. Die Eltern können dadurch ungestört einkaufen während die Kinder spielen. Es wird aber auch mit Erzieherinnen schöner Baumschmuck gebastelt, der anschließend einen Weihnachtsbaum im Markt schmücken wird. Ein echter Höhepunkt am Samstag soll der Auftritt der Band „Salzderhelden“ bei ihrem Live Konzert werden. Am Sonntag zeigt ein Experte von Weber Grill, was Wintergrillen für Gourmets bedeutet.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 12 Ego Firmenlauf erlebt Rekordzuspruch Gemeinschaftsgedanke steht im Vordergrund Seit 40 Jahren: Feldversuche auf Gut Breitenhaupt Landwirtschaftskammern stellen Ertragssicherheit und Pflanzenschutz in den Vordergrund Wie seit 40 Jahren: auf Gut Breitenhaupt wurden jetzt auf 640 Parzellen die Feldversuche nach fest gelegten Bedingungen gestartet (von links) Ann-Cathrine von Kanne, Hermann Diermann, Ludger Wiechers und Dr. Josef Lammers. Die Landwirtschaftkammern in Nordrhein-Westfalen betreiben ein sehr umfangreiches Versuchswesen zu Sortentests, um damit ihren Landwirten Anhaltspunkte für die besten Sorten und den passenden Pflanzenschutz an die Hand zu geben. Seit vierzig Jahren werden solche Aussaaten ohne Unterbrechung auf Gut Breitenhaupt durchgeführt. Auf den Flächen des seit dem 14. Jahrhundert in Besitz der Familie von Kanne befindlichen Rittergutes ist vor kurzem die Aussaat für die neuen Feldversuche erfolgt. „Neben Erkenntnissen über die Ertragssicherheit sollen die Feldversuche mit neuen Sorten auch Fragen zur Düngung, zum Pflanzenschutz und den daraus resultierenden Behandlungsstrategien beantworten“, beschrieb Dr. Josef Lammers (Leiter der Landwirtschaftskammer Höxter, Lippe, Paderborn) die Bedeutung, die den 2000 Landwirten der Region als Orientierungshilfe zugute kommt. Die Landwirte können aus den Erkenntnissen der Praxisversuche die nötigen Rückschlüsse für sich, ihre Böden, die klimatischen Bedingungen und die Höhenlage ziehen. Unter dem Strich geht es nicht nur um den Ertrag, sondern auch um Qualität und damit Verbraucherschutz Die Landwirtschaftskammer führt die Feldversuche nicht nur mit großer Intensität durch, sie legt auch größten Wert auf Neutralität. Die Ergebnisse fließen in einen Ratgeber Pflanzenanbau und Pflanzenschutz ein, der jährlich mit den wichtigsten rechtlichen Vorschriften neu erscheint. Neben Breitenhaupt in seiner Mittellage werden die Versuche in Meerhof (Höhenlage) und Heiden-Ohrsen (niedere Lage) vorgenommen. Der diesjährige Feldtag am 25. Juni 2014 auf Gut Breitenhaupt werde eine aussagekräftige Entscheidungshilfe bieten. Die Landwirte können dann den Zustand des Aussaaten begutachten und sich bei den Züchtern zu informieren. Auch die neueste Landtechnik werde dann präsentiert. Lammers nannte es wichtig, solche Versuche über lange Zeiträume und unter stets gleichen Bedingungen wie in Breitenhaupt durchführen zu können. Dafür und die gute Zusammenarbeit sei man der Familie von Kanne sehr dankbar. In Breitenhaupt gibt es für die Versuche auf etwa drei Hektar 640 Parzellen, davon 440 für Sortenversuche, 120 für Pflanzenschutz und 80 für Sortendemo und Düngungsversuche. Jede der Parzellen ist mit 13,75 Quadratmetern exakt gleich groß, auf jede werden exakt 350 keimfähige Körner ausgesät. Dabei darf es keinerlei Abweichung geben, fünf Keime mehr oder weniger würden das Resultat bereits verfälschen. Ausgesät wurden 36 Sorten Weizen, 13 Sorten Gerste und 10 Sorten Bohnen. Für die Sortendemonstration dienen Raps und Triticale. Für die Feldversuche ist seit 2001 Ludger Wiechers als zuständiger Techniker der Landwirtschaftskammer zuständig. Unter den Test befindet sich ein Düngungsversuch, zwei Pflanzenschutzversuche mit Fungiziden an Gerste und Weizen, ein anbautechnischer Versuch mit unterschiedlicher Aussaatstärke, ein Sortenversuch mit später Aussaat ab Mitte November. Gut Breitenhaupt: Das Gut befindet sich seit dem 14. Jahrhundert im Besitz der Familie von Kanne. Nur 15 Jahre war es bis 1978 verpachtet, danach übernahm Bernd Freiherr von Kanne den Besitz. 2006 erfolgte der Zusammenschluss zur Agrar GmbH, zusammen mit dem Graf Metternich- Betrieb Vinsebeck und Cord von Donop in Wöbbel. Nach ihrem Studium der Agrarwissenschaften ist Ann- Cathrin von Kanne 2009 in den Betrieb eingestiegen, 2010 hat sie den Betrieb übernommen. Seit 18 Jahren sind auf Breitenhaupt Kinderreiterferien möglich. Inzwischen besteht hier ein anerkannter Reitschulbetrieb. Ann-Cathrine von Kanne züchtet Hobbyreitpferde und ist eine sehr erfolgreiche Springreiterin im Turniersport. Der ego Firmenlauf in Steinheim hat in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung mit über 30 Teams erlebt. Mit am Start war ein Team des Steinheimer Friseursalons Stenner samt Vierbeinern (von links) Katharina Fehr mit Atos, Katja Konrad mit Lucky und Marina Enenko mit Jammy. „Spaß statt Tempo“ lautete das Motto des 3. ego Firmenlaufs in Steinheim, der alle bisherigen toppte. Über 30 Teams haben sich gemeldet – Rekord! Vom Steinheimer St. Rochus Krankenhaus machten sich die Teams auf den Weg und einen flachen, knapp sieben Kilometer langen Rundkurs wieder zurück zu Start und Ziel. „Der Gemeinschaftsgedanke steht neben dem Spaß im Vordergrund,“ betonte AOK-Marketingleiter Hans- Josef Nolte den Ansatz dieses mit der ego Vital Praxis organisierten Veranstaltung. Laufen sei nämlich denkbar einfach. „Raus aus den Alltagsklamotten und rein in die Laufschuhe – fertig.“ Das unterscheidet solche Teamläufe auch von Volksläufen, wo jeder für sich allein rennt. „Uns geht es ums Team und keinesfalls um die Konkurrenz zu Volksläufen,“ so Nolte. Wie erfolgreich Firmenläufe sich entwickeln, zeige das Beispiel Siegen, wo schon 8000 Teilnehmer am Start sind. Immer mehr Menschen gehe es nämlich um die eigene Fitness und das Erlebnis im Team. Wem das Laufen zu anstrengend war, der konnte in Steinheim auch walken. Entscheidend war, es musste Spaß machen. Dem wurde alleine schon dadurch Rechnung getragen, dass es nicht aufs Tempo ankommt und keine Zeit gestoppt wird. Im Ziel wieder ankommen und den Lauf genießen, heißt die Priorität. Durch den Firmenlauf soll das Signal ausgehen, dass man sich in jedem Alter laufend gesund halten kann. Nolte konnte sich vorstellen, dass die AOK den Aufbau von Gruppen sogar durch die Stellung von Instruktoren unterstütze. Bei schönem Herbstwetter waren auch die äußeren Bedingungen optimal. Wer keine vier Läufer zusammen brachte, durfte auch seinen Hund mitnehmen. Die stärkste Truppe stellten in Steinheim die Stadtwerke „Die Beste“, mit insgesamt 16 Startern und vier Teams. Darunter war mit Jörg Meder auch ein starker Läufer, der sich aber ganz in seinem Viererteam einordnete. „Beste“ Chef Rüdiger Hölscher freute sich über das Engagement seiner Mitarbeiter: „Die stehen alle ständig unter Strom.“ Meder hatte mit zwei Kollegen erst kürzlich ein Erfolgserlebnis, als er in Augsburg Deutscher Mannschafts-Vizemeister wurde. Aus Höxter waren Willi Köhne, Gabi Brandt, Maria Gosse und Margret Köhne nach Steinheim gekommen, die sonst Essen auf Rädern ausfahren und den Kurs walkend passierten. Die Firmenläufer haben nicht nur etwas für sich getan, sie unterstützen mit dem Startgeld auch eine gemeinnützige Aktion in Steinheim. Auf die Teilnehmer warteten schöne Preise, Hauptpreis waren vier Gutscheine zu je 100 Euro im Spa Hotel Bad Driburg. Dazu wurden es zwei VIP- Karten für ein Handball-Bundesligaspiel der HSG Blomberg Damen sowie Karten für ein Heimspiel des SC Paderborn verlost. Evangelische Kirchengemeinde verabschiedet Doris Minah Steinheimer Tisch unterstützt 100 Familien Als Mitglied des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Steinheim hat Doris Minah den Steinheimer Tisch initiiert. Aus privaten Gründen verlässt sie jetzt Steinheim. Im Martin Luther Gemeindezentrum wurde sie von Pfarrer Ulrich Beimdiek, dem Steinheimer-Tisch-Team und von Bürgermeister Joachim Franzke verabschiedet. „Wir sind als Gemeinde über die Aufbauarbeit dankbar, die hier geleistet wurde,“ sagte Pfarrer Beimdiek bei der Verabschiedung. Der Steinheimer Tisch hatte sich seit 2004 dynamisch entwickelt: von 24 Nutzern beim Start auf heute über 100 Familien, die jeden Dienstag die Ausgabe von Lebensmitteln in Anspruch nehmen. Das zeige, wie sehr eine solche Einrichtung nötig sei, betonte Bürgermeister Franzke, der die ganze Familie Minah als Gewinn für Steinheim bezeichnete. Ehemann Jacob war ein geschätzter Kinderarzt und der Sohn ein erfolgreicher Sportler und Zehnkämpfer. „Erinnern sie sich an die schöne Zeit in Steinheim,“ gab das Stadtoberhaupt Doris Minah vor ihrem Umzug nach Bielefeld auf den Weg. Die gute Zusammenarbeit und einen regen Austausch betonten Bernd Munko vom Tisch in Schieder- Schwalenberg und Roland Ogorzelski vom Höxter-Tisch. Ausdrückliches Lob kam für die Steinheimer Einrichtung wegen deren starker Verankerung in der Öffentlichkeit, aber auch wegen der guten Anregungen, die in Höxter und Schieder aus Steinheim Vor neun Jahren wurde auf Initiative von Doris Minah der Steinheimer Tisch ins Leben gerufen. Jetzt wurde sie verabschiedet (von links) Annelies Niehörster, Doris Minah, Pfarrer Ulrich Beimdiek und die neue Sprecherin Gabriele Valentin. übernommen wurden. Die Idee zum Steinheimer Tisch kam Doris Minah, als sie feststellte, wie viele brauchbare Lebensmittel im Abfall enden. Gabriele Valentin, die als Sprecherin nachfolgt, würdigte auch, dass die Ausgabe durch die von der Kirchengemeinde Steinheim bereit gestellten Räumlichkeiten möglich wurde. In den nächsten Wochen entstehe sogar ein eigener Kühl- und Vorratsraum. Auch die Anschaffung eines Bullis aus Beständen der Polizei („Grüne Minna“) war ein erfolgreicher Schritt. Für die ökumenische Kleiderkammer dankte Annelies Niehörster, denn auch dafür hatte sich Doris Minah stark eingebracht. „Mir sind die vielen lobenden Worte fast unangenehm,“ so Doris Minah, die den Steinheimern ein Lob aussprach. „Wo anders hätte das so nicht funktioniert.“ Auch nach ihrem Ausscheiden werde der Tisch weiter gehen, denn man sei ein gut arbeitendes Team gewesen.
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