Steinheimer Blickpunkt
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. 490 31. Oktober 2013 Seite 15<br />
Schulausschuss Steinheim: Einigkeit über<br />
Elternbefragung<br />
Schulstruktur kein Thema<br />
Weitgehende Einigkeit zeichnete im Schulausschuss Steinheim die Einschätzung<br />
der Fraktionen von CDU, SPD, UWG, Grüne und FDP über die<br />
Elternbefragung an den <strong>Steinheimer</strong> Schulen aus. Übereinstimmend herrschte<br />
die Meinung, dass die Schulen in der Emmerstadt gute Arbeit leisten. Der hohe<br />
Zufriedenheitsgrad der Eltern habe das belegt und zum Ausdruck gebracht.<br />
Die Befragung war in den Grundschulklassen drei und vier sowie den<br />
neunten Klassen von Gymnasium und Realschule durchgeführt worden. Alle<br />
Fraktionssprecher dankten den Schulleitern für ihre Bereitschaft, sich dieser<br />
Befragung zu stellen. Einig war sich der Ausschuss, dass die Schulentwicklung<br />
im Kreis Höxter auf der Grundlage des vorliegenden Schulentwicklungsplans<br />
nicht zu Ende sei. Gegen den Willen von Eltern und Schulen solle<br />
es aber keine Änderung an den Schulstrukturen in Steinheim geben. „Das ist<br />
kein Wahlkampfthema,“ so der Ausschussvorsitzende Frank Oppermann.<br />
Im Bereich gebundener Ganztag sieht die Politik ein Feld, auf dem noch<br />
Entwicklungspotenzial liegen könnte. Der verpflichtende Ganztag würde der<br />
Stadt zusätzliche, beträchtliche Landesmittel sichern und den Schulen eine um<br />
20 Prozent bessere personelle Ausstattung garantieren. Einstimmig einigte<br />
sich der Ausschuss, die Eltern mit einer Informationsveranstaltung über die<br />
Bedingungen und Möglichkeiten des Ganztagsunterrichts zu informieren.<br />
Für die CDU lobte Ansgar Claes die in fast allen Bereichen äußerst positiven<br />
Bewertungen für die Realschule. Für das städtische Gymnasium zeige neben<br />
den guten schulischen Ergebnissen der Vergangenheit auch die gute Außendarstellung<br />
der Schule und die Zusammenarbeit mit der Realschule erste<br />
Erfolge. Im laufenden Schuljahr sind 20 Schüler der Realschule nach ihrem<br />
Abschluss mit Qualifikationsvermerk in die Oberstufe des Gymnasiums<br />
gewechselt. Claes sprach sich für die langfristige Sicherung des Grundschulstandorts<br />
Vinsebeck aus. Das sieht die SPD ähnlich, auch wenn für die<br />
Vinsebecker Schule nach Meinung von Jürgen Unruhe schon bald die<br />
Einzügigkeit zu erwarten ist.<br />
Unruhe nannte als mittelfristige Aufgaben den Ausbau des Ganztags, eine<br />
bessere Anbindung zwischen Vinsebeck und Steinheim sowie eine bessere<br />
Nutzung der Mensa. Auch FDP-Vertreter Volker Helms favorisierte das<br />
Angebot eines gebundenen Ganztags.<br />
Zum Reineccius-Markt<br />
Bauern- &<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
in Steinheim<br />
Am kommenden Wochenende, am 2. und 3. November steht die<br />
Emmerstadt Steinheim wieder anlässlich des Reinecciusmarktes im<br />
Lichterglanz. Neben den vielen Programmhöhepunkten findet am Sonntag,<br />
den 3. November findet von 12 bis 19 Uhr in der Innenstadt, passend<br />
zum verkaufsoffenen Sonntag, ein Bauern- und Kunsthandwerkermarkt<br />
statt. „Vom Ehrenfriedhof über die Marktstraße bis zum Rathausvorplatz<br />
bieten weit über 30 Marktbeschicker ihre regionalen Produkte an,“ so<br />
Festveranstalter Elmar Meilenbrock. Es werde für jeden Geschmack<br />
etwas dabei sein, ob Obst, Marmelade, Eier, Wurst und Käsewaren oder<br />
Kunsthandwerk. Die Besucher werden diese weitere Bereicherung<br />
begrüßen.<br />
Zwei<br />
Veranstaltungen der<br />
Jungen Kultur am<br />
23. November<br />
Lippische<br />
Puppenspiele<br />
kommen<br />
Die Junge Kultur Steinheim<br />
präsentiert am 23. November im<br />
Evangelischen Martin Luther<br />
Gemeindezentrum zwei Veranstaltungen<br />
mit den lippischen<br />
Puppenspielen: um 15.30 Uhr<br />
„Ein Schabernakel“, eine spukige<br />
Geisterkomödie für kleine und<br />
große Menschen ab vier Jahren.<br />
Um 20 Uhr heißt es „Die Nacht<br />
ist nicht zum Schlafen da“, eine<br />
kurzweilige Vampir Revue, die<br />
bei Wein- und Kerzenschein<br />
aufgeführt wird.<br />
Schabernackel ist ein kleiner<br />
guter Polstergeist, der leider nicht<br />
spuken kann. Bis zum nächsten<br />
Neumond muss er einem Menschen<br />
das Fürchten lernen, sonst<br />
wird er von den anderen Geistern<br />
für immer verdammt. Im<br />
Erwachsenenstück sind Vampire<br />
in den Gewölben des Puppentheaters<br />
aktiv und bereiten dem<br />
Kasper schlaflose Nächte. Das<br />
Oberhaupt der Vampire plant<br />
sogar heimlich die Übernahme<br />
des gesamten Theaters. Die Aufführungen<br />
bilden den Abschluss<br />
des 20-jährigen Bestehens der<br />
Jungen Kultur, dem schon mehrere<br />
Veranstaltungen in diesem<br />
Jahr dienten. Karten gibt es im<br />
Vorverkauf in der <strong>Steinheimer</strong><br />
Buchhandlung Wedegärtner,<br />
Markstraße.<br />
www.<br />
steinheimerblickpunkt.de<br />
Künstler der Region zeigen phantasievolles Programm<br />
Zirkus Kumpulus mit Varieté-Zauber<br />
Mit Variete-Zauber und einer außergewöhnlichen Schau wird der Zirkus Kumpulus am 10. November Groß<br />
und Klein in der Aula der Realschule Steinheim begeistern (von links) Merlin Roth, Inken Neugarth, Dorit<br />
Binder, Bianca Kropp, Hanna Lipke und Ronja Binder.<br />
„Lassen Sie sich verzaubern vom<br />
November Varieté des Zirkus Kumpulus!“<br />
So heißt es, wenn der Kinderund<br />
Jugendzirkus „Kumpulus“ aus<br />
Steinheim auftritt. Mit Florian Edler<br />
aus Bielefeld als Moderator und<br />
Künstlern der Region wird eine Varieté-Show<br />
der besonderen Art gezeigt.<br />
Diese außergewöhnliche Show findet<br />
am Samstag, 9. November um 20<br />
Uhr in der Aula der Realschule Steinheim<br />
statt.<br />
„Lassen Sie sich überraschen und<br />
verzaubern mit einem abwechslungsreichen<br />
und fantasievollen Programm<br />
für Jung und Alt“ so Horst Roth, der<br />
Leiter des Zirkus Kumpulus im Heimatverein<br />
Steinheim. Mit dabei sind<br />
die Einrad-Showgruppe des TV Lenzinghausen,<br />
die Jongleure Jens Kotowski<br />
aus Detmold und Matthias<br />
Spangenberg aus Bielefeld und die<br />
„Hockerrocker“. Auch die jungen<br />
Artisten des Zirkus Kumpulus treten<br />
mit neu einstudierten Nummern auf.<br />
Seit Wochen bereiten sich die 20<br />
Jugendlichen intensiv auf diese Varieté-Show<br />
vor , studieren Kunststücke<br />
ein, planen, koordinieren und organisieren<br />
zusammen mit Ihrem Leiter<br />
Horst Roth und ihren Trainern Inken<br />
Neugarth und Merlin Roth diese Varieté-Show<br />
der ungewöhnlichen Art.<br />
Die Organisatoren freuen sich<br />
besonders, dass sie die Einrad-Showgruppe<br />
des TV Lenzinghausen für<br />
diese Show gewinnen konnten. Mit<br />
einer ausgefeilten und anspruchsvollen<br />
Choreografie wollen sie die Zuschauer<br />
begeistern. In unnachahmlicher<br />
Weise werden die Jongleure Jens<br />
Kotowski und Matthias Spangenberg<br />
die Zuschauer mit eindrucksvollen<br />
Jonglage-Kunststücken beeindrucken.<br />
Die „Hockerrocker“, die Brüder<br />
Merlin, Hannes und Philipp Roth, die<br />
es aus Ottenhausen, nach Berlin, Bremen<br />
und Paderborn verschlagen hat,<br />
haben bei dieser Gala ein Heimspiel<br />
und wollen atemberaubende Kunststücke<br />
mit ihren Hockern zeigen. Sie<br />
gehören schon seit der Gründung des<br />
Zirkus Kumpulus vor elf Jahren zu<br />
der Truppe. Den „Hocker“ entdeckten<br />
die Drei vor etwa vier Jahren bei<br />
einem Jongliertreffen und waren sofort<br />
begeistert von diesem neuen Trendsportgerät,<br />
das aussieht wie eine riesengroße<br />
Garnrolle. Sie haben sich in<br />
der Hockerszene bereits einen Namen<br />
gemacht und sind regelmäßig bei<br />
Meisterschaften, Messepräsentationen<br />
und Werbeauftritten für große<br />
Firmen dabei.<br />
Eintrittskarten für diese einmalige<br />
Show gibt es in den Vorverkaufsstellen<br />
Praxis Ute Roth, Buchhandlung<br />
Wedegärtner und in der Rochus-Apotheke.<br />
Der Preis beträgt acht Euro,<br />
ermäßigt fünf Euro; an der Abendkasse<br />
neun Euro/sechs Euro ermäßigt.<br />
Musikschule Steinheim wird 40: Feier am 10. November<br />
Qualifizierte Ausbildung in vielen Bereichen<br />
Basar der evangelischen Gemeinde am 10. November<br />
Erlös für Rückbau der Kirche<br />
Die Seniorenbastelgruppe der evangelischen Gemeinde Steinheim bereitet seit Wochen den Basar vor, der<br />
am 10. November stattfindet. Der Erlös ist für den Rückbau der Kirche vorgesehen.<br />
„Die Christbaumkugeln in kräftigem<br />
rot mit dem Abbild der Kirche<br />
werden der Renner des Basars werden.“<br />
Davon ist Pfarrer Ulrich Beimdiek<br />
überzeugt, wenn er auf den 10.<br />
November zu sprechen kommt. An<br />
diesem Sonntag findet im Martin<br />
Luther Gemeindezentrum nach dem<br />
Gottesdienst um 10 Uhr ein ganztägiger<br />
Basar statt. Der Erlös soll dem<br />
Rückbau der Kirche dienen.<br />
Mit dem Rückbau soll der neugotische<br />
Zustand der Kirche wieder hergestellt<br />
werden. Dafür müssen von<br />
der Gemeinde etwa 95.000 Euro aufgebracht<br />
werden. Für die Finanzierung<br />
müsse man sich noch gehörig<br />
anstrengen, so Beimdiek. Der Erlös<br />
des Basars wird ausschließlich dieser<br />
Maßnahme und der Baukasse zugute<br />
kommen. „Die Planung steht,“ stellt<br />
Kirchmeister Werner Klein fest. Begonnen<br />
mit der Umbaumaßnahme<br />
wird nach der Konfirmation 2014.<br />
Ende dieses Jahres soll dann der historische<br />
Zustand hergestellt sein.<br />
Die Senioren-Bastelgruppe bereitet<br />
sich derzeit auf den Basar vor und<br />
stellt viele kreative wie schöne Bastelprodukte<br />
vor. Darunter sei vieles, was<br />
man zu Weihnachten aber auch anderen<br />
Anlässen verschenken oder selber<br />
nutzen kann. Dazu kommen die<br />
Kugeln für den Weihnachtsbaum.<br />
Viele fleißige Helfer werden ein leckeres<br />
Suppenbuffet vorbereiten und<br />
für den Nachmittag eine reich mit<br />
selbst gebackenen Kuchen gedeckte<br />
Kaffeetafel. Für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgt um die Mittagszeit<br />
der Shantychor Steinheim. Weitere<br />
Musikgruppen sind angefragt.<br />
Mit einem klassischen Konzert gestalten Schüler und Lehrer der Musikschule den Festakt zum 40-jährigen<br />
Bestehen (von links) Teresa Ligendza, Stephanie Ridder, Beatrice Groll, Lena Klennert, Leiter Udo<br />
Obermann, Josef Thiemann, Freya Brosterhus, Jana Hüffmeier, Caroline Winkler, Dorit Binder und<br />
Dagmar Brinkmann-Unger.<br />
„Die Musik spricht für sich allein,<br />
vorausgesetzt wir geben ihr eine Chance,“<br />
hat der große Yehudi Menuhin<br />
gesagt, einer der größten Geigenvirtuosen<br />
des 20. Jahrhunderts einmal<br />
gesagt. Für die Musikschule Steinheim<br />
geht dieses Zitat voll auf. Hier<br />
erhalten Kinder und Jugendliche eine<br />
grundlegende Ausbildung an Instrumenten,<br />
in Orchestern oder in der<br />
musikalischen Früherziehung und in<br />
der Grundausbildung. Am 10. November<br />
feiert die beliebte Einrichtung<br />
das 40-jährige Bestehen, mit einem<br />
Festakt und einem Vorspiel von Schülern<br />
im Rathaussaal um 16 Uhr.<br />
Im Oktober 1973 gegründet hat die<br />
Musikschule im Januar 1974 den<br />
Unterricht mit über 200 Schülern aufgenommen.<br />
Vor dem Start hatte eine<br />
Umfrage in Steinheim stattgefunden,<br />
mit einem klaren Votum und Ergebnis:<br />
746 Kinder bekundeten ihr Interesse,<br />
1500 Musikwünsche wurden<br />
genannt. Neben der damaligen Leiterin<br />
Blanda Weiß-Garnier haben 15<br />
Lehrer nebenberuflich in den verschiedensten<br />
Fachbereichen unterrichtet.<br />
Etwa 500 Schülerinnen und Schüler<br />
werden derzeit von 17 qualifizierten<br />
Lehrkräften ausgebildet. Sorgfältig<br />
abgestimmte Inhalte garantieren eine<br />
qualifizierte Ausbildung durch kompetente<br />
Lehrer.<br />
„Einige sind schon von Anfang an<br />
dabei,“ erklärt Musikschulleiter Udo<br />
Obermann. Der Leiter wurde 1974<br />
stellvertretender Schulleiter, 1991<br />
übernahm er die Leitung. Neben der<br />
musikalischen Grundausbildung ist<br />
auch die Befähigung zum aktiven<br />
Musizieren und die Begabtenfindung<br />
bzw. Begabtenförderung möglich.<br />
Damit wird die Musikschule zu einem<br />
Treffpunkt für alle Altersgruppen,<br />
um Musik gemeinsam zu erleben.<br />
Unterrichtet werden zahlreiche Instrumente,<br />
aber auch zahlreiche Spielkreise<br />
und Ensembles werden angeboten,<br />
bis hin zum Blasorchester, das<br />
bei vielen öffentlichen Veranstaltungen<br />
auftritt.<br />
Die Arbeit ist längst nicht mehr auf<br />
Steinheim beschränkt. Sie findet statt<br />
in Bergheim, Himmighausen, Oeynhausen,<br />
Nieheim, Sandebeck und<br />
Vinsebeck. Immer wieder brachte die<br />
Musikschule Neuerungen hervor.<br />
1992 entstand der neue Konzertraum<br />
in der Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Schule, ein Schlagzeugraum wurde<br />
mit entsprechender Schalldichtung<br />
eingerichtet. 1995 trat unter der Leitung<br />
von Helena Mansfeld erstmals<br />
der Kinderchor auf. Besonders erfolgreich<br />
waren die Musikschüler<br />
Christiane Lammersen, Wolfgang<br />
Stock und Franziska Ovenhausen als<br />
„Jugend musiziert Preisträger“. Seit<br />
1998 sorgte ein Förderverein der<br />
Freunde und Förderer der Musikschule<br />
für Unterstützung. Inzwischen<br />
liefert der Musikgarten bereits Kindern<br />
ab anderthalb Jahren die Gelegenheit,<br />
ohne Leistungsdruck und auf<br />
der Basis eines pädagogischen Konzepts<br />
Musik altersgerecht zu erleben.<br />
Zum runden Geburtstag sind weitere<br />
Veranstaltungen geplant. am 5.<br />
Dezember spielen um 15 Uhr Musikschüler<br />
für Senioren im evangelischen<br />
Gemeindezentrum; am 22. Februar<br />
2014 findet ein Kammerkonzert der<br />
Musikschule im Konzertraum in der<br />
Friedrich Wilhelm-Weberschule statt.<br />
Die weiteren Planungen für 2014 sehen<br />
Klassenvorspiele aller Fachbereiche<br />
vor und einen Tag der offenen<br />
Tür.