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Jegenstorfer 2 / 2013

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Solarprojekt Jegenstorf<br />

Solarprojekt Jegenstorf<br />

••••••••••••••••••••••<br />

Fünf Schulklassen haben während zwei Wochen ein Solarkataster<br />

für Jegenstorf erstellt.<br />

Als Mitglied des Vereins Energieregion Bern-Solothurn setzt<br />

sich die Gemeinde Jegenstorf für lokal produzierte erneuerbare<br />

Energie ein, unter anderem Solarstrom. Flavio Cavaleri, Einwohner<br />

von Jegenstorf, hat das Solarprojekt Jegenstorf initiiert<br />

und zusammen mit dem Büro Weichen stellen und Jugendsolar<br />

by Greenpeace durchgeführt.<br />

Während zwei Wochen klärten Jugendliche das Potential der<br />

Gemeinde bezüglich Solarstromproduktion ab.<br />

Fünf Klassen der Oberstufe Gyrisberg spazierten durch Jegenstorf<br />

und prüften, wie gut sich die lokalen Dächer für Photovoltaik<br />

eignen. Rund 1'100 Dächer wurden erfasst und mit dem<br />

App namens solarmacher.ch zu einem Solarkataster zusammengetragen.<br />

Das Potential der Gemeinde liegt nach diesen<br />

Daten bei ca. 13 Gigawattstunden pro Jahr. Verglichen mit dem<br />

jährlichen Stromverbrauch der Gemeinde könnte der Solarstrom<br />

etwa einen Drittel des Stromverbrauchs von Jegenstorf decken.<br />

Neben den Dachabklärungen hatten die Schüler auch ein<br />

anderes Programm: Sie lernten im Rahmen eines Workshops<br />

von Schulbesuch by Greenpeace, wie sie selbst ihren Beitrag<br />

zur gemeinsamen Zukunft leisten können; Sie setzten sich<br />

mit dem Thema Energiewende auseinander und lernten mit<br />

der Plattform Mobil-E die Bedeutung der Erneuerbaren in der<br />

Schweiz kennen. Zusätzlich halfen sie mit beim Montieren<br />

zweier Photovoltaikanlagen, die in Grafenried und auf einem<br />

Neubau in Jegenstorf realisiert wurden.<br />

An der Informationsveranstaltung am Freitagabend der zweiten<br />

Projektwoche wurden die Resultate der Dachabklärung<br />

vorgestellt. Besonderes Interesse weckte die Möglichkeit,<br />

direkt bei den Schülern Informationen über das Energiepotenzial<br />

des eigenen Dachs einzuholen.<br />

Montage eines Solarpanels<br />

Ermöglicht wurden die beiden Projektwochen dank der grosszügigen<br />

Unterstützung der lokalen Partnerfirmen: Dürig &<br />

Partner AG, Theo Zaugg Bau und Gerüste, Niklaus Spenglerei<br />

AG, Marti Elektro AG, BEKB Jegenstorf, Niklaus Sanitär AG,<br />

Elektra Fraubrunnen und der Gemeinde Jegenstorf.<br />

Das erstellte Solarkataster steht nun der Bevölkerung zur Verfügung.<br />

Mit einer Registrierung auf der Webseite www.solarmacher.ch<br />

können <strong>Jegenstorfer</strong> BürgerInnen das Energiepotenzial<br />

ihres eigenen Dachs erfahren.<br />

Simone Pulfer / Lukas Friedli<br />

Impressionen aus erster Hand<br />

Manuel war während einer Woche Teil des Solarprojekts und<br />

hat seine Erfahrungen in einem kurzen Aufsatz festgehalten:<br />

Arbeit mit dem Winkelmessgerät<br />

Ich bin Manuel. Besonders Spass gemacht hat mir, als wir die<br />

Dächer vermessen haben. Zuerst gingen wir in die Risere. Wir<br />

nahmen ein Winkelmessgerät und einen Plan mit. Wir wurden<br />

mit Handys und Computer ausgestattet. Wir teilten unsere<br />

Gruppe in zwei Teile: Eine Person blieb im Schulzimmer und<br />

drei gingen die Dächer vermessen. Wenn wir draussen die<br />

Daten hatten, riefen wir die Person am Computer an. Die<br />

Personen draussen gaben die Winkelmasse und die Nutzfläche<br />

an (z.B. 40°/60%Nutzfläche). Wir verwendeten das Programm<br />

www.solarmacher.ch. Es gibt an wie viel Strom man auf den<br />

Dächern erzeugen kann. Die südlich gerichtete Dachseite wurde<br />

orange, die andere Seite blau. Die orangen Seiten sind<br />

besonders geeignet, um Solarpanels zu installieren. Dazu verteilten<br />

wir Flyers an BürgerInnen. Am Dienstag haben wir den<br />

Flyer nach Plan in Briefkästen gelegt. Auf dem Flyer stand wer<br />

wir sind, was wir machen und wann wir das Projekt vorstellen.<br />

Ich würde es gut finden, wenn alle Dächer in Jegenstorf mit<br />

Solarpanels bedeckt wären.<br />

Ich habe gelernt, dass man keine Hightech-Geräte braucht,<br />

um Dächer zu vermessen.<br />

Manuel, 7c<br />

15<br />

Der <strong>Jegenstorfer</strong> 2/13

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