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Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...

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Die Pfarrgemeinde hatte folgende <strong>Glocken</strong> zu melden<br />

Nr. Name<br />

Gussjahr Gewicht Unterer Ton<br />

Durchmesser<br />

in cm<br />

1 Josef 1887 2000 kg 150 cm tiefes<br />

cis<br />

2 Sebastian 1808 900 kg 110 cm f<br />

3 Maria 1808 600 kg 95 cm gis<br />

4 Agatha 1887 392 kg 85 cm b<br />

5 Johannes Nepomuk 1887 244 kg 80 cm cis‘<br />

6 Scheidezeichenglöcklein 1721 90 kg 52 cm g “<br />

7 1736 40 kg 20 cm b “<br />

Dazu kamen je zwei <strong>Glocken</strong> von Breitenfeld und Detzeln und die<br />

Glocke in <strong>der</strong> Friedhofskapelle.<br />

Die Pfarrgemeinde bat darum, die große St. Josefsglocke, die bei <strong>der</strong><br />

Bevölkerung wegen ihres Wohlklangs beson<strong>der</strong>s beliebt war, ferner die<br />

St. Sebastian-Glocke (12-Uhr-Glocke) und die St. Marien- o<strong>der</strong><br />

Patroziniums-Glocke (11-Uhr- Glocke) behalten zu dürfen.<br />

In einem Schreiben des Gemein<strong>der</strong>ates von <strong>Tiengen</strong> vom 4. <strong>Mai</strong> 1917<br />

an den Kommunalverband für Metalle in Waldshut hieß es u. a.: „An die<br />

<strong>Glocken</strong> ist das Turmuhrwerk angeschlossen. Die Turmuhr ist laut<br />

Vertrag vom 20. Februar 1902 Eigentum <strong>der</strong> Stadtgemeinde. Es wäre<br />

eine sehr empfindliche Verkehrsstörung, wenn durch Wegnahme <strong>der</strong><br />

Stundenschlagglocken die Stunden nicht mehr geschlagen werden<br />

könnten. Wir bitten deshalb dringend, daß wenigstens diese<br />

Stundenschlagglocken belassen werden.“<br />

Abgabe von <strong>Glocken</strong><br />

Die Kirchenbehörde in Freiburg erklärte am 30. April 1917: „Es kann<br />

einem Zweifel und Anstand nicht unterliegen, daß die Ablieferung <strong>der</strong><br />

<strong>Glocken</strong> erfolgen muß und wird, wenn und sobald sie zum Schutz des<br />

Vaterlandes notwendig ist.“ Neben dem Schmerz über die Abgabe stand<br />

ein Bekenntnis zu einer vaterländischen Aufgabe.<br />

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