Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...

Die ersten vier Glocken stellen die biblisch-marianische Linie dar, die
fünfte und sechste Glocke sind geweiht auf die Stadtpatrone St.
Sebastian und St. Agatha, deren Altäre in der Kirche stehen und die in
der Kirche mehrfach auf Bildern und als Skulpturen zu sehen sind.
Die Entwürfe zu den Bildern und Symbolen auf den Glocken stammen
von der nach einer Kinderlähmung mit dem Mund malenden Künstlerin
Irene Schricker (1927-1991)
aus Tiengen. Auf der St.
Sebastian-Glocke sehen wir
den Pfahl, an den der Heilige
gebunden wurde und die auf
ihn abgeschossenen Pfeile.
Abb. 18 Symbol auf der St. Seabastian-Glocke
Das Kreuz steht für den
festen Glauben des Heiligen
zu seinem Herrn Jesus
Christus.
Das heutige siebenstimmige Geläut mit der Tonfolge
a°-cis‘-e‘-fis‘-a‘-h‘-cis‘‘
ist eng mit dem Gottesdienst und der zu diesem Dienst sich sammelnden
Gemeinde verbunden. Gemäß den unterschiedlichen Anlässen im
Kirchenjahr oder den jeweiligen Tageszeiten ist in der sog.
Läuteordnung
festgelegt, wann und wie lange und mit wie vielen Glocken das Geläut
erklingt. Für die katholische Gemeinde Tiengen ist niedergelegt, dass 15
Minuten vor Beginn von Festgottesdiensten alle sieben Glocken Nr. 7 bis
Nr. 1 erklingen, an gewöhnlichen Sonntags-bzw.
Vorabendgottesdiensten die fünf Glocken Nr.6 bis Nr. 2.
Beim Anschalten und auch beim Abschalten erklingt immer die kleinste
Glocke zuerst. Während des Gottesdienstes zur Wandlung erklingt die
29