Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...

1950 wurde in Tiengen von Stadtpfarrer Fürstos und dem Stiftungsrat
beschlossen, ein neues Geläut anzuschaffen. Am 30. März 1950 wurde
das neue Geläut bei der Firma Grüninger in Villingen / Neu-Ulm in
Auftrag gegeben. Die Benennung der Glocken orientierte sich an der
Tradition der Pfarrkirche, der Pfarrgemeinde und der Stadt. So wurde
neu der Name St. Anna gewählt, weil sie die Mutter der Patronin der
Kirche, der Gottesmutter Maria, ist, und weil sie bereits durch einen Altar
und ein Bild in der Pfarrkirche (und auch schon in der Vorgängerkirche)
einen Ehrenplatz besitzt.
Das Geläut ab 1950 mit den fünf neuen und den noch vorhandenen zwei
Glocken:
Name der
Glocke
Gussjahr Glockengießer Gewicht
in kg
Nominalton
Sanct Maria 1950 Grüninger/ 2100 cis‘
Villingen
Sanct Josef 1950 1200 e‘
Sanct Anna 800 fis‘
Sanct Sebastian 450 a‘
Sanct Agatha 350 h‘
Sanct Johannes 1887 Rosenlächer 228 cis“
Nepomuk
Konstanz
Totengl. 1721 T. Schalch
Schaffhausen
90
Die Inschriften der neu beschafften Glocken waren in Versform gehalten.
So hieß die Inschrift auf der über 2 t schweren Marienglocke:
Hehre Patronin der Klettgaustadt,
Die Dich seit alters erwählet hat,
Sei der Gemeinde auch fürderhin
Herrin, Mutter und Königin
Auf dem Rand einer jeden Glocke stand:
Mich goss Meister Benjamin Grüninger, Villingen, im Heiligen Jahr 1950.
23