Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...
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mit verhältnismäßig geringen Mitteln möglich ist, eine Befreiung kann<br />
nicht in Frage kommen.“<br />
Vom Kommunalverband für Metalle in Waldshut erging am 13.<br />
Dezember 1918, einen Monat nach Kriegsende, folgende Nachricht an<br />
den Kath. Kirchenfond <strong>Tiengen</strong>: „Die gesamte Metallmobilmachung ist<br />
eingestellt. Unsere Verfügung vom 24.10.18 wird zurückgenommen. Sie<br />
können die <strong>Glocken</strong> behalten.“<br />
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass <strong>der</strong> Amtsbezirk St.<br />
Blasien <strong>der</strong> <strong>Glocken</strong>ablieferung entging, weil <strong>der</strong> Vorsitzende des<br />
Kommunalverbandes für die Jahre 1917 und 1918<br />
Verkehrsschwierigkeiten geltend machen konnte.<br />
Die Glocke in <strong>der</strong> Heilig-Kreuz-Kapelle<br />
<strong>Der</strong> Tatsache, dass zur Zeit <strong>der</strong><br />
beiden Weltkriege die Heilig-<br />
Kreuz- Kapelle in Diensten <strong>der</strong><br />
altkatholischen Gemeinde in<br />
<strong>Tiengen</strong> stand und nur eine<br />
Glocke für diese Gemeinde da<br />
war, verdankt die Glocke auf<br />
dem Dachreiter <strong>der</strong> Kapelle ihr<br />
Überleben. Die Glocke mit ca.<br />
65 kg war 1651 von dem Gießer<br />
Konrad Flach in Schaffhausen<br />
gegossen worden. 1972 wurde<br />
im Zuge einer umfassenden<br />
Restauration eine elektrische<br />
„Läutemaschine“ eingebaut.<br />
Abb. 10: Heilig-Kreuz-Kirche<br />
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