Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...

Zu den weiteren Kosten kamen u.a. 5fl Zoll zu Zürich, Schiffslohn bis auf
Kadelburg, 18 fl in das Eberfingische Bergwerk wegen des eisernen
Glockenhenkels. Bei Abholung der Glocke mussten 300 fl bezahlt
werden. Bis der fehlende Betrag mit Zinsen abgetragen war, dauerte es
bis Ende der 70er Jahre.
Glocken aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts
Im Jahre 1808 schrieb Pfarrer Trummer von Tiengen: „Nach dem
Zerspringen zweier Glocken im Kirchturm ist es notwendig geworden, ein
ganz neues Geläut anzuschaffen.“ Am 14. Mai des gleichen Jahres
wurde zwischen der Kirchengemeinde Tiengen und Glockengießer Franz
Josef Rosenlächer in Konstanz ein Vertrag über die Lieferung von vier
Glocken abgeschlossen. Den Transport von Konstanz nach
Schaffhausen bzw. für die drei alten einzuschmelzenden Glocken von
Schaffhausen bis Konstanz übernahm der Glockengießer, von
Schaffhausen nach Tiengen bzw. von Tiengen nach Schaffhausen war
die Kirchengemeinde zuständig. Der Glockengießer versprach, in
Tiengen das Aufziehen und Aufhängen der Glocken zu überwachen.
Am 6. März 1809 kamen die neuen Glocken in Tiengen an.
Nr. 1 Die große Glocke, die 12 Uhr-Glocke, mit 1823 Pfund (rd. 900 kg)
und im Ton f.
Die Kranzinschrift:
QUASI . VOX . DEI EZECH. X.V:--UT . ADORARENT . IN . DIE .
FESTO:IOAN. XII.XX:
Ich bin gleichsam eine Stimme Gottes Ezech 10, 5.--Sie kommen um
beim Feste anzubeten Joh 12,20
Die zwei Bilder auf der Glocke zeigten die beiden Tiengener
Ortspatrone, den hl. Sebastian und die hl. Agatha.
1753 wurde beim Bau der heutigen Kirche der Grundstein gelegt zu
Ehren der in den Himmel aufgenommenen Gottesmutter Maria , als
Mitpatron/Patronin wurden hinzugenommen der hl Josef und die Märtyrin
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