Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...
Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...
Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...
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größte Glocke im jeweiligen Geläut. Zum Angelus erklingt um 6:30 Uhr<br />
und um 12 Uhr die Glocke Nr. 5, an Feiertagen erklingt um 12 Uhr die<br />
große Glocke Nr. 1, an Sonntagen die Glocke Nr. 2.<br />
Bei Beerdigungsgottesdiensten in <strong>der</strong> Kirche ertönen die <strong>Glocken</strong> Nr. 3<br />
bis Nr. 6. Beim Weggang von <strong>der</strong> Kirche zum Friedhof erklingt das<br />
Totenglöcklein. Bei Beerdigungsgottesdiensten in <strong>der</strong><br />
Gottesackerkapelle wird das dortige Glöcklein geläutet.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Glocken</strong>schlag<br />
„Hört ihr Leut und lasst euch sagen,<br />
unsre Glock hat zehn, elf, zwölf, eins geschlagen….“<br />
so singt <strong>der</strong> „Nachtwächter“ Hubert Baumgartner am Ende des<br />
Heimatabends am Schwyzertag auf dem Kirchplatz. Jede Viertelstunde<br />
macht die Turmuhr durch <strong>Glocken</strong>schläge auf sich aufmerksam und jede<br />
volle Stunde meldet sie weithin hörbar die Zeit.<br />
Vom „Anschlagen“ einer Glocke spricht man, wenn ein Hammer von<br />
außen auf die still hängende Glocke aufschlägt, während beim „Läuten“<br />
die Glocke hin und her schwingt und <strong>der</strong> Klang durch das Aufschlagen<br />
des im Innern pendelnden Klöppel auf den Rand <strong>der</strong> Glocke entsteht.<br />
<strong>Der</strong> Stundenschlag, das regelmäßige Schlagzeichen zur vollen Stunde,<br />
oft auch zur Viertelstunde, stammt aus dem Mittelalter, als <strong>der</strong> Großteil<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung keine Uhr hatte und von <strong>der</strong> Turmuhr <strong>der</strong> Kirche<br />
abhängig war. Die Anzahl <strong>der</strong> Schläge <strong>der</strong> tontiefen Glocke zeigt an,<br />
welche Stunde gerade vollendet ist, dabei gilt das 12-Stunden- System.<br />
<strong>Der</strong> Stundenschlag folgt dem jeweiligen Viertelstundenschlag. Die<br />
Viertelschläge werden in <strong>der</strong> katholischen Kirche in <strong>Tiengen</strong> auf drei<br />
<strong>Glocken</strong> durchgeführt, auf die St. Anna-Glocke mit dem Ton fis‘, die St.<br />
Josef-Glocke in e‘ und die St. Marien-Glocke in cis‘. Da von diesen rasch<br />
aufeinan<strong>der</strong> folgenden drei <strong>Glocken</strong>schlägen <strong>der</strong> letzte Schlag auf die St.<br />
Marienglocke am besten zu hören ist, werden die ersten beiden<br />
<strong>Glocken</strong>schläge nicht immer wahrgenommen, so dass viele meinen, <strong>der</strong><br />
Viertelstundenschlag <strong>der</strong> katholischen Kirche bestehe nur aus einem<br />
<strong>Glocken</strong>schlag. Die Anzahl <strong>der</strong> Stundenschläge <strong>der</strong> tiefen und größten<br />
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