Der Ruf der Glocken Mai 2013 - Seelsorgeeinheit Tiengen ...

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Neuanschaffung nach dem Ersten Weltkrieg Nach dem Krieg wurde der Wunsch laut, das bestehende Geläut wieder zu vervollständigen und zwei neue Glocken anzuschaffen. Am 23. August 1921 wurde mit der Glockengießerei Grüninger in Villingen der Vertrag über die Lieferung von zwei Glocken abgeschlossen. Es waren die St. Agatha-Glocke mit 440 kg mit dem Ton ais und die St. Johannes-Nepomuk-Glocke mit 263 kg in cis‘‘ Mit Inschriften und Armaturen waren Kosten von 31 157 Mark vorgesehen. Ein genauer Liefertermin war nicht vereinbart. Am 30. August 1921 wurde im Auftrag von Stadtpfarrer Dr. Spreter vom Vorschuss-Verein Tiengen(Volksbank) eine Vorauszahlung von 21 500 M an die Firma Grüninger getätigt. Doch die Lieferung der Glocken verzögerte sich immer wieder. In Deutschland überholte eine Teuerungswelle die andere, das Geld war immer weniger wert. Im Frühjahr 1924 wurden dann die Glocken in Villingen gegossen und kamen im Juni nach Tiengen. Von den Gesamtkosten von 2796 G M (Goldmark) kamen die 1921 bezahlten 21 500 Papiermark in Abzug. Die Nepomuk-Glocke trug die Inschrift ST. JOHANNES ORA PRO NOBIS --IN EXCELSIS SONITUS LAETITIAE. Hl. Johannes bitte für uns—In den Höhen ertönt der Klang der Freude Die St. Agatha-Glocke trug die Kranzinschrift „Wie ich einst war, 1924, bin ich wieder erstanden. Die mich stifteten beschütze ich vor Brand“. Im Jahr 1937 wurde eine elektrische Läuteanlage für 5 Glocken von der Firma Hörz in Ulm a.d. Donau beschafft. Bis dahin wurden zur Freude der Messdiener die Glocken mittels Seil geläutet. 19
Die Rathausglocke 1936 wandte sich Bürgermeister Gutmann an Stadtpfarrer Dr. Spreter und ersuchte, die 1917 für die Friedhofkapelle ausgeliehene alte Rathausglocke aus dem Jahre 1697 wieder an die Stadt zurückzugeben, damit diese wieder ihren Platz auf dem Türmchen des Rathauses finde. Abb. 11: Rathaus Tiengen Glocke auf dem Turm der Friedhofkapelle Bürgermeister Gutmann bot an, das Glöcklein von der Hebelschule der Friedhofkapelle zu geben. Der Stiftungsrat der katholischen Kirchengemeinde beschloss jedoch, für die Friedhofkapelle eine neue Glocke anzuschaffen. Bei der Glockenfirma Grüninger in Villingen wurde eine 40 kg schwere Bronzeglocke, passend zum Kirchengeläut im Ton ais“, bestellt. Die Finanzierung war durch eine Spende gesichert. Abb. 12: Friedhofkapelle Tiengen 20
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Seite 36 und 37: Abb. 22: Die Glocken vor der Einseg
Seite 38 und 39: Abb. 23: Die St. Josef- und St. Aga
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