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2,66 MB - Regionale Planungsgemeinschaften in Thüringen ...

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3. INFRASTRUKTUR 3–7<br />

G 3-10<br />

derübergreifende Straßenverb<strong>in</strong>dung die im Raum südlich des Thür<strong>in</strong>ger Waldes am stärksten genutzte Straßenverb<strong>in</strong>dung<br />

zwischen Thür<strong>in</strong>gen und Hessen. Für den Fortbestand der größtenteils <strong>in</strong>nerstädtisch angesiedelten Kurfunktionen<br />

<strong>in</strong> Bad Salzungen und die Entlastung des dicht bebauten und teilweise denkmalgeschützten urbanen Gebietes ist die<br />

Fertigstellung der Ortsumfahrungen erforderlich – 5. Bauabschnitt zwischen Bad Salzungen und B 19 nördlich Barchfeld<br />

(„Werraquerung“) und der 4. Bauabschnitt Bad Salzungen bis zum Hämbacher Kreuz (Ortsumfahrung für Leimbach).<br />

Daher besteht bei dieser Straßenverb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong> vorrangiges Erfordernis zur Umsetzung des Ausbaues der Straßenverb<strong>in</strong>dung<br />

Barchfeld – Bad Salzungen – Landesgrenze Thür<strong>in</strong>gen / Hessen.<br />

Nach durchgängiger Inbetriebnahme der A 71 und A 73 ist <strong>in</strong>folge des Bündelungseffektes e<strong>in</strong> erhöhtes Verkehrsaufkommen<br />

auf der B 89 zwischen den Anschlussstellen Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen-Süd und Eisfeld zu erwarten. Im Bereich der Ortsdurchfahrt<br />

Hildburghausen kann die B 89 derzeit die ihr zugewiesene Funktion als Überregional bedeutsame Straßenverb<strong>in</strong>dung<br />

nicht <strong>in</strong> ausreichendem Maße erfüllen. Mit e<strong>in</strong>er Ortsumfahrung kann die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlastet<br />

und damit Möglichkeiten eröffnet werden, die Funktion als Mittelzentrum zu stärken.<br />

Im überregional bedeutsamen Straßennetz sollen darüber h<strong>in</strong>aus folgende Vorhaben umgesetzt<br />

werden:<br />

▪ Ausbau der Straßenverb<strong>in</strong>dung (Bad Salzungen – ) Hämbacher Kreuz – Vacha – Landesgrenze<br />

Thür<strong>in</strong>gen / Hessen im Zuge der B 62 mit dem Ausbau des Hämbacher Kreuzes<br />

und Ortsumfahrungen für Dorndorf / Merkers sowie Vacha (Badelachen)<br />

▪ Ausbau / Neubau e<strong>in</strong>er Straßenverb<strong>in</strong>dung zwischen der B 19 bei Wernshausen über<br />

Schmalkalden zur A 71, Anschlussstelle Suhl / Zella-Mehlis mit e<strong>in</strong>er Ortsumfahrung Zella-Mehlis<br />

(B 62neu) und e<strong>in</strong>er Teilortsumfahrung bzw. Verlegung der Ortsdurchfahrt für<br />

Schmalkalden<br />

▪ Verlegung der Ortsdurchfahrt Diedorf.<br />

Begründung G 3-10<br />

Die aufgeführten Vorhaben s<strong>in</strong>d zur Gewährleistung e<strong>in</strong>es ausreichenden Leistungsaustausches zwischen den verknüpften<br />

Zentralen Orten und e<strong>in</strong>e bessere Anb<strong>in</strong>dung dieser an das höherstufige Straßennetz erforderlich. Deren Realisierung<br />

kann zur Bündelung staatlicher Infrastrukturmittel beitragen, <strong>in</strong> dem Ausbaumaßnahmen an anderer Stelle entbehrlich<br />

werden. Zudem trägt dies zur Entlastung von Straßenverb<strong>in</strong>dungen niedrigerer Kategorie bei (Netzeffizienz).<br />

Die an der B 62 zwischen Barchfeld und Vacha liegenden Orte s<strong>in</strong>d stark vom Durchgangsverkehr betroffen. Zudem ist<br />

die Straßenverb<strong>in</strong>dung Barchfeld – Landesgrenze Thür<strong>in</strong>gen / Hessen als länderübergreifende Straßenverb<strong>in</strong>dung die<br />

im Raum südlich des Thür<strong>in</strong>ger Waldes am stärksten genutzte Straßenverb<strong>in</strong>dung zwischen Thür<strong>in</strong>gen und Hessen. Die<br />

derzeit nicht den Anforderungen an e<strong>in</strong>e Überregional bedeutsame Straßenverb<strong>in</strong>dung entsprechende Straßenverb<strong>in</strong>dung<br />

und der Verlauf <strong>in</strong>nerhalb dicht bebauter Gebiete sowie die hohen Verkehrsbelastungen machen <strong>in</strong>sbesondere<br />

Ortsumgehungen für Dorndorf, Merkers und Vacha (Badelachen) sowie den Ausbau des Hämbacher Kreuzes erforderlich.<br />

In Verb<strong>in</strong>dung mit der Ortsumfahrung Bad Salzungen werden damit aus der e<strong>in</strong>stigen Randlage zur ehemaligen <strong>in</strong>nerdeutschen<br />

Grenze herrührende <strong>in</strong>frastrukturelle Defizite beseitigt. Daher besteht bei dieser Straßenverb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong><br />

vorrangiges Erfordernis zur Umsetzung des Ausbaues der Straßenverb<strong>in</strong>dung Barchfeld – Bad Salzungen – Landesgrenze<br />

Thür<strong>in</strong>gen / Hessen.<br />

Die hoch belastete Straßenverb<strong>in</strong>dung zwischen der B 19 bei Wernshausen und der A 71 <strong>in</strong> Zella-Mehlis über Schmalkalden<br />

entspricht derzeit nicht den Anforderungen an e<strong>in</strong>e Überregional bedeutsame Straßenverb<strong>in</strong>dung. Gleichzeitig<br />

stellt die Verb<strong>in</strong>dung über die L 1026 – L 1118 – B 62 die kürzeste Straßenverb<strong>in</strong>dung zwischen den Zentralen Orten<br />

(Bad Salzungen –) Schmalkalden und Suhl / Zella-Mehlis dar. Die Verkehrsmengen übersteigen hier die Leistungsfähigkeit<br />

der überregionalen Verb<strong>in</strong>dung erheblich. Auf Grund der topographischen Bed<strong>in</strong>gungen und bei Wahrung der städtebaulichen<br />

Belange und den Erfordernissen von Denkmalschutz und Tourismus <strong>in</strong> den betroffenen Orten, hier <strong>in</strong>sbesondere<br />

Schmalkalden mit se<strong>in</strong>en Stadtteilen und Zella-Mehlis ist e<strong>in</strong> bedarfsgerechter Ausbau nur bei teilweise veränderter<br />

Trassenführung zwischen Schmalkalden und Viernau mit Teilortsumfahrungen für Zella-Mehlis und Schmalkalden<br />

möglich. Unabhängig von der erforderlichen leistungsfähigen Anb<strong>in</strong>dung des Mittelzentrums Schmalkalden als Standort<br />

e<strong>in</strong>er Fachhochschule und als Stadt mit Kultur- und Bildungstourismus an die B 19 und die A 71 ist schon alle<strong>in</strong> auf<br />

Grund der hohen Verkehrsbelastung e<strong>in</strong>e Teilortsumfahrung für Schmalkalden erforderlich, wodurch auch die zentralörtliche<br />

Funktion sowie der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort profitieren. Alternativ wäre der kurzfristige Ausbau der<br />

L 1118 zwischen Schmalkalden und Benshausen unumgänglich.<br />

Im Bereich der Ortslage Diedorf ist die Verlegung der Ortsdurchfahrt zur Verbesserung der derzeit unzureichenden Verb<strong>in</strong>dungsqualität<br />

der Nord-Süd-Straßenverb<strong>in</strong>dung Bad Salzungen – Landesgrenze Thür<strong>in</strong>gen / Bayern notwendig. Dazu<br />

ist die Inanspruchnahme von Teilen der zum Ausbau als Radweg vorgesehenen Trasse der ehemaligen Feldabahn erforderlich.<br />

Bei Realisierung e<strong>in</strong>es straßenbegleitenden Radweges ist die Durchgängigkeit des Feldatalradweges gewährleistet.<br />

G 3-11 Vorhaben sollen zur Sicherung e<strong>in</strong>er langfristigen Realisierbarkeit bei der Bauleitplanung<br />

berücksichtigt werden:<br />

▪ Ausbau der L 1134 zwischen Hildburghausen und der A 73 bei Schleus<strong>in</strong>gen<br />

▪ Ausbau e<strong>in</strong>er Straßenverb<strong>in</strong>dung zwischen Hildburghausen und der Anschlussstelle<br />

Rentwertshausen der A 71<br />

Regionalplan Südwestthür<strong>in</strong>gen

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