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Das eBook • Journalistische Praxis 13
• Ist am Thema etwas dran? Ist das Thema wichtig bzw. interessant? Welche
Aspekte sind neu?
• Sind die gesammelten Informationen umfassend? Beantworten sie alle
wichtigen Fragen des ausgewählten (eingegrenzten!) Themas? Gibt es
unterschiedliche Standpunkte und haben wir sie berücksichtigt?
• Sind die Informationen zutreffend?
• Erklären die Informationen Ursachen, Zusammenhänge und Folgen?
Zeitplan
Bei umfangreichen Vorhaben bietet es sich an, einen Zeitplan aufzustellen,
bis wann wer was recherchieren soll. Dies ist besonders bei Gruppenarbeiten
sinnvoll, da man sich bei der Recherche leicht verzetteln kann – und dann am
Ende die Zeit zum Schreiben fehlt.
Ein Beispiel für einen Rechercheplan zum Thema Mobbing im Internet stellen
wir in diesem Kapitel vor.
Ist an dem Thema etwas dran?
Zuallererst gilt es, zu überlegen und eventuell auch zu recherchieren, ob an
dem Thema überhaupt etwas dran ist. Ist es tatsächlich relevant, also betrifft
bzw. interessiert es einen größeren Personenkreis? Wie sieht es mit Cybermobbing
bei Jugendlichen in unserer Stadt aus? Ist das Thema gerade aktuell?
Nimmt Cybermobbing zu? Wird in letzter Zeit vermehrt über das Thema berichtet?
Spielt das Thema eine Rolle für die Schülerinnen und Schüler? Ein Blick
ins Zeitungsarchiv und ins Internet hilft.
Wenn über ein Thema schon oft berichtet wurde, ist es für die Zeitung nur
interessant, wenn man einen neuen oder ungewöhnlichen Zugang findet.
Eingrenzung des Themas
Welche Aspekte sollen im Artikel dargestellt werden? Welche Aspekte könnten
neu und interessant sein? Was könnte für das Zielpublikum besonders
spannend sein? Was ist in den Projektwochen überhaupt machbar? Bei der
Recherche sollte man sich auf ein paar Aspekte beschränken, um sich nicht zu
verzetteln.
Eine Auflistung von Zahlen und Statistiken zum Thema kann wichtig sein, da
diese das Ausmaß und die Dimensionen des Themas zeigen und seine Relevanz
deutlich machen. Trotzdem soll es kein reiner Faktenartikel werden. Interessanter
und anschaulicher ist es, sich mit den Gründen und Konsequenzen zu
beschäftigen und einen Einblick in den Alltag von Betroffenen zu geben. Das
können Schüler vielleicht sogar besser als Journalisten.
© media consulting team