11.02.2014 Aufrufe

eBook

eBook

eBook

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Das <strong>eBook</strong> • Medien und Gesellschaft 64<br />

Warum Social Media?<br />

Zeitungen, vor allem regionale Tageszeitungen haben ein Problem: Ihre Leserschaft<br />

wird älter, und es wachsen zu wenige junge Leser nach. Dank sozialer<br />

Netzwerke haben sie die Chance, auch Menschen zu erreichen, die die Zeitung<br />

nicht abonniert haben – sie können ihre Marke bekannt machen, vor allem bei<br />

jüngeren Leuten. Außerdem können sie durch ihre Art der Leser-Ansprache die<br />

Bindung zu ihren bisherigen Lesern festigen.<br />

Zeitungen können Social Media auch nutzen, um das Interesse an Themen<br />

und Nachrichten auszutesten und auf diese Weise die spätere Gewichtung<br />

ihrer Themen in der Zeitung zu entscheiden. Welches Post erhält die meisten<br />

„Likes“, welche Meldung wird am stärksten kommentiert oder weiter verbreitet?<br />

Dies scheint ein Inhalt zu sein, der am stärksten für Gesprächsstoff sorgt.<br />

Social Media-Anwendungen bieten ihnen außerdem die Chance, ihre Nachrichten<br />

um bewegte Bilder oder Audio-Files anzureichern, ähnlich wie dies auf<br />

der Webseite der Zeitung auch möglich ist.<br />

Kritik an Social Media-Diensten<br />

Social Media-Dienste machen Spaß und bieten viele Chancen, sie geraten aber<br />

auch immer wieder wegen negativer Aspekte in die Kritik. Die wichtigsten Kritikpunkte<br />

an Social Media drehen sich um Datenschutz und den Umgang mit<br />

persönlichen Daten, die Weitergabe von Daten an die Werbeindustrie, Mobbing<br />

oder Stalking sowie die Verletzung des Rechts am eigenen Bild.<br />

Umgang mit persönlichen Daten und Datenschutz<br />

Wer sich in einer Online-Community bewegt, muss in der Regel ein eigenes<br />

Profil anlegen. Da man sich in einem sozialen Netzwerk seine „Freunde“ aussuchen<br />

kann, ist es nicht üblich, falsche Angaben zu machen oder sich unter<br />

einer anderen Identität zu anzumelden.<br />

Wer sich lieber bedeckt halten will, muss meist nur eine gültige E-Mail-Adresse<br />

von sich preisgeben. Je mehr man jedoch von sich preisgibt, desto größer<br />

die Chance, auf Gleichgesinnte zu treffen – etwa auf Jugendliche mit dem<br />

gleichen Musikgeschmack. Die Menge persönlicher Daten, die man preisgeben<br />

kann, ist unbegrenzt. In den Steckbrief-Formularen wird den Mitgliedern unter<br />

anderem vorgeschlagen, Angaben zu Beziehungsstatus, sexueller Orientierung,<br />

religiösen Ansichten oder politischer Einstellung zu machen.<br />

Der JIM-Studie zufolge haben etwa drei Viertel der Community-Nutzer im<br />

Internet Angaben zu ihren Hobbys und anderen Tätigkeiten gemacht. Knapp<br />

zwei Drittel haben ein eigenes Foto oder ein Video von sich hinterlegt. Zwei<br />

Fünftel haben Bilder oder Filme von Freunden oder Familienangehörigen eingestellt.<br />

Etwa jeder Zweite gibt die E-Mail-Adresse für alle sichtbar als Kontakt-<br />

© media consulting team

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!