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<strong>KE</strong> <strong>Research</strong><br />

die Andersdenker<br />

Abb. 35: Angst vor den<br />

eigenen Lesern?<br />

Mainstream-Medien zu einer Aussage über die „Klimaforschung“<br />

und deren Ergebnisse herangezogen. Ebenso wurde in den von<br />

uns beobachteten Medien seit Jahren kein Fachmann präsentiert,<br />

der zugunsten der Kernenergie argumentiert hätte. Regelmäßig<br />

dagegen haben die Medien Aktivisten von Öko-NGOs als „Experten“<br />

vorgestellt. Die in der angelsächsischen Welt übliche Präsentation<br />

von Meinung und Gegenmeinung existiert im deutschsprachigen<br />

Raum anscheinend nicht. Vgl. Abb. 35 und EN 109.<br />

21) Neben den besagten „Heilserwartungen“ gehört hierher vor<br />

allem auch die „Vorreiter-Illusion“: also die Erwartung maßgeblicher<br />

deutscher Politiker, daß dann, wenn Deutschland zum Wohl<br />

der ganzen Welt Teile seiner Wirtschaft opfert, das Ausland das<br />

ebenfalls tun wird (Abb. 76 f.). Andere Staaten denken aber nicht<br />

daran. So haben die USA über mehrere Jahrzehnte hinweg ständig<br />

steigende Beträge in die CO2-orientierte „Klimaforschung“ gesteckt,<br />

aber bisher zumindest auf Bundesebene ihre Wirtschaft<br />

nicht dem Kyoto-Abkommen und dem aus diesem entwickelten<br />

CO2-Zertifikateregime unterworfen. Legendär ist die Byrd-Hagel-<br />

Resolution des US-Senats aus dem Jahr 1997, in der der Senat<br />

von der US-Regierung mit 95:0 Stimmen verlangte, die USA nicht<br />

in ein neues Abkommen zur Reduzierung von „Treibhausgasen“<br />

hineinzuführen, wenn dies der US-Wirtschaft schaden würde<br />

(www.nationalcenter.org/KyotoSenate.html).<br />

Dem heroischen obgleich energiewirtschaftlich völlig unsinnigen<br />

und nach unserer Auffassung grundgesetzwidrigen Beschluß der<br />

deutschen Politik zur Vernichtung der eigenen Kernenergiewirtschaft<br />

folgte scheinbar die Schweiz. Nur ist deren Ausstiegsbeschluß<br />

im Gegensatz zum deutschen eher weich und unverbindlich<br />

und könnte nach einer Rückkehr der Bevölkerung zur Vernunft<br />

in einigen Jahren nach Belieben wieder kassiert werden.<br />

22) Der Bericht der Ethik-Kommission beginnt mit dem Satz:<br />

„Die Ethik-Kommission ist der festen Überzeugung, dass der Ausstieg<br />

aus der Nutzung der Kernenergie innerhalb eines Jahrzehntes<br />

mittels der hier vorgestellten Maßnahmen zur Energiewende<br />

abgeschlossen werden kann.“ Auf S. 10 folgt dann: „Der Ausstieg<br />

soll so gestaltet werden, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Indu-<br />

„Dahinter steckt immer ein<br />

kluger Kopf“ war einst der<br />

Werbeslogan der FAZ.<br />

Doch dann bekam die FAZ<br />

Angst vor diesen Köpfen,<br />

denn immer mehr Leser<br />

kritisierten die inzwischen<br />

grüngewirkte Redaktionslinie.<br />

Also verfiel man auf den<br />

Trick, bei einigen Artikeln<br />

die Leserkommentierung<br />

gar nicht erst anzuschalten!<br />

Auch der Leiter der<br />

Wissenschaftsredaktion<br />

und Hofschreiber der „Klimaforschung“,<br />

Joachim<br />

Müller-Jung, entzog sich so<br />

zumindest eine zeitlang<br />

jeder kritischen Diskussion.<br />

Januar 2014 Seite 23 von 88<br />

Energiepolitik im Konzeptnebel – Ein Plädoyer für das „Aufräumen in den Köpfen“<br />

© Klaus Ermecke GmbH, 2014

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