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<strong>KE</strong> <strong>Research</strong><br />

die Andersdenker<br />

Abb. 45: Ideologie-Alarm<br />

Jeder nutzt – offen oder<br />

heimlich – das Online-Lexikon.<br />

Nur enthält das leider<br />

auch jede Menge Fehl- und<br />

Desinformation – und zwar<br />

besonders unter den Themenartikeln,<br />

die die ideologischen<br />

Sphären von Aktivistengruppen<br />

berühren.<br />

Abb. 46: Methanhydrat<br />

Gelangt Methan in unter<br />

hohem Druck stehendes<br />

Wasser (Tiefe > 300 m),<br />

bildet sich eine schneeähnliche<br />

Substanz, in der<br />

H2O-Moleküle (in dem<br />

Modell oben links in rotweiß)<br />

jeweils ein CH4-Molekül<br />

(grau-grün) käfigartig<br />

umschließen.<br />

Aus 1 m 3 Methanhydrat bilden<br />

sich bei Normaldruck<br />

164 m 3 Erdgas.<br />

Foto: USGS (US Geological Service),<br />

gemeinfrei, gefunden auf Wikipedia<br />

Temperaturbedingungen werden nicht genannt. Entsprechend<br />

fehlt auch der Nachweis im Labor (ausführlicher EN 71).<br />

60) Die Idee eines alsbald zu erreichenden Fördermaximums, gefolgt<br />

von fortschreitendem Niedergang, wird oft dem US-amerikanischen<br />

Geowissenschaftler Marion King Hubbert zugeschrieben<br />

(Hubbert 1956), dem Erfinder des Begriffs „Peak Oil“. Aufgrund<br />

seiner Abschätzungen gab er als möglichen Zeitpunkt des „Peak<br />

Oil“ das Jahr 1965 an (ebenda, S. 24). In Wirklichkeit ist die Besorgnis<br />

aber viel älter. Dazu sarkastisch Sozansky et al. (o.J.).:<br />

“The American geologist Price (1947) observed that, approximately<br />

every five years since Drake drilled the first oil well in North<br />

America, some person has announced a dire prediction of an<br />

imminent exhaustion of oil resources. The persons making such<br />

predictions have often been considered to be ‘experts’ possessing<br />

special information about petroleum resources and geology.”<br />

61) entfällt<br />

62) Kohlenstoff ist das vierthäufigste Element:<br />

www.periodictable.com/Properties/A/UniverseAbundance.html.<br />

Ensprechend ist es auch auf anderen nahen Himmelskörpern<br />

vorhanden, auch in Kohlenwasserstoffen. Methan als einfachstes<br />

Alkan z.B. findet sich in Konzentrationen im Prozentbereich in den<br />

Atmosphären von Uranus, Neptun sowie auf mehreren Monden<br />

des Jupiter und Saturn. Vgl. Glasby (2006). Auch wurden<br />

Kohlenwasserstoffe oft in Meteoriten nachgewiesen, die auf die<br />

Erde gestürzt waren: Kenney (2001), Szatmari et al. (2011).<br />

63) Hier warnen wir erneut vor der Wikipedia, in der nach unserer<br />

Beobachtung alle aus „grüner Sicht“ relevanten Themenartikel<br />

von Aktivisten „gekapert“ wurden und zurechtfrisiert werden.<br />

Unsere Frage: Ist Kohlenstoff auf der Erde ein häufiges Element?<br />

Die englische Wikipedia zeigt dazu eine Rangliste. Aber der angegebene<br />

Kohlenstoffgehalt der Erde wird dort willkürlich auf die<br />

bekannten Reservoire von Kohle, Öl oder Erdgas beschränkt.<br />

Damit werden die riesigen Bestände an Kohlenstoff in den Carbonatgesteinen<br />

ebenso unterschlagen wie der CO2-Gehalt der<br />

Luft, der Bicarbonat- und Carbonatanteil im Meersalz, die riesigen<br />

Vorräte an Methanhydrat auf dem Ozeanboden, jeglicher Kohlenstoff<br />

in der gesamten Biosphäre sowie der in der Tiefe der Erde.<br />

Das mutmaßlich gewollte Ergebnis: Kohlenstoff wird in der Rangliste<br />

der irdischen Elemente auf Platz 15 hinuntergedrückt:<br />

http://en.wikipedia.org/wiki/Abundance_of_elements_in_Earth%27s_cru<br />

st, gelesen am 17.9.13, siehe Fußnote dort zu „carbon“).<br />

64) Kutcherov (2013) rechnet vor, daß unter den typischen<br />

Annahmen der biogenen Theorie nur 6 Prozent der in Saudi-Arabien<br />

in den dortigen 10 großen Fördergebieten gebildeten Ölmengen<br />

erklärt werden könnten, unter extrem optimistischen Annahmen<br />

immer noch weniger als die Hälfte. Ähnliche Beispiele<br />

entwickelt er für Kanada und Venezuela.<br />

Nach Mittal (2012) werden die vorhandenen Ressourcen in der<br />

Green-River-Formation (Abb. 44) auf 3 Billionen („trillion“) Barrel<br />

Öl geschätzt, das sind 477 Mrd. Kubikmeter, was ziemlich exakt<br />

dem zehnfachen Wasservolumen des Bodensees entspricht, oder<br />

dem 3,75-fachen der 10 großen saudischen Fördergebiete zusammengenommen.<br />

(Achtung: bei dieser Fragestellung geht es um<br />

das entstandene und nicht um das förderbare Öl).<br />

65) Sozansky et al. (o.J.).<br />

66) Das von mehreren Autoren benutzte Argument von der geo-<br />

Januar 2014 Seite 32 von 88<br />

Energiepolitik im Konzeptnebel – Ein Plädoyer für das „Aufräumen in den Köpfen“<br />

© Klaus Ermecke GmbH, 2014

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