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<strong>KE</strong> <strong>Research</strong><br />
die Andersdenker<br />
86) Eine weitere Personengruppe, die die CO2-Klimastory offenbar<br />
glaubt, sind viele Unternehmer und Vorstände, die aufgrund<br />
ihrer Rolle nicht die Zeit haben, politische und wissenschaftliche<br />
Themen tiefergehend zu hinterfragen. Das führt zu der bizarren<br />
Situation, daß oft Unternehmen, die unter dem CO2-Regime besonders<br />
leiden, sich in ihrer PR als Helden des Klimaschutzes gebärden<br />
und so die Öko-Gehirnwäsche am Volk auch noch selbst<br />
verstärken. Stellvertretend sei hier die Lufthansa genannt, die<br />
wegen der Luftverkehrsabgabe und des CO2-Zertifikateregimes<br />
unter erheblichem Ergebnisdruck steht: In ihren Kantinen gibt es<br />
jetzt für die Mitarbeiter „klimafreundliches Essen“:<br />
www.lufthansagroup.com/de/presse/meldungen/view/archive/2013/july/<br />
16/article/2518.html<br />
87) Eine weitere Widerlegung des CO2-Treibhausdogmas ist recht<br />
simpel: In der Physik zählen Hypothesen nur dann, wenn man<br />
ihre Richtigkeit im Labor zeigen oder wenigstens in der Natur<br />
messen kann. Nachgewiesen werden müßte, daß sich die Temperatur<br />
eines warmen Bodens weiter erhöht, wenn man in einem<br />
darauf liegenden kalten Gas den CO2-Spurengasanteil erhöht. Ein<br />
solcher experimenteller Nachweis existiert jedoch nicht.<br />
88) vgl. Ermecke (2009), S. 10 f..<br />
89) Ein typisches Beispiel für das Verschweigen der Bewölkungsänderung<br />
zeigt der in Ermecke, Thieme (2013) analysierte Schulbuchauszug<br />
(dort S. 7).<br />
90) Dieser Aspekt wurde zuerst von Thieme (2005) deutlich herausgestellt.<br />
Vgl. Ermecke (2009), S. 14 f. und Ermecke, Thieme<br />
(2013). Der Wert „70%“ ergibt sich aus den von Kiehl & Trenberth<br />
(1997) benutzten Abschätzungen.<br />
91) Tatsächlich erfolgt das Auskühlen der Herdplatte teilweise<br />
durch Konduktion und Konvektion. Für den hier zu zeigenden Zusammenhang<br />
spielt diese Vereinfachung aber keine Rolle.<br />
Mega-Angst „Tod durch Strahlung“<br />
Abb. 55: Sicheres Wissen?<br />
Geradezu symbolhaft für<br />
die oft rührende technische<br />
Unbedarftheit der meisten<br />
Kernkraftgegner war dieses<br />
2007 genutzte Werbemotiv<br />
der schweizer Sozialdemokraten.<br />
In der Phantasie<br />
der Designer krachte der<br />
Terrorflieger ausgerechnet<br />
in den Kühlturm.<br />
92) Ab etwa 1955 versuchte der sowjetische und in dessen<br />
Schlepptau der „DDR“-Geheimdienst, in der deutschen Bevölkerung<br />
Stimmung gegen die Nutzung der Kernspaltung zu machen<br />
(Feinendegen 2011). In der Bundesrepublik kamen Proteste<br />
gegen Kernkraftwerke erstmals Anfang der 1960er Jahre auf, als<br />
Planungen für die Errichtung eines (später nicht gebauten) KKW<br />
in Bertoldsheim an der Donau bekannt wurden. Anfang der<br />
1970er Jahre entstand aus den zunächst lokalen Gruppierungen<br />
eine überregionale Bewegung. Nachdem die SPD seit 1976 sukzessive<br />
ins Anti-KKW-Lager gewechselt war (www.forumdl21.de/service/Atomenergie-BeitragKuhlwein.pdf)<br />
und später „Die<br />
Grünen“ dazustießen, verordnete Kanzlerin Merkel nach dem Fukushima-Unfall<br />
der Union und im Schlepptau der FDP eine Kehrtwende.<br />
Die ex-Bürgerlichen predigen seitdem „Energiewende“.<br />
93) Schon der Gedanke, „Strahlung“ oder „Radioaktivität“ ausgesetzt<br />
zu sein, löst bei vielen Menschen tiefsitzende Ängste aus.<br />
Diese oft panische Strahlungsangst und nicht die technische Sicherheit<br />
der Anlagen ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt der<br />
Kernenergiedebatte!<br />
Diese Ängste sind allerdings keineswegs irrational: sie resultieren<br />
vielmehr folgerichtig aus der im Bewußtsein der Betroffenen abgespeicherten<br />
(vermeintlichen!) Faktenbasis. Diese wird zunächst<br />
Januar 2014 Seite 40 von 88<br />
Energiepolitik im Konzeptnebel – Ein Plädoyer für das „Aufräumen in den Köpfen“<br />
© Klaus Ermecke GmbH, 2014