Ausgabe 1/2013 - Steuerberaterverband Schleswig-Holstein
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s t e u e r b e r a t e r v e r b a n d s c h l e s w i g - h o l s t e i n<br />
Schwerpunkt: Kanzleinachfolge<br />
Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden<br />
Sie in der DStV-Broschüre „Praxiserwerb und -nachfolge<br />
bei steuerberatenden Berufen“ oder in StBdirekt unter<br />
www.stbdirekt.de, StBdirekt-Nr. 013016<br />
sowie in den Hinweisen der Bundessteuerberaterkammer<br />
für die Praxisübertragung vom 14.11.2012 unter dem<br />
Kapitel 5.2.3.3 im Berufsrechtlichen Handbuch. Diese<br />
sind bis zum Neuproduktion der CD aktuell nur einsehbar<br />
unter:<br />
http://www.bstbk.de/export/sites/standard/de/ressourcen/Dokumente/04_presse/publikationen/03_<br />
berufsrecht/33_5.2.3.3_Hinweise_Praxisuebertragung.<br />
pdf.<br />
M ä r z 2 0 1 3<br />
Strukturreform der Steuerverwaltung<br />
Zukunftsorientierte Strukturen für die<br />
Steuerverwaltung<br />
A<br />
m 27.11.2012 hat die schleswig-holsteinische<br />
Landes re gierung<br />
ein Konzept für eine zukunftsfähige<br />
Behördenstruktur in der Steuerverwaltung<br />
des Landes <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> beschlossen. Damit erfolgt<br />
eine Weichenstellung für die Entwick<br />
lung der Steuerverwaltung in<br />
den nächsten Jahren und Jahr zehnten.<br />
Das Konzept wurde im Projekt<br />
„Zukunft Steuerverwaltung 2020“ Dirk Lahrssen<br />
erarbeitet. Auftrag des Projekts war<br />
die Erstellung eines ganzheitlichen Organisa tionskonzepts,<br />
um die Steuerverwaltung auf Veränderungen<br />
in der Zukunft vorzubereiten.<br />
Die Umsetzung des verfassungsrechtlich verankerten<br />
Gebots, ab 2020 in wirtschaftlich normalen Zeiten<br />
einen strukturell ausgeglichenen Haushalt vorzulegen<br />
und zu vollziehen, setzt eine leistungsfähige Steuerverwaltung<br />
voraus, die eine Sicherung der Steuereinnahmen<br />
gewährleistet und dabei gleichfalls durch<br />
Effizienzsteigerungen in der Aufbau- und Ablauforganisation<br />
einen Beitrag zum Stellenabbau in der<br />
öffentlichen Verwaltung erbringt.<br />
Die demografische Entwicklung führt zu regional sehr<br />
unterschiedlichen Auswirkungen auf die Perso nalbedarfsplanung.<br />
Die Bevölke rungs entwicklung<br />
und insbesondere die regionalen<br />
Unterschiede in der Entwicklung<br />
haben Einfluss auf den Bedarf an Personalressourcen<br />
insgesamt und an den<br />
jeweiligen Standorten der Steuer verwaltung.<br />
Die Steuerverwaltung selbst wird in<br />
den kommenden Jahren mit erheblichen<br />
Altersabgängen konfrontiert sein;<br />
die Verwaltung steht vor einem personellen<br />
Umbruch. Bis 2025 werden ca.<br />
1.750 der knapp 4.300 heute in der<br />
schleswig-holsteinischen Steuer verwaltung Beschäftigten<br />
in den Ruhestand eintreten. Mit diesen hohen<br />
Personalabgängen geht in einem kurzen Zeitraum<br />
sehr viel Erfahrungswissen verloren.<br />
Die Komplexität des materiellen Steu errechts hat in<br />
den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Veränderte<br />
Struk turen müssen die Voraussetzungen dafür<br />
schaffen, dass auch in Zukunft in allen Arbeitsbereichen<br />
das erforderliche Spezialwissen zur Verfügung steht,<br />
um den hohen Qualitätsstandard der Bearbeitung<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Das Modul 1 des Projekts „Zukunft Steu erverwaltung<br />
2020“ wurde bereits im Jahr 2010 gestartet. Darin<br />
sind alle Arbeitsbereiche der Finanzämter analysiert<br />
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