Ausgabe 1/2013 - Steuerberaterverband Schleswig-Holstein
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s t e u e r b e r a t e r v e r b a n d s c h l e s w i g - h o l s t e i n<br />
Strukturreform der Steuerverwaltung<br />
M ä r z 2 0 1 3<br />
ten Prozess unter Einbindung der Städte und Gemeinden<br />
im Kreis Nordfriesland zu moderieren.<br />
Bei allen Bemühungen, Strukturen zu schaffen, die<br />
sich stärker an der Wirtschaftlichkeit von Verwaltungs<br />
handeln orientieren, steht der besondere<br />
Charakter der Steuerverwaltung als Einnah me verwaltung<br />
bei allen Maßnahmen im Projekt „Zukunft<br />
Steuerverwaltung 2020“ im Vordergrund. Nur eine<br />
funktionierende Steuerverwaltung gewährleistet die<br />
Sicherung von Steuereinnahmen. Sie ist die elementare<br />
Grundlage für ein funktionierendes Gemeinwesen.<br />
Die Sanierung des Landeshaushalts erfordert deshalb<br />
nicht nur Anstrengungen, die Verwaltung zu verschlanken,<br />
sondern gerade im Bereich der Steuer verwaltung<br />
auch, den Qualitätsstandard trotz eines<br />
erforder lichen Stellenabbaus zu erhalten, möglichst<br />
sogar zu verbessern.<br />
Im Rahmen der Projektarbeit ist neben Projektgremien,<br />
die sich aus Beschäftigten der Steuerverwaltung zusam<br />
mensetzen, eine Arbeitsgruppe ins Leben geru fen<br />
worden, in der Schnittstellen zwischen der Steuer verwaltung<br />
und den steuerberatenden Berufen beleuch tet<br />
werden. An der gemeinsamen Arbeitsgruppe sind aus<br />
dem Beraterkreis die Herren Wolfgang Bröker (Ver treter<br />
des <strong>Steuerberaterverband</strong>es), Boris Kur czins ki und<br />
Peter Zimmert (beide Vertreter der Steuer bera ter kammer)<br />
beteiligt. In der Arbeitsgruppe geht es insbesonde<br />
re um eine Verbesserung der Kom munikation zwischen<br />
der Steuerverwaltung und den steuerberatenden<br />
Berufen. Die Zusammenarbeit soll auch nach Abschluss<br />
der Projektarbeit „Zukunft Steuerverwaltung 2020“<br />
fortgesetzt werden.<br />
Der enge Austausch mit der Steuerberaterkammer<br />
und dem <strong>Steuerberaterverband</strong> stellt für die Steuerverwaltung<br />
einen großen Gewinn dar.<br />
Dirk Lahrssen<br />
Referent im Organisationsreferat des Finanzministeriums<br />
des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Leiter Projekt „Zukunft Steuerverwaltung 2020<br />
was sonst noch interessiert<br />
Die Berufshaftpflichtversicherung für<br />
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und<br />
Rechtsanwälte<br />
Der Anbietermarkt im Wandel<br />
Bis vor wenigen Jahren war ein stark<br />
begrenzter Anbietermarkt im Bereich<br />
der Vermögensschaden haftpflicht versiche<br />
rung (VSH) für die steuer- und<br />
rechtsberatenden Berufe festzustellen.<br />
Ein über schaubarer Kreis kompetenter<br />
Ver sicherer hatte diese spezielle<br />
Sparte im Angebot. Die Beson derheiten<br />
der VSH – mit dem dafür notwendigen<br />
Know-how der Gesell schaften<br />
im Unter writing und im Bereich<br />
der Schaden bearbeitung – haben zu<br />
dieser Markt situation geführt.<br />
Jörg Amthor<br />
Doch etwa vor zehn Jahren begann sich<br />
dieser Umstand langsam zu wandeln.<br />
Kleinere aber sehr kompetente Versicherer<br />
drängten auf den Markt. Als<br />
Anbieter-Neu linge in diesem doch<br />
eher konservativen Kunden umfeld<br />
suchten sie mit innovativen Prämienund<br />
Bedingungs gestaltungen ihre<br />
Marktnischen und positionierten sich<br />
im Laufe der Jahre recht erfolgreich.<br />
Das lag nicht zuletzt auch daran, dass<br />
die notwendige Fachkompetenz für<br />
diese Sparte nicht nur durch eigene<br />
Experten in den Abteilungen vor-<br />
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