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Ausgabe 1/2013 - Steuerberaterverband Schleswig-Holstein

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s t e u e r b e r a t e r v e r b a n d s c h l e s w i g - h o l s t e i n<br />

Steuerrecht<br />

2 K 9/12, Urteil vom 05. Dezember 2012<br />

Stichwort:<br />

Verzögerungsgeld<br />

Begründung des Entscheidungsermessens<br />

§ 146 Abs. 2 b AO<br />

1 K 118/07, Urteil vom 29. November 2012<br />

Stichwort:<br />

1. § 1 Abs. 1 AStG in der im Streitjahr 2001 geltenden Fassung<br />

ist dahingehend europarechtskonform auszulegen, dass für<br />

die Gewährung eines zinslosen Darlehens an eine belgische<br />

Toch tergesellschaft typisierend ein wirtschaftlicher Grund<br />

anzu neh men ist, soweit das Darlehen zusammen mit dem<br />

Eigenkapital der Tochtergesellschaft 40 v. H. der Summe aus<br />

Eigenkapital und Gesellschafterdarlehen nicht übersteigt.<br />

2. § 29 Nr. 2 KStG i.d.F. des Steuersenkungsgesetzes (StSenkG)<br />

ist durch das Unternehmensteuerfortentwicklungsgesetz (Unt<br />

StFG) vom 20.12.2001 aufgehoben worden. Der Kör perschaft<br />

steuerbescheid 2001 ist daher nicht Grundlagenbescheid<br />

für den Bescheid über die gesonderte Feststellung<br />

des zum 31.12.2001 verbleibenden Verlustvortrages zur Körperschaftsteuer.<br />

AStG 2001 § 1; KStG § 29 Nr. 2 i.d.F. des Steuersenkungsgesetzes<br />

(StSenkG) vom 23.10.2000<br />

Aktenzeichen BFH: I R 88/12<br />

1 K 184/09, Urteil vom 29. November 2012<br />

Stichwort:<br />

1. Auf Antrag des Steuerpflichtigen ist, sofern der Eintritt der<br />

Fest setzungsverjährung nicht entgegensteht, eine gemäß § 10 Abs.<br />

2 Stra-BEG eingetretene Abgabenfestsetzung gemäß § 10 Abs. 3<br />

StraBEG zu korrigieren, wenn und soweit feststeht, dass die<br />

Grundvoraussetzungen des § 1 Abs. 1 StraBEG nicht vorliegen.<br />

2. Wird die aufgrund der Abgabe einer strafbefreienden Erklärung<br />

eintretende Abgabenfestsetzung bestandskräftig und erstrebt<br />

der Abgabenpflichtige eine Änderung der Festsetzung gemäß §<br />

10 Abs. 3 StraBEG, so trägt er die Feststellungslast dafür, dass<br />

die Grundvoraussetzungen des § 1 Abs. 1 StraBEG entgegen der<br />

der strafbefreienden Erklä rung zugrunde liegenden Einschätzung<br />

nicht vorliegen<br />

StraBEG § 1 Abs. 1, § 10 Abs. 2, § 10 Abs. 3<br />

1 K 75/11, Urteil vom 21. Februar 2012<br />

Stichwort:<br />

Anteilige Anwaltskosten einer im Scheidungsverbundverfahren entschiedenen<br />

Scheidungsfolgesache (hier: Unterhaltsstreit) können bei<br />

Vorliegen der weiteren Voraussetzungen als außer gewöhnliche Belastung<br />

im Sinne des § 33 EStG qualifiziert werden – Anschluss an BFH,<br />

Urteil vom 12.05.2011 VI R 42/10, BFHE 234, BStBl II 2011, 1015.<br />

EStG § 33, ZPO § 623 Abs. 1, § 621 Abs. 1 Nr. 5 in der bis zum<br />

31.08.2009 geltenden Fassung<br />

Aktenzeichen des BFH: Nichtzulassungsbeschwerde VI B 37/12 stattgegeben,<br />

Revision VI R 70/12<br />

2 K 194/11, Urteil vom 07. November 2012<br />

Stichwort:<br />

Kein Kindergeld für Kinder der Lebenspartnerin bei eingetragener<br />

Lebenspartnerschaft.<br />

Keine Gleichstellung mit Kindern des Ehegatten, § 63 Abs. 1 Nr. 2 EStG<br />

§ 63 Abs. 1 Nr. 2 EStG<br />

Aktenzeichen des BFH: VI R 76/11<br />

1 K 82/11, Urteil vom 31. Januar <strong>2013</strong><br />

Stichwort:<br />

1. Die mit dem Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 vom<br />

14. August 2007 (BGBL I 2007, 1912) erfolgte Erhöhung der<br />

Mindestbeteiligungsquote des § 9 Nr. 2a Satz 1 GewStG (sog.<br />

Schachtelprivileg) von 10 % auf 15 % ist verfassungsgemäß.<br />

2. Die Mindestbeteiligungsquote ist zu beziehen auf die kapitalmäßige<br />

Beteiligung an der Gesellschaft, allein eine Betei ligung<br />

an ihrem Gewinn zu mehr als 15 % reicht nicht aus.<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG, § 8b Abs. 1 KStG, §§ 7, 8 Nr. 5, 9 Nr. 2a GewStG<br />

M ä r z 2 0 1 3<br />

1 K 123/10, Urteil vom 31. Januar <strong>2013</strong><br />

Stichwort:<br />

Gemeinnützige Körperschaften sind von der Hinzurech nungsbesteuerung<br />

gemäß § 38 Abs. 5 und 6 KStG nicht generell ausgenommen.<br />

Dies gilt auch dann, wenn sie keinen wirtschaft lichen<br />

Geschäftsbetrieb unterhalten. Die pauschale Hinzu rechnungsbesteuerung<br />

ist unabhängig von einer Rechtspflicht zur<br />

Eigenkapitalgliederung und knüpft allein an die tatsächliche<br />

Feststellung des EK 02 zum 31.12.2006 an. Der Feststel lungsbescheid<br />

ist Grundlagenbescheid für die Folgebesteuerung. Die<br />

Hinzurechnungsbesteuerung ist mit Rücksicht auf das befristet<br />

ausübbare Wahlrecht zur Besteuerung nach altem Recht verfassungsgemäß.<br />

AO § 182 Abs. 1; KStG § 5 Abs. 1 Nr. 9, § 27 Abs. 2, § 28 Abs. 1 Satz 3,<br />

§ 34 Abs. 16 Nr. 1 b, § 38 Abs. 1, Abs. 3, Abs. 5 und Abs. 6<br />

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