Vorhaben 3609S10005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Singuläre<br />
Radonfreisetzungen<br />
Tabelle 6: Zusammenstellung mittlerer Werte aus den Messkampagnen bzw. aus der Nachmodellierung<br />
(Radonexhalation und mittlere effektive Radonaktivitätskonzentration)<br />
Parameter Halde<br />
Trockenbecken<br />
Halde<br />
Steinsee<br />
Radiumaktivitätskonzentration [Bq/kg] 1.600 6.400<br />
Rn-Aktivitätskonzentration im Haldeninneren *<br />
stagnanter Bereich [Bq/m³]<br />
durchströmter Bereich [Bq/m³]<br />
Rn-Aktivitätskonzentration in der Messbox während<br />
Kampagne und KL-Abfluss [Bq/m³]<br />
Rn-Aktivitätskonzentration am Haldenfuß während<br />
Kampagne und KL-Abfluss [Bq/m³]<br />
Rn-Aktivitätskonzentration an repräsentativen<br />
Abstrommesspunkten während Kampagne und<br />
KL-Abfluss [Bq/m³]<br />
Berechnete mittlere jährliche Radonaktivitätskonzentration<br />
<strong>für</strong> repräsentative Abstrommesspunkte<br />
[Bq/m³]<br />
Mittlere effektive Radonexhalationsrate <strong>für</strong> den<br />
konvektiv durchströmten Bereich [Bq/(m²*s)]<br />
* Mittelwerte stochastischer Rechnungen<br />
2,7 x 10 6<br />
(40.000 - 300.000)<br />
1,1 x 10 7<br />
(300.000 - 4 x 10 6 )<br />
60.000 300.000<br />
10.000 50.000<br />
2.000<br />
(500 - 2.500)<br />
15.000<br />
(10.000 - 20.000)<br />
340 1.360<br />
ca. 220 ca. 1.000<br />
10.5 Abschätzungen und Beispielrechnungen zu Radonexhalationsmessungen <strong>für</strong><br />
konvektiv dominierte Radonexhalation<br />
Die mit dem Modell durchgeführten Modellierungen anhand der realen Klimadaten führen zu<br />
konvektiv bedingten Radonexhalationsraten im Bereich mehrerer hundert Bq/(m²*s). Diese Er-<br />
gebnisse liegen um einen Faktor von mehr als 10 über den an Halden bestimmten Exhalationsra-<br />
ten. So wurden an Wismut-Halden Exhalationsraten nach [41] im Bereich von 30 - 40, maximal<br />
50 Bq/(m²*s) gemessen. Dabei handelt es sich nach [41] ebenfalls um einen eindeutig konvektiv<br />
dominierten Radonaustrag. Demgegenüber wurden in der vorliegenden Arbeit Exhalationsraten<br />
im Bereich von mehr als 200 Bq/(m²*s) <strong>für</strong> das Trockenbecken und von ca. 900 Bq/(m²*s) <strong>für</strong> den<br />
Steinsee berechnet.<br />
Um diesen offenkundigen Widerspruch besser zu verstehen, werden nachfolgend die Messun-<br />
gen unter verschiedenen Annahmen abgeschätzt bzw. simuliert.<br />
Datum: Seite:<br />
20.09.2011 133/169