Vorhaben 3609S10005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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3.3.2 Modellierung von Kaltluftabflüssen<br />
3.3.2.1 Überblick<br />
Singuläre<br />
Radonfreisetzungen<br />
Die Grundlagen der Modellierung von Kaltluftentstehung und -abfluss werden in [5] beschrieben.<br />
Anforderungen an entsprechende Modelle werden formuliert. Die Modellierung ist numerisch<br />
(Computermodelle) oder analog-physikalisch (Kaltluftkammern) möglich. Nachfolgend wird das<br />
vom Deutschen Wetterdienst entwickelte Kaltluft-Abflussmodell KLAM_21 näher vorgestellt.<br />
3.3.2.2 Kaltluft-Abflussmodell KLAM_21<br />
Bei KLAM_21 handelt es sich um ein vom Deutschen Wetterdienst entwickeltes 2-dimensionales<br />
Simulationsmodell <strong>für</strong> Kaltluftströmungen in orographisch gegliedertem Gelände. Es ermöglicht<br />
die Berechnung der bei nächtlicher Abkühlung entstehenden Schwereströmungen. Ergebnisse<br />
der Modellrechnung sind<br />
− die zeitliche Entwicklung und die flächenhafte Verteilung der Kaltlufthöhe nach Sonnen-<br />
untergang während der folgenden Nachtstunden,<br />
− das mittlere Windfeld oder der Volumenstrom der Kaltluft zu beliebigen Zeitpunkten,<br />
− die Ausbreitung von Luftbeimengungen.<br />
Als besonderer Aspekt ist die Möglichkeit des „Nestings“ anzusehen. Dabei ist ein hoch aufgelös-<br />
ter Kernbereich mit den lokalen Strömungen in einen gröber aufgelösten Einflussbereich mit den<br />
regionalen Ausgleichsströmungen eingebettet [6]. Mit dieser Vorgehensweise wird die bei lokalen<br />
Modellen üblicherweise vorhandene Problematik der sachgerechten Randbedingungen weitest-<br />
gehend umgangen.<br />
4 Radonfreisetzung aus bergbaulichen Hinterlassenschaften - Literaturüberblick<br />
Standort Johanngeorgenstadt<br />
4.1 Eigene Arbeiten G.E.O.S.<br />
Durch die Firma G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH wurden seit Anfang der 90iger Jahre bis<br />
heute <strong>für</strong> strahlenschutzrechtliche Fragestellungen Dienstleistungen <strong>für</strong> Bundes- und Landesbe-<br />
hörden, <strong>für</strong> kommunale und regionale Verwaltungen sowie private Auftraggeber erbracht. Dies<br />
umfasst alle in Sachsen befindlichen Uranbergbaustandorte. Nachfolgend werden die Unterlagen<br />
ausgewertet, die im Untersuchungsraum Johanngeorgenstadt vorliegen.<br />
Datum: Seite:<br />
20.09.2011 28/169