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Vorhaben 3609S10005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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Singuläre<br />

Radonfreisetzungen<br />

10.5.3 Abschätzungen der Wirkung des Öffnens und Schließens der Box zunächst bei<br />

Beschränkung auf diffusiven Rn-Austrag<br />

Wie bereits am Ende des vorigen Abschnitts angedeutet, kann die konstante Konzentration an<br />

der Unterkante der Box auch als diffusiv verursachte Radonkonzentration in der obersten Hal-<br />

denschicht interpretiert werden. In Ergänzung zu den oben (Abschnitt 10.5.2) getroffenen An-<br />

nahmen wird jetzt zusätzlich noch angenommen, dass der Deckel der Messbox in einem Intervall<br />

von einer Stunde periodisch geöffnet und nach einer weiteren Stunde wieder geschlossen wird.<br />

Innerhalb der Box wird nur Diffusion zugelassen. Außerdem wird vereinfachend angenommen,<br />

dass die Rn-Aktivitätskonzentration außerhalb der Box stets 0 Bq/m³ ist. Diese Annahme stellt<br />

dann keine signifikante Einschränkung dar, wenn die Außenluftkonzentration mehr als eine Grö-<br />

ßenordnung geringer ist, als die Haldenluftkonzentration. In jedem Fall würde eine außen höhere<br />

Radon-Aktivitätskonzentration zu einer scheinbar geringeren Exhalationsrate führen.<br />

Hinsichtlich der Parameter werden die nachfolgend beschriebenen Annahmen getroffen. An der<br />

Grundfläche der Box liege eine Rn-Aktivitätskonzentration cH vor und es gibt keine konvektive<br />

Strömungskomponente. Die Konzentration in der Box wird über Diffusion an die Haldenkonzent-<br />

ration angeglichen, wobei <strong>für</strong> den Anfangszustand der Einfachheit halber angenommen wird,<br />

dass die Anfangskonzentration c0 in der Box c0 = 0 Bq/m³ ist.<br />

Unter diesen Annahmen muss innerhalb der Box lediglich noch die eindimensionale Diffusions-<br />

gleichung gelöst werden, um die Konzentrationsentwicklung als Funktion der Zeit zu ermitteln. In<br />

einem Intervall von einer Stunde wird der obere Rand der Box abwechselnd als diffusionsdicht<br />

und als mit der Atmosphäre mit der Konzentration 0 Bq/m³ verbunden angenommen. Die folgen-<br />

den Parameter wurden dazu zugrunde gelegt:<br />

−5<br />

2<br />

D = 2*<br />

10 m / s<br />

0<br />

H B<br />

= 0.<br />

4m<br />

cH = 200000Bq / m³<br />

c = 0Bq/<br />

m³<br />

0<br />

H alpha<br />

Δ<br />

t Mess<br />

= 0.<br />

2m<br />

= 600s<br />

Die Messung erfolgt wieder in den Messintervallen von 10 Minuten.<br />

Im Ergebnis der Berechnungen werden die in Abbildung 94 dargestellten Verläufe der Rn-<br />

Aktivitätskonzentrationen in der Box berechnet. Dazu wurden analog zum vorigen Abschnitt wie-<br />

derum verschiedene Zeitverschiebungen der Messung gegenüber Änderungen der Randbedin-<br />

gungen angenommen.<br />

Datum: Seite:<br />

20.09.2011 144/169

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