Vorhaben 3609S10005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Singuläre<br />
Radonfreisetzungen<br />
Alternativ kann Kz über folgenden Ansatz nach [39] beschrieben werden:<br />
(F 33) K � � k ∗ w ∗ ∗ z �1 � �<br />
� �<br />
Weitere Ansätze sind u.a. in [40] dargestellt.<br />
Sämtliche dieser Modellansätze stellen Ansätze <strong>für</strong> konvektive Strömungen in atmosphärischen<br />
Grenzschichten dar. Diese Modelle wurden in der Regel an veröffentlichten Feldexperimenten<br />
parametrisiert. Dabei ist allerdings zu beachten, dass es sich nicht um typische Kaltluftsituatio-<br />
nen gehandelt hat. Insbesondere ist die konvektive Schicht in der Regel mächtiger ausgeprägt<br />
und erreicht Höhen von mehreren hundert Metern. Deshalb wird eingeschätzt, dass die Parame-<br />
ter nicht auf den vorliegenden Fall übertragen werden können.<br />
Für eine Bewertung und Parametrisierung an den Daten der beiden Messperioden sind die<br />
Messdaten nicht ausreichend. Deshalb wurde im Rahmen der vorliegenden Studie <strong>für</strong> die verti-<br />
kale turbulente Diffusion ein konzeptionell einfacher Ansatz gewählt. Insbesondere wird davon<br />
ausgegangen, dass der vertikale Turbulenzdiffusionskoeffizient innerhalb der Kaltluftschicht un-<br />
abhängig von z und auch unabhängig von der Kaltluftgeschwindigkeit u(z) ist. Somit gilt:<br />
mit:<br />
(F 34) K � � χ ∗ D<br />
� molekulare Diffusionskonstante von Radon in Luft<br />
empirischer Faktor der den Effekt der turbulenten Diffusion beschreibt<br />
Der empirische Parameter muss an der gemessenen Konzentrationsabnahme entlang des<br />
Strömungspfades bestimmt werden. Dabei wird angestrebt, <strong>für</strong> beide Messkampagnen einen<br />
einheitlichen Wert zu verwenden.<br />
9.2 Numerisches Modell<br />
9.2.1 Softwareplattform GoldSim<br />
Die GoldSim Software-Umgebung wird weltweit zur Simulation unterschiedlichster komplexer<br />
Systeme in der Geschäftswelt, im Ingenieurwesen und in der Wissenschaft eingesetzt. GoldSim<br />
wird dazu verwendet, die wesentlichen Parameter und Prozesse eines nahezu beliebigen Sys-<br />
tems abzubilden und das Zeitverhalten zu simulieren. Damit ist es möglich, das System zu ana-<br />
lysieren, Schlüsselparameter zu identifizieren und auf dieser Grundlage unterschiedliche Varian-<br />
ten und Strategien miteinander zu vergleichen.<br />
Datum: Seite:<br />
20.09.2011 91/169