Vorlesung - Institut für Theoretische Astrophysik
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Ionisationsrate<br />
Die Ionisation erzeugt freie Elektronen. Diese haben eine breite Verteilung<br />
der Energie; sie werden Sekundärelektronen der ersten Generation<br />
genannt. Die energiereichsten unter diesen Elektronen können ihrerseits<br />
wieder Teilchen des interstellaren Gases ionisieren. Dies muß bei der Berechnung<br />
der Ionisationsrate berücksichtigt werden. Die dabei erzeugten<br />
freien Elektronen und alle weiteren werden als Sekundärelektronen<br />
der zweiten Generation bezeichnet. Die Berechnung ergibt, daß in Wasserstoffgas<br />
im Durchschnitt pro Sekundärelektron der ersten Generation<br />
zusätzlich noch einmal 2 Sekundärelektronen der zweiten Generation erzeugt<br />
werden. Die gesamte Ionisationsrate ist<br />
3<br />
damit<br />
ζ = 5 3<br />
∫ ∞<br />
0<br />
dE 4πJcr σion(E) . (257)<br />
Jcr is die mittlere Intensität der kosmischen Strahlung in Teilchen pro<br />
cm 2 , sec und sterad.<br />
Astrochemie (H.-P. Gail, WS 2010/11) Seite: 4.82