Vorlesung - Institut für Theoretische Astrophysik
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Ionisationsrate<br />
Das Hauptproblem bei der Berechnung der Ionisationsrate ist die Feststellung<br />
von Jcr. Der hochenergetische Bereich mit Teilchenenergien von<br />
über 1 GeV ist gut bekannt, da diese Teilchen ziemlich ungehindert in<br />
das innere Planetensystem eindringen und ihr Fluß auf der Erde gemessen<br />
werden kann. Das Energiespektrum für Energien ≪1 GeV ist dagegen<br />
nur sehr schlecht bekannt, da die Teilchen im Magnetfeld des interplanetaren<br />
Plasmas abgelenkt und gestreut werden und dadurch nicht tief<br />
in das Planetensystem eindringen können. Dieser Teil des Energiespektrums<br />
muß durch Exrapolation auf der Basis von theoretischen Modellen<br />
über den Transport der kosmischen Strahlung bestimmt werden. Dadurch<br />
wird dieser Teil des Energiespektrums sehr ungenau. Bedauerlicherweise<br />
kommt es aber bei der Bestimung der Ionisationsrate durch diese Teilchen<br />
gerade auf diesen Teil des Energispektrums besonders an, da für solche<br />
Teilchen der Ionisationsquerschnitt am größten ist (siehe Abb. 4.7).<br />
Astrochemie (H.-P. Gail, WS 2010/11) Seite: 4.83