MULTIVAC Kundenmagazin UPDATE - 1-2013 - PDF herunterladen
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AUSGABE 1 <strong>2013</strong><br />
kompletten Inbetriebnahme. Ich liege<br />
genauso unter der Maschine<br />
wie ich an der Verkabelung am<br />
Schaltschrank arbeite oder am<br />
Terminal Einstellungen optimiere.<br />
Das macht für mich den Beruf so<br />
spannend.<br />
Wie sind Sie zu <strong>MULTIVAC</strong> als Ausbildungsbetrieb<br />
gekommen?<br />
Lustigerweise hat sich mein Vater<br />
bei <strong>MULTIVAC</strong> beworben, als ich<br />
auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle<br />
war. Ich habe ihm<br />
bei seinem Bewerbungsschreiben<br />
geholfen und dabei gesehen, dass<br />
<strong>MULTIVAC</strong> auch Mechatroniker<br />
ausbildet. Die Firma hat einen guten<br />
Ruf, also habe ich die Gelegenheit<br />
genutzt und mich auch gleich<br />
beworben. Die gut ausgestattete<br />
Lehrwerkstatt und die kompetenten<br />
Ausbilder waren für mich ausschlaggebend.<br />
Was ist bei <strong>MULTIVAC</strong> besonders?<br />
Die Vielfalt bei meiner Arbeit ist<br />
einmalig. <strong>MULTIVAC</strong> baut Sondermaschinen,<br />
die auf den Kunden zugeschnitten<br />
sind. Daher unterscheidet<br />
sich jede Maschine von der<br />
anderen. Selbst wenn wir mit vielen<br />
Standardbaugruppen arbeiten,<br />
hat jede Maschine eine andere<br />
Funktion. Eintönigkeit kommt hier<br />
nicht auf.<br />
Das zeigt auch, dass die werksinterne<br />
Ausbildung einen hohen Stellenwert<br />
bei <strong>MULTIVAC</strong> genießt.<br />
Aber dann dachte ich: Das ist der<br />
perfekte Job. Ich sehe die Welt und<br />
erledige dabei unglaublich vielseitige<br />
Aufgaben und kann mich immer<br />
wieder neu beweisen.<br />
Gab es eine besondere Schulung<br />
für die Tätigkeit?<br />
<strong>MULTIVAC</strong> hat eine interne Schulungsabteilung,<br />
die einen auf die<br />
Funktion und die Besonderheiten<br />
der einzelnen Maschinenteile<br />
schult. Da habe ich inzwischen viele<br />
Schulungen mitgemacht. Aber<br />
das eigentliche Standbein dieses<br />
Jobs ist Erfahrung. Und die erarbeite<br />
ich mir jetzt nach und nach.<br />
Man wird also eigentlich ins kalte<br />
Wasser geworfen?<br />
Nein, gar nicht. Ich bin in dem einen<br />
Jahr, seitdem ich das jetzt<br />
mache, immer gemeinsam mit einem<br />
erfahrenen Kollegen unterwegs<br />
oder habe hier im Haus mit<br />
erfahrenen Endmonteuren gearbeitet.<br />
Von deren Erfahrung konnte ich<br />
sehr viel lernen. So sammelt man<br />
langsam das notwendige Wissen.<br />
Zudem ist in der Regel auch beim<br />
Kunden ein Kollege der Tochtergesellschaft<br />
des jeweiligen Landes<br />
mit an der Maschine.<br />
Noch mal von ganz vorne alle Möglichkeiten<br />
durchdenken, Schritt für<br />
Schritt jede mögliche Fehlerursache<br />
ausschließen, bis man weiß,<br />
woran es liegt. Hilft das auch nicht<br />
weiter oder es fehlen Ersatzteile,<br />
dann wird unser Helpdesk um Hilfe<br />
gebeten und erst mal improvisiert,<br />
um die Maschine so weit zum Laufen<br />
zu bringen, dass der Kunde<br />
weiterproduzieren kann, bis das<br />
Problem endgültig behoben werden<br />
kann.<br />
Haben Sie bei Einsätzen Zeit, Städte<br />
und Länder kennenzulernen?<br />
Gleich mein erster Einsatz ging<br />
zweieinhalb Wochen nach Australien.<br />
Das Unternehmen war am<br />
Sonntag geschlossen und wir durften<br />
nicht an die Maschine. Also hatten<br />
wir zwei Tage die Möglichkeit,<br />
uns Melbourne anzuschauen und<br />
Kängurus zu streicheln. Allerdings<br />
ist das eher die Ausnahme. In der<br />
Regel sieht man ein Land nur aus<br />
dem Fenster des Taxis.<br />
Hat man nach all den Reisen noch<br />
Lust, ins Ausland in den Urlaub zu<br />
gehen?<br />
Auf jeden Fall! Ich habe gerade<br />
Lust auf Spanien. Aber mein Freund<br />
will lieber zu Hause bleiben.<br />
Das Angebot, in den internationalen<br />
Kundenservice zu gehen, haben<br />
Sie ja noch während der Ausbildung<br />
bekommen. Was war damals<br />
Ihr erster Gedanke?<br />
Ganz ehrlich? Das meinen die<br />
nicht ernst! Mich hat es sehr<br />
überrascht, dass eine Stelle, für die<br />
normalerweise in der Stellenausschreibung<br />
ein Technikerabschluss<br />
und Serviceerfahrung gefordert<br />
werden, jemand in Ausbildung<br />
angeboten wird, der noch keine<br />
Berufserfahrung hat. Anschließend<br />
habe ich mich wahnsinnig gefreut.<br />
Meistens kommt man im internationalen<br />
Businessalltag mit Englisch<br />
ganz gut durch. Gab es schon Fälle,<br />
in denen das nicht geklappt hat?<br />
Es kommt schon mal vor, dass man<br />
den ein oder anderen Fachausdruck<br />
nicht kennt. Aber mit Händen und<br />
Füßen – wie man so schön sagt –<br />
kann man sich immer verständigen.<br />
Bisher hat das immer geklappt.<br />
Was macht man, wenn man in<br />
den USA oder in Brasilien an einer<br />
Maschine steht und nicht weiter<br />
weiß?<br />
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