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atp edition Gamification in Kollaborationsnetzwerken (Vorschau)

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Es hat sich gezeigt, dass e<strong>in</strong> Informationsdefizit für den<br />

E<strong>in</strong>satz von mobilen Bediengeräten zur Kommunikation mit<br />

zuvor unbekannten <strong>in</strong>dustriellen Geräten für den Anwendungskontext<br />

e<strong>in</strong>er wandlungsfähigen Fabrik besteht. Die<br />

notwendigen Voraussetzungen müssen geschaffen werden,<br />

um e<strong>in</strong> mobiles Bediengerät <strong>in</strong>tuitiv und effizient <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

wandlungsfähigen Fabrikumgebung an zuvor unbekannte,<br />

<strong>in</strong>dustrielle Geräte und deren Kontext unter Berücksichtigung<br />

der funktionalen Sicherheit zu adaptieren (Bild 3).<br />

2.1 Konzeptionelle Anforderungen<br />

Der <strong>in</strong>tuitive und sichere Verb<strong>in</strong>dungsaufbau zwischen<br />

Feldgeräten und mobilen Bediengeräten stellt e<strong>in</strong> wesentliches<br />

Kriterium dar, um die notwendige Akzeptanz von<br />

mobilen Systemen zu erreichen. Deshalb muss die Frage<br />

nach der automatischen Konfiguration der Kommunikationsschnittstelle<br />

beantwortet werden. Dafür müssen<br />

generische Attribute erhoben werden, welche die verschiedenen,<br />

direkten und <strong>in</strong>direkten Zugangsmöglichkeiten<br />

zu <strong>in</strong>dustriellen Feldgeräten, deren Kommunikationsschnittstellen<br />

und zusätzlich den aufgabenspezifischen<br />

Kontext berücksichtigen, wie die Nutzeranforderungen<br />

und das Mehrnutzerverhalten. Auf Grundlage<br />

der erhobenen Attribute lässt sich e<strong>in</strong> generisches Datenformat<br />

entwickeln, welches den Anforderungen e<strong>in</strong>es<br />

automatischen Kommunikationsaufbaus genügt [7].<br />

Bei der technischen Realisierung gilt es, die beiden<br />

grundlegenden Anforderungen der <strong>in</strong>tuitiven Identifikation<br />

und der automatischen Konfiguration zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />

Methode zu überführen: Auf Grundlage des<br />

generischen Datenformats soll e<strong>in</strong> gerätespezifisches Datenformat<br />

abgeleitet werden, welches im Moment der<br />

Identifikation übertragen wird. Diese Informationen werden<br />

auf passiven Datenspeichern direkt am Feldgerät<br />

h<strong>in</strong>terlegt. Diese komb<strong>in</strong>ierte Methode wurde <strong>in</strong> der<br />

SmartFactory-KL umgesetzt und evaluiert.<br />

2.2 Technologischer Ansatz<br />

Kern des Konzeptes zur nutzerfreundlichen Erstkommunikation<br />

zwischen e<strong>in</strong>em stationären Feldgerät und mobilen<br />

Bediengeräten ist e<strong>in</strong> Referenzmodell, welches alle<br />

für den <strong>in</strong>itialen Kommunikationsaufbau relevanten Informationen<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es passiven Datenspeichers direkt<br />

am Feldgerät h<strong>in</strong>terlegt [16, 17].<br />

Die Etablierung des generischen Kommunikationsaufbaus<br />

zwischen zwei unbekannten Feldgeräten stellt e<strong>in</strong>e<br />

vielschichtige Herausforderung dar. Es wurde e<strong>in</strong> Konzept<br />

erarbeitet, welches die wesentlichen Informationen für<br />

den Kommunikationsaufbau zwischen e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>dustriellen<br />

Feldgerät und e<strong>in</strong>em mobilen Bediengerät zusammenstellt<br />

und dadurch den automatischen Kommunikationsaufbau<br />

ermöglicht.<br />

Konventionell<br />

textuell<br />

Touch-and-<br />

Connect<br />

Touch-and-<br />

Connect<br />

elektronisch<br />

BILD 1: Übersicht<br />

Identifikationsmethoden<br />

mobiler Bediensysteme<br />

grafisch<br />

Touch-and-<br />

Connect<br />

optisch<br />

1. Identifizieren<br />

2. Konfiguration<br />

Schnittstelle und<br />

Kommunikationsaufbau<br />

3. Kommunizieren<br />

BILD 2: Vernetzte Automatisierung und<br />

E<strong>in</strong>satz mobiler Bediensysteme [11]<br />

BILD 3: Vorgehensweise zur generischen<br />

Geräteidentifikation mittels Touch and Connect [15]<br />

<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />

3 / 2013<br />

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