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DIGITAL TESTED TV-Evolution (Vorschau)

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Da der W2363D nicht von stromsparenden LEDs hinterleuchtet<br />

wird, entsteht etwas mehr Abwärme<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

2.2011<br />

befriedigend<br />

LG<br />

W2363D<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

2.2011<br />

Einstellungshilfen<br />

Allgemein<br />

Farben<br />

Helligkeit 100 Vorein. 6500K<br />

Kontrast 70 Rot 54<br />

Grün 50<br />

Gamma 0<br />

Blau 45<br />

Schärfe 3<br />

Schwarzwert Hoch<br />

Overscan<br />

Aus<br />

LGs 3D-fähiger 23-Zoller unterstützt Full-HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten, 3D-Inhalte sind ausschließlich<br />

mit Nvidias proprietärer 3D-Vision-Lösung darstellbar<br />

LG W2363D<br />

Aufgrund fehlender Lautsprecher müssen Sie für die Audiowiedergabe<br />

auf die Kopfhörerbuchse ausweichen<br />

LGs schreibtischtauglicher Beitrag zur 3D-Darstellung<br />

brüstet sich mit einer Bildschirmdiagonale<br />

von 23 Zoll (rund 50 Zentimeter) und stellt<br />

Inhalte mit einem Bildseitenverhältnis von 16 : 9<br />

dar – das sind beste Voraussetzungen, um sich<br />

die Zeit im Arbeitszimmer mit einem Film oder<br />

Videospiel zu vertreiben. Dabei fällt vor allem<br />

die 3D-Darstellung positiv auf, die dank dem<br />

leuchtstarken Panel auch ausreichend hell gerät.<br />

Dennoch müssen Sie im dreidimensionalen<br />

Betrieb mit einer grundlegenden technischen<br />

Einschränkung leben. Doch dazu später.<br />

Der Monitor ist ausschließlich in schwarz erhältlich<br />

und verfügt über eine entspiegelte und<br />

minimal kontrastoptimierte Front. In Verbindung<br />

mit der hohen Leuchtkraft des W2363D sind so<br />

stets knackige Bilder garantiert. Auf Wunsch<br />

können Sie auch den automatischen Lichtsensor<br />

aktivieren, der die Leuchtkraft automatisch an<br />

die Umgebungsbeleuchtung anpasst. Das spart<br />

nicht nur Energie, sondern schont vor allem die<br />

Augen beim Arbeiten. Ist der Sensor aktiviert,<br />

wird der Leistungsbedarf um rund die Hälfte<br />

gedrosselt. Bei voller Helligkeit fällt er mit rund<br />

45 Watt vergleichsweise hoch aus, da LG statt effizienter<br />

LEDs zur Hinterleuchtung auf klassische<br />

Leuchtstoffröhren (CCFL) setzt. Die Aufstellung<br />

des Monitors gestaltet sich zudem etwas eingeschränkt,<br />

weil der Standfuß lediglich eine leichte<br />

Neigung des Bildschirms erlaubt. Auch optisch<br />

kann die Konstruktion nicht überzeugen, das<br />

verwendete Plastik wirkt alles andere als hochwertig.<br />

Die Bedienung erfolgt über berührungsempfindliche<br />

Flächen, die leider nicht beleuchtet<br />

sind – in dunkler Umgebung ist das Anpassen<br />

von Parametern so nahezu unmöglich. Auf der<br />

Anschlussseite erwarten Sie ein DVI-Anschluss,<br />

zwei seitlich platzierte HDMI-1.3-Buchsen sowie<br />

ein Line-in-Eingang, über den Sie den Ton von<br />

Ihrem Computer an den Monitor weiterleiten<br />

können. Leider verfügt der W2363D nicht über<br />

interne Lautsprecher, dafür steht eine Buchse<br />

für Kopfhörer parat.<br />

Bei den Voreinstellungen überzeugt vor allem<br />

die Farbdarstellung. An dieser Stelle können wir<br />

dem Display eine nahezu perfekte Reproduktion<br />

attestieren, auch bei seitlicher Betrachtung<br />

bleibt die Abbildung weitestgehend stabil.<br />

Die Farbtemperatur ist in hellen und dunklen<br />

Bildbereichen von einem Farbstich durchzogen.<br />

Eine neutrale Darstellung lässt sich trotz vorhandener<br />

Menüparameter zur Einreglung nicht<br />

erzielen. Die Kontrastdarstellung kann nur in<br />

einer hellen Umgebung überzeugen, im abgedunkelten<br />

Heimkino fällt umgehend der nicht<br />

optimale Schwarzwert ins Auge. Ferner werden<br />

bereits kleinste Abweichungen von der mittigen<br />

Sitzposition mit einer aufgehellten Darstellung<br />

quittiert. Dank einem reaktionsschnellen Panel<br />

erscheinen selbst schnelle Actionspiele nahezu<br />

schlierenfrei. Aufgrund der fehlenden Zwischenbildberechnung<br />

werden zügige Bewegungen<br />

dennoch verwischt dargestellt. Da der W2363D<br />

über keine HDMI-1.4-Schnittstelle verfügt, muss<br />

Rückseitig führen Sie Bilder digital per DVI zu, seitlich<br />

stehen zwei HDMI-Schnittstellen zur Verfügung<br />

die dreidimensionale Abbildung mittels 3D-Bluray-Player<br />

oder Playstation 3 außen vor bleiben<br />

und Sie sind auf die Zuspielung über einen PC<br />

angewiesen. Dafür benötigen Sie zwingend eine<br />

Grafikkarte von Nvidia und das 3D-Vision-Kit<br />

des Herstellers, für das noch einmal rund 130<br />

Euro zusätzlich zu veranschlagen sind. Im Set<br />

ist eine aktive Shutterbrile nebst Sensor enthalten.<br />

Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind<br />

und Ihr Heimcomputer darüber hinaus über<br />

genügend Leistung verfügt, kann ein Großteil<br />

der aktuellen PC-Spiele in 3D ausgegeben werden.<br />

Im Test hat uns der aktuelle First-Person-<br />

Shooter „Call of Duty: Black Ops“ förmlich vom<br />

Hocker gerissen. Die Plastizität war enorm und<br />

steigerte den Spielspaß immens. Theoretisch<br />

ist mit dieser Lösung auch die Wiedergabe von<br />

Blu-ray 3Ds möglich, im Test wurde die Wiedergabe<br />

mit der Abspielsoftware Power DVD 10<br />

jedoch stets verweigert.<br />

LG bietet mit dem W2363D einen durchaus heimkinotauglichen<br />

3D-Monitor an. Die Schwächen<br />

im Kontrast lassen aber den eigentlichen Ursprung<br />

des Gerätes durchblitzen. In einer hellen<br />

Büroumgebung fühlt sich das Display eindeutig<br />

mehr zuhause. Bei der 3D-Darstellung stößt lediglich<br />

die Einschränkung auf das Nvidia-System<br />

sauer auf, die erzielte räumliche Tiefenwirkung<br />

kann hingegen voll überzeugen.<br />

Ergebnis<br />

befriedigend<br />

69 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 39

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