DIGITAL TESTED TV-Evolution (Vorschau)
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DAS LEISTEN <strong>DIGITAL</strong>E FOTORAHMEN<br />
Erinnerungen für die Ewigkeit<br />
Bilder vom letzten Urlaub oder der Familienfeier lassen sich mit einem digitalen Fotorahmen bequem von der<br />
Digitalkamera ins Wohnzimmer oder auf die Kommode im Flur entführen. Wir haben Modellen von Braun, Kodak<br />
und Sony genau auf das Pixel geschaut.<br />
Bilder: Sony<br />
Digitalen Fotorahmen haftet nach wie<br />
vor das negative Image an, nur Spielzeug<br />
mit veralteten Komponenten aus<br />
der Flachbildschirmproduktion zu sein. Das unterstellt,<br />
dass die Ausstattung nicht mehr auf<br />
der Höhe der Zeit ist und deshalb ernsthaft den<br />
Spaß an der Sache schmälert. Fakt ist, dass<br />
eine Vielzahl von verschiedenen Modellen mit<br />
innovativen Zusatzfunktionen auf dem Markt<br />
angeboten wird und ständig neue Varianten<br />
das Sortiment erweitern. Das unterstreicht neben<br />
dem großen Interesse auf Kundenseite,<br />
dass sich der resultierende Konkurrenzkampf<br />
unter den Herstellern positiv auf die Qualität<br />
auswirkt. Tatsächlich sind die Entwickler nicht<br />
unkreativ und versuchen, mit Besonderheiten<br />
das Interesse der Fotofreunde zu wecken. Dazu<br />
zählen moderne Erweiterungen im Bereich der<br />
Multimediafähigkeiten der Fotorahmen, eine<br />
verbesserte Bedienung durch berührungsempfindliche<br />
Bildschirme oder mehr oder minder<br />
umfangreiche Netzwerk- und Internetfunktionen<br />
bis hin zur direkten Verknüpfung mit Onlineprofilen<br />
des Nutzers. Doch was nützt die beste<br />
Zusatzausstattung, wenn die Urlaubsschnappschüsse<br />
nicht in ausreichender Qualität dargestellt<br />
werden können?<br />
Lichtbild-Goliath<br />
Der Vertreter der Firma Braun Photo Technik fällt<br />
im Test vor allem durch seine Größe auf. Mit 15<br />
Zoll (38 Zentimeter) Bilddiagonale übertrifft<br />
der DigiFrame 1560 alle anderen Konkurrenten<br />
bei Weitem und ist somit auch größer als reguläre<br />
Fotobilderrahmen. Die ebenso mächtige<br />
Bautiefe lässt auf ein aus CCFL-Leuchtmitteln<br />
bestehendes Hintergrundlicht und die<br />
damit einhergehenden Probleme schließen.<br />
Das Gerät ist sowohl für die Wandmontage mit<br />
handelsüblichen Schrauben als auch für den<br />
Standbetrieb geeignet. Der im Lieferumfang<br />
enthaltene Ständer ist mit seiner einfachen<br />
Schraubverbindung schnell befestigt. Bei der<br />
Wandanbringung sollte beachtet werden, dass<br />
der Rahmen aufgrund der hohen Bautiefe von<br />
vier Zentimetern von der Wand absteht. Außerdem<br />
besitzt der DigiFrame 1560 keinen internen<br />
Akku, weshalb für den Betrieb eine permanente<br />
Stromversorgung per Netzteil erforderlich ist.<br />
Dementsprechend hängt das Kabel fortwährend<br />
vom Rahmen herunter, was den optischen<br />
Gesamteindruck schmälert. Außerdem benötigt<br />
der Braun-Vertreter im Alltagsbetrieb etwas<br />
mehr als 15 Watt (W), was angesichts der Größe<br />
und des CCFL-Hintergrundlichts ein akzeptabler<br />
Wert ist, sich aber durchaus auf der jährlichen<br />
Stromrechnung niederschlägt. Wird der Rahmen<br />
mit der beiliegenden Fernbedienung deaktiviert,<br />
bleibt der Energiebedarf mit fünf Watt oberhalb<br />
der ökologischen und ökonomischen Normen<br />
moderner Haushaltsgeräte. Daher empfiehlt es<br />
sich, außerhalb der Einsatzzeiten den Netzschalter<br />
für die vollständige Trennung zu nutzen.<br />
Der DigiFrame 1560 lässt sich im Übrigen komplett<br />
ohne Signalgeber steuern, das Tastenfeld<br />
befindet sich auf der Rückseite und erfordert<br />
zur Blindbedienung etwas Übung. Der Braun<br />
besitzt für alle gängigen und in Digitalkameras<br />
verwendeten Arten von Speicherkarten eine<br />
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