DIGITAL TESTED TV-Evolution (Vorschau)

Leserbriefe
Universalfernbedienung für PS3
HD-Inhalte immer in 16:9?
T-Entertain 3D
Bilder: Bose, Logitech
Mit großem Interesse habe ich den Vergleichstest
diverser Universalfernbedienungen in der
letzten Ausgabe der DIGITAL TESTED gelesen.
Nun spielt aber Sonys Playstation 3 die zentrale
Rolle in meinem Wohnzimmer und diese
lässt sich, wie mir ein Freund sagte, mit keiner
Universalfernbedienung steuern. Können Sie
mir an dieser Stelle weiterhelfen?
Tim H.
Ihr Freund hat vollkommen recht: Die Playstation 3
lässt sich mit keiner der getesteten Universalfernbedienungen
steuern. Das liegt daran, dass
die Spielekonsole lediglich über das Bluetooth-
Protokoll angesprochen werden kann und alle
frei programmieren Lösungen lediglich auf Infrarot
und allenfalls noch Funk setzen. Für sämtliche
Signalgeber der Logitech-Harmony-Reihe
können Sie jedoch einen Bluetooth-Adapter für
rund 50 Euro nachkaufen. Anschließend lässt
sich die PS3 komplett über die Universalfernbedienung
steuern. Für die Harmony-Serie ist
darüber hinaus auch ein Funkadapter erhältlich,
der etwa die Steuerung von Funksteckdosen
ermöglicht. Auch die Xsight Touch von One For
All bietet diese Option an.
Mit dem Bluetooth-Adapter von Logitech steuern Sie
auch Ihre PS3 per Universalfernbedienung
Camcorder-Tests
Ich bin begeisterter Hobby-Filmer und habe
schon seit Mitte letzten Jahres keine Camcorder-
Tests mehr in der DIGITAL TESTED gelesen. Das
finde ich schade, denn die Tests haben mir
immer sehr gut gefallen und maßgeblich bei der
Kaufentscheidung geholfen, denn Sie haben vor
allem die technische Seite immer sehr leicht
verständlich beschrieben. Kann man denn in
Zukunft wieder mit derartigen Tests rechnen?
Frank M..
Wie es der Zufall so will, wird der nächsten
Ausgabe der DIGITAL TESTED (ab dem 13. Mai
2011 am Kiosk erhältlich) das Special „Filmen
und Fotografieren“ als Heft im Heft beiliegen.
Es hat einen Umfang von 16 Seiten und versorgt
Sie mit Informationen, Produktvorstellungen
und Marktübersichten aus den Bereichen Camcorder
und digitale Fotografie. Dabei unterziehen
wir aktuelle Geräte ausführlichen Tests in
unserem eigens dafür eingerichteten Testlabor
und helfen Ihnen somit bei der Kaufentscheidung.
Das Erscheinen der Beilage ist aktuell
zweimal jährlich vorgesehen.
Ich spiele momentan mit dem Gedanken, mir
den 21 : 9-Fernseher 58PFL9955H von Philips
zu kaufen. Nun las ich jedoch im Test in der
vorigen Ausgabe, dass HD-Inhalte immer in
16 : 9 vorliegen und der Fernseher, wie Sie ja
bereits geschrieben haben, die Inhalte immer
interpolieren muss. Warum ist das so und war
das bei der DVD nicht anders gelöst?
Tobias F.
In den Anfangszeiten der HD-Produktion legten
diverse Gremien fest, dass hochauflösende Bilder
immer mit einem Bildseitenverhältnis von
16 : 9 gespeichert werden. Diese Entscheidung
fußt aller Wahrscheinlichkeit nach darauf, dass
es nur eine verschwindend geringe Anzahl von
Geräten gibt, die ein Bildseitenverhältnis von
21 : 9 aufweisen. Wenn also ein Film im Cinemascope-Format
auf einer Blu-ray abgelegt
wird, werden die schwarzen Balken mitcodiert
und die Auflösung pendelt sich effektiv nur
bei rund 1 920 × 800 Bildpunkten ein. Es geht
also Auflösung verloren. Auf der DVD war dieser
Umstand indes schlauer gelöst und Filme lagen
im anamorphen Format auf der Disc vor. Hier
sind die Bilder gestreckt und werden vom Player
wieder entzerrt dargestellt. Das hatte den Vorteil,
dass die maximale Auflösung ausgenutzt
werden konnte. In Zeiten der DVD wurde das
21 : 9-Format jedoch auch mit Balken dargestellt,
in der Vergangenheit ging es vielmehr um
eine hohe Kompatibilität zwischen der 4 : 3- und
16 : 9-Darstellung. Wir hätten, wie auch Millionen
andere Filmfans, die anamorphe Speicherung
im Zeitalter der Blu-ray sehr begrüßt. Nur wird
es dazu aller Wahrscheinlichkeit nach selbst in
Zukunft nicht kommen, weil die aktuellen Abspielgeräte
bei der Wiedergabe darüber stolpern
würden. Den Philips 58PFL9955H können wir
Ihnen dennoch bedenkenlos empfehlen, denn
die Interpolation leistet sehr gute Arbeit und
lässt wahrhaft echtes Kinofeeling aufkommen.
TV und Internet
Grundsätzlich bin ich mit meinem aktuellen
Flachbildfernseher zufrieden, nur würde ich
gerne auf Internetfunktionen wie etwa Youtube
vom Sofa aus zugreifen können. Gibt es da eine
Möglichkeit, fernab vom Kauf eines neuen TVs?
S. Porteck
An dieser Stelle können wir Ihnen den Hybridreceiver
Videoweb 600S empfehlen, der
neben einem digitalen Satellitentuner eben
auch umfangreiche Internetfunktionen
mitbringt. So haben Sie mit dem Gerät etwa
Zugriff auf HbbTV-Angebote und auch die
Videoplattform Youtube. Darüber hinaus legen
wir Ihnen den Artikel in dieser Ausgabe
der DIGITAL TESTED auf Seite 44 ans Herz,
denn dort stellen wir ihnen die Multimediabox
Webtube HD vor, die Ihren Bedürfnissen
ebenfalls entgegenkommt.
Ich stehe kurz davor, ein Abo bei T-Entertain abzuschließen.
Ich verfüge auch über einen aktuellen
3D-Fernseher und frage mich nun, ob ich
noch andere Komponenten benötige, um über
das Angebot 3D-Inhalte schauen zu können?
Karl D.
Neben dem geeigneten Fernseher samt Shutter-
Brille benötigen Sie eigentlich nichts mehr, denn
der Media Receiver von T-Entertain versteht sich
von Werk aus auf die plastische Darstellung. Neben
Fußballspielen auf „Liga total!“ stehen auch
im Videoload-Bereich zahlreiche dreidimensionale
Inhalte zum kostenpflichtigen Abruf bereit.
Surround mit zwei Lautsprechern?
Immer wieder lese ich – etwa bei Soundbars –
von Surround-Sound in Verbindung mit nur
zwei Lautsprechern. Können Sie mir das zugrunde
liegende Konzept näher erläutern?
Jens K.
Die Ingenieure setzen in derartigen Fällen auf
akustische Tricks und wollen anhand von Laufzeitverzögerungen
und vor allem Reflexionen für
Rundumklang sorgen. Bei Erstgenanntem werden
Signale zeitlich leicht versetzt wiedergegeben,
was zu einer Art Echoeffekt führt. Bei den Reflexionen
werden Klänge gezielt an schallharte
Wände gespielt, um von dort reflektiert zu werden.
So können Sounds vermeintlich hinter den
Hörer wandern, auch wenn hinter diesem gar
kein Lautsprecher positioniert ist. Die Vorgehensweise
funktioniert natürlich nur begrenzt und
die Räumlichkeit eines vollwertigen Surround-
Aufbaus wird nicht erreicht. Boses Videowave-
System ist ein gutes Beispiel, wie überzeugend
die Soundprojektion funktionieren kann. Dafür
misst das System Ihren Raum aufwendig ein, um
Klänge effizienter platzieren zu können.
Sieben speziell ausgerichtete Lautsprecher lassen
bei Bose in Verbindung mit einem Einmesssystem
einen beeindruckenden Rundumklang entstehen
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