OFF ROAD Fit für die Weltreise: BIMOBIL EX 280 auf HZJ 79 (Vorschau)
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FAHRBERICHT<br />
L200 JADGUMBAU<br />
Waidmanns-Teil<br />
Mattes Oliv ist das Markenzeichen des Mitsubishi-Jägerfahrzeugs <strong>auf</strong> Basis<br />
des bewährten L200. Unter <strong>die</strong> eigenwillige Schale hat man eine Menge<br />
Equipment gepackt, das Waidmännern ihr Handwerk erleichtert.<br />
Es gibt sie: Menschen, <strong>die</strong><br />
Offroader nicht deshalb fahren,<br />
weil der Trend ungebrochen ist,<br />
sondern weil sie schlicht ein geländegängiges<br />
Arbeitstier brauchen.<br />
Aber solche Arbeitstiere werden<br />
(im Gegensatz zu schicken SUV)<br />
immer weniger. Strengere Vorschriften<br />
bei Fußgänger- und<br />
Lärmschutz und <strong>die</strong> immer höheren<br />
Ansprüche an schadstoffarme<br />
Motoren dünnen das Angebot<br />
ziemlich aus.<br />
Was also tun, wenn man etwa als<br />
Förster oder Jäger <strong>auf</strong> einen robusten<br />
Allrad-Untersatz angewiesen<br />
ist? Wie wäre es denn mit einem<br />
Lastwagen? Ja genau, ein Lastwagen.<br />
Als solcher gelten hierzulande<br />
Pick-ups – und streng genommen<br />
sind sie es auch: Leiterrahmen,<br />
hintere Starrachse und meist ein<br />
zuschaltbarer Allradantrieb.<br />
AUFWENDIGER LASTER<br />
Ganz so einfach macht es sich Mitsubishi<br />
nicht. Als einzigen Pick-up<br />
neben dem rustikalen Land Rover<br />
Defender und dem Volkswagen<br />
Amarok gibt es den L200 auch mit<br />
Permanent-Allrad – und eben auch<br />
mit einer Sonderausstattung, speziell<br />
abgestimmt <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />
von Jägern und Förstern.<br />
Die Basis bildet der L200 Intense<br />
mit 178 PS starkem 2,5-Liter-Diesel<br />
und Doppelkabine. Warum es<br />
das Topmodell sein muss und nicht<br />
der 4000 Euro günstigere L200 Invite<br />
mit 136 PS genügt, ist schnell<br />
erklärt. Nur das Topmodell bietet<br />
den permanenten Allradantrieb<br />
Super Select. Der ist einerseits abschaltbar,<br />
erlaubt dem L200 dank<br />
Mitteldifferenzial aber auch <strong>auf</strong><br />
befestigten Straßen, mit vier angetriebenen<br />
Rädern unterwegs zu<br />
sein. Wichtig, wenn schwere Anhänger<br />
an den Haken des Jägermodells<br />
sollen. Bis zu 2,7 Tonnen<br />
darf der Japaner ziehen und liegt<br />
bei den Pick-ups damit im Mittelfeld.<br />
Nur Isuzu D-Max, VW Amarok<br />
(jeweils 3 Tonnen) sowie Ford Ranger<br />
und Land Rover Defender (3,5<br />
Tonnen) dürfen mehr schleppen.<br />
Dass der L200 darüber hinaus über<br />
eine Mitteldifferenzialsperre und<br />
eine Geländereduktion verfügt,<br />
unterstreicht den Offroad-Anspruch.<br />
KOMPLETTPROGRAMM<br />
Was zeichnet das Jagdmodell noch<br />
aus? Über <strong>die</strong> mattgrüne Beklebung<br />
kann man sicherlich streiten.<br />
Sie schont zwar den Lack vor Kratzern<br />
durch Sträucher, ist mit insgesamt<br />
2998 Euro (inklusive Folierung<br />
des Hardtops) aber auch ganz<br />
schön teuer. Die offene Ladefläche<br />
eines Pick-ups mag praktisch zum<br />
Abtransport des Christbaumes<br />
Richtung Wertstoffhof sein, ohne<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/14<br />
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