connect Die Smartphone-Neuheiten 2012 (Vorschau)
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Netbook<br />
Totgesagte leben länger: Weder der Siegeszug der Tablets noch der schlanke Charme der Ultrabooks<br />
kann den Netbooks etwas anhaben. Nicht zuletzt dank ihres unschlagbar günstigen Preises.<br />
Schneller Internetzugang, handliches<br />
Format, kleiner Preis – das<br />
sind wohl die hervorstechendsten<br />
Eigenschaften von Netbooks, an<br />
denen sich bis heute nicht viel geändert<br />
hat. Zwar sind ihnen sowohl<br />
Tablets als auch Ultrabooks<br />
merklich überlegen, was die geringe<br />
Zeit zwischen Einschalten<br />
und Einsatzbereitschaft betrifft.<br />
Dafür haben sie den Ultrabooks<br />
den deutlich günstigeren Preis voraus<br />
und den meisten Tablets die<br />
Tastatur.<br />
Anwendungsvielfalt<br />
Gegenüber den zuletzt genannten<br />
bieten Netbooks mit wahlweise<br />
Linux oder Windows 7 als Betriebssystem<br />
deutlich mehr Anwendungsmöglichkeiten<br />
als Tablets.<br />
Obwohl ursprünglich vorrangig<br />
für das Surfen im Web, das<br />
Schreiben von E-Mails und Texten<br />
sowie die Betrachtung von Fotos<br />
und Videos ausgelegt – die mangels<br />
optischem Laufwerk allerdings<br />
auf die Festplatte übertragen<br />
oder von einem angeschlossenen<br />
Medium abgespielt werden müssen<br />
–, ist die Installation komplexer<br />
Software auf dem Netbook<br />
durchaus möglich. An die Leistungsfähigkeit<br />
ihrer großen Brüder,<br />
der Notebooks, zu denen<br />
letztlich auch die Ultrabooks gehören,<br />
kommen sie zwar bei weitem<br />
nicht heran, insbesondere für<br />
Spiele sind sie in der Regel zu<br />
schwach auf der Brust. Modelle<br />
wie das Acer Aspire One 722 verfügen<br />
mittlerweile aber über eine<br />
durchaus anständige 3-D-Grafikpower,<br />
die in Verbindung mit der<br />
ordentlichen Akkulaufzeit von<br />
knapp sieben Stunden auch dem<br />
Spielvergnügen Raum gibt.<br />
<strong>Die</strong> gleiche, für die gute Geschwindigkeit<br />
im 3-D-Bereich<br />
verantwortliche Kombination aus<br />
Dual-Core-Prozessor, Grafikchip<br />
und Speichercontroller von AMD<br />
steckt auch im Asus Eee PC<br />
1215B. Das mit einem 12,1-Zoll-<br />
Display vergleichsweise große<br />
Netbook hält im Durchschnittsbetrieb<br />
sogar noch eine gute halbe<br />
Stunde länger durch. Dass bei unserem<br />
Testgerät der Mauszeiger<br />
bei Steuerung über das Touchpad<br />
nicht immer einwandfrei mitlief,<br />
wollen wir an dieser Stelle nicht<br />
verheimlichen. Dafür entsprach<br />
das Tastaturlayout weitgehend einer<br />
normalen PC-Tastatur. Das ist<br />
bei den kleinen Geräten keine<br />
Selbstverständlichkeit, und wir<br />
empfehlen denjenigen, die Wert<br />
darauf legen, ein Netbook mit<br />
zehn Fingern blind bedienen zu<br />
können, einen Test vor dem Gerätekauf.<br />
Der Nachfolger des Asus<br />
Eee PC 1215B mit einer Weiterentwicklung<br />
der AMD-Plattform<br />
und der Modellnummer 1225B<br />
steckt bereits in den Startlöchern,<br />
wurde in Deutschland aber bislang<br />
noch nicht vorgestellt.<br />
Display<br />
<strong>Die</strong> Mehrheit der Netbooks beherbergt<br />
ein 10-Zoll-Display, die<br />
gleiche Displaygröße also, wie sie<br />
in den meisten Tablets steckt.<br />
Zwar sind Netbooks in der Regel<br />
dicker, dafür ist die Anzeige durch<br />
die Bauform automatisch geschützt,<br />
das Gerät lässt sich auch<br />
ohne zusätzliche Schutzhülle<br />
schnell mal in die Tasche stecken.<br />
Während sowohl der<br />
11,6 Zoll große Screen<br />
des Acer als auch das<br />
12,1-Zoll-Display<br />
des Asus eine Auflösung<br />
von 1366 x<br />
768 Pixeln vorweisen<br />
können, lösen<br />
10-Zoll-Displays<br />
üblicherweise mit<br />
nur 1024 x 600 Pixeln<br />
auf.<br />
Mit der neuen, besser<br />
abgestimmten und<br />
gleichzeitig energiesparenderen<br />
Atom-Plattform „Cedar-<br />
Trail“ bläst Intel den Netbooks<br />
aber auch in puncto Medientauglichkeit<br />
frischen Wind in die<br />
Segel. Für die nächste Gerätegeneration<br />
verspricht der Hersteller<br />
dank besserer Performance die ruckelfreie<br />
Wiedergabe von HD-Videos.<br />
Mailen,<br />
schreiben,<br />
surfen, arbeiten –<br />
mit den handlichen<br />
Netbooks ist vieles<br />
möglich.<br />
Netbook<br />
Der Hybride<br />
Wer sich letztlich nicht zwischen<br />
Netbook und Tablet entscheiden<br />
kann, hat vielleicht Gefallen am<br />
Dell Inspiron Duo: Das konvertierbare<br />
Netbook mit 10,1-Zoll-<br />
HD-Touchscreen verwandelt sich<br />
durch einfachen Dreh in ein Tablet.<br />
Für die durchdachte Technik<br />
müssen Käufer freilich etwas tiefer<br />
in die Tasche greifen:<br />
Während die Durchschnittspreise<br />
für<br />
10-Zoll-Geräte<br />
ohnehin angezogen<br />
haben und<br />
von etwa 170<br />
Euro im vergangenen<br />
Jahr<br />
auf derzeit circa<br />
250 Euro<br />
gestiegen sind,<br />
kostet das Inspiron<br />
Duo bei Dell<br />
im Onlineshop stolze<br />
399 Euro. Damit ist<br />
es allerdings immer noch<br />
günstiger als die meisten<br />
10-Zoll-Tablets.<br />
EMPFEHLUNG<br />
Dell<br />
Inspiron Duo<br />
Seiner Zeit voraus:<br />
Wenn es nach Intel geht,<br />
werden zukünftig mehr<br />
Modelle gleichzeitig<br />
Tablet und Net- oder<br />
Notebook sein.<br />
Acer<br />
Aspire One 722<br />
Mit dem entspiegelten 11,6-Zoll-Display<br />
eignet sich das gut verarbeitete Acer<br />
Aspire One 722 auch für den satz. Zu haben ab ca. 300<br />
Außenein-<br />
Euro.<br />
Acer<br />
Eee PC 1215B<br />
Der performante Chipsatz<br />
verhilft dem 12-<br />
Zöller zu einer guten<br />
Systemleistung und<br />
überdurchschnittlicher<br />
Geschwindigkeit im<br />
3-D-Bereich.<br />
Ab 415 Euro.<br />
Illustrationen: © the adam design studio – shutterstock.de<br />
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