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connect Die Smartphone-Neuheiten 2012 (Vorschau)

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Anschluss oder für vier Euro mehr im Monat<br />

ISDN. So flexibel verkauft sonst keiner<br />

seine DSL-Anschlüsse.<br />

Mit so vielen Anschlussvarianten kann<br />

1&1 zwar nicht dienen, setzt dafür aber bei<br />

den Preisen Akzente: So gibt’s schon für<br />

knapp unter 20 Euro einen DSL-Zugang<br />

mit bis zu 16 Mbit/s inklusive Daten- und<br />

Telefonflat. Wer an seinem Wohnort VDSL<br />

zur Verfügung hat, kann sogar für unter<br />

35 Euro monatlich mit bis zu 50 Mbit/s<br />

brausen. Auch bei den Extras geizen die<br />

Montabaurer nicht – vor allem, was Onlinespeicher<br />

angeht: Üppige 100 GB für<br />

Bilder, Videos oder Musik stehen dem<br />

Kunden zur Verfügung – damit kann keiner<br />

der Konkurrenten dienen. Der Provider, der<br />

auch günstige Mobilfunktarife anbietet,<br />

punktet zudem bei den Vertragskonditionen:<br />

kostenlose Service-Hotline sowie<br />

Festnetz- und Mobilfunkverträgen ohne<br />

Laufzeit – das ist top. Einziger Wermutstropfen:<br />

In Sachen Unterhaltung steckt<br />

1&1 zurück. In den Bundles sind weder<br />

IPTV und seit dem Ende der Kooperation<br />

mit Maxdome auch keine Video-on-Demand-Filme<br />

enthalten.<br />

Da hat die Telekom mit rund 140 TV-<br />

Sendern, 15 000 Filmen, rund 2500 nationalen<br />

und internationalen Radiosendern<br />

die Nase vorn. Auch plant der Konzern,<br />

sein Entertain-Programm auch auf Tablets<br />

und <strong>Smartphone</strong>s anzubieten. Mit dieser<br />

Opulenz kann der zweitgrößte DSL-Anbieter<br />

Vodafone zwar nicht dienen, doch<br />

haben die Düsseldorfer in Sachen Entertainment<br />

schwer zugelegt: Für zehn Euro<br />

mehr pro Monat gibt’s zu den DSL-Bundles<br />

IPTV dazu. Auch hat der Vodafone-TV-<br />

Kunde Zugriff auf über 4000 Filme der<br />

hauseigenen Onlinevideothek. In Sachen<br />

Zusatzleistungen hält sich der Netzbetreiber<br />

allerdings bedeckt (siehe Tabelle<br />

nächste Seite).<br />

O2 geht dagegen mit erneuertem Tarifportfolio<br />

in die Offensive: Das bisherige<br />

DSL-Light-Paket heißt nun „Alice Home<br />

S“ und bietet nach wie vor ab 14,90 Euro<br />

pro Monat einen 16-Mbit/s-Zugang samt<br />

Surfflat. Das Aktionsangebot verteuert sich<br />

zwar nach einem halben Jahr um zehn Euro<br />

monatlich, doch dafür können O2-Kunden<br />

wie gehabt stets mit vier Wochen Vorlauf<br />

zum Monatsende kündigen. Neu bei dem<br />

Ganzen: Optional kann man zu den drei<br />

Bundles für zehn Euro Aufpreis pro Monat<br />

eine Surfflat buchen, die auch für die Datennutzung<br />

unterwegs gilt (siehe dazu Aktuell<br />

auf Seite 10). Ebenfalls gut: Zwar<br />

existiert Alice seit Kurzem nicht mehr als<br />

eigenständige Marke, doch die bewährten<br />

Extras bleiben auch unter der O2-Dachmarke<br />

erhalten. So sind bis zu zehn Mail-<br />

Adressen, 10 GB Speicher, ein Online-Fotoalbum,<br />

Webspace, ein IMAP- sowie<br />

Exchange-Postfach und in den teureren<br />

Bundles auch eine Webdomain inbegriffen.<br />

Selbst auf IPTV und Video on Demand<br />

muss der O2-Nutzer nicht verzichten. Damit<br />

avanciert der kleinste Mobil funker zu<br />

einem der Top-DSL-Anbieter.<br />

Starke Konkurrenz durch TV-Kabel,<br />

LTE nimmt Fahrt auf<br />

<strong>Die</strong> Kabelbetreiber sind in puncto Tempo<br />

den DSL-Kollegen weit überlegen: Ein Zugang<br />

mit bis zu 32 Mbit/s ist hier schon<br />

Pflicht, 13 Millionen Haushalte können gar<br />

mit bis zu 100 Mbit/s surfen. Und die Preise<br />

für die schnellen Anschlüsse muss man<br />

sich auf der Zunge zergehen lassen: Schon<br />

für unter 20 Euro pro Monat kann man<br />

beim größten Anbieter Kabel Deutschland<br />

mit bis zu 100 Mbit/s unbegrenzt surfen<br />

und bis zum Abwinken im Festnetz telefonieren.<br />

Das Upload-Tempo ist mit 6 Mbit/s<br />

auch nicht zu verachten. Der Sparpreis<br />

klettert zwar nach einem Jahr Vertragslaufzeit<br />

auf knapp 40 Euro pro Monat, doch im<br />

Vergleich zu DSL ist das immer noch spottbillig.<br />

Als DSL-Alternative angesagt, doch als<br />

Zukunftstechnologie schwer im Kommen<br />

ist Breitband via LTE. Wie es Zoltan<br />

Bickel, Director LTE Commercialization<br />

von Vodafone Deutschland, ausdrückt:<br />

„LTE bietet den Breitbandzugang zum Internet<br />

ohne die Grenzen der Festnetzanschlussdose<br />

im Haus“. Den Trumpf halten<br />

vor allem die Mobilfunknetzbetreiber<br />

Deutsche Telekom, Vodafone und O2 in<br />

der Hand, die den Netzausbau vorantreiben.<br />

Nachdem die drei ihre Versorgungsverpflichtung<br />

im 800-MHz-Bereich in<br />

sechs unterversorgten Bundesländern erfüllt<br />

haben, drängt es sie nun in die Städte:<br />

Hierbei tut sich vor allem die Telekom hervor,<br />

die mit dem Ausbau der weitreichenden<br />

1800er-Frequenzen schon letztes Jahr<br />

in 100 Städten gestartet ist. Für knapp 40<br />

Euro erhält man beim Marktführer einen<br />

Breitbandanschluss mit bis zu 7,2 Mbit/s<br />

inklusive Surf und Telefonflat sowie einen<br />

analogen Telefonanschluss.<br />

Auch Vodafone legt sich in puncto LTE-<br />

Angebot ins Zeug und setzt auf Vielfalt:<br />

Vier LTE-Bundles mit 3,6 bis zu 50 Mbit/s<br />

fürs Surfen und Telefonieren stehen zur<br />

Auswahl. <strong>Die</strong> Monatspreise liegen zwischen<br />

19,99 und 59,99 Euro. Mit 15 Euro<br />

pro Monat ist der O2-LTE-Tarif äußerst<br />

günstig: Doch ist bei dem 7,2-Mbit-Zugang<br />

keine Telefonie möglich. Und 1&1 nutzt<br />

für seine LTE-Angebote nicht nur das Vodafone-Netz,<br />

sondern liefert auch identische<br />

Produkte. Bis auf den Preis: Hier sind<br />

die Montabaurer etwas günstiger.<br />

JOSEFINE MILOSEVIC<br />

Foto: © Yuri Arcurs – shutterstock.com<br />

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