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connect Die Smartphone-Neuheiten 2012 (Vorschau)

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Mobilfunk<br />

Zubehör<br />

F4/F5 Transkriptionssoftware,<br />

kostenfrei<br />

Wenn aus Diktaten Dokumente<br />

werden sollen, kommt das Thema<br />

Transkription ins Spiel. Ob man dafür<br />

Mitarbeiter hat oder selbst abtippt<br />

– mit der kostenfreien Software<br />

F4 (für Windows) bzw. F5<br />

( für Mac OS X) von www.audio<br />

transkription.de arbeitet es sich<br />

leichter. Das Programm kann im<br />

Hintergrund laufen und lässt sich<br />

per Funktionstasten oder passendem<br />

Zubehör steuern (siehe unten).<br />

USB-Fußschalter<br />

„office“, 99 Euro<br />

Transkriptionsprofis beschleunigen<br />

ihre Arbeit mit einem Fußschalter,<br />

der die Wiedergabesteuerung des<br />

zu schreibenden Diktats übernimmt<br />

und auch das Vor- und Zurückspulen<br />

beherrscht. Im Zusammenspiel<br />

mit einer kompatiblen Software wie<br />

F4/F5 (siehe oben), die auch die<br />

Wiedergabegeschwindigkeit variieren<br />

kann, lassen sich Sprachaufzeichnungen<br />

so im Nu in Schriftform<br />

auf den Bildschirm zaubern<br />

(audiotranskription.de).<br />

Tape-a-Talk Pro<br />

Android-Nutzer werden auf der Suche nach einer Diktier-App bei Tape-a-<br />

Talk fündig – und müssen gar nicht tief in die Tasche greifen.<br />

<strong>Die</strong> vom deutschen Entwickler<br />

Markus Drösser programmierte<br />

App kostet schmale 3,99 Euro<br />

und lässt sich sogar in einer Gratisversion<br />

ausprobieren, die allerdings<br />

weniger Features bietet<br />

und standortbasierte Werbung<br />

anzeigt.<br />

Volle Kontrolle<br />

Android-typisch bietet Tape-a-<br />

Talk Pro dem Nutzer deutlich<br />

mehr an Kontrolle und Eingriffsmöglichkeiten,<br />

als das bei einer<br />

iOS-App möglich wäre. Dem-<br />

entsprechend können Tape-a-<br />

Talk-Nutzer nicht nur fertige<br />

Diktate per USB an jedem belie-<br />

bigen Rechner exportieren, son-<br />

dern auch per Bluetooth oder<br />

E-Mail sowie an die eigene<br />

Dropbox und weitere von Android<br />

unterstützte Weitergabeziele<br />

versenden. Außerdem lässt<br />

sich der Speicherort ebenso individuell<br />

festlegen wie das Schema,<br />

nach dem Dateinamen für<br />

die Diktate vergeben werden.<br />

Aber bei solchen eher IT-lastigen<br />

Petitessen hört die Personalisierung<br />

keinesfalls auf: Wer<br />

möchte, kann Diktate mit der<br />

Kamerataste seines <strong>Smartphone</strong>s<br />

pausieren und fortsetzen,<br />

oder die Lautstärkebuttons zum<br />

Vor- und Zurückspulen innerhalb<br />

der Aufnahmen verwenden.<br />

Als kleines Schmankerl unterstützt<br />

Tape-a-Talk Pro die Widget-Funktionalität<br />

– und ermöglicht<br />

so das schnelle Starten einer<br />

Aufnahme direkt vom<br />

Homescreen aus. Das so begonnene<br />

Diktat lässt sich auch unterbrechen<br />

und fortführen, ohne<br />

jemals in die App wechseln zu<br />

müssen.<br />

Schlichte Handhabung<br />

<strong>Die</strong> eigentliche Diktierfunktion<br />

ist auch bei Tape-a-Talk Pro sehr<br />

einfach zu bedienen: Da das Programm<br />

auf das nichtdestruktive<br />

Einfügen verzichtet und zum<br />

Spulen Hardware-Tasten oder<br />

eben die Verlaufsleiste am unteren<br />

Bildschirmrand einsetzt,<br />

kommt es mit ganzen drei Buttons<br />

aus: Aufnahme, Pause und<br />

Stopp. <strong>Die</strong>se Schlichtheit bringt<br />

allerdings den Nachteil mit sich,<br />

dass beim nachträglichen Editieren<br />

von Aufnahmen stets überschrieben<br />

wird, sodass die ursprüngliche<br />

Aufnahme teilweise<br />

verloren geht.<br />

Den Bildschirm kann man<br />

beim Diktieren dank der alternativen<br />

Hardware-Steuerung getrost<br />

abschalten lassen – der Entwickler<br />

hat aber eine Funktion<br />

zur Dauerbeleuchtung eingebaut,<br />

da sich bei manchen Android-Geräten<br />

die Aufnahmequalität<br />

bei abgedunkeltem Display<br />

zu verschlechtern scheint. Im<br />

Praxistest mit einem Samsung<br />

Galaxy S Plus haben sich jedoch<br />

keine Probleme gezeigt.<br />

Sampleraten und Formate<br />

In Sachen Aufnahmequalität<br />

bietet Tape-a-Talk Pro neben<br />

dem 3GP-Format, das professionellen<br />

Ansprüchen kaum genügt,<br />

auch das WAV-Format an. Dank<br />

der zahlreichen für WAV zur<br />

Verfügung stehenden Sampleraten<br />

von 8 kHz bis 44.1 kHz,<br />

die sowohl im 8-Bit-Format wie<br />

auch im 16-Bit-Format verwendet<br />

werden können, lassen sich<br />

qualitativ sehr hochwertige Aufnahmen<br />

erstellen, die dann aber<br />

auch relativ viel Speicherplatz<br />

benötigen.<br />

So kommt etwa eine Minute<br />

im WAV-Format bei 22 kHz und<br />

16-bit-Sampling bereits auf 2,3<br />

Megabyte. Hier könnte die Verwendung<br />

von komprimierten<br />

Codecs wie MP3 durch ein künftiges<br />

Update Abhilfe schaffen,<br />

denn je länger das Diktat, desto<br />

unangenehmer wird ein Export<br />

via Mail oder Dropbox; Letzteres<br />

kann aber von großer Bedeutung<br />

sein, wenn unterwegs diktiert<br />

wird und die Transkription<br />

anderswo unter Zeitdruck erledigt<br />

werden muss.<br />

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<strong>connect</strong> 3/<strong>2012</strong>

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