connect Die Smartphone-Neuheiten 2012 (Vorschau)
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home <strong>connect</strong><br />
Anschluss mehrere Nummern bietet.<br />
Sogar welche Gespräche an<br />
das jeweilige Telefon weitergeleitet<br />
werden, lässt sich einstellen.<br />
Funktionen<br />
Einmal aufgerufen, bleibt die App<br />
im Hintergrund aktiv und muss<br />
nach der Rückkehr ins häusliche<br />
WLAN nicht erneut gestartet werden.<br />
Bei längerer Abwesenheit<br />
empfiehlt sich daher das gezielte<br />
Schließen der Anwendung. Eingehende<br />
Anrufe können über die<br />
Applikation angenommen oder<br />
abgewiesen werden, bereits im<br />
Klingelton unterscheiden sich die<br />
direkten Verbindungen.<br />
Wie beim Mobilfunk-Interface<br />
verbindet sich die App bei lang anhaltendem<br />
Druck auf die Taste 1<br />
mit der integrierten Mailbox. Übliche<br />
Funktionen wie die Wahlwiederholung<br />
oder Unterdrückung der<br />
Rufnummer sind ebenfalls vorhanden,<br />
sodass das <strong>Smartphone</strong> dank<br />
der App eine echte Alternative zu<br />
einem eventuell angedachten weiteren<br />
DECT-Telefon ist.<br />
Fritz-App Ticker<br />
<strong>Die</strong> jüngste App im Tool-Bereich<br />
des Herstellers heißt Ticker und<br />
liegt in einer Laborversion vor, die<br />
also noch weiter überarbeitet wird.<br />
<strong>Die</strong> Installation des Tickers erfordert<br />
einige zusätzliche Schritte und<br />
ermöglicht nach erfolgreicher Einrichtung<br />
den Zugriff auf die<br />
Telefon liste der Fritzbox über eine<br />
Datenverbindung aus der Ferne,<br />
also auch außerhalb des heimischen<br />
WLANs. <strong>Die</strong> Anzahl entgangener<br />
Anrufe wird signalisiert,<br />
ebenso die Zahl der Nachrichten,<br />
die vom internen Anrufbeantworter<br />
angenommen wurden. <strong>Die</strong><br />
App ist derzeit nur für Android erhältlich.<br />
Vorbereitung<br />
Zunächst sollte anhand der angegebenen<br />
Voraussetzungen für die<br />
App im AVM-Service-Portal geprüft<br />
werden, ob sie von der eigenen<br />
Fritzbox unterstützt wird – insbesondere,<br />
da der Fritzbox-Zugang<br />
von außen eine VPN-Verbindung<br />
erfordert.<br />
<strong>Die</strong> Fritzbox wählt sich zwar<br />
täglich ins Internet ein, besitzt aber<br />
keine für einen VPN-Zugang nötige<br />
statische IP-Adresse, über die<br />
sie von außen angesprochen werden<br />
könnte. Internetprovider vergeben<br />
ihren Kunden meist dynamische<br />
IP-Adressen, die sich mindestens<br />
einmal, aber durchaus auch<br />
mehrmals am Tag ändern können.<br />
Um die Fritzbox über das World<br />
Wide Web erreichen zu können,<br />
braucht man also zusätzlich zwei<br />
Dinge: einen festen Hostnamen in<br />
der Form www.meinefritzbox.de<br />
und einen <strong>Die</strong>nst, der diesem Hostnamen<br />
nach jeder Aktualisierung<br />
durch den Provider die neue IP-<br />
Adresse zuweist. <strong>Die</strong>ser Prozess<br />
nennt sich Dynamic DNS, der entsprechender<br />
<strong>Die</strong>nst ist in den meisten<br />
Fritzboxen bereits vorhanden.<br />
Fehlt also nur noch ein Hostname<br />
und ein Provider, der Dynamic<br />
DNS ebenfalls unterstützt, und<br />
dem die Fritzbox die IP-Adresse<br />
nach Änderung mitteilen kann. Es<br />
gibt viele Anbieter hierfür, einige<br />
bieten den <strong>Die</strong>nst sogar kostenlos<br />
an. Im VPN-Portal von AVM finden<br />
sich sowohl einige weitere Infos<br />
zur Technik als auch Tipps zu<br />
kostenlosen Providern. Zwei bekannte<br />
Anbieter sind www.no-ip.<br />
com und www.dyndns.com. In der<br />
Fritzbox sind zudem bereits eine<br />
ganze Reihe weiterer Provider hinterlegt.<br />
Einrichtung<br />
<strong>Die</strong> Einrichtung erfordert bei einem<br />
kostenlosen <strong>Die</strong>nst kaum<br />
mehr als die Registrierung und die<br />
Kreation eines Hostnamens. Hierfür<br />
wird ein eigener Name mit dem<br />
des vorgegebenen Hosts kombiniert.<br />
Das Ergebnis repräsentiert<br />
eine Internetadresse, die in etwa<br />
die Form meinname.dyndnsanbieter.org<br />
hat. <strong>Die</strong> Konfiguration in<br />
der Fritzbox erfolgt wieder über<br />
den Browser unter der Adresse<br />
fritz.box, wofür ebenfalls die<br />
Experten ansicht aktiviert sein<br />
muss. In der Rubrik „Dynamic<br />
DNS“, zu finden unter „Internet/<br />
Freigaben“, werden der Hostname<br />
und die Zugangs daten des Providers<br />
für den Dynamic-DNS-<strong>Die</strong>nst<br />
eingetragen. An dieser Stelle erscheint<br />
auch eine Liste mit Anbietern,<br />
für die die benötigte Update-<br />
URL bereits hinterlegt ist. Anschließend<br />
muss man in der Rubrik<br />
„Fernwartung“ selbige aktivieren<br />
und mit den entsprechenden Daten<br />
einrichten. Tipp: Wer bereits eine<br />
eigene Domain besitzt, kann prüfen,<br />
ob das gebuchte Paket Dynamic<br />
DNS unterstützt und den entsprechenden<br />
Anweisungen des<br />
Providers folgen.<br />
Installation der App<br />
Mit dem Suchbegriff „AVM“ ist<br />
die App vom <strong>Smartphone</strong> aus im<br />
Android-Market leicht zu finden.<br />
Der Ticker wird als Widget an einer<br />
freien Stelle auf einem Homescreen<br />
positioniert und benötigt in<br />
den App-Einstellungen zunächst<br />
ebenfalls die Daten für den Fernzu-<br />
Fritz-App Ticker<br />
Für Energiebewusste:<br />
Das<br />
Intervall für die<br />
Abfrage der<br />
Fritzbox kann<br />
der Benutzer<br />
selbst festlegen.<br />
Stets im Blick:<br />
Das Widget<br />
zeigt auch<br />
unterwegs,<br />
wer zu Hause<br />
angerufen hat.<br />
Dank integriertem Client<br />
für Dynamisches DNS ist<br />
die Fritzbox über das Internet<br />
erreichbar<br />
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<strong>connect</strong> 3/<strong>2012</strong>