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connect Die Smartphone-Neuheiten 2012 (Vorschau)

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Mobilfunk<br />

Motorola Defy+<br />

Das Defy+ ist aktuell das günstigste Outdoor-<strong>Smartphone</strong>. Neben<br />

dem stabilen Auftritt stimmen auch Features und Technik.<br />

Sony Ericsson Xperia Active<br />

Wer ein robustes Telefon sucht, das optisch keine Langeweile<br />

verbreitet, ist beim Xperia Active an der richtigen Adresse.<br />

Motorola war mit dem Defy (Test<br />

in Heft 1/2011) der Pionier im Bereich<br />

Outdoor-<strong>Smartphone</strong>s. Mit<br />

dem Defy+ ist mittlerweile der<br />

optisch unveränderte, aber technisch<br />

deutlich verbesserte Nachfolger<br />

erhältlich. Das Android-<br />

2.3-Modell besitzt die begehrte<br />

IP67-Zertifizierung und kostet<br />

ohne Vertrag sehr günstige 269<br />

Euro. Im Web ist es sogar bereits<br />

ab 210 Euro erhältlich.<br />

Das rustikale Outfit des Defy+<br />

mit überstehenden Abdeckungen<br />

und sichtbaren Schraubenköpfen<br />

ist sicher nicht jedermanns Sache,<br />

doch in puncto Stabilität ist das<br />

Motorola ganz vorne dabei. Auch<br />

weil das mit 480 x 854 Pixeln<br />

hochauflösende 3,7-Zoll-Display<br />

mit einer Abdeckung aus Gorilla-<br />

Glas aufwarten kann. Stürze und<br />

scharfkantige Aggressoren nimmt<br />

die Anzeige des Motorola so recht<br />

gelassen hin. <strong>Die</strong> Helligkeit liegt<br />

mit knapp unter 300 cd/m 2 allerdings<br />

nur im durchschnittlichen<br />

Bereich.<br />

Das kann man von dem prallen<br />

Ausstattungspaket beileibe nicht<br />

behaupten: HSPA, n-WLAN und<br />

A-GPS sind ein Wort. Und sollte<br />

der Nutzer auf einer Tour einmal<br />

verloren gehen, bietet das Defy+<br />

mit seinen hervorragenden GSM-<br />

Empfangseigenschaften und der<br />

klaren Akustik gute Chancen für<br />

den Kontakt zur Zivilisation.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (411 Punkte)<br />

Sony Ericsson ist für seine Nischenmodelle<br />

im <strong>Smartphone</strong>-<br />

Bereich bekannt, genannt sei hier<br />

etwa das Gaming-Modell Xperia<br />

Play. Kein Wunder also, dass der<br />

Hersteller mit dem Xperia Active<br />

für 329 Euro auch ein Outdoor-<br />

<strong>Smartphone</strong> mit Android 2.3 in<br />

seinen Reihen hat.<br />

Im Gegensatz zu den Modellen<br />

der Mitbewerber geht das Active<br />

mit einer weniger maskulinen<br />

Hülle und mit einem lediglich 3<br />

Zoll großen Display an den Start.<br />

<strong>Die</strong> Auflösung liegt bei noch akzeptablen<br />

320 x 480 Pixeln. Als<br />

Entschädigung besitzt das Xperia<br />

Active die IP67-Zertifizierung<br />

und hat zudem auch einige Goodies<br />

an Bord – so fährt es mit<br />

Trackingsoftware, Pedometer und<br />

einem digitalen Kompass üppige<br />

Geschütze auf. Ansonsten fällt<br />

das Ausstattungspaket jedoch eher<br />

reduziert aus.<br />

Der größte Haken am Xperia<br />

Active ist jedoch die schwache<br />

Vorstellung bei der Messung der<br />

Sende- und Empfangseigenschaften.<br />

Dazu gesellt sich mit 4:29<br />

Stunden eine unterdurchschnittliche<br />

typische Ausdauer. Für den<br />

Großstadtdschungel mit seiner<br />

guten Strom- und GSM-Versorgung<br />

taugt das Sony Ericsson jedoch<br />

allemal. Optisch zeigt es<br />

seinen beiden Mitstreitern sowieso,<br />

was eine Harke ist.<br />

<strong>connect</strong>-Urteil<br />

gut (378 Punkte)<br />

Ein ganzer Kerl, dank IP67!<br />

einem normalen <strong>Smartphone</strong> ein Outdoor-Bolide.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Smartphone</strong>-Hersteller treiben einen nicht<br />

unerheblichen Aufwand bei der Entwicklung, um<br />

die begehrte IP67-Zertifizierung für ihre Outdoor-<br />

Modelle zu erhalten. Doch was genau versteckt sich<br />

hinter diesem Begriff? Grundsätzlich handelt es sich<br />

bei der IP-Zertifizierung nach DIN EN 60529 um<br />

eine Einstufung in verschiedene Schutzartklassen,<br />

wie sie auch bei Lampen für den Innen- und Außenbereich<br />

anzutreffen ist. Das Kürzel IP steht dabei für<br />

„Ingress Protection“, also Schutz gegen Eindringen.<br />

<strong>Die</strong> erste Ziffer gibt zudem Auskunft über den Grad<br />

des Berührungs- und Fremdkörperschutzes des Gerätes.<br />

<strong>Die</strong> Einstufung reicht dabei von 0, was gleichbedeutend<br />

mit „kein Schutz“ ist, bis 6, was staubdicht<br />

und vollständigen Schutz gegen Berührung<br />

bedeutet. Ein nicht unwichtiger Faktor bei Mobiltelefonen,<br />

die oft auch am sandigen Strand oder bei<br />

Wanderungen zum Einsatz kommen.<br />

Bei der Auswahl eines <strong>Smartphone</strong>s ist jedoch<br />

auch die zweite Ziffer relevant, vor allem dann,<br />

wenn das <strong>Smartphone</strong> ans Wasser oder in den<br />

Schnee mitgenommen wird. <strong>Die</strong> zweite Ziffer gibt<br />

nämlich Auskunft über den Schutz vor Feuchtigkeit.<br />

Hier wiederum reicht die Skala von 0 (kein Schutz)<br />

bis 8 (Schutz gegen dauerndes Untertauchen in<br />

Wasser). <strong>Die</strong> oft anzutreffende 7 kennzeichnet einen<br />

Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen. Im Zusammenhang<br />

mit den drei Outdoor-<strong>Smartphone</strong>s heißt<br />

dies, dass die Telefone einen Tauchgang von bis zu<br />

30 Minuten bei einer maximalen Tiefe von einem<br />

Meter klaglos überstehen. Das ist beachtlich, wenn<br />

man die zahlreichen Geräteöffnungen wie etwa<br />

Micro-USB- oder Kopfhöreranschluss, Lautsprecher<br />

oder Mikrofon sowie die Spalten rund um eventuell<br />

vorhandene Tasten bedenkt. Auch der Akkudeckel<br />

ist bei diesen Modellen entweder über eine eigene<br />

Dichtung, ein dichtes Nut/Feder-System oder eine<br />

zusätzliche interne Abdeckung vor dem Eindringen<br />

von Wasser und Staub geschützt.<br />

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<strong>connect</strong> 3/<strong>2012</strong>

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