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connect Die 18 besten Smartphones (Vorschau)

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DLNA<br />

Wissen<br />

Bei Wohnzimmergeräten,<br />

aber auch Windows-PCs<br />

hat sich dieser Vernetzungsstandard<br />

etabliert.<br />

Er bietet die breiteste<br />

Hardware-Unterstützung.<br />

Neben der Datenverbindung per<br />

WLAN oder Netzwerkkabel<br />

kommt es auch darauf an, dass die<br />

vernetzten Geräte sich ohne komplizierte<br />

Konfiguration im Netzwerk<br />

erkennen und ihre Inhalte<br />

gegenseitig verstehen. Um dies zu<br />

gewährleisten, hat der Herstellerverbund<br />

Digital Living Network<br />

Alliance (DLNA, siehe rechts) eine<br />

Reihe von Protokollen und Standards<br />

entwickelt.<br />

Viele Hersteller sind dabei<br />

<strong>Die</strong> Unterstützung für diesen Standard<br />

ist sehr breit, sodass auch Geräte<br />

unterschiedlicher Hersteller<br />

sowie unterschiedliche Gerätetypen<br />

wie zum Beispiel <strong>Smartphones</strong><br />

und Fernseher zusammenarbeiten.<br />

Unter den großen Firmen fehlt eigentlich<br />

nur Apple – die Kali -<br />

fornier kochen mit Airplay (siehe<br />

Seite 120) ihr eigenes Süppchen.<br />

Es gibt jedoch verschiedene Softwarelösungen<br />

wie den Twonky<br />

Media Server (20 US-Dollar) oder<br />

Elgato EyeConnect (50 Euro), die<br />

DLNA-Funktionen auch auf Macs<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Playerfunktionen sind in vielen<br />

Fernsehgeräten mit Smart-TV-<br />

Features eingebaut. Ältere Geräte<br />

lassen sich mit Zusatzboxen wie<br />

DLNA-kompatiblen Mediaplayern,<br />

Web-TV-Boxen oder Spielkonsolen<br />

nachrüsten. Als DLNA-<br />

Server fungiert in der Regel Ihr<br />

PC, aber auch NAS-Speicher oder<br />

Konsolen wie Sonys Playstation 3<br />

können diesen Job übernehmen.<br />

Suchmaschine: DLNAkompatible<br />

TV-Geräte<br />

finden passende Server<br />

im Heimnetz und greifen<br />

auf deren Inhalte zu.<br />

DLNA auch mit dem Smartphone<br />

Auch <strong>Smartphones</strong> können ihre Inhalte<br />

als DLNA-Server im Heimnetz<br />

zur Verfügung stellen. Ist eine<br />

solche Funktion – wie etwa auf einigen<br />

Geräten von Samsung, Sony<br />

oder LG – nicht schon ab Werk installiert,<br />

finden sich in den App-<br />

Stores Zusatzprogramme, die ein<br />

Smartphone zum DLNA-Server<br />

oder bei Bedarf zum DLNA-Player<br />

machen. Für die Vernetzung genügt<br />

es, wenn Player und Server im<br />

gleichen Heimnetzwerk angemeldet<br />

sind. Wo dies nicht praktikabel<br />

ist – etwa wenn Sie Ihre Smartphone-Fotos<br />

auf einem fremden Fernseher<br />

zeigen wollen –, ist auch ein<br />

Zugriff per WiFi Direct Mode<br />

möglich. Dazu muss der Empfänger<br />

(meist also der Fernseher) in diesen<br />

Modus geschaltet werden. Der<br />

Player findet dann bei der WLAN-<br />

Netz suche den entsprechen den<br />

Direct Access Point und kann sich<br />

nach Passwortein gabe anmelden.<br />

Nachrüstung:<br />

Mediaplayer wie der<br />

TV LiveHub von Western Digital<br />

machen ältere TVs DLNA-tauglich.<br />

Spielernatur: Auch<br />

Spielkonsolen wie<br />

Sonys Playstation 3<br />

sind sowohl DLNA-<br />

Player als auch<br />

DLNA-Server.<br />

Einstellungssache: Unter Windows müssen Sie die<br />

Freigaben für Ihre „Heimnetzgruppe“ gezielt festlegen.<br />

DLNA im Detail<br />

<strong>Die</strong> Digital Living Network<br />

Alliance (www.dlna.org) ist<br />

ein Herstellerverbund, der Protokolle<br />

und Standards zur einfachen<br />

Vernetzung von Multimediageräten<br />

definiert. Zu ihren<br />

über 250 Mitgliedern zählen Cisco,<br />

Ericsson, Hewlett-Packard,<br />

Microsoft, Motorola, Nokia, Panasonic,<br />

Philips, Samsung, Sharp,<br />

Sony und Toshiba. Der DLNA-<br />

Standard sorgt dafür, dass Geräte<br />

im Heimnetzwerk zusammenarbeiten<br />

und für Medieninhalte<br />

wie Musik, Filme und Fotos gemeinsame<br />

Formate unterstützen.<br />

DLNA-kompatible Geräte werden<br />

durch das oben abgebildete Logo<br />

gekennzeichnet. Steht es nicht<br />

auf dem Gerät selbst, findet es<br />

sich zumindest in den technischen<br />

Daten, im Handbuch und/oder auf<br />

dem Bildschirm beim Einschalten.<br />

Ein DLNA-kompatibles Gerät<br />

kann entweder die Rolle eines<br />

Digital Media Server (DMS)<br />

übernehmen und somit Inhalte im<br />

Netzwerk bereitstellen. Oder die<br />

eines Digital Media Players<br />

(DMP) und somit die zur Verfügung<br />

gestellten Inhalte wiedergeben.<br />

Viele Geräte können beides<br />

– zu einem Zeitpunkt führen sie<br />

aber immer nur eine dieser Funktionen<br />

aus. Ergänzend gilt es noch<br />

Digital Media Controller (DMC<br />

– etwa Einsatz eines <strong>Smartphones</strong><br />

als Fernbedienung), Digital<br />

Media Renderer (DMR – Wiedergabegeräte,<br />

die von einem Digtal<br />

Media Controller ferngesteuert<br />

werden; oft identisch mit einem<br />

Digital Media Player) sowie Digital<br />

Media Printer (DMP – DLNAkompatible<br />

Drucker). Für Mobilgeräte<br />

wurde außerdem noch definiert:<br />

Mobile Digital Media Uploader<br />

(M-DMU – sie können Daten<br />

auf einen Digital Media Server<br />

hochladen) und Digital Media<br />

Downloader (M-DMD – sie finden<br />

Dateien auf einem Digital Media<br />

Server und laden sie von dort herunter).<br />

Für die Datenformate wurden<br />

als Mindestanforderung JPEG,<br />

LPCM und MPEG-2 festgelegt.<br />

Fotos: © Yuri Arcurs (2) – shutterstock.com<br />

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